Der Ostwall

  • Nach krurzer Suche findet Irush einen kleinen Bachlauf.langsam fängt er an sich aus seiner Rüstung zu schälen.Auch den Rock zieht er aus und fängt an beides im langsam fließenden Wasser des Baches zu reinigen.
    Danach wendeter sich seinem Körper zu und säubert sich.

  • Kahri blickt den Entschwundenen noch eine Zeitlang nach. Das ganze war mehr als riskant gewesen. Ein Leben gerettet, hoffentlich, das ihre und das von Irush aufs Spiel gesetzt - sollte der Gehörnte sich in der Idee verlieren, das Interesse und möglicherweise das einer Faust auf eine Suche nach ihnen zu verlagern.


    Langsam kommt sie wieder in den Stand, sieht sich um und prüft die Wunde an ihrer Hüfte. Eine zarte Narbe hat sich gebildet aber sie durfte kein Risiko eingehen. Für die Wunde am Oberarm galt der Hoffnungschimmer jedoch weniger. Das Muskelgewebe war erneut auseinandergerissen und klaffte auf.


    Wenn sie Schutz suchten, um zu schlafen, würde sie sie nähen müssen, eine Sauerei auf die sie im Augenblick eher weniger Lust hatte, genauso wie auf das mögliche Gespräch mit Irush.


    Er hatte es nicht als gut befunden, dass sie dem Gehörnten helfen wollte und ihn nicht einmal gefragt hat. In dieser Beziehung, nein in der zu fremden Menschen hatte er gänzlich andere Ansichten als sie....Hoffentlich waren diese Unterschiede zwischen ihnen kein Grund zu wirklichem Steit. Bei dem Gedanken daran, zog sich ihr Herz zusammen... sie mochte dieses Gefühl nicht aber es war nun einmal die andere Waagschale.


    Nach einigen Minuten des Suchens, taucht sie schließlich in Irushs Nähe auf und hält sich den Arm, damit die Wunde nicht länger blutete und die Kreaturen des Ostens anzog, wie Fliegen, die sich um Mist scharrten.

  • Irush hält kurz inne als er sie bemerkt. Da sie alleine ist kann er sich vorstellen das es dem Soldaten wieder besser geht.


    " Er ist ein Risiko.....eines was ich eigendlich nicht eingehe."


    Er spricht die Worte ohne sie anzusehen. Kahri merkt die innere zerrissenheit des Kriegers.
    Zum einem respektiert er ihren Wunsch ihn nicht zu töten, zum andern hatte er schon erlebt wie verbohrt Soldaten sein können.

  • Sie ist unweit von ihm stehengeblieben, im Schutze einer Kiefer und sieht nachdenklich auf ihre Finger hinab, an denen noch ihr Blut und das des Soldaten klebte.


    "Ich kann das schwer erklären Irush. Ich nehme nicht das Leben eines Menschen, nur weil das für mich einfacher ist."


    Ein wenig getrocknetes Blut zwischen ihren Fingerkuppen zerrieben, rieselt auf den nassen Erdboden.


    "Ist es ein Risiko, ja ist es und es tut mir leid, dich in ein solches hineingebracht zu haben... aber bitte versteh mich."

  • Nachdenklich reibt er eine Stelle an seinem Unterarm die schon längst sauber ist.


    " Du weißt das mir ein Menschenleben nicht viel wert ist?"


    Einen Moment schweigt er,dann verbessert er sich.


    ....Die meisten Menschenleben..."


    Er wendet seinen Kopf zu Kahri.Mit festem Blick sieht er sie an.

  • Sie erwidert seinen Blick einige Momente regungslos, ehe sie ihren Kopf schüttelt. "Nein, aber jetzt."


    Sich vom Baum lösend, kommt sie leise zu ihm hinüber und hockt sich vorsichtig neben ihn, um ihren Körper nicht zu überanstrengen. Sie wäscht sich auf die Hände am Bachlauf, auf das dunkle Wasser blickend.


    "Stell dir vor jemand nimmt mein Leben...einfach so...weil ihm ein Menschenleben eben nicht viel bedeutet." Kurz heben sich ihre Schultern. "Menschenleben bedeuten tatsächlich nicht viel. Sie kommen und gehen..."

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  • " Wenn dem so wäre....würde er dafür bezahlen.Lange......und viel.Bis er dann endlich sterben darf. Trotzdem würde das die leehre in mir nicht wieder füllen....."


    Irush geht zu seiner Rüstung und bekleidet sich wieder.


    "Ich kenne das Gefühl der leehre zu gut.....Das ändert aber nichts daran was ich für die...meisten Menschen empfinde.
    Sie sind die einzigen die Jagt auf mich machen...Organisierte Jagt..."


    In seinen beiden letzten Sätzen schwingt bitterkeit mit.

