Der Weg nach Osten

  • Irush hätte vor Erstaunen beinahe laut aufgeschrien,aber er kann sich im letzten Moment beherrschen.
    Gebannt verfolgt er was passiert.
    Als die kleine Uhr wieder vor ihm steht greift er nach ihr und nimmt sie an sich.Wiedererwartend ist sie nicht heiß,vielmehr ist sie eiskalt.


    Er kann den Blick nicht von der Sanduhr lassen.Erst nach einigen Minuten sieht er zu den Sternen hinauf.


    "Danke........Mutter"

  • Die Bäume bewegen sich wieder im natürlichen Rhythmus des nächtlichen Windes, der im übrigen inzwischen so kalt geworden ist, dass das Feuer den Wettkampf zwischen Kälte und Wärme zu verlieren beginnt. Die Präzenz der Göttin ging so schnell wie sie gekommen war.


    Unter Kahris Decke sieht man kleine Dunstwolken, die ihr Atem in der kalten Luft hinterlassen und auch Irush geht es nicht anders... jetzt da die Sterne feiliegen, kann er am fahlen Mond sehen, dass es schon längst nach Mitternacht war.

  • Irush geht zu den Bäumen in der Nähe und sammelt noch etwas Holz. Kein Geräusch, kein knacken eines Astes ist zu hören.
    Wieder zurück am Feuer legt er noch etwas von den gesammelten Holz darauf.


    Dann geht er zu seiner Decke und legt sich hin. Seinen Umhang legt er als Decke auf sich was die Kälte nicht zu beeindrucken scheint.
    Es dauert noch lange,aber nach einem Stundenglas etwa schläft er auch ein.

  • Durch die Wirrungen der letzten Nacht aber auch die Tage der Wanderung und das wiederholte Einsetzen von Kahris Kraft, schlafen beide lange... und so stört auch das Aufgehen der Sonne nicht unbedingt den Schlaf der Beiden...


    Die Glut des Feuers ist hinuntergebrannt, als sich der Sonnenstand in die achte Stunde erhebt. Nebel hat sich über den angrenzenden wenig befahrenen Weg gelegt und steigt auch aus den Bäumen in den Himmel hinauf.


    Schließlich kitzelt ein kleines Insekt... vermutlich eine Fliege Irushs Nase. Wohl angezogen von der Körperwärme, hat sie sich auf seinem Gesicht niedergelassen und scheint sich dort sehr wohl zu fühlen.

  • Irush öffnet die Augen und setzt sich dann auf.Das ist für die tollkühne Fliege zuviel und sie sucht das weite.


    Der junge Krieger sieht sich um und sein Blick bleibt auf Kahri liegen.
    Einige Sekunden lächelt er.Dann erhebt sich Irush,nimmt die kleine Blechkanne und geht zum Bach um etwas Wasser zu holen.

  • Wenig später, doch noch in Irushs Abwesenheit öffnet die Schattentänzerin ihre Lieder und bereut diesen Entschluss nur einige Momente später... Tränen schießen in ihre Augen.


    ... Verfluchte Sonne... ... Verfluchte Kälte...


    Zitternd rollt sie sich auf die andere Seite und sucht den noch leicht vor sich hin glimmenden Rest des Lagerfeuers. Es war kalt... viel zu kalt.


    Murrend kuschelt sie sich in die zahlreichen Decken und ihren Umhang.

  • Irush kommt zurück und stellt die Kanne mit Wasser neben die Feuerstelle.


    " Morgen....."


    Kahri sieht im an das er wohl gute Laune hat.
    Er legt einige kleinere Äste auf die Glut und wartet das sie sich entzünden. Dann legt er ein paar dickere Holzstücke drauf.


    Nach ein paar Minuten brennt es wieder so viel, das es auch wärmt.
    Der junge Krieger beginnt Bohnentrunk zu kochen.

  • Ein leises aber nur halb ernstzunehmendes Fauchen antwortet ihm irgendwo aus der Decke. Dann überwindet sich Kahri und beginnt aus den Decken zu kriechen.


    "Hat man dir nicht beigebracht, dass man fremde Beeren nicht essen soll," neckt sie mit müdem Lächeln auf seine gute Laune und löst den Zopf, um um das erste Kämmen herum zukommen.


    Dann aber hält sie inne und schnuppert...ihr zieht der leichte aber immer stärker werdende Geruch des schwarzes heissen Getränks in die Nase. Ein leises Schnurren folgt, dann krabbelt sie endgültig und zielstrebig in Richtung des mehr als nur einladenden Geruches.

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  • Ihr Gesicht bekommt für einen Moment einen solch liebenswerten Ausdruck, das man dafür töten könnte...


    "Beute," knurrt sie dann verspielt und deutet auf Jave.


    Als er sie zur Geduld anhält, murrt sie verspielt und steht dann auf... mit ihren Sachen bewaffnet, sucht sie den Bachlauf von gestern Nacht und kommt einige deutliche weibliche Minuten später wieder zurück zum Lager.


