Frühling mit Schnee

  • Dieser Faun hat bisher noch so gut wie jede Nymphe irgendwie gemocht, ob sie nun geweint hat oder nicht. Fast schon automatisch zieht er Lalaith aus der Tasche und nähert sich langsam - und dabei bemüht, nicht all zu viel Lärm zu machen - dem Bett mit der Nymphe.
    Er hat den Kopf ein wenig nach vorne geneigt und die Stirn ein bisschen gerunzelt, um einen vollkommen harmlosen Eindruck zu machen. "Du bist Echuir, oder?" fragt er leise, während er das Eichhörnchen am Fußende des Bettes absetzt, von wo aus es direkt zu ihr nach oben huscht und wenn sie es zu lässt bis auf ihre Schulter klettert.

  • Rosie betrachtet die traurige Nymphe etwas zweifelnd und blickt zu Umiel. Ob die Nymphen bei Demtrios zu hause auch so sind? Ich muss einmal Ivy fragen. Demetrios hat sie immer als sehr lebenslustige Wesen beschrieben. "Jaa.. und ich glaube, er würde sich ohnehin freuen, wenn er sich nützlich machen könnte." Dann huscht Schnee auch schon nach draußen und sie wirkt zufrieden, als der Faun das Zelt betritt. Er bekommt ein aufmunterndes Kopfnicken. Dafür, dass es vorhin so übel gelaufen ist, entwickelt sich das nun doch sehr gut.

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • Echuir betrachtet das Gesicht des Fauns gebannt, dann schenkt sie ihm ein schüchternes Lächeln.
    "Ja...", sagt sie und schaut gleich darauf wieder zu Boden. Wie unangenehm hier so verhüllt sitzen zu müssen.
    "Und du bist Demetrios", fügt sie überflüssigerweise hinzu.
    Das Eichhörnchen krabbelt an der Decke empor und versucht sich dann auf der schmalen Schulter auszubalancieren. Auch dem kleinen Tier schenkt sie ein Lächeln.

  • Lalaith legt eine ihrer kleinen Pfötchen an Echuirs Wange, als ob sie sie begrüßen möchte. Man kann wirklich sagen, dass dieses Eichhörchen wesentlich mehr Charakter hat, als die sonstigen Vertreter ihrer Art, auch wenn sie dafür im Vergleich ziemlich klein ausgefallen ist.


    Galant verbeugt der Faun sich vor der Nymphe. "Zu deinen Diensten. Wenn ich irgend was für dich tun kann, musst du es nur sagen." Dann richtet er sich wieder auf und sieht sie ein wenig besorgt an. "Entschuldige nochmals, dass ich dich vorhin so erschreckt habe, das wollte ich wirklich nicht. Geht es dir denn jetzt besser?"

    "Fast überall wo es Glück giebt, giebt es Freude am Unsinn."


    Nietzsche

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  • "Soo... ich bin dann wieder im Küchenzelt. falls mich jemand braucht." Die Hobbit deutet einen höflichen Knicks an und nickt Demetrios zu. "Falls jemand Kekse haben möchte." sie hat immerhin einen guten Schuss neue gebacken. "Gute Besserung." sie sieht hinüber zu Echuir, dann verlässt sie das Zelt und macht sich auf, um ihre Arbeit zu beenden.

  • Echuir hat nur noch Augen für Demetrios, daß die Hobbitdame geht bekommt sie bestenfalls am Rande mit. Das Eichhorn stubst sie leicht mit der Nase an, ihre Hände bleiben, wie der Rest ihres Körpers, unter der Decke.
    "Ja, ein wenig", sagt sie.
    "Ich... ich hab nur Angst bekommen... weil da auf einmal irgendwas ins Zelt gefallen kam..." Sie schaut verlegen zu Boden. Als sie dann wieder hochschaut trifft ihn ein mädchenhafter Blick unter langen dunklen Wimpern hervor.
    "Aber das war ja nicht irgendwas, das warst du. Und du konntest ja nichts dafür", vergibt sie ihm großzügig.

  • "In Ordnung..." Demetrios nickt Rosalie noch zum Abschied zu, bevor er wieder ganz bei der Nymphe ist. Ob er später noch vorbei schaut um ein paar Kekse zu holen, kann er jetzt noch nicht sagen. Erst einmal dafür sorgen, dass es Echuir wieder besser geht.


