Somnio aeterna_02

  • Einen kurzen Moment wirkt sie erschrocken, dann wischt ihr Kopf über die Schulter und ihre Augen fixieren ihn. Der Schrecken verliert sich und macht einen kurzen sanften Lächeln Platz.


    "Da bist du ja."


    An ihrem Handgelenk, wie ihrem Ringfinger der rechten Hand sind die Schmuckstücke zu sehen. Sie hat sie gefunden und entgegen ihrer sonstigen Schmucklosigkeit angelegt.


    Eine Spinnwebe hat sich in ihrem Haar verfangen und ist nur sichtbar durch den Spalt der Türe und durch ein paar Kerzen, die sie in einer hängenden Schüssel entzündet.

  • "Ich singe nicht, ich bemühe mich Töne zu erzeugen," sagt sie leise und lächelt, nach dem der Kuss erwidert wurde. Ihre Hände umfassen seine Wangen und sie richtet sich weiter knieend etwas mit ihrem Oberkörper auf um mit dem Krieger auf gleicher Höhe zu sein.


    Obwohl sie noch etwas sagen will, lässt sie es dann und küsst ihn in der Bewegung, seine Wangen festhaltend und in den Knien erneut, sanft und zärtlich als wäre er länger als nur die eine Stundenkerze weggewesen.

  • Irush erwidert den Kuss ohne fordernder zu werden. Seine Arme verschränken sich in ihrem Nacken und es hat den Anschein als ob der Kuss nie enden sollte.
    Nachdem sich ihre Lippen dann doch wieder getrenn haben grinst er sie an.


    "Naja....sooo lange war ich nun auch nicht weg.....Also nicht das ich das nicht schön....."


    Er unterbricht sich wieder ,aber nur um den Abstand zwischen ihren Lippen wieder zu schließen.

  • Mit wissendem Lächeln lässt sie es geschehen, was war schon Zeit, wenn sie anhielt in winzigen Habitaten menschlicher Gefühle. Ihre Finger streicheln im Kuss über weiter über seine Wangen, doch irgendwann vergeht auch dieser Augenblick und sie löst sich von seinen Lippen.


    "Wußte ich," antwortet sie mit samtiger Stimme und lehnt sich so zurück, dass ihr Rücken die offene Kiste berührt.


    Im Zimmer selbst ist an sich nichts mehr zu räumen, sie war an der letzten Kiste und befüllte sie mit Kissen, die als Sitzgelegenheiten in der Teestube dienten und nun noch zu Teilen auf dem trockenen Boden lagen.

  • "Ach....Ja?"


    Seine Frage ist eher eine Feststellung


    Der Krieger sieht sich in dem Kellerraum um.


    " Kann ich dir noch irgendwie helfen?Die schweren Kisten vieleicht nach oben bringen?"


    Nachdem sein Blick durch den Raum geschweift ist bleibt er in ihren grünen Augen stehen.

  • Sie nickt sacht, kommt auf die Beine und geht, ohne ihm zu antworten an die Kellertüre, doch nicht um hinauszutreten, sondern um sie ins Schloss fallen zu lassen.


    Es wird ein wenig dunkler im Raum und nur das Licht der drei Kerzen in der sicheren Schüssel erhellt das Zimmer.



    "Später... ja," flüstert sie leise und lehnt sich jetzt mit dem Rücken an die schwere geschlossene Eichentüre.

  • Kurz ist ein Lächeln zu sehen.Und seine Augen blitzen kurz auf.
    Irush erhebt sich auch und geht betohnt langsam auf Kahri zu.


    "Später?.....wenn ich dann noch genug Kraft habe...."


    Er kommt bei ihr an und drück sie etwas gegen die Tür. Seine Lippen finden wieder die ihren.Diesmal leidenschaftlicher.

  • Als er da ist und sie küsst, lösen ihre Hände seinen Waffengürtel und später fällt auch die Rüstung und seine andere Kleidung achtlos auf den steinernen Boden... Die schwere Türe und die Dicke der Kellerwände dämpfen die Geräusche und selbst wenn man sie hört, erscheint es völlig egal...


    Irgendwann finden sie sich auf dem Boden wieder irgendwo zwischen den Kissen. Kahri hat eine Decke um ihren Körper und halb um den von Irush geschlungen, als die Kühle der Wände sie zittern lassen, trotz der erhitzten Haut.


    Sie beugt sich zu ihm hinunter, ihre Haarspitzen kitzeln seine Wangen, dann seinen Hals und die Brust, ehe ihn sanft und erschöpft küsst.

  • Schmunzelnd sieht sie zu ihm hinunter und genießt die sanften Berührungen seiner Finger auf ihrem Rücken. Dort wo die Hautbilder winzige verfärbte Narben in Form von verschlungenen mythischen Mustern gebildet haben, erscheint ihr die Berührung noch intensiver und so schließt sie die Augen, um das ganze noch ein wenig zu mehr zu genießen.


    Ihren Wange auf seiner Brust legend, lauscht sie wie schon häufig zu vor dem ruhigen und dennoch kraftvollem Herzschlag des Kriegers. Wieder stiehlt sich dieser süsse Schmerz in ihre Brust, eine unsichere Gewissheit, dass dieser Herzschlag alles war, was wichtig erschien.


