Somnio aeterna_02

  • "Wenn nicht du, dann ich." Ihr gefiel die Idee, trotz der Sonne immer mehr, kein Wunder bedachte man die entspannten Tage in der Baronie. Sie nimmt die zwei Weinkelche in die Hand und überlässt Irush die Weinflasche.


    Draußen im Flur herrscht noch angenehme Kühle, doch als sie nach oben in die Dachstube stiegen änderte sich das. Kahri öffnete die Fensterläden und die Sonne explodierte förmlich in dem düsteren Raum. Die Felle, auf denen sie sonst schlief luden selbst in der Hitze des Tages zum Verweilen an aber sie offenbarte auch die Kargheit des Zimmers. Kahri entschied sich ihre Rüstung im Zimmer zu lassen und sich schließlich ganz umzuziehen. Die nun freien Stellen ihrer immer noch relativ blassen Haut zeigten die Narben der Kämpfe aber sie störte sich nicht daran, sondern balancierte beim Herausklettern auf das nur leicht abgeschrägte Vordach die beiden Weinkelche.

  • Irush folgt der Schattentänzerinn.
    In ihrem Zimmer packt er sich noch schnell eines der Felle von ihrem Ruhelager. Sofern man es so nennen konnte.


    Auf dem Dach angekommen,sieht er zuerst zur Sonne und genießt die Wärme auf seiner Haut.
    Er legt das Fell auf das Dach und stellt die Flasche Wein daneben.
    Zuerst fällt sein Waffengurt, dann seine Rüstung.

  • Sich auf dem Fell niederlassend, bindet sich Kahri ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und genießt augenblicklich die Sonne auf ihrer Kehle. Dann fällt ihr Blick noch aus dem Augenwinkel auf den Krieger und ein Lächeln gleitet über ihre Lippen.


    Ihren Unterarm an den seinen legend, überprüft sie den doch sehr empfindlichen Unterschied zwischen seiner südländischen Haut und ihrer nordischen Blässe der Schwertküste.


    Ein leises Brummen folgt.

  • Als sie das Brummen von sich gibt muss Irush grinsen.Er legt seine Hand auf die ihre,nicht um dort zu verweilen, sondern um mit seinen Fingern nur ganz sachte berührend ihren Arm empor zu gleiten.


    " Du meidest zu oft die Sonne..."


    zieht er sie ein wenig auf.

  • "Was nicht so sonderlich überraschen sollte aber ich werde das ändern."


    Sie lächelt ihn sachte an. Die Nacht war zum Jagen da, der Tag gehörte ihm. Ihren Kopf an seine Schulter bettend, kitzelt ihr langer Pferdeschwanz durch den Schwung kurz über seinen Rücken, ehe er auf ihrem zum liegen kommt. Kahris Augen schließen sich und sie genießt die Sonne auf ihren blassen Zügen. Das tiefe Grün verschwindet unter schwarzen Wimpern. Ein wenig hört man sie Schnuppern, als der Duft seiner Haut ihre Nase berührt.


    Sein Geruch, ein wenig nach Tabak, ein wenig süsslich, wie der hauchzarte Geruch von Blut gefiel ihr.

  • Irush bertrachtet sie einen Augenblick lang.
    Wie sie sich entspannt zurücklehnt und ihre Augen schließt.
    Immer öfter geschieht es das sie sich ein wenig fallen lässt.Ein wenig ihre innere Unruhe besiegt.
    Als er sie kennenlehrnte war es ein Ding der Unmöglichkeit,sie ohne Waffen zu sehen.
    Er rutscht etwas näher an sie herran und gibt ihr einen zärtlichen Kuss.


    "Du musst das nicht wegen mir machen.....das mit der Sonne.....Ich finde dich.....Atem beraubend....so wie du bist...."


    Ihre vielen kleinen Narben in der fast weißen Haut nahm er schon nicht mehr war. Sie störten ihn in keinster Hinsicht.

  • Auf seine Worte hin öffnet sie nur kurz die Augen, um ihn anzusehen. Sofort zaubert die Sonne aus ihren Pupillen kleine Smaragde.


    "Das macht die Liebe," sie sagt das so leise, dass Irush für einen Augenblick das Gefühl bekommt, sie habe möglicherweise auf seine Gedankengänge hin geantwortet, anstatt auf das tatsächlich Gesagte.


    Sie küsst die Haut seines Oberarms und spürt das Salz darauf.


    "Schenkst du uns Wein ein?"

  • " ...natürlich....gerne.


    Irush nimmt die Weinflasche und befüllt die beiden Kelche.
    Den einen reicht er ihr den anderen führt er zu seinem Gesicht. Leicht riecht, und genießt den Geruch des Weines.
    Kahri hatte einen wunderbaren Geschmack.