    "Jaa... das war ich..." wiederholt er noch einmal und legt den Kopf ein wenig schief, um sie etwas eingehender zu betrachten, schließlich ist sie die erste Nymphe seit Ewigkeiten, der er begegnet. Auch wenn die Nymphen bei ihnen etwas anders aussehen und wirken, macht ihm das momentan nicht viel aus, er fühlt, dass irgend etwas mit ihr nicht stimmt. Man kann ihrem Gesicht immer noch ansehen, dass sie geweint hat.


    "Du wirkst traurig..." stellt er nach einer kurzen Weile fest, aber er klingt nicht so, als würde ihn das sonderlich abschrecken, sondern eher Mitleid in ihm wecken.

  • So langsam beginnt Demetrios zu verstehen, was in ihr vor geht. "Ich glaube, ich weiß was du meinst... darf ich mich vielleicht setzen?" fragt er vorsichtig.
    Ein Faun fernab der Heimat ist natürlich etwas ganz anderes, als bei einer Nymphe, die fühlen sich dann ja meistens regelrecht entwurzelt und wirkt in etwa so, wie wenn man Blumen abschneidet und in eine Vase stellt.


    "Willst du vielleicht über deine Heimat reden?" manchmal hilft so etwas ja dagegen, aber es kann auch erheblich schief gehen. In erster Linie möchte er sie ein wenig aufheitern, was sich auch Lalaith vorgenommen hat, die sich an ihren Hals drückt und sie ein wenig mit ihrem Schwanz kitzelt.

  • Sie nickt auf die Frage ob er sich setzen kann und will auch schon die Hand ausstrecken, um ihn neben sich auf die Liege zu ziehen, doch das würde bedeuten ihren Arm bis zum Ellbogen unter der Decke hervorzuschieben. Sie überlegt es sich rasch anders und rückt nur beiseite, damit er Platz hat.
    Auf die Frage ob sie von ihrer Heimat erzählen will treten wieder Tränen in ihre Augen. Sie schüttelt schnell den Kopf, daran will sie jetzt gar nicht denken, sonst muß sie noch mehr weinen.
    "Magst du nicht von deiner Heimat erzählen?", fragt sie rasch und weicht dem Kitzeln von Lalaiths buschigem Schwanz aus.

  • Mit einem leisen Quieken versucht Lalaith unter den Umhang zu gelangen, auch wenn ihr nicht sonderlich kalt ist - schließlich hat sie ja selbst ein halbwegs wärmendes Fell - aber sie spürt, dass dort irgendwie auch der Grund für ihren Schmerz liegen muss.


    Demetrios setzt sich zu ihr auf die Liege und überlegt einen Moment. "Oh... hm, naja Heimat ist da vielleicht schon zu viel gesagt, ich seh das meistens nicht so eng damit... ich bin dort daheim, wo ich mich wohl fühle, das ist mehr so ein Gefühl." meint er dann, bevor er sie aufmunternd anlächelt. Aber ich glaube, da wo ich herkomme, würde es dir gefallen... wobei du es bei Lalaith vermutlich noch schöner gefunden hättest. Ich hab sie von einer wie dir, sie hat in einem kleinen Birkenwäldchen gelebt."

  • Eine Leimoniade in einem Birkenwäldchen? Sie schaut einen Moment etwas verdutzt. Aber dann denkt sie sich, daß Faune da vielleicht nicht so einen großen Unterschied machen.
    Sie hält die Decke zusammen damit das Eichhorn draußen bleibt.
    "Das war nett, daß sie sie dir gegeben hat...", sagt sie.

  • Ganz so der große Unterscheider ist Demetrios wirklich nicht, zumal wenn es um Nymphen geht, da sind seine Kategorien wohl eher etwas anderes als die allgemein üblichen. Bei den Faunen hat es immer geheißen, dass die Nymphen auch immer mit von ihrer Umwelt in der sie aufwachsen, den Wesen denen sie begegnen und den Dingen die ihnen geschehen, geprägt sind, von daher wäre es kein Wunder, wenn die Nymphen hier etwas anders sind, als dort, wo er her kommt.


