Der Ostwall

  • ((vorläufige Fassung))


    Der Ostwall


    Wir überleben hier nicht - wir sterben nur lange genug


    Der Osten Daynons... die mächtigen Gebirge des Valmur mit den hohen sagenumwobenen Plateaus, von denen man sich Geschichten über ein Volk erzählt, das mit der Kraft seiner Gedanken, die Elemente beherrscht. Heimat anderer Wesen, tief in den Höhlen, wo sie ihrem Wesen entsprechend, in der Dunkelheit lauern.


    Rauschende Wälder und wilde Felslandschaften... die Grafschaft Di Quethar, Veste Yantur, Veste Xantor und die edle Burg Valmur... Boten der Standhaftigkeit... Boten der Geschichte eines weiteren unbeugsamen Volkes der Menschen in Daynon.


    Lange galt diese Region als sicher, als unerstürmbare Bastion der Menschen. Sie alle trotzten dem Gezücht der Chaomaid,
    mit dem Willen sich niemals zu ergeben und doch...


    Erst fiel Yantur und giftiger Nebel kam über das Land, dann schleiften die untoten Armen und die Herren der Dämonen, Khazuras geliebte Kinder die edle Burg Valmur und während die Flüchtlinge immer mehr nach Süden drängten, wanderte hinter ihnen die Pest und der Tod und nährte gefräßig die Armeen der Chaosmaid.


    Längst ist das einst so wunderbar wilde Land nur noch ein Schatten... ein grauer Dunstschleier über gelblich verfärbten Gras, stinkender Morast ist Bruthöhle der Furcht und in allem... als grausame Symphonie des Böses, wandeln die lebenden Toten und tanzen nach den grausamen Melodien der Dämonen.


    Eine schmale Grenze... hält den Tod und lässt ihn nicht nach Süden passieren, dort wo die Khel’Agreyh leben, die letzten Flüchtlinge des Nordostens...


    Doch wie lange noch...

  • Irush ist,je mehr sie sich dem Wall näherten,immer ruhiger geworden.
    Plötzlich bleibt er stehen und sieht einen Moment starr nach Osten.


    "Es ist soweit.....Ab hier haben wir niemanden mehr,der mir......uns freundlich gesonnen ist."


    Es ist ruhig.Nicht ein Vogel ist zu hören.

  • "Doch haben wir," antwortet sie leise, neben ihm tretend und Irush eine Hand auf die Schulter legend. "Meine Welt. Doch hoffen wir, sie nicht nutzen zu müssen."

  • Er dreht seinen Kopf zu ihr und betrachtet sie einen Moment wortlos.
    Ann niimt er seinen Rucksack vom Rücken,zieht seinen Umhang aus und verstaut ihn in diesem.


    " Dann lass uns mal Spaß haben."


    Ein gefährliches glitzern ist in seinen Augen zu sehen.

  • "Überlebe einfach," antwortet sie schlicht und tritt dann an die Hügelkuppe heran. Sie lässt ihren Umhang ebenfalls verschwinden, doch die weitläufige Kapuze an ihrer Untergewandung hebt sie über ihr langes dunkles Haar.


    Noch war es hell und ihre Kräfte waren eingeschränkt...ein dummer Widerspruch zu der lauernden Gefahr unten im Tal und in den weiteren Berghängen...denn wenn es Nacht wurde war sie in ihrem Element aber die Monster, die im Dunklen lauern würden...ebenso.

  • Irush geht vor. Es ist nur ein schmaler Trampelpfad den er einschlägt.Nicht mehr als ein Wildwechsel.Ab und zu bleibt er stehen und sieht sich stumm um.


    Sie erreichen ein kleines Waldstück.
    Auf einmal drinst er. Als er sich zu Kahri umdreht kann auch sie schon die Geräusche von schweren Rüstungen hören.


    Der Krieger duckt sich hinter einem dicken Baum ab.

  • Sie hört die sich näherenden Schritte und als der Krieger sich in Deckung begibt, muss sie kurz lächeln. Ihr Blick richtet sich auf den Baum, hinter dem Irush hockt, doch ihre Aufmerksamkeit gilt dem Schatten, den der Stamm wirft, sonst gar nichts.


    Ein bedachter, langsamer Schritt und als sie mit ihren Fusspitzen den geworfenen Schatten berührt, beginnt sich ihr Körper aufzulösen. Diesmal ist es kein bloßes Verschwinden, sondern eher ein Verschwimmen. Ihr Körper verliert die Kontur wird grau und durchsichtig und ist schließlich nicht mehr zu sehen, obwohl Irush darauf wetten könnte, dass sie noch immer neben ihm steht.

