Frühling mit Schnee

  • Umiel weiß ihre Kräfte einzuschätzen, doch das, was sich ihr hier präsentiert, lässt sie doch ein wenig erschöpft aussehen.
    Das Bild sorgt für zusätzliche Anstrengung. Sie schließt die Augen, schüttelt es aber rasch genug wieder ab.
    "Erlaube mir diese Frage, denn auf Hîthundor ist es anders.. doch fehlen dir Flügel?"
    Die direkte Frage ist mit der Sensibilität einer erfahrenen Ärztin gestellt und sie hat die Stimme zusätzlich etwas mehr gesenkt.

  • Die Hobbit wirft einen etwas besorgten Blick auf Umiel, als sie merkt, dass die Heilung doch an ihren Kräften zehrt. Umiel weiß zum Glück, was sie tut. seufzt sie innerlich. Dann übt sie sich wieder in Diskretion und leistet Schnee Gesellschaft. Die Frage mit den Flügeln lässt sie aber trotzdem etwas erschrecken, weil sie ja ahnt, was das bedeuten könnte. Jemand müsste sie der armen Nymphe entfernt haben.

  • "Dann sage mir, was du mit 'sie' meinst."
    Wieder bemerkend wie unzulänglich die menschliche Gemeinsprache sein kann, ist sie gleichzeitig doch erleichtert über den Umstand, dass es doch keine fehlenden Flügel sind.

  • Echuir schlägt die schönen Augen nieder, in die Tränen treten.
    "Die Wiese", schluchzt sie. "Meine Wiese..."
    Sie bringt sich in eine sitzende Position, zieht die Knie an, schlingt die Arme darum, legt ihren Kopf darauf und fängt haltlos an zu weinen.

  • Umiels Brauen heben sich.
    Natürlich. Das erklärt Einiges.


    Sanft streicht sie der Nymphe über die Hand.
    "Ich werde dir eine Decke und ein Kissen geben. Du kannst vorerst hier bleiben und versuchen, dich zu erholen."


    Sie wendet sich um und geht zu den Regalen, aus denen sie die genannten Gegenstände nimmt.
    "Rosalie, würdet ihr so freundlich sein und das Kissen dort hin legen?"
    Sie weist auf eine der Liegen und reicht der Hobbit das Kissen.

  • "Natürlich."
    Die Hobbit deutet sogar einen kleinen Knicks an und nimmt das Kissen mit beiden Händen entgegen und trägt es zu der angedeuteten Liege, legt es an das Kopfende und zupft aus reiner Gewohnheit den Bezug des Kissesn glatt. Dann legt sie ihre Hände hinter den Rücken. Die Wärme im Zelt hat ihre Wangen rosig gefärbt, ein schwaches, freundliches Lächeln auf ihren Lippen.

  • Einen Moment denkt Demetrios sogar darüber nach, mal nach drinnen zu gehen und nach zu fragen. Zielsicher steuert er den planenverhangenen Eingang an, bleibt im letzten Moment dann aber doch stehen und legt nur eine Hand daran, als ob er so spüren könnte, was drinnen vor sich geht. Allerdings entscheidet er sich, trotzdem draußen zu bleiben.

  • Umiel legt in der Zwischenzeit die Decke um Echuirs Schultern, wickelt sie darin hinein und hebt sie dann nach einem kurzen überprüfenden Blick die Nymphe hoch, um sie hinüber zu der anderen Bettstatt zu tragen. Auch wenn die Betten aus Holz sind, so strahlen sie eine angenehme Wärme aus und sind eigentlich gar nicht unbequem. Als ob sie sich dem Körper ein wenig anpassen würden.
    "Möchtest du Gesellschaft haben?" fragt sie nun leise. Den Schatten am Zelteingang hat sie sehr wohl gesehen.

  • Als ob die Plane so masiv wie ein Burgtor wäre, bleibt der Faun davor stehen. Er möchte es nicht noch einmal riskieren, Echuir zu erschrecken und außerdem hat er ja auch strikte Anweisungen bekommen und gerade nach dem Vorfall vor kurzem, bemüht er sich sehr sich an solche Regeln dann auch zu halten. Auch wenn es ihm im Moment unglaublich schwer fällt.


    Automatisch wandert seine Hand in die Tasche, meistens hilft es ihm sich zu beruhigen, wenn er dabei das Eichhörnchen krault, das auch ziemlich angespannt zu sein scheint. Noch dazu ist er so lange schon still wie seit einer geraumen Zeit nicht mehr.

  • Die Hobbit betrachtet die zarte Nymphe mit etwas Sorge. Das lässt sie natürlich nicht unberührt, dass das Wesen so verzweifelt wirkt. "Ich glaube, Demetrios würde das gerne machen.. " sie ahnt ja, dass der Faun ganz in der Nähe ist. als hätte sie in der Zeit dafür auch ein Gespür entwickelt. "Ich könnte natürlich auch hier bleiben.. die Küche kann noch ein klein wenig warten. Wenn du willst."