    "Sie hat sich leider nicht mehr um sie kümmern können..." ein ganz kleiner Hauch von nachdenklicher Traurigkeit schleicht sich in seine Züge. "Sie ist vielleicht ein wenig klein geraten, dafür aber die liebste und klügste halbzahme Eichhörnchendame, die es gibt!"


    hartnäckig zupft Lalaith an dem Stoff herum.

  • Umiel hatte nur sanft tadelnd den Kopf geschüttelt, als Echuir Zweifel anmeldete, ob Demetrios sie denn überhaupt sehen wollte.
    "Er wird sich sehr darüber freuen, dir Gesellschaft leisten zu dürfen."
    Dann, als der Faun das Zelt betreten hatte, begann die Ärztin die Materialien wieder bei Seite zu räumen.
    Sollte sie gebraucht werden, so würde man sie schon wieder herein rufen.
    Und so verlässt sie mit einem kurzen Nicken zu Rosalie ebenfalls das Zelt, um Nymphe, Faun und Eichhorn in trauter Dreisamkeit miteinander sprechen zu lassen.
    Sie begleitet Rosalie tatsächlich auch ins Küchenzelt. Da die Gäste versorgt sind, bittet sie nun: "Würdet ihr mir bitte etwas Tee bereit stellen?"



    Derweil am Rand der Siedlung: Zwei Wächter treten auf Silia und ihren Begleiter zu. "Willkommen in Estel Haeron, sera-taur Silia. Dürfen wir euch zu jemand Bestimmten bringen?"

  • Rosalie schenkt Umiel ein Lächeln, als diese sich mit ihr zurück zieht. Auf die Frage hin antwortet sie mt einem Nicken. "Was für eine Frage!" geschäftig macht sie sich daran, die Heilerin mit ihrem warmen Tee zu versorgen. "Ach ich freue mich für Demetrios, dass er eine Nymphe hat, mit der er sprechen kann. ich glaube, er vermisst seine Heimat doch ab und zu." kurz scheint sie etwas nachdenklicher zu werden.

    Wer die Hobbit nicht ehrt, ist der Kekse nicht wert.

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  • Ein wenig besorgt beobachtet Echuir die Bemühungen der Eichhörnchendame und zupft ihr immer wieder die Decke aus den Pfoten.
    "Warum? Was ist mit ihr passiert?", fragt sie erschrocken, als Demetrios werwähnt, daß die Nymphe sich nicht mehr um Lalaith hat kümmern können.

  • Am Rand der Siedlung:
    Lirathon weicht sofort zurück, als die beiden Wächter auftauchen und nimmt eine Position leicht seitlich und hinter der Seherin ein.


    "Habt dank für die Begrüßung." antwortet indes die Seherin auf die Ansprache der Wächter.
    "Ich bin auf der Suche nach Echuir, einer Nymphe, die wohl hier in eurem Lager Zuflucht gefunden hat."

  • Lalaith hüpft herum und zupft dann immer wieder an einer anderen Stelle und hier zeigt sich, wie hartnäckigen ein Eichhörnchen sein kann, wenn es sich etwas in den kleinen Kopf gesetzt hat. Aber ihre Absichten sind schließlich durchweg gut.


    Ein wenig irritiert sieht Demetrios dem Schauspiel zu, bevor er Echuir direkt fragt: "Ist euch kalt? Oder braucht ihr noch eine Decke?" so wie die Nymohe sich an den Umhang klammert scheint irgend etwas im Busch zu sein.


    "Oh... naja, also sie konnte sich nicht mehr um sie kümmern, weil sie sonst ihre anderen Verpflichtungen nicht mehr nach gehen konnte, sie ist eben einen Schritt weiter gegangen, aber das versteht ihr sicherlich besser als ich..." das sind Nymphenverpflichtungen und Nymphendinge, die er so schlecht in Worte fassen kann und eigentlich möchte er im Moment auch nicht so sehr darüber reden, schließlich möchte er sie ja auch aufheitern und nicht noch weiter bedrücken.


    Nachdenklich zieht er einen Kekskrümel aus der Tasche und hält ihn der Eichhorndame hin, die aber lieber weiter an dem Unterfangen arbeitet, irgendwie unter den Stoff zu kommen. Ein sogar für sie höchst eigenartiges Verhalten.