    Dann hält er ihr den Kelch entgegen.


    " Auf dich meine liebe......"


    Ein lächen liegt auf seinen Lippen.

  • Obwohl sie die Profanität von Trinksprüchen zu Wein nicht sonderlich viel abgewinnen konnte, stößt sie mit ihm an, nickt jedoch nur, anstatt etwas entsprechendes zu erwidern.


    Der Wein auf ihren Lippen war noch ein wenig kühl vom Keller und erfrischte. Genießerisch liess sie den Schluck noch ein wenig in ihrem Mund und auf der Zunge, ehe sie hinunterschluckt.
    "Abgesehen von der Müdigkeit, die diese Reise von nach Aventurien mit sich bringt, hätte ich sofort wieder Lust zu verreisen. Früher hatte ich mich auf einen Ort fixiert und war dort damit beschäftigt ihn zu beschützen...Rivin, Kephram...," sie zuckt kurz die Schultern, ehe sie sich auf den Rücken gelegt zurücklehnt und ihren Oberkörper mit den Ellenbögen und Untearmen abstützt. "Aber jetzt... genieße ich es...diese vielen Länder zu bereisen... diese unglaublich vielen Menschen, die interessanten wie die banalen kennenzulernen. Also Geliebter...," ein aufforderndes Lächeln geht über ihre Züge und sie sieht zu Irush hinüber, "wann brechen wir wohin wieder auf?"

  • "Wieso war mir das klar," antwortet sie frech und schmunzelt. Dann legt sie sich entgültig zurück und lässt ihre Hände auf ihrem Bauch ruhen. "Es muss auch nichts friedliches sein... ich erlebe trotz allem immer noch gerne Abenteuer." Ihre Hände bleiben nicht lange auf ihrem Bauch, eine davon hebt sie und spreizt die Finger, die Sonne immer wieder mit blinzelnden Augen durch sie hindurch betrachtend.

  • Irush dreht sich auf die Seite um sie besser betrachten zu können.
    Einen Moment beobachtet er sie wie sie mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht spielt.


    " Selten sind die Reisen die ich unternehme so.....naja ......friedlich.Meistens ist es so wie in Luxburg.....obwohl es da schon immer sehr knapp war."


    Kahri sieht ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen und seine Augen glänzen.

  • "Spiel kind mit dem Tod...," sie sieht an ihren Fingern vorbei zu Irushs Gesicht hinauf. " Wenn dein Herz klopft im Angesicht der Gefahr, beginnst du zu leben... aber zu leben beginnst du auch an anderen Orten, wo die Gefahr den Namen einer Frau trägt."

  • Ihre Blicke treffen sich. Einen Moment verharren seine braunen Augen in ihren grünen. Dann lächelt er.


    " Mit der einen weiß ich umzugehen.....bei der anderen muss ich das,glaube ich,erst noch lehrnen."


    Er holt das silberne Kästcher hervor,öffnet es und bietet Kahri ein Rauchkraut an.

  • Sie nimmt es dankend an. " Wir sitzen im selben Boot, oder besser auf dem selben Dach." Ein kurzer Griff in ihre Gürteltasche und sie nimmt ein kleines silbernes Stück metall heraus, eindeutig gnomische Arbeit. "Taschendrachen," erklärt sie trocken und nachdem sie eine Kappe nach hintenzieht und mit ein wenig Übung ein Zahnrad betätigend, entzündet sich ein kleiner Docht, der nach dem Geruch nach mit einem schnellbrennenden ÖL getüncht wurde.

  • Irush sieht auf die Flamme und schüttelt ablehnend mit dem Kopf.


    " Ich bevorzuge Zündhölzer. Das öl....verändert den Geschmack....



    Kurz wühlt er in seiner Tasche und holt eine kleine Schachtel hervor.
    Einen Moment später ist sein Rauchkraut am glühen.

  • Sie nickt, entzündet sich das Rauchkraut selbst und lässt den "Taschendrachen" dann wieder in ihrer Gürteltasche verschwinden. Bald hängt über beiden ein ständig erneuertes Rauchwölkchen.


    Genießerisch und einen Arm als Kissen benutztend sieht Kahri dem leicht violetten Rauch hinterher, dann wieder zu dem Krieger hinüber. Sie tut das völlig stumm ab und an den Hauch eines Lächelns andeutend, ganz so als würde sie in seiner Betrachtung sinnierend.

  • Sie antwortet nicht direkt dafür dann aber um so ehrlicher.


    "Daran, dass ich Frieden finde... jetzt in diesem Augenblick, so nah an deinem Herz... und ich vergeblich auf das Schaudern und Zögern warte... das verhindert... das ich dich lieben kann."