Ein Badehaus in der Schwanengasse_01

  • "Bei Hoar, wie töricht, wäre ich, zu fordern, dass du dir deine Talente abgewöhnst, nur damit ich kein schmerzendes Handgelenk habe..., nein."


    Sie schüttelt ihren Kopf.


    "Du musst lernen und ja du darfst mich dereinst dafür schimpfen...das sich so klug daher rede und dabei selbst noch Lernende bin, dass es Augenblicke gibt, in denen jene Vorsicht nicht wichtig ist, sie zu vernachlässigen ist, sonst kann man nie genug fühlen, um sich hinzugeben."

  • Irush lächelt sie an.


    "Du bist noch am lehrnen? Soviel Sanftheit die du mir entgegen bringst....? Es wäre ein weiter Weg für mich, erst einmal so zu sein wie du.


    Er löst eine seiner Hände und streicht ihr über die Wange.

  • Als er seine Hand auf ihre Wange legt, legt sie die ihre darüber und muss ihn anlächelnd. Da liegt Wisssen in ihren blitzenden grünen Pupillen.


    "Du bist schon so wie ich...nur eben auf deine Art."


    Wieder legt sie ihren Kopf in seine Berührung und schließt kurz die Augen.
    "In dir ist viel mehr Sanftheit, als du glaubst, in mir zu fühlen," flüstert sie.

  • Jetzt sieht er sie fragend an.


    " Das glaube ich nicht. Du zeigst mir schon die ganze Zeit, die ich dich kenne, wie sanft man sein kann.Wie Verständnissvoll.....wie gut man beide Seiten seines Ich´s verbinden kann."


    Die Hand verbleibt an ihrem Kinn und der Daumen streicht über ihren Wangenknochen.

  • "Du und ich, wir sind Beides." Sie sieht ihm wieder in die Augen. "Manchmal finden wir unser Gleichgewicht, manchmal nicht." Sie fährt über seine Finger, die eben noch ihr Handgelenk festkrallten. "Gib uns beiden die Chance aneinander zu wachsen."

  • Ihre Augen sind klar und grün, das dunkle, dass sich manchmal einschleicht, wenn sie kämpft oder ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hat, bleibt abwesend.


    Ein Lächeln antwortet.


    "Dann beginnen wir am Ostwall. Wenn du Eniya in Sicherheit gebracht hast oder wir sie beide aus Kephram gebracht haben, werden wir ergründen, wie du zwischen meinen Dämonen und jenen anderen, gegen die du zu kämpfen hast unterscheiden."


    Ihre freie Hand, sie nicht auf seiner liegt, hebt sich zu seiner Schläfe und streift ihm ein paar Strähnen zurück. Eine vertraute und liebevolle Berührung. Dann muss sie plötzlich grinsen - warum auch immer.

  • Er schließt kurz die Augen.


    " Ok...wenn du unbedingt mit zum Wall möchtest.....Gerne."


    Dann wird sein Gesicht kurz ernst.


    " Ich werde Eniya aber allein aus Kephram bringen....Sie......Es ist bes....ich möchte mich noch von ihr verabschieden und ihr nocheinmal versichern das ich auf mich aufpassen werde.."

  • "Vielmehr wirst du sie ohne mich wegbringen, um Zeit mit ihr zu verbringen und um deine Gefühle zu ergründen, die du für sie hast und die im Widerspruch mit den Gefühlen sind, die du mir entgegen bringst."


    Sie wird ebenfalls ernster.


    "Ich möchte nicht, dass du mich anlügst. Das schmerzt genauso, wie die Wahrheit aber mit letzterer vermag ich besser umzugehen."

  • Irush vergisst immer wieder das es keinen Sinn hat Kahri etwas vorzuspielen....Dafür war sie ihm viel zu ähnlich.


    " Du hast Recht...Entschuldige.Ja. Ich empfinde für sie auch etwas.....Deswegen bin ich ........im Moment auch so verwirrt...


    Wieder diese Hilflosigkeit in seinen Augen.

  • Nachvollziehbarerweise kann sie ihm... will sie ihm dabei nicht helfen, ohne sich selbst zu verraten. Deshalb schweigt sie ihn eine Zeitlang an, ohne die Nähe zwischen ihnen zu lösen.


    "So viele Dinge liegen stetig im Wandel, den Wandel zu erkennen, lässt uns nicht stillstehen. Bei diesen Dingen kann ich dir nicht helfen und will es auch nicht. Ich muss die sein, die ich bin und werde mich nicht wandeln. Was du hier siehst und was du hier fühlst, das bin ich, ob es für dich reicht... wird sich zeigen."

  • " Keiner verlangt das du dich änderst.Und ich würde das auch nicht wollen.."


    Er löst seine Hand von ihrer Wange,aber erst nachdem er ein weiteres Mal darüber gestreichelt hat.



    " Wir werden sehen was die Zukunft bringt,und ich bin ehrlich wenn ich jetzt sagen das ich ein wenig Angst davor habe."

  • "Ich habe auch Angst," flüstert sie ehrlich und er kann in ihren Augen lesen, dass ihr innerstes die Wahrheit spricht.


    "Den seltsame Zustand der Schwebe...werde ich etragen, solange es eben geht. Ich habe kein Recht etwas zu fordern, denn wenn gleich das Schicksal uns zusammengeführt hat und ich seither keine einzige Sekunde davon missen kann und will ist unser Weg doch noch sehr kurz. Zu kurz, um dir etwas zu sagen oder etwas zu tun, dass dich hält oder dich entscheiden lässt. Achte auf deine Gefühle, lausche ihnen... immer."


    Zurücktretend, beginnt sie sich anzukleiden. Die schwarze Untergewandung, die Wildlederrüstung ebenso dunkel wie die Nacht darüber. Waffengurt, Dolche, Schwerter und schließlich der lange Mantel mit der ausladenden Kapuze, die sie jedoch noch unten lässt.


    Schließlich tritt sie wieder an ihn heran. In ihrer Hand ist ein Lederband, daran ein kleines metallenes Objekt. Sie legt es ihm in die Handfläche und schließt seine Finger dann zu einer Faust.


    "Dein Hals ist ohne den Skorbion leer geworden... und Leere mag ich nicht."

  • Unbewust greift er sich mit der anderen Hand auf die Brust.
    Der Skopion. Ja, den hatte er Eniya geben lassen. Eigendlich als Versprechen das er zu ihr zurück kommt,aber dann kam alles anders.
    Er öffnet die Hand wo Kahri das metallenes Objekt hinein getan hat und betrachtet es.

  • Eine sitzende Katze aus Silber, ein dunkles Lederband hält den Anhänger. Kahri lässt ihre Hand zurücksinken und geht einen kurzen Schritt von ihm fort. Still und mit gewisser Traurigkeit in ihren Zügen sieht sie Irush an, lange und intensiv... als würde sie sich sein Gesicht einprägen.

  • Sie nickt, lächelt kurz und tritt wieder an ihn heran, nur um ihn an der Schulter zu berühren und ihn zu drehen, damit sie das Band in seinem Nacken schließen kann.


    "Alzhedo, die Sprache der Wüste...Kahri, die Katze," flüstert sie leise und streift ihm das nackenlange Haar zur Seite, um das Lederband zu knoten. "Shazid gab mir den Namen, das einzig gute, dass er je bei mir zu Stande brachte."

  • Als das Lederband geschlossen ist,dreht er sich zu ihr um. Der Abstand zwischen ihnen ist fast nicht vorhanden.
    Seine Augen wandern durch ihr Gesicht und bleiben in ihren Augen stehn.


    " Ich werde mich bei dir melden wenn ich nach Osten reise."


    Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.

  • "Bring sie sicher fort und bringe auch ihr die Ehrlichkeit entgegen, wie mir."


    Kurz schließt sie die Augen, als seine Lippen ihre Stirn berühren, doch haftet der Berührung der fade Beigeschmack eines erinnernden Echos an. Ihre Fingerkuppen berühren erst ihre eigenen Lippen, dann die seinen, ehe sie einen Schritt zurücktritt.


    "Rufe meinen Namen, wenn du auf Dunkelheit...geworfen von Licht triffst, dann bin ich neben dir, schneller als du atmen kannst."