Der Weg nach Osten

  • Nach einem Moment hebt er seinen Kopf von ihren Schultern und sieht ihr in die Augen.
    langsam kehrt in ihnen wieder Ausdruck ein. Wille, Wille sich neuen Zielen zu widmen.


    " Wenn du bei mir bleiben würdest.....um mich zu unterstützen.......


    Einige Milimeter heben sich seine Mundwinkel.


    "....wäre ich dir zu tiefst Dankbar"

  • Sie lässt sich wieder auf die Fersen zurückfallen und mit nach oben gerichteten Kopf erwidert sie stumm seinen Blick. Die Unterarme hat sie wieder auf seine Schultern abgelegt. Eben noch gemachte Gedankengänge schluckt sie hinunter... sie musste sich tatsächlich auf ihren Instinkt und ihre Weisheit verlassen... nicht konstruieren.



    "Mhh...," überlegt sie ein wenig gespielt und die Schwere scheint augenblicklich von ihr abzufallen. "Ich weiß nicht... zu Hause ist es gemütlich... ein wenig Mord und Gift, ein warmes Fell, Tee ... auf der anderen Seite, ein paar große braune Augen und ein charmantes Auftreten... reizende Kühle ... und eine gewisse Sensibilität, solange ihm nicht hunderte von Gefühlen durch den Kopf stoben, wie aufgewühltes Herbstlaub." Sie wiegt ihren Kopf hin und her, durch das offene dunkelbraune lange Haar weht ein wenig Nachtwind.

  • Auch sie lächelt nun wieder, wenn auch nur kurz.


    "Es steht nicht zur Debatte, was ich möchte... doch vielleicht eine Sache schon."

    Nachdenklich sieht sie an Irush vorbei und fixiert wieder das Lagerfeuer und anschließend wieder den Krieger.


    "Kannst du etwas versprechen?"

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  • "Ich möchte, dass du morgen noch hier bist, wenn die Sonne aufgeht...," erwidert sie ruhig. Dann scheint sie einen Augenblick lang nachzudenken, ganz so als sei ihr etwas geistig entglitten und lässt ihn dann sachte los.


    Die linke Hand wandert zu der Zweililie, nimmt sie vom Stamm des Baumes fort und drückt sie Irush in die Hand.


    "Wir müssen dafür sorgen, dass du das sein lässt..."

  • Er nimmt seine Waffe von ihr entgegen und betrachtet Maletunar.


    " Was muss ich sein lassen......?


    Dann wendet er seinen Blick wieder auf Kahri.


    " Ja ich werde morgen früh noch hier sein....Ich habe das Gefühl....das du mich schon zu gut kennst.."

  • "Ich meinte deine Seele herumliegen zu lassen. Seelen sind teuer... sie zu verlieren, sehr kostspielig."


    Mit diesen Worte nickt sie andeutungsweise und geht zurück zum Lagerfeuer. Vermutlich hätte sie die ungefähr dreissig Meter auch binnen eines einzigen Herzschlages überwinden können aber sie hatte ihre Kräfte heute schon mehr als nur ausgereizt.


    Der Weg nach Nordosten würde noch sehr beschwerlich werden. An seinem Ende warteten die schroffen Bergmassive des Valmur-Gebirges, die Heimat der Grauelben, was nicht wenig gefährlich war, glaubte man den Geschichten und Legenden, die man sich südlich des Ostwalls erzählte.


    Und war diese Hürde genommen würden die Legenden über die Grauelben und die Höhlen nur noch ferne nicht ernstzunehmende Schatten sein.


    ihr Blick glitt kurz in den gelblich dunklen Himmel hinauf. Dann war sie am Feuer angekommen und holte aus ihrer Tasche ein paar Dinge, um sich zu waschen, wartete jedoch auf Irush, damit er ihr sagen konnte, wo er den Bachlauf gefunden hatte.

  • Einen Moment bleibt Irush noch bei den Bäumen stehen und betrachtet Maletunar.
    Dann fixiert er ihn einen Augenblick und nickt ihm dann zu.