  • Sie kommt mit ihm nach oben und vor ihm stehend, hilft sie ihm die Rüstung anzulegen. Das tut sie wortlos lauschend, bis er seine letzten Worte sagt, dann liegen ihre Hände auf seinen Wangen.
    "Irush," flüstert Kahri und sieht ihm dabei in die Augen. "Gebe ich dir das Gefühl, dich rechtfertigen zu müssen?" Sie schüttelt sachte ihren Kopf. "Du hast mir einen Gefallen getan, es spiegelt nicht dein eigenes Gefühl wieder. Ich sage nicht, töte nicht. Ich sage, denke darüber nach, wer dir gegenübersteht, ehe deine Klinge sein Leben nimmt."

  • Er hält ihren Blick als er antwortet.


    " Nein....Rechtfertigen muss ich mich nicht.Ich möchte nur das du meine Sicht auf die Dinge weißt.....und mich vieleicht verstehst.


    Irush´s Hand streicht zart über ihre Schläfe,die Wange hinab,bis zu ihrem Kinn.

  • "Hoar sagt," antwortet sie und legt ihren Kopf in seine Berührung. "Wenn dir oder den deinen ein Unrecht getan wird, antworte mit kunstvoller Vergeltung."


    Ihre Arme finden den Weg auf seine Schultern und bleiben dort liegen.


    "Mir bedeuten andere Menschen ein wenig mehr als dir aber nicht genug, als das ich einen jeden von ihnen retten möchte, nur weil er Mensch ist. Diese Zeiten sind längst vorbei, sie werden einem nicht gedankt. Also denke nicht, ich stände auf der anderen Seite, das tue ich nicht... gestatte mir nur meiner Wachsamkeit wegen manchmal deine Hand zu greifen und sie zu senken, wenn sie zustoßen möchte. Einige müssen nicht sterben, denn wenn sie leben...erfüllen sie einen Zweck."

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  • Sie lächelt kurz. "Weil er hier gegen jene Untoten kämpft, jene Brut, die uns den Garaus machen könnten... nun und vielleicht hab ich eine Schwäche für Männer in Rüstungen."

  • Ihn erwidernd, streift sie Irush mit ihrer Hand über den Nacken und das Haar.


    "Nur ein Scherz, damit du wieder lächelst. Sein Schwert könnte es sein, der uns den nächsten Untoten aus dem Rücken hält."


    Schließlich löst sie sich wieder von ihm. Noch immer sind Kahris Bewegungen eher langsam. Die Wirkung des Heiltranks hat sich nun zwar vollends entfaltet aber sie traut dem Frieden noch nicht.


    Aus den Schatten tritt Ko'ril. Er läuft leicht gebeugt, die überlangen spindeldürren Klauen schleifen fast über den Erdboden. Seine roten Augen hängen an der Schattentänzerin.


    ER IST BEI DEN SEINEN...WIR HABEN IHN ZURÜCKGEBRACHT...ER SCHLÄFT

  • Irush schnürt seine Rüstung fest zusammen und tritt dann hinter Kahri.


    " Wie weit mußtet ihr ihn bringen?"


    Er sieht sich den Arm von Kahri an und schüttelt leicht den Kopf.
    Dann holt er ein weißes Pulver hervor und versucht es auf die Wunde zu treufeln.

  • Der Schatten sieht zu Irush und dann zu Kahri und wieder zurück.


    VIELE SCHRITTE FÜR EINEN MENSCHEN... NUR EINEN AUGENBLICK FÜR UNS


    Eine der Klauen hebt sich und deutet in die Richtung, aus er kam.


    "Wenn wir uns in die gegengesetzte Richtung bewegen, bringen wir Abstand zwischen uns und einer möglichen Gefahr, die von dem Gehörnten ausgeht."

  • Er schafft es das Pulver auf ihrer Wunde zu verteilen.


    " Ok......dann lass uns einen kleinen Bogen um sie herrum machen."


    Während er das sagt holt eir einen Verband hervor und wickelt ihn um den Arm.


    " Du solltrest etwas mehr aufpassen....."


    Flüstert er leise und grinst.

  • Ein unwilliges aber eher weniger ernst gemeintes Knurren antwortet ihm. Dennoch lässt sie sich resignierend den Arm verbinden.


    "Wenn du frech wirst, werde ich dir meinen Zeigefinger in eine deiner Schultern bohren, ich glaub da sind noch Narben zu finden."


    Ihren Verband dann prüfend, scheint sie zufrieden und dankt ihm mit einem Nicken.


    "Wäre es jetzt sehr mädchenhaft...sich eine Tasse Tee zu wünschen," bemüht sie dann ihn aufmunternd anzulächeln.

  • "Lieber nicht," matt lächelnd. "Am besten ist wir lassen etwas Abstand zwischen diesem Ort und unserer nächsten Rast entstehen, ruhen und kämpfen dann weiter...so dir noch nach kämpfen ist."


    Ihr Blick scheint fragend.