  • Umiel schüttelt den Kopf.
    "Eure werte Person in allen Ehren, aber ich glaube, das ist eine Aufgabe für Demetrios."
    Sie sieht zum Eingang.
    "Holt ihr ihn?"
    Dann sieht sie zu Echuir. "Demetrios wird dir Gesellschaft leisten."

  • Schnee hat Rosalies Fragen fast so etwas wie ignoriert, als würde sie nicht wirklich darüber reden wollen was Tiere so sagen oder ob sie mit ihnen reden könnte. Immer wieder wandert ihr Blick zu Echuir und wirkliche Besorgnis ist darin zu sehen.


    Als die Nymphe anfängt zu weinen wird Schnee wirklich nervös. Immer wieder guckt sie zu Echuir und zum Eingang. Da musste man doch was tun können.
    Ob ein Haufen Tiere ihr helfen würden? Dann wäre sie nicht mehr so einsam.
    Lalaith würde das bestimmt machen. Und sie hatte um das Lager herum eine Menge Tiere gesehen. Vielleicht fand sie hier im Wald einen Bären. Bären waren gut zum Gesellschaft leisten und richtig warm und kuschelig.
    In ihrer eigenen Sprache vor sich hin zwitschernd flattert sie immer wieder um Rosalie herum.


    Als Umiel sagt Demetrios wäre der richtige, flitzt sie wie ein Blitz zum Zelteingang und reisst ihn auf.
    Nur um sich Nase an Nase mit dem Faun zu finden. Kurz glotzt sie erstaunt dann gibt sie ein entzücktes Quietschen von sich.
    "Achwiepraktischdabistdujaschon.DasHeilespitzohrgroßdinghatgesagtdusollstmalreinkommen.
    EchuirbrauchteinbisschenGesellschaftundduwärstgenauderrichtige.
    "

  • "Der Faun?" Kurz zeigt sich Freude in Echuirs Gesicht, doch dann fällt ihr Blick auf ihre Unterarme und der Ausdruck verschwindet.
    "Ich kann doch nicht..." Sie wendet sich ab und schlägt die Hände vors Gesicht.
    "Ich will nicht, daß er mich so sieht!" Schluchzer schütteln ihren Körper.

  • Etwa zu dieser Zeit nähern sich zwei Reiter dem äußeren Rand der Mondelbensiedlung.


    In einigem Abstand halten die beiden und schwingen sich von ihren Pferden.
    Silia schlägt ihre Kapuze zurück und Lirathon beeilt sich es ihr nach zu tun, dann geht er voran auf das Lager zu und die Seherin folgt ihm.

  • Als die Plane dann so abrupt von Schnee bei Seite gerissen wird, erschrikt Demetrios schon ein wenig und weicht einen kleinen Schritt zurück, schließlich stand sie das letzte mal mit einem Dolch vor ihm und er rechnet schon halb damit, wieder irgend etwas falsch gemacht zu haben.
    Deshalb bekommt sein Gesicht auch einen fragenden Ausdruck, bevor sein Kopf beginnt die Worte auseinander zu klabüsern. Schlussendlich leuchten seine Augen dann regelrecht auf und er strahlt Schnee förmlich an.


    "Ohhhh... Wirklich? Das ist ja großartig!" gibt er gerade so noch von sich, während er neugierig, aber eben auch mit einer großen Portion Vorsicht seinen Kopf in das Zelt steckt und sich einmal kurz räuspert. "Darf ich... Darf ich rein kommen?" fragt er vorsichtshalber noch einmal nach drinnen.

  • Nachdem Demetrios Anstalten macht ins Zelt zu kommen schwirrt Schnee zu Echuir.


    Freundlich aber energisch zieht sie an einer Hand.
    "Komm, kommderFaunkommtundduwillstdochnichtdaserdichweinensieht."
    Mit der freien Hand streicht sie der Nymphe durch die Haare
    "Dermagdichbestimmtunddumusstkeineangsthaben,derdenktnichtsschlimmesüberdich,derwilldirbestimmthelfenundihrfindetgemeinsamneschönewiesezumrumn..."
    sie wird ein bisschen rot
    "zumspasshaben"

  • Echuir wischt sich rasch mit den Händen über die Augen. Nein, natürlich soll der Faun nicht sehen daß sie weint. Welcher Faun würde schon weinende Nymphen mögen...
    Dann versteckt sie die Arme schnell wieder unter der Decke.
    Bis zum Hals verhüllt fühlt sie sich zwar auch nicht wirklich wohl, aber das ist immerhin besser als wenn er sieht wie sie zugerichtet ist.