Somnio aeterna_02

  • Der Krieger nimmt auch einen Schluck von dem schweren roten Wein.
    Nachdem er den Kelch abgesetzt hat erwiedert er ihren Blick. Immer tiefer lässt er sie in seine Augen eintauchen und verliehrt sich gleichzeitig in den ihren.


    " Warum ist es so schwer sich zu verabschieden....?


    die Frage ist nur geflüstert.

  • Sie antwortet nicht direkt, sondern senkt ihren Blick. Seine Augen und das Ertrinken in ihren und vor allem der Inhalt, der diese Frage in ihrer Substanz ausmacht sind für einen kurzen Moment zu viel... zu viel Emotion. Würde sie standhalten... würde sie sich eingestehen müssen, dass die Absprung nicht geschafft hatte und das sie ein Gefühl zu beherrschen begann, dass in seiner letztlichen Tiefe, alles verändern konnte.


    "Ich... ich weiss es nicht," und sie lügt dabei... jede andere Antwort wäre dem Standhalten ihres und seines Blickes gleichgekommen.

  • Eher beiläufig stellt sie den Kelch noch während des Kusses auf den Tisch zurück und verfehlt ihn fast. Als er dann doch steht, umschlingen ihre Arme seinen Hals und sie rutscht wieder dicht an ihn heran.

  • Nach einer ganzen Weile löst sie sich von ihm, jedoch nicht sehr weit und der Blick gleitet über ihre Schulter durch die halbdurchsichtigen Vorhänge ins Innere des Teehauses.


    "So müde kannst du gar nicht sein," ein kurzes Schmunzeln begleitet den Blick wieder zu ihm. "Gehen wir nach oben, ich will ein paar Felle, Stille... dich und das Ausbleiben eines jeden Störfaktors."


    Mit diesen Worten zieht sie ihn sanft fort von den Kissen und dem Essen.

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  • "Lüg nicht Krieger," sie schmunzelt und zieht ihn dann entgültig aus dem Separee in Richtung der Treppe. Ein wortloser Wink zu Maket genügt. Sie wird das Separee für andere Gäste herrichten.


    Kahri geht rückwärts die Treppe hinauf, langsam aber nicht wackelig. Ihr Blick gleitet abwechselnd zu dem Krieger und zu den anderen Gästen. Keine Gefahr, kein Gesicht das sie nicht einordnen kann.


    Als die Treppe hinter ihnen liegt, wendet sie ohne Irush los zulassen und steuert auf ihr Gemach im Dachstuhl hin... nach einer kleineren Treppe am Ende des Ganges ist es erreicht.

  • Sie zuckt ein wenig zusammen, vom Schmerz aber eher noch von dem Gedanken, der hinter dem Biss steckt. Etwas fahrig, gelingt es ihr noch die Türe zu öffnen und sich und den Krieger so gut es geht in den Raum zu bringen, ehe ihr Fuss die Türe zuschlagen lässt.


    Sich ein wenig drehend, zieht sie ihre Fingernägel über seinen Nacken, als Antwort auf seinen Biss und als Einladung und zieht ihn dann in Richtung der Felle.

  • Der Krieger folgt der Einladung nur zu gerne.
    Das zuschlagen der Tür wirkt wie ein Starsingnal und ihre Fingernägel an seinem Nacken entlocken ihm ein leises knurren.
    Irush kann nicht abwarten bis sie die Felle erreichen.Schon in der mitte des Raumes beginnt er sie von ihrer Kleidung zu befreien.

  • Der Riegel der Türe, viel zu weit entfernt, als das Kahri selbst beteiligt sein könnte, schiebt sich über das Schloss und verschließt sie. Doch von Ko'ril ist weit und breit nichts zu sehen.


    Sie selbst hilft ihm sich erst aus ihren Gewändern zu befreien, dann ihn aus den seinen. Auf den Fellen angekommen und im Dunkeln des Raumes, denn kein Licht von draußen, noch der Schein einer Kerze, erhellen die Konturen der wenigen Möbelstücke, drückt sie sich an ihn.


    Mag sein das es Leidenschaft ist oder Gefühle, die sie im Dunkeln nicht zurückhalten muss, weil die Nacht ihr Element ist und in ihr alles möglich erscheint, das im Licht des kommenden Morgens vergessen werden kann aber es ist in erster Linie die Verzweiflung darüber, dass er, wenn es Morgen wird, fort ist... unwissend, ob er wieder kommt, wie er zurückkehrt, ob sie einander noch haben, wenn die Zeit ins Land... in ein Land wie Luxburg gegangen ist.

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  • Der Kampf den Irush und Kahri,mal Leidenschaftlich mal zärtlich, austragen,endent nach zwei Stundengläsern. Wie zu erwarten wieder unendschieden.
    Sie liegen beide teils auf und teils unter den Fellen,und ihr Kopf liegt bei Irush auf der Brust.
    Langsam streichelt seine Hand über ihren Rücken,die Wirbelsäule entlang.

  • Sie hält ihn fest im Arm, wann immer er über die Kratzer auf ihrem Rücken streicht, zuckt sie nur ein wenig zusammen und bekommt eine Gänsehaut. Die Müdigkeit nach all den Kämpfen, jenen mit Waffen, andere ohne sie haben die Schattentänzerin deutlich müde gemacht... aber noch kämpft sie gegen den Schlaf, denn er stellt das Ende einer gemeinsamen Zeit da, deren Zukunft noch ungewiss ist.

