Somnio aeterna_01

  • Sofort sind Kahris Augen wieder in den seinen... ein kurzes unmenschliches Funkeln ist darin zu sehen, das jedoch sofort wieder entschwunden ist.


    "Ich weiß," antwortet sie leise aber mit einer sonderbaren wissenden Bestimmtheit. "Wenn eine Stadt kurz vor dem Abgrund steht oder ein Land in den Überbleibsel seiner eigenen Geschichte versinkt, kommen wir. Nichts bleibt auf lange Sicht den Augen der Tänzer entschwunden, gleich wie tückisch die Masken und die Intrigen sind... es gibt keinen Ort, an dem nur Licht ist... keinem an dem nur Dunkelheit herrscht... wir sind immer."

  • "Zwei Himmelsrichtungen," antwortet sie als erstes. "Norden oder Osten, denn das ist dein Schicksal."


    Ein wenig wiegt Kahri ihren Kopf hin und her als würde sie nachdenken. "Ein wenig Zeit noch wird vergehen, doch dann wirst du dich für eine der Richtungen entscheiden... doch bis dahin sind da noch andere weit weniger schicksalshafte Kämpfe auszutragen, weil dein Herz noch unsicher ist... nein... unsicher geworden ist."


    Sie spricht diese Worte ohne jede Anklage aus, eher sanft und mitfühlend.

  • Er zieht erstaunt die Augenbrauen nach oben.


    unsicher.........Ja ein wenig schon.Obwohl ich den Weg seit meiner Kindheit kenne.......Frage ich mich ab und zu ob er für die anderen auch so.......verwunden und mit Zweifel gespickt war.


    Irush nimmt die Schale vom Tisch und trinkt noch etwas von dem Tee.

  • "Andere wie dich gibt es nicht oder irre ich dahingehend?" Sie schüttelt ihren Kopf und verneint ihre Frage gleich für sich selbst. "Jeder hat sein Schicksal Irush. Manche mögen an weniger Macht gebunden sein und somit an weniger Prüfungen des Herzens und des Verstandes aber in ihrem kleinen Habitat... ja, sind sie genauso wie wir den Spielregeln des Lebens unterworfen."


    Ein kurzer Moment des Schweigens tritt ein, dann fügt sie ihren Worten noch etwas hinzu.


    "Und genau wie wir können sie an diesen Prüfungen scheitern. Shar hat viele Masken und sie lauern überall."

  • "Aber wenn sie scheitern hat das nicht die geringsten Auswirkungen."


    Entschlossenheit ist in seinen Augen zu sehen.


    "Aber dieser Fall wird nicht eintreten. Wenn es soweit ist werde ich meine Pflicht erfüllen und bis dahin......muss ich eben ein wenig wachsam sein."



    Wieder nimmt er einen kleinen Schluck aus der Schale und freut sich über den Geschmack.


    Dann wird sein Ausdruck weicher und er lacht leise.


    " Wo wär ich sicherer wie hier in Kephram"

  • "In ihrer Welt, in ihrer Geschichte hat ein Scheitern durchaus seine Konsequenzen," bemerkt sie eher beiläufig, belässt es dann aber dabei. Sein anderen Worte erregen mehr Aufmerksamkeit in ihr.


    "Und wenn du einmal nicht wachsam bist... Katzen sind es sehr," ein kurzes Schmunzeln in seine Richtung folgt. Aber dann wird sie ernster.


    "Wieso bist du dir sicher, dass du hier in Kephram sicher bist?" Sie runzelt ein wenig ihre Stirn.

  • Als ihr der zweite Satz über die Lippen kommt lächelt er sie wieder an wartet mit dem Antworten aber.


    "Warum ich hier im Kehram sicher bin?"


    Er fängt an zu lachen.


    "Wo sollte ich denn sicherer sein wie unter Mörden, Assasinen und Dieben."


    Jetzt ist die Ironie in seinen Worten nicht mehr zu überhören.


    Aber danke......für dein Angebot.Ich würde mich freuen wenn.....eine Katze ein waches Auge auf mich hätte."

  • Wieder ein Lächeln, doch lässt es einiges offen.


    "Nur sicher... wenn du es mit einem jeden von ihnen aufnehmen kannst. Kannst du oder ist es ein gewisses Maß an Hybris, die dich das vermuten lässt?"


    Ein wenig sanfter Spott ist in ihrer Stimme nicht zu überhören, doch soll nicht ärgern, ihn nur ein wenig herausfordern.

  • Irush geht ein wenig auf ihr spiel ein.


    " Nun... Bis jetzt habe ich es geschafft am leben zu bleiben.
    Und mitlerweile habe ich auch einen ...Wie soll ich es sagen......Einen Ruf in den Gassen.
    Gut, wenn es einer darauf anlegt....Mit einem Bogen von einem Dach....
    was könnte ich dagegen tun?"


    Er sieht sie triumphierend an und beantwortet die Frage direkt.


    " Ich glaube ich würde das Gefüge dehnen um leben aus dieser Lage zu heraus zu kommen.

  • "So also betrügst du den Gevatter um seine Beute, Fremder?" Sie lacht leise, es ist ein tiefes aber melodisches Lachen.


    Draußen hört man das leise Klingeln von Fußschmuck. Kahri hebt ihren Oberkörper etwas und zieht den Vorhang zur Seite, nur um Makets erschrockenes Gesicht zu erblicken.


    Daher also der Schmuck an den Füßen, um ein Lauschen der Angestellten zu vermeiden.


    Die Dienerin fasst sich wieder und trägt unter dem prüfenden Blick ihrer Herrin ein weiteres Tablett herein, auf dem sich weinrote Trauben befinden, ein wenig Bot, Oliven und kalter Rinderschinken. Dazu ein Messer, das deutlich seine Schärfe verrät.


    "Da ist ein Gast am Eingang... du weißt, was du zu tun hast."


    Maket nickt. "Wir ihr wünscht Herrin."

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  • Irush schaut sich gelassen die Situation an.
    Als der Vorhang sich wieder geschlossen hat antwortet er.


    "Ich betrüge ihn nicht.....Jeder schützt sich mit dem ihm gebotenen Mitteln.
    Ich versuche so wenig wie möglich auf diese Art und Weise in das Gefüge einzugreifen.
    ER macht es auch....und IHN muss ich deswegen.."


    Er stock kurz


    "Den Rest hast du ja gesehen."

  • Auf seine Aussagen hin, wird sie sehr schnell wieder ernst, was ihr nicht schwer fällt, denn in Makets Anwesenheit vermittelte sie auch eine gewisse Kühle. Sie scheint ihre Gefühlsregungen unter Kontrolle zu haben und sie der entsprechende Situation schnell anzupassen.


    "Du musst dich nicht rechtfertigen. Mein alter Lehrmeister sagte mir schon, dass wenn ich zu scherzen beliebe, ich anschliessend auch so konsequent sein müsste, mein Gegenüber zu töten."


    Sie lächelt halbherzig.


    "Mein Humor überzeugte ihn anscheinend ebenso wenig, wie dich gerade."

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  • Kahri betrachtet sein Lachen und für einige Momente verliert sie sich sogar darin. Eine von den Trauben nehmend, lehnt sie sich neben ihm in die Kissen zurück und fährt sich einige Augenblicke über eine der Narben an ihrem Oberarm.


    "Sag mir," flüstert sie leise. "fühlst du dich jetzt sicher?"

  • Sie blinzelt kurz, bewegt unter ihren geschlossenen Lidern kurz die Augen. Dann sind sie wieder offen.


    "Und dennoch ist es seltsam..."


    "Ich durchstreife diese Stadt hier schon länger... auf meine Weise. Ich habe dich schon gesehen, bevor du mich gesehen hast, nicht sehr lange, bevor wir uns das erste Mal unterhielten und wo du knurrig wie ein alter Löwe dich zur Vorsicht gemahnt hast, vor meinen Worten." Kurz ein Lächeln, als die Erinnerung daran ihre Worte stützt. "Aber in dem Moment, als ich dich zum ersten Mal sah, wußte ich, dass deine Nähe nicht zu suchen... so falsch ist, wie aus einem Schierlingsbecher zu trinken."


    Ein kurzes Kopfschütteln, ein wenig Nachdenklichkeit in ihren hübschen Zügen, lässt kurz vergessen wie tückisch erfahren sie wirklich ist. Die nächsten Worte sind dann wieder geflüstert, nur so laut, dass sie noch zu verstehen sind.


    "Ich hoffe ich finde heraus, warum das so ist... der Grund, wieso du hier sitzt als Fremder, einer Fremden gegenüber... ohne Geheimnisse - und mehr noch wünsche ich mir, dass aus dieser Erkenntnis etwas gutes erwächst."

  • Als sie wärend ihrer Erzählung lächelt muss auch Irush grinsen.


    Ja...vor nicht ganz einem Tag habe ich mich gestreubt ihr auch nur etwas von mir zu erzählen....


    Dann Antwortet er.


    "Den Grund....kenne ich auch nicht...Aber etwas tief in meinem Innerem zog mich heute hierher. Erst dacht ich es wäre Neugier,aber als ich diese......"


    er lacht kurz


    "...Vision hatte wuste ich das da mehr ist wie nur Neugier.
    Ich kann auch bis jetzt nicht sagen warum ich dir ALLES gezeigt habe.
    Es ist einfach....."


    Irush zuckt mit den Schultern


    "Ich weiß es nicht."

  • Es ist seltsam... und wird vorerst ein Geheimnis bleiben. Dennoch kommt sie nicht umhin darüber nachzudenken, wieso sie keinerlei Bedenken spürt, keine Zweifel... und der Hauch der Vorsicht in ihr verschwindet, fast sofort, wenn sie sein Lächeln sieht.


    "Natürlich ist es kein Zufall," sagt sie leise, doch mehr zu sich selbst, als zu ihm und wirft wieder einen Blick hinaus durch die Gazevorhänge.


    Trotz ihrer Gedanken, die abschweifen zu drohen, bemerkt Irush, wieviel Aufmerksamkeit, sie ihrer Umgebung zu kommen lässt. Wie nahe sie auf dem Sprung wirkt.


    Die Drehung ihres Kopfes in Richtung der Vorhänge, lässt ihr Haar ein wenig vom Rücken zu ihrer Schulter wandern und offenbart für wenige Augenblicke eine Tätowierung, die jedoch wieder verschwindet, als sie sich wieder in die Richtung des Kriegers wendet und ihn diesmal völlig schweigend ansieht.