    " Ich weiß...sie hat schon wieder recht......Ja......Du must das jetzt nicht immer und immer wiederholen....."


    Er geht auch zum Feuer zurück und sieht Kahri mit ihrem Waschzeug warten.
    Irush nimmt das seine und sieht Kahri dann an.


    " Dort drüben.....50 Schritt...."


    Ein Kopfnicken in eine Richtung, dann geht er los.nach einigen Metern wartet er bis Kahri zu ihm aufgeschlossen hat......

  • Ohne, dass sie überhaupt fragen musste, nickt sie Irush dankend zu. Sich erhebend und noch nach zwei natürlich schwarze Tüchern greifend, dass sie in ihrer Tasche gelagert hatte, folgt sie ihm durch die Bäume. Hier unter den breiten Kronen ist es noch ein wenig dunkler, obwohl die Zweige noch kein wirkliches Blattwerk tragen. Dennoch findet sie ihren Weg und schließt zu dem Krieger auf.


    Frisches Wasser war keine Selbstverständlichkeit und obwohl Kahri lange Wanderschaften gewöhnt war und auch den damit verbundenen Dreck der Straße, war sie immer wieder dankbar, ihr Gesicht reinigen zu können und sich von den Gerüchen des Tages zu befreien.


    an Irushs Seite angelangt, wirft sie ihm eines der beiden schwarzen Tücher über die schulter und folgt ihm dann weiter schweigend.

  • Nach kurzer Zeit kommen die beiden an einem kleinen Bachlauf an. Er führt nur wenig Wasser aber genug um sich zu reinigen und was fast noch wichtiger ist, genug um Bohnentrunk zu kochen.


    Irush streift die Lederrüstung ab und geht auf die Knie um sich zu reinigen.

  • Sie lässt sich unweit von ihm am Ufer nieder und löst ebenfalls ihre Rüstung von den Schultern. Ohne Scham wäscht sie sich mit dem mitgebrachten Tuch und scheint nach kurzer Zeit zu genießen, wie das eiskalte Wasser ihren Hals und die Arme entlangtropft.


    Während sie sich wäscht, mach sie kaum Lärm. Auch jetzt scheint sie genaustens darauf bedacht, keine unötigen Geräusche zu machen.


    Als sie fertig ist, löst sie ein paar Haarnadeln, die alle samt eher weniger danach aussehen, als würden sie reine Zierde sein und kämmt sich dann weiter knieend, das Haar mit einem Knochenkamm aus.

  • Während er sich stumm wäscht, beobachtet Irush sie immer mal wieder.


    Sie sieht so zerbrechlich aus...........Und jetzt belastest du sie noch mit deinem Problemen..


    Am Schluss spritzt er sich zwei,drei Hände mit eiskaltem Wasser ins Gesicht.
    Dann trocknet er sich ab und stellt sich wartend zu ihr.

  • Als sie bemerkt, dass er sie ab und ansieht, blickt sie auf und zu ihm hinüber, man kann viel in ihre Miene hineininterpretieren, doch was sicher ist ist die Zuversicht, ihm gegenüber.


    Mit geschickten Bewegungen flechtet sie ihr Haar zu einem einfachen Zopf zurecht und kommt dann auf die Beine.


    "Es wird mir besser gehen, wenn ich Schlaf gefunden habe," bewichtigt sie dann seine Gedanken und schon auf dem Rückweg zu dem nun aus eigener Kraft kleiner gewordenen Feuer. "Meine Kräfte zollen Tribut, ich habe sie heute zu oft angewendet, um schneller bei dir zu sein."


    In ihrem letzten Satz liegt jedoch keinerlei Vorwurf.

  • Sich neben ihn legend, bewahrt sie respektvoll ein wenig Abstand. Zur Seite gerollt, hat sie sich mit dem Rücken zu Irush gerollt und ihren Blick somit vom Feuer abgewendet, um bei möglichen Gefahren, auf ihre Augen vertrauen zu können.


