Meanors Haus (4)

  • Was bisher geschah



    Meanors Haus liegt im äußersten Nordwesten der Unterstadt, direkt am Strand mit Sicht auf die Friedensinseln.
    Es ist mit Abstand das größte Haus in der Gegend und hat ein steinernes Fundament.


    Über der Tür steht geschrieben: Tritt ein im Namen der Fünf




    Hier geht's zum gesamten Stadtplan von Renascân

  • Alanis und Moreta kommen an diesem Tag nach Mittag vom Einkaufen zurück und räumen zusammen die Speisekammer ein, bevor Alanis sich daran macht, heißes Wasser zu machen, damit die neu gekauften Stoffe durchgewaschen werden können, damit sie nicht mehr eingehen. In der warmen Frühjahrssonne des Gartens, in dem ein Kirsch- und ein Apfelbaum blühen, hängen die beiden Frauen einige Zeit später zusammen diese und die andere wenige Wäsche auf, die sie bei dieser Gelegenheit direkt mitgewaschen haben - in dieser Art von Zwei-Frauen-Haushalt ist ein Waschweib wirklich überflüssig.


    Alanis, die zu wenig geschlafen hat, verabschiedet sich dann von Moreta, um noch ein wenig in ihr Zimmer zu gehen. Sie öffnet das Fenster wieder, durch das dieses Mal warme Luft und Sonnenstrahlen sickern und schlüpft aus Kleid und Unterkleid, um sich in Unterrock und Leibchen auf das Bett zu legen und noch ein wenig zu schlafen.

  • der Himmel zieht sich zu und es fängt an zu stürmen.
    Moreta schaut von ihrer Arbeit auf, steht schnell auf und schließt das Fenster.
    Sie steht davor, schaut hinaus und schüttelt den kopf


    "Blödes Wetter...so wechselhaft"


    Es wird schnell dunkler und die ersten Regentropfen klatschen an die Scheibe.
    Mori bleibt stehen und beobachtet draußen den Garten

  • Alanis wird von einer frischen Brise geweckt, die durch das Zimmer rauscht und einige Papiere vom Schreibtisch fegt. Sie setzt sich auf, desorientiert und aus seltsamen Träumen gerissen, in denen Drachen und Wölfe vorkommen, und blickt zum Fenster hinüber. Tatsächlich ist der Himmel bedrohlich dunkel geworden und die klare Luft ist feuchtigkeitsgeschwängert schwül. Schon beginnen draußen die ersten Tropfen zu fallen. Alanis dreht sich auf die Seite und blickt aus dem Fenster, mit den Augen dem Fall des Wassers folgend, entspannt und noch immer halb im Schlaf gefangen. Wie spät es wohl war?

  • Nach einer Weile steht Alanis schließlich auf und sammelt die Schriftstücke auf, die der aufkommende Wind zu Boden gefegt hat. Die kühle Brise, die durch das Zimmer geht, weil noch immer das Fenster offen steht, lässt sie frösteln, weil sie noch immer nur Unterwäsche trägt. Sie bündelt alles, was mit dem Haus zu tun hat, Skizzen, Kostenschätzungen und rollt es zusammen. Ähnlich verfährt sie mit den anderen Schriften und packt alles zusammen, um es in die Schubladen der Kommode zu legen, die unter dem Fenster steht. Es würde keinen Sinn machen, sie mit nach Dargaras zu nehmen.


    Leise gähnend, schlüpft sie wieder in ihr Kleid und geht die Treppe hinunter, ein Buch unter den Arm geklemmt. Vor der Vordertür, von der Traufe vom Regen geschützt, setzt sie sich auf die Bank und schaut hinaus auf Strand und See, an die Meanors Haus unmittelbar angrenzt. Dann beginnt sie zu lesen.

  • Moreta wird der Regen zu heftig und sie geht nach einer Weile wieder hinein. Das Wasser perlt aus ihren Haaren und sie hinterlässt nasse Fußabdrücke auf dem Boden. Sie lacht leise, geht dann in das Badezimmer hoch und holt sich ein Tuch, um ihre Haare zu trocknen. Als sie an sich herunterschaut und den feuchten Rock an ihren Beinen kleben sieht, beschließt sie, sich ein warmes Bad einlaufen zu lassen und die Sachen zum Trocknen aufzuhängen......