  • "Neben dir," ertönt eine leise Stimme, dann schält sie sich aus dem Schatten und taucht wie eine Fata Morgana aus dem Nichts auf. Als letztes verflüchtigen sich die Schatten aus dem Gesicht und geben ihre Züge wieder frei. Sie hockt nur einen halben Meter versetzt hinter Irush.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • "Mich in den Schatten zu verstecken, dazu bedarf es keiner Kraft...mich von einem zu anderen zu bewegen ist deutlich aufwendiger," beruhigt sie ihn sachte.


    Leise kommt sie wieder auf die Beine.


    "Ich folge dir, lass uns weiter."

  • Irush erhebt sich wieder.
    Der Trammpelpfard führt sie immer weiter nach Osten.
    Nach einiger Zeit dämmert es und zu allem Überfluss fängt es noch an leicht zu Regnen.
    Irush bleibt nach einer Weile an einem Baum gelehnt stehn und Tropfen laufen von seinen Haaren in sein Gesicht.


    " Sollen wir schnell etwas essen? Oder möchtest du noch weiter?

  • "In der Nacht hier zu wandeln, könnte uns in größere Schwierigkeiten bringen, als das wir Spass daran haben. Ja lass uns etwas essen und uns dann nach einem Unterstand sehen, der uns gute Verteidigung einräumt, wenn etwas kommt."


    Sie fährt sich durchs Gesicht und hebt einige feuchte Haarsträhnen zur Seite.

  • "Sei nicht enttäuscht," antwortet sie ruhig, als sie den Unterschlupf zwischen den Felsen finden. "Essen wir etwas und dann sehen wir weiter, ob du nicht kämpfen kannst, noch ehe die Nacht herum ist."


    Sich abhockend aber immer wieder ihren aufmerksamen Blick über die Umgebung schweifen lassend, holt sie aus ihrem Rucksack ein wenig Brot und andere Nahrungsmittel, die sie mit Irush teilt.


    Jedes Geräusch, dass jedoch nicht direkt vom Regen und von den Bäumen stammt, wird akribisch mit ihrem Blick verfolgt.

  • Irush hockt sich neben sie und nimmt dankend das ihm angebotene Essen an.
    Stumm kaut er ohne Hunger auf einem Stück Brot herum.


    " Was meinst du. Wie weit kommen wir nach Osten bis sie merken das wir da sind?"


    Er wendet sich ihr zu und seine Augen blitzen auf.


    "...Ich meine....Wie weit kommen wir an die ....wichtigen Gegner herran?"

  • Sie hört einen Moment auf zu kauen und schluckt dann hinter, Irush einige Momente lang ansehend.


    "Kommt darauf an, wen du mit "die" meinst. Khazuras Schergen, gleich welche, fühlen sich vom Leben angezogen, wie die Motten vom Licht. Sie riechen uns, unsere Lebendigkeit ist eine Fährte, der sie nur bereitwillig folgen."


    Dann hebt sie kurz die Schultern und nimmt einen tiefen Schluck aus ihrem Wasserschlauch, ehe sie ihn an Irush weiterreicht.


    "Das hier ist alles Wahnsinn," sagt sie leise und richtet ihren Blick ins Nirgendwo des nächtlichen Regens. Ein kurzer Moment des Schweigens folgt, in dem sie nachdenklich wirkt.


    "Da gibt es keine Taktik, keine Strategie, keine Frontlinie. Niemand kann sagen, wann wir auf die höheren Gewalten der Chaosmaid treffen. Wobei ich nicht glaube, dass du einem Seuchenhüter begegnen willst oder einem Todesflechter. Unsere Kräfte in allen Ehren Geliebter aber gegen diese werden wir nicht bestehen."

  • Irush sieht zu Boden...


    ...nicht mehr.."


    flüstert er eher zu sich selber.


    Dann spricht er etwas lauter weiter.


    " Ich habe es heute ein paar mal versucht. Es wird immer schwerer auf die Kraft meiner Mutter zu zugreifen."


    Unsicher schaut er Kahri in die Augen.

  • Sie tritt zu ihm und geht hinter ihm in die Hocke, ihre Arme um seine Schultern legend, was in dieser feindlichen dunklen Umgebung fast grotesk wirkt.


    "Du wirst lernen, dich auf das andere, dass du bist und noch werden kannst zu besinnen, denn in dir warten nur andere Kräfte, die ihre Chance verdient haben... ein Körper und ein Geist... der ebenso auf seine Art und Weise eine Waffe ist."