    Sie würde gerne etwas sagen, irgendetwas unendlich wichtiges, was seine Seele erreicht, etwas das ihn wissen lässt, wie wichtig seine Nähe ist aber sie kann nicht... wieder einmal nicht, wie eine unüberwindbare Barriere, die es ihr nur erlaubt ihre Gefühle in Berührungen auszudrücken.


    Und so wandern ihre Hände und Arme in seinen Rücken und dort in den winzigen Spalt zwischen seinem Körper und dem Boden und halten ihn fest, während sie weiter dem Takt seines Herzens zuhört.

  • Auch er kann von dem Gefühl der Nähe nicht genug bekommen. Oft hat sie schon so bei ihm auf der Brust gelegen.An seinem Herzen.
    Er wird etwas Nachdenklich,weiter ihren Rücken streichelnd.langsam fährt er eine ihrer Narben entlang.


    "Möchtest du mir erzählen wer dir dies angetan hat? Wer dir solche Wunden beigebracht hat?"


    Seine Frage ist fast zaghaft und leise gestellt.
    Bevor sie antworten kann spricht er weiter.


    " Du musst nicht.......Ich würde nur gerne Wissen, auf wen ich meinen Hass lenken kann."

  • Die feinen Erhebungen der Tätowierungen sind prägnanter als die feinen Narben dazwischen, die von etwas anderem stammten als von der in bunte Tinte getauchten Nadel aber darauf bezieht sie sich bei ihrer Antwort nicht. Weiter auf seine Brust gebettet, überlegt sie deshalb nicht lange.


    "Vor langer Zeit hat jemand über mich gesagt, ich wäre wie eine Rose...dunkel und schön aber jeder, der mich berührt würde früher oder später dafür bluten. Diese Aussage ziert nun meinen Rücken."


    Und dieser jemand hatte recht gehabt, unwissend, dass er sein eigenes Blut vergießen würde und das die Dornen der Rose ein Kurzschwert war, dass sich in das Herz jenes dunklen Poeten gebohrt hatte.

  • Noch immer gleiten seine Finger über ihren Rücken. Ab und an kratzt er leicht mit seinen Fingernägeln über ihre Haut.


    " Wie eine Rose...."


    Wiederholt er ihre Worte.


    " Das ist ein passender Vergleich......Obwohl man weiß das sie durchaus Schmerzen verursachen kann,kann man nicht von ihr ab. Um sie genießen zu können geht man das Risiko einfach ein."

  • Ein wenig verdutzt sieht sie ihm kurz in die Augen und stützt ihre Hände links und rechts neben seinem Kopf auf dem Boden ab.


    "Ich bemühe mich für dich kein Risiko zu sein und mehr noch dir keine Schmerzen zu bereiten, welcher Art auch immer." antwortet sie halb fragend und legt ihren Kopf ein wenig schräg.

  • Irush grinst.


    " Das weiß ich....und wenn es trotzdem so wäre,würde ich alles über mich ergehen lassen geliebte Katze."


    Seine Bauchmuskeln spannen sich kurz als er seinen Oberkörper anhebt um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.


    " Du bist es wert jedes Martyrium durchzustehen"

  • Weiter abgestützt bleibend, erwidert sie den Kuss, dann huscht ihr Kopf zur Seite in Richtung Türe, die sich gerade nach dem Ankündigen eines kurzes Klingelns von Fusskettchen öffnet. Schnell legt Kahri ihren Kopf wieder auf Irush Brust, gerade als Makets blonder Haarschopf durch den Spalt der Türe mit leicht fragender Miene zu sehen ist.


    "Herrin?"


    "..."



    Das erschrockene und im nächsten Moment leicht errötete Gesicht des Mädchens spricht Bände und Kahri kann nichts anderes als im nächsten Moment schmunzeln.


    "Ich... also... die Pferde sind da."

  • Irush sieht zu Market und würde am liebste laut lachen.Doch er beheerscht sich und lächelt nur.
    Ohne das seine Finger auf ihrem Rücken auch nur einen Bruchteil einer Sekunde verharren würden,wendet er seine Worte an Kahri.


    " Dann könnten wir die Pferde ja jetzt beladen...."


    Keinerlei verlegen heit ist zu hören. Er spricht diesen Satzt eher so als würden die drei an einem Tisch sitzen.

  • Kahri presst ebenso ihre Lippen zusammen, um nicht lachen zu müssen und nickt Maket bemüht zustimmend zu.


    "Wir kommen gleich... nach... wie du siehst sind wir augenblicklich ein wenig...indisponiert," presst sie bemüht ernst hervor und lässt ihren Kopf weiterhin auf Irush Oberkörper ruhen.


    Maket nickt, ein wenig errötet bis sie die Situation schließlich auch als gegeben hinnimmt. Die Überraschung verschwindet und macht einem Gesicht Platz, dass aussieht, als wäre dieser Zusammenstoß irgendwann zwangsläufig gewesen. Dennoch bedarf es einigen Zögerns, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf den schwarzhaarigen Krieger richtet.


    "Herr, wenn ihr die Herrin auf ihrer Reise in die Baronie begleitet... werde ich für euch einen Platz freihalten und ein zusätzliches Nachtlager packen?"

  • Irush´s Mundwinkel ziehen sich ein wenig nach oben und er beißt sich kurz auf die Lippe.
    Er kann aber nicht anders,die Situation ist zu lustig.


    "ja ich werde Kahri in die Baronie begleiten,aber ich glaube...ein weiteres Nachtlager brauchen wir nicht"


    Antwortet er leise lachend.