  • Alanis bleibt noch eine ganze Weile draußen sitzen, liest und starrt irgendwann in den Regen hinaus, blicklos, so als würde sie jemanden sehen, der weit, sehr weit entfernt war. Unruhe befällt sie und irgendwann steht sie abrupt auf, um in's Haus zurückzukehren.


    Als sie die nassen Fußabdrücke sieht, die in das Badezimmer führen, muss sie lächeln. Dann geht sie wieder hinauf in ihr eigenes Zimmer, um das eher zögerliche Zusammenpacken vom Vormittag weiter voranzutreiben, dieses Mal mit mehr Elan und ernstem Gesicht. Als aus einem der Beutel eine Kette rutscht - ein schlichter Reif, an dem ein runder Anhänger aus Perlmutt und grünem Glas hängt-, seufzt sie leise auf und birgt das Kleinod in der Hand. Ja, sie hatte wirklich lange gewartet. Zu lang?


    Bald schon steht ihr Korb gepackt im Raum, Zeichen dafür, dass sie keine zwei weiteren Tage mehr einschieben wird. Bald wird sie sich auf den Weg nach Hause machen-.

  • .....wieder vergingen die Tage. Der Rock war geflickt und hatte etwas Dekoration bekommen. Moreta schaute in die Kammer und überlegte,was sie essen wollte. Da entdeckte sie das angefressene Stück Speck und verzog das Gesicht.
    Wo war bloß dieser Kater? dachte sie...dafür wäre er gut!


    sie zuckte mit den Schultern und entschied sich dafür, auf den markt etwas zu holen und dann in der Taverne essen zu gehen

  • Meanor schlenderte den Weg vom Hafen entlang.
    Endlich war er wieder daheim. Er sog die Luft ein und hielt kurz inne, als er hinter sich das Klappern einer Kutsche hörte.


    Sein Gepäck war auch eingetroffen. Er drückte dem Kutscher ein paar Münzen in die Hand und ließ sich noch beim Abladen helfen.


    Anschließend schloss er die Tür zum Haus auf und trat ein.
    Hemat, so sehr er das Reisen vermisste, wenn er hier war, um so schöner war es doch wieder zurück zu sein.



    Hallo, bin wieder da rief er und begann sein Gepäck in den Flur zu schleppen.

  • Oben in ihrem Zimmer richtet Morgaine sich auf und eilt geschwind die Treppen hinunter... " Principal.." in Ihrer Stimme ist Freude zu hören und hilfsbereit packt sie mit an " Schön das Ihr wieder zu Hause seid...." Morgaine lächelt leicht " Wie wäre es mit einem Tee? Oder wollt Ihr gleich wieder los? Moreta weilt nicht hier soviel ich weiss..."

  • Morgaine! Meanor strahlt als er sie sieht und umarmt sie zur Begrüßung.


    Ja ein Tee wäre gut. Vielleicht kommt Moreta ja während wir uns unterhalten. Wenn ich sie jetzt suchen gehe verpassen wir uns bestimmt.


    Die beiden verräumen die Sachen an ihren Platz und gehen anschließend in die Küche.
    Ist hier etwas wichtiges passiert während ich weg war?
    Hat Gerald dich in Ruhe gelassen?
    wollte Meanor wissen während er das Feuer wieder entfachte und Wasser aufsetzte.

  • Morgaine schüttelt den Kopf " Er war friedlich...manchmal ist der Flur in der Akademie wohl zu schmal für Ihn..er geht mir also aus dem Weg " Morgaine holt ein paar Kekse und richtet alles auf ein Tablett " Nunja...wichtiges passiert...hmm..." Morgaine schaut Meanor in die Augen " In deinem Innersten weisst Du was passiert ist " sagt sie ruhig " und ja...es ist wichtig das wir uns für einen Moment unter vier Augen unterhalten können..." Morgaine nimmt das Tablett