    Sie trägt ihre Rüstung, der Gürtel mit den Dolchen sitzt perfekt, ebenso sind ihre Kurzschwerter auf dem Rücken in die Scheiden gebunden. Ihr Haar ist nass und lockt sich sofort und auf ihren Armen hat sie einige Holzscheite.


    "Ich hab noch ein wenig Brot aber das wird nicht lange vorhalten. Wenn wir Glück haben treffen wir im Laufe des Tages auf einen Hof, der noch Nahrung hat, die die Flüchtlinge noch nicht gegessen haben und wir können unsere Vorräter auffrischen."


    Diese Worte hat sie nach dem Abladen des Holzes aber eher in Richtung ihrer Tasche gesprochen, wo sie die kümmerlichen Überreste der gestrigen Mahlzeit hervorholt.

  • Amüsiert hebt sie eine Augenbraue und nimmt den Becher mit dankbarem Nicken an sich.


    "Ausnahmsweise...ohne Kuh," dann nippt sie auch schon vorsichtig, aufgrund der Hitze an dem Becher und schließt genießend die Augen.


    "Aber interessant, dass ein Krieger auf seinen Reisen Zucker im Rucksack hat," murmelt sie, langsam wieder die Augen öffnend und schmunzelnd zu ihm sehend.

  • Er lächelt.


    " Nun,ich wusste das du mitkommst.Ich hätte auch Milch mitgenommen....."


    Seine Stimme nimmt ein neckenden Unterton an


    "....aber das wäre doch zuviel der Ehre gewesen...."


    Er nimmt einen kleinen Schluck aus seinem Becher und genießt wie die heiße Flüssigkeit seinen Hals hinunterläuft.

  • "Wir wollen ja nicht, dass ich verwöhnt werde." Sie lächelt kurz und nimmt dann einen tieferen Schluck zu sich, das letzte Brot in der Mitte teilend und es ein wenig auf den Steinen am Feuer röstend.


    Dann gleitet ihr Blick nach Osten zu den Bergmassiven.


    "Zwei vielleicht noch drei Tagesmärsche und dann tanzen wir in der Hölle."

  • Er lächelt bei dem Gedanken an den Kampf.


    " Ja...Zwei.....wir wollen doch nicht bummeln..."


    Er nimmt eine seiner Decken und legt sie vor das Feuer. Dann setzt er sich auf sie und mit einer Handbewegung läd er Kahri ein sich auch zu setzten.
    Irush will ihr noch erzählen warum er so gute Laune hat.

  • Fast mit einer Spur Erleichterung nimmt sie sein Angebot an und setzt sich zu ihm an die Decke, sich vorsichtig ein wenig an ihn anlehnend, während ihre freie Hand sich nach dem Brot ausstreckt, um es zu wenden.


    "Nein...dir juckt es in den Fingern zu kämpfen und ich freue mich schon dir beim tanzen zuzusehen," sinniert sie leise und mit einer gewissen Erwartung in ihrer Stimme.

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  • Der Krieger sieht sie an.


    " Nicht das du entäuscht bist......Ich kämpfe auch nicht anders wie andere Krieger die lieben was sie tun.


    Er greift in seine Tasche und holt die kleine Sanduhr hervor. Irush reicht sie Kahri.
    Sein Gesicht strahlt glücklich und er erzählt was in der letzten Nacht geschehen ist.

  • "Aber ich verweile nicht bei... jedem... Krieger, sondern an deiner Seite," erwidert sie recht ernst, um ihm aufzuzeigen, dass er für sie nicht irgendwer ist.


    Dann nimmt sie das Stundenglas in ihre Hand und hält es vorsichtig in ihren zierlichen Fingern. Es schweigend betrachtend, lauscht sie Irush und jedes seiner Worte scheint sie zu entspannen.


    Schließlich sieht sie ihn ihn wieder an, Offenheit liegt in ihrem Blick und ein spürbares erleichterndes Lächeln, das keine Worte benötigt, ihn durch die Gefühle aufmunternd, die es mit sich bringt.

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  • Nachdem Irush seinen Bericht beendet hat trinkt er seinen Kaffe aus.
    Er ist unruhig. Nicht im negativeb Sinn, eher wie ein Kind das auf etwas sehr schönes wartet.


    " Ich möchte ja nicht .......also wie lange..........können wir los.....?


    Er grinst sie an.

  • "Du möchstest was nicht,... ah drängeln... verstehe," sie kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Schnell leert sie ihren Jave und reibt den Becher mit dem noch vom Morgentau feuchtem Gras aus, ehe sie Irush den Krug zurückreicht.


    Auf die Beine kommend, sind ihre Sachen in Windeseile gepackt und in den nun deutlich überfüllten Rucksack verpackt. Es bedeutet einige Schwierigkeiten, Kurzschwerter und Gepäck auf ihrem Rücken zu verstauen, doch dann, nachdem sie sich noch die schwarze Wildlederrüstung glatt gestrichen hat, sieht sie Irush auffordernd an.


    "Wenn der alte Mann, dann fertig ist," meint sie verspielt.