    Die wärmende Decke über sich ziehend, prüft sie noch einmal den Sitz ihrer Dolche und legt eine ihrer Hände auf ihre Kurzschwerter. Inmitten der Wildnis des Ostens unvorsichtig zu sein, käme einem Selbstmord gleich.


    Still liegt sie da und lauscht mit offenen Augen neben dem Knistern des wieder auflodernden Feuerscheins auch den Atemgeräuschen des Kriegers neben sich.

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  • Lange liegt Irush noch wach. Er liegt auf dem Rücken und starrt zu den Sternen. Er weiß das er schlafen muss, aber die letzten 24 Stunden waren die Hölle für ihn.
    Eniya war gegangen.....und alles für das er gelebt hat,war nicht mehr so wie es hätte sein sollen.
    Die Wolken am Himmel wurden immer seltender bis nicht eine mehr zu sehen war.
    Kälte kriecht von den Bergen im Osten zu ihnen hinunter.

  • Die Kälte, die trotz des Feuers schon bald unter ihre Decke und das Fell kriecht merzen die Körperwärme schnell aus. Sie fingert nach ihrem Umhang, der ihr bisher als Kopfkissen gedient hat und sich kurz aufsetzend, breitet sie ihn aus und legt ihn erst zu großen Teilen über Irush, bemüht ihn nicht zu wecken, sollte er schlafen.


    Dann gleitet ihr Blick auf die in der Ferne, nun durch die verwehenden gelblichen Wolken aufgetauchten Horizont... gesäumt von riesigen zum Teil mit Schnee bedeckten Spitzen. Sich wieder hinlegend und sich reinrollend, wie eine Katze, schließt sie ihre Augen erneut und schließlich fällt sie in einen unruhigen Schlummer, wohl wissend, dass die Träume, die folgen werden, dieses Mal nicht von dem lichtlosen Raum abgehalten werden, in dem sie in somnio aeterna sonst schlief.


    ...von der Schattengestalt mit den roten Augen, die man jetzt schon fast erwartet hätte, um über Kahris Schlaf zu wachen ist nichts zu sehen. Es könnte sich die Frage stellen, ob das nachlassen ihrer eigenen Kraft auch etwas mit der Abwesenheit ihres schattenhaften Begleiters zu tun hat.

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  • Als er hört das Kahri eingeschlafen ist, setzt er sich auf. Ohne nur das geringste Geräusch zu machen steht er auf und betrachtet sie. Ein Lächeln huscht über seine Lippen.
    Dann nimmt er ihren Umhang und legt die Hälfte die ihn bedeckte über sie.
    Zusätzlich legt er noch eine Decke von ihm über Kahri.
    Jetzt setzt er sich ans Feuer.
    Nach kurzenm wühlen in seiner Tasche,holt er die kleine Sanduhr hervor die er im Ash´bad´s bekommen hat.


    Einen Moment lang konzentriert er sich und der Sand stellt seine Bewegung ein.
    Irush wendet seinen Blick von der Uhr ab,zuckt mit den Schultern und wirft sie ins Feuer.
    Er hört ein leises Geräusch als sie zerbricht.

  • ...aber dabei bleibt es nicht...kaum dass das zerbrechliche Glas, dem Feuer übergeben wird und sich der Sand zwischen den Scherben in die Flammen ergießt... beginnen die Äste und Zweige der Bäume langsamer im seichten Führlingswind der Nacht hin und her zu wehen...


    ...und stehen plötzlich still...


    ...der Sand der sich eigentlich aus dem Glas in die Glut ergießen sollte, beginnt rückwärts zu wandern...zurück in das Glas...und die Scherben beginnen sich umgekehrt zum Wurf wieder zusammenzusetzen...ein Ruck, der keiner ist, da viel zu langsam und die Sanduhr steht unberührt und ohne einen Kratzer wieder vor Irush.


    Das die Dinge nun im Wandel lagen und sich viel ändern würde...hies nicht, dass sie ihren Sohn vergessen würde.