Der Ostwall

  • " Meine Heimat....?"


    Er sieht in die fehrne und bekommt einen starren Blick.


    " Es ist ein Land......unglaublich weit weg.Im Prinzip besteht es nur aus Wüste. Tagsüber ist es unerträglich warm,und Nachts kann man erfrieren wenn man nicht vorbereitet ist. Es ist wunderschön. Wenn ma einmal den Sonnenaufgang in der Wüste gesehen hat,sind alle anderen nur halb so schön......"


    Irush´s Augen beginnen bei dem Gedanken an die Wüste zu glänzen.


    " Und dann diese Stille. Nur der Wind,wie er über die Dühnen streicht ist leise zu hören......"

  • Sich auf die Seite drehend, um ihn anzusehen, während er erzählt, mustert Kahri seinen entrückten Blick und lächelt. Es tat gut, dass er sich ein wenig gehen lies.


    "Hast du in einer Stadt gewohnt oder bist du wie die Nomaden herumgezogen und hast deine Nächte in diesen Rundzelten verbracht?"

  • Noch immer starrt er aus der Höhle hinaus.


    "Ja...Die Habran sind der älteste und angesehenste Normadenstamm.Wir sind alle stolze Krieger und viele von uns werden zu Skopionen ausgebildet.Und einer wird zu.........."


    Er unterbrich sich für einen Moment und muss schlucken bevor er fort fährt.


    .........zu dem was ich bin.........."


    Kurzes Schweigen folgt.

  • Ihre Hand berührt die seine, spielt sanft mit seinen Fingern. Ein Nicken begleitet seine letzte Aussage, es steckt Zuversicht dahinter.


    "Skorpione ...was bedeutet das zu sein?"

  • Es dauert einen Moment bevor er antwortet und Kahri merkt das er die richtigen Worte sucht.


    " Die Ausbildung zu einem Sokpion.......Es ist die Ausbildung zu einem......Assasin..... wir........Sie sind die Leibwache des Sultan...."

  • "Sprich es ruhig aus...Meuchler, mir ist das nicht unbekannt, ganz gewiss nicht."


    Sich wieder aufrichtend legt, sie nun die Decke über seine und dann auch über ihre Schultern.


    "Ich habe zwar ein paar Prinzipien, die Assasinen im allgemeinen nicht teilen aber das brauche ich dir ja nicht zu sagen... dennoch habe ich ihr Handwerk auch erlernt und nutze es für meine Zwecke."

  • Er schaut sie an.


    " Ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt.......Dämonenjagen füllt keinen Magen...."


    Sein Blick wandert zu Maletunar der neben ihm liegt.


    "...aber das hat ja bald ein Ende....."


    Es klingt nicht traurig,eher ist es eine Feststellung.

  • Irush wendet seinen Blick wieder zu Kahri.


    " Wenn meine Kraft in mir immer schwächer wird, werde ich irgendwann nicht mehr gegen sie bestehen können.Und sie wird schwächer......sehr schnell.......Inzwischen kostete es mich fast alle Kraft um die Zeit auch nur ein paar Sekunden zu dehnen..."

  • "Aber du hast mir eben gesagt, ihr werdet zu Skorpionen ausgebildet und einer ... du... wird das Kind der Göttin werden. Das heisst deine Ausbildung hast du auch ohne die Kräfte...du bist schnell, leise, ein effizienter Krieger. Die Dinge sind in dir, es wird nur nicht mehr so leicht, wie bisher... aber das ist doch eher ein Ansporn, als alles andere, findest du nicht?"

  • Ein wenig nachdenklich, löst Kahri ihre Armschienen und legt sie ordentlich neben ihre Schlafstätte.


    "Sicher? Viele andere haben auch keine besonderen Kräfte und treten dennoch tapfer Tanaris und Baatezu entgegen und sie gewinnen ihre Kriege gegen sie. Ich finde du hast zu wenig Vertrauen in deinen Körper Geliebter."

  • "Ein Pessimist vor den Göttern," spottet sie liebevoll und schubst ihn leicht in die Seite. "Es wird in dieser Welt immer jemand geben der stärker ist, dessen Kräfte, die deinen ausschalten oder ihnen überlegen sind. Ich war schon oft in dieser Situation."


    Sie legt sich zurück und verschränkt ihre Arme hinter dem Kopf. "Wozu gibt es Netzwerke an Informanten, Freunde, Verbündete oder Menschen, die man ausnutzen kann, um sich einen Vorteil zu verschaffen, den man selbst nicht hat? Bist du nicht stark genug, wende eine Strategie der Alternativen an."

  • " Ich kenne diese Situationen nicht......Wenn mir jemand überlegen gewesen wäre....würde ich nicht hier sitzen....Du erinnerst dich. Wenn ich kämpfe,dann wird einer sterben."


    Er nimmt die Decke von seiner Schulter und legt sie über Kahris Beine.

  • Dankbar nimmt sie die Decke an, lässt ihm aber genügend Platz, damit er sich dazu legen kann.


    "Ja das sagtest du... und ich kann dich im Augenblick wohl nicht davon heilen zu denken, ohne deine Kräfte wärst du niemand. Wartenwir den Moment ab, der dich besseres belehren lässt."


    Kälte sieht auf und weil sie kein Feuer gemacht haben, ihnen schlicht auch trocknes Brennholz dafür fehlt bildet sich auf ihren Armen eine Gänsehaut und ihr Atem, den sie während des Redens ausstößt beginnt einen leichten Nebel in der Luft zu bilden.

  • Irush bemerkt die Gänsehaut und legt sich zu ihr unter die Decke.Wärmend umschließt sie sein Arm.


    "....ich denke nicht das ich niemand bin......Ich weiß wer ich bin....auch ohne Kräfte. Meine Familie.......alle sind sie große Krieger gewesen.......und mußten es sein.
    Ihr Blut fließt auch in meinen Adern....."


    Sein Körper rutscht näher an den ihren herran um sie mehr zu wärmen und um ihr nah zu sein.

  • "So trägst du ihr Blut mit Stolz, wende es an und du musst nichts in den Schatten stellen, weil ein anderes Licht nicht mehr so hell leuchtet."


    Die Wärme tut ihr schon nach wenigen Momenten gut und sie vergräbt ihren Kopf ein wenig in seiner Halsbeuge. Flüsternd fährt sie fort.


    "Denke daran, dass die eine Kraft geht, bedeutet auch, dass du eine andere Bürde nicht mehr zu tragen hast... es wäre für mich sehr viel schwerer bei dir zu sein, und zu wissen, dass du es bald nicht mehr bist, weil der Tod dir in jedem Fall gewiss gewesen wäre."

  • " Ja das stimmt....diese Bürde trage ich nicht mehr....."


    Kahri merkt,ohne seine Gesicht zu sehen, das sie einen Punkt getroffen hat mit dem er noch nicht abgeschlossen hat.
    Seine Worte werden immer leiser bis sie nur noch gehaucht sind.

  • Behutsam wandert ihre Hand auf seine Brust und sie schweigt nun zu dem Thema, um ihm den Schmerz weiterer Gedanken darüber zu ersparen. Nur eine Sache kann sie dann dennoch nicht lassen.


    "Du bist sogar so erfahren, dass du mir noch Dinge beibringen könntest, jedenfalls glaube ich das. Ohne meine Kräfte, wäre ich um einiges anfälliger. wir könnten voneinander mehr als nur emotional profitieren."


    Ihre Worte klingen geschäftlich aber der Ton lässt deutlich vermuten, dass sie es nicht sind.