  • Tief atmet Irush ein,den Geruch von ihr in sich aufnehmend.
    Etwas in seinem innersten verursacht ein Gefühl was er lange nicht mehr hatte.


    Heimat



    Nach schier endloser Zeit des streichelns wird seine Atem immer gleichmäßiger und ruhiger.

  • Eine Hand in seinem Nacken und in seinem Haar, die andere auf seiner Brust, wartet sie, lauscht den ruhiger werdenen Herzschlägen ihres Gefährten, nimmt seinen Geruch in sich auf, damit sie ihn nie vergisst, was auch immer kommen würde.


    Schließlich hebt sie nur ein wenig ihren Kopf und sieht zu seinen schlafenden Zügen. In der Dunkelheit fungieren ihre Augen, wie die einer Katze. Die Hand von seiner Brust nehmend, streift sie ihm vorsichtig, um ihn nicht zu wecken einige feuchte Haarsträhnen aus den Zügen und flüstert.


    "Eines Tages... wenn ich darf, wenn ich es wirklich darf... könnte ich dich lieben."

  • Nach einigen Stunden, es wird wohl kurz vor Sonnenaufgang sein,erwacht Irush.
    Kahris Kopf liegt noch immer auf seiner Brust und ein Arm ist um ihn geschlungen.
    Ganz vorsichtig windet er sich unter ihr weg um sie nicht zu wecken.
    Neben den Fellen stehend betrachtet er sie einen Augenblick und muss lächeln.
    Leise zieht er seine Rüstung und seinen Rock an.Bindet seinen Gürtel um die Hüften und prüft ob alle Dolche da sind, wo sie hingehören.
    Dann schleicht er nochmal zu der Schattentänzerinn hinüber und kniet sich neben sie.
    Sanft und nur ganz leicht streicht er duch ihre Haare.
    Ein letzter Kuss auf ihren Oberarm, dann verlässt er das Zimmer und macht sich auf eine lange Reise.

  • Sie erwacht lange nach ihm, der Mittag ist schon gegangen und der Nachmittag und seine Geräuschkulissen kündigen von der Betriebnahme des Somnio aeterna. Das Irush fort ist überrascht sie nicht, auch wenn der Schmerz nicht ausbleibt, als sie ihre Hand über das längst kalt gewordene leere Fell neben sich fahren lässt.


    Irgendwann erhebt sie sich, wäscht sich, kleidet sich an und mischt sich in die Betriebsamkeit ihrer Teestube... Ihre Gedanken sind bei ihm, bei vielen Dingen, die ihr sonst selbstverständlich erscheinen.


    So gehen Tage ins Land...viele... jeder davon wird schlimmer. Sie hält sich fern von den Orten, die sie an ihn erinnern, schläft bei den Mädchen unten in der Teestube...


    Irgendwann fast zwei Zehntage gehen ins Land... verspürt sie in der Küche, zur Abwechslung alleine und irgendwann gegen Mittag, beim Blick aus dem Fenster und dem Trinken eines heissen Tees ein seltsames Ziehen in ihrer Brust...


    Es wird schnell deutlicher, dann verliert sie erst den Boden unter ihren Füßen, dann die Tasse in ihrer Hand, die Realität löst sich auf, die Tasse zerspringt in hunderte Scherben auf dem Steinboden, dann wird sie fortgerissen und vor ihr taucht in der Dunkelheit eines schlecht beleuchteten Raumes... Eniyas Gesicht auf.

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  • Als Kahri irgendwann aus der Küche zurückkam, schien sie entkräftet und hielt sich am Geländer fest, dass sie schließlich sicher zurück in ihren Raum brachte. Noch niemals hatte ein Mensch die Macht besessen, das zu tun, was Eniya geschafft hatte. Niemals war ihr die Schattenseite ihres Erbes so bewußt gewesen und wie angreifbar sie dadurch war. Das einzige das sie im Augenblick schützte und worauf sie hoffte, war, dass Eniya das Ausmaß ihrer Kraft nicht kannte und wenn doch, das Geheimnis, wie man sie fassen konnte in sich verbarg, ehe es in Hände gelangte, in die es nicht gehörte.


    Die Schattentänzerin packte eilig das Notdürftigste zusammen. Die Dinge, die sie gehört hatte, die sie gefühlt hatte, waren absehbar gewesen, wenn gleich sie sie gerne verdrängt hätte. Wenn die Fahrende jedoch zu solchen Mitteln griff und mit der tiefen Sorge in ihrer Stimme, als sie berichtet hatte, war es ernst... mehr als das...


    wie ernst... konnte Kahri zu diesem Zeitpunkt, da sie sich in die Schattenebene teleportierte und den langen ungewissen Weg aufnahm nicht erahnen. Seele, die Irush gefolgt war... war ihr einziger Ankerpunkt, dennoch würde es Tage dauern, bis sie ihn erreicht hat...


    und aus Stunden wurden Tage... und aus den Tagen Wochen...

  • -----Ein Paar Wochen später.-----



    Kahri und Irush betreten die kleine Gasse vor dem Teehaus. Seit einigen Tagen sind sie auf der Heimreise aus Luxburg und endlich war es geschafft.
    Irush war die Reise über seltsam einsillbig denn Kahri hatte etwas gesehn was eigendlich nicht für ihre Augen bestimmt gewesen.