Von Priestern und Perlenfischern

  • "Oooooooooooh Kekse..." murmelt Demetrios, mit einem 'Was-für-eine-Überraschung'-Tonfall und grinst ein wenig, während er mit den Händen aufgeregt in der Luft herumfuchtelt.


    "Du bist doch die Meisterköchin hier... dann kannst du mir auch bestimmt bei meiner Frage helfen." er setzt sich erst einmal auf eine Kiste und sieht sie erwartungsvoll an. "Es macht doch einen Unterschied, ob man das Rezept kennt, oder ob man wirklich kochen kann. Also wenn du jetzt irgend jemandem hier ein Rezeot geben würdest, dann könnte der doch noch nicht kochen, oder?"

  • Man sieht erst einmal leichtes Rätselraten im Gesicht der Hobbit, das eher daher kommt, dass sie sich fragt, warum der Faun sich solche Dinge fragt. "Ähm..ja... ein Buch muss man doch auch lesen, ehe man es kennt. Würde ich jetzt sagen. sie zuckt mit den Schultern. "Man kennt es, wenn man es liest und man kann es, wenn man es ein paar mal gekocht hat." fasst sie ihre Sicht der Dinge zusammen.

  • "Aha, also ist das schon mal was anderes. Hab ich es doch gewusst." Zufrieden streckt er sich ein wenig und stibitzt einen Keks aus der Schale, den er genüsslich anknabbert.


    "Es geht nämlich darum: Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, wenn du Lembas backen würdest, im Vergleich zu dem _Schiffszwieback_ den es auf See gab."

  • "Ich? Lembas? Naja ich hab etwas ähnliches zuhause gemacht..." sie überlegt, muss dann etwas grinsen. "Du ärmster.. dieser zwieback lässt dich wohl nie mehr los, was?" bisher hat er den ja einigemale erwähnt.

  • Demetrios macht eine dramatische Geste und schaut etwas leidend drein. "Ein halbes Jahr Rosie! Ein ganzes halbes Jahr NUR dieser Schiffszwieback." erklärt er mit einem ebenso leidenden Unterton.


    "Es geht halt darum, dass ich glaube, dass dein Lembas, wenn dir jemand das Rezept gibt, trotzdem besser ist als dieser Schiffszwieback, aber das will mir niemand glauben."

  • Rosie kichert fast ein wenig peinlich berührt in sich hinein und reibt sich über die Wangen. "Demetrios, du konntest diesen Schiffszwieback vermutlich einfach nicht mehr leiden, weil du so _viel_ davon gegessen hast. Die Leute, die normalerweise Lembas machen, tun das oft schon länger als ich leben werde!" sie lacht und schüttelt den Kopf.

  • "Aber das ist doch kein Argument!" protestiert der Faun. "Die Mondelfen haben sooooo viel Zeit..." er breitet die Arme aus um zu symbolisieren, wieviel Zeit das ungefähr ist. "... und trotzdem kochen sie wirklich grauenhaft, wenn ich das so sagen darf. Natürlich macht es da ein Unterschied, wer da das Lembas backt."

  • "Prioritäten, Demetrios, Prioritäten." zitiert sie einen der Hîn Meneldû. Irgendwann hat sie das im Lager aufgeschnappt, allerdings wurde eine andere Person angesprochen. "Sie haben eine andere Einstellung zum Essen als du und ich. Das muss man nicht verstehen..." Ihr Blick wandert zu Ivoreth hinüber. "Aber es ist nunmal so. Und ein Faun und eine Hobbit werden daran vor allem nichts ändern können." schließt sie mit einem schwachen Lächeln.

  • Ivoreth hat Tear'asel ebenfalls noch eine erholsame Meditation gewünscht, dann ist sie hinter einem Vorhang im Küchenzelt verschwunden um dort ebenfalls einige Dinge aufzuhängen.
    So hört sie das Gespräch zwischen Demetrios und Rosalie.
    Mit einem Räuspern macht sie sich bemerkbar und kommt nun auch wieder hervor.
    "Erstens: Der von dir so genannte Schiffszwieback waren Lembas. Kein Zwieback, wie ihn die Tivaller und Menschen kennen. Zweitens dient er nicht dem Genuss, sondern schlichtweg des Erhaltes der Körperfunktionen. Drittens ist er lange haltbar und somit das für eine lange Schiffsreise am besten geeignete Lebensmittel. Viertens: Unsere Küche ist nicht grauenhaft, sondern anders als das, was du gewöhnt bist. Geschmack ist eine subjektive Wahrnehmung, die vor allem durch Gewöhnung entsteht."


    Eine kleine Pause, sie sieht Demetrios etwas strenger an als ansonsten.
    "Fünftens solltest du dich in Zukunft etwas achtsamer benehmen. Die Priesterschaft ist angekommen."

  • Völlig verduzt, dass Ivoreth gerade hinter dem Vorhang hervor gekommen ist, sieht der Faun sie an und lässt diese Tirade erst einmal über sich ergehen, bevor er seine Arme ein wenig bockig vor der Brust verschrenkt und das Kinn ein wenig nach vorne streckt, allerdings wiederspricht er nicht wirklich, wenn man von einem leise zu sich gemurmelten "Schiffszwieback!" einmal absieht.

  • "Ich rate es dir ein letztes Mal, Demetrios. Erwähne dieses Thema nicht weiter, denn bei aller Freundschaft: Langsam aber sicher nimmt es impertinente Züge an und es sei dir angeraten, diese alsbald fallen zu lassen."
    Sie lässt ihn ihr gesamtes Alter und die damit einhergehende Strenge spüren, denn auch sie hatte einige kleine Elfenkinder zu erziehen, die zwar nicht ihre eigenen, doch die des Dorfes waren.

  • Mit dem Anflug eines Lächelns betrachtet Shaifëa damit ihr Essen als gerettet - wenn Ivoreth diesen unsäglichen Faun nicht zur Ruhe bekäme, wer dann?
    So betritt sie das Zelt und nickt den Anwesenden zur Begrüßung zu.

  • Was ihn allerdings wirklich zum Schweigen bringt, ist das Auftreten einer neuen Person im Zelt, denn das führt dazu, dieses Thema einfach erst einmal zu vergessen. "Oooooooh Shafi... Ähm ich meine... Shafan... nein... ah, ich weiß wieder: Shaifea!" Er springt auf und macht sich schon einmal daran, eine Teeschale zu füllen. "Eeeeendlich bist du auch mal hier!"

  • Sie muß angesichts der überschwenglichen faunischen Begrüßung ein bißchen lachen. "Es hat sich nicht eher ergeben." Auch wenn ihr die Worte "schön dich zu sehen" nicht über die Lippen kommen wollen, schafft sie doch wenigstens ein ehrliches Lächeln in Demetrios' Richtung.

  • Sobald die Schale voll genug ist - was sie für einen Faun nur dann auch wirklich ist, wenn der Tee bis knapp unter den Rand steht - wuselt er wieder zurück zu Shaifea, drückt ihr die Schale in die Hand und deutet auf eine der Truhen.


    "Setz dich! Wenn du schon einmal da bist, musst du wenigstens auch bleiben." und ihm so eine Gardinenpredigt ersparen, weil die Einsichtsfähigkeit dieses Fauns in Bezug auf Essbares nicht gerade die allergrößte ist.

  • Sie zwinkert Ivoreth zu - es braucht kein Senden um deutlich zu machen daß sie sie für die einzige Person hält, die diesem Faun Einhalt gebieten kann.


    Die Schale nimmt sie dankbar entgegen, legt die kalten Finger darum und setzt sich dann auch brav auf die Truhe.
    "Das hatte ich vor", erwidert sie.

  • Rosalie kichert nur leise, wiel der Faun einfach nicht von diesem Thema lassen kann, aber begrüßt den Themenwechsel freudig. "Ah.. Shaifea.. nur herein." winkt sie, als die Elfe sich ins Küchenzelt begibt. "Viel zu tun?" fragt sie die blonde Mondelbe.

  • "Mae ... die Ereignisse der letzten Zeit hatten Auswirkungen auf den Dienstplan", erklärt sie vage. Daß einiges vorgefallen ist hat ja ohnehin das ganze Lager mitbekommen. Sie nippt an ihrem Tee und man merkt, wie die Anspannung der Patrouille langsam von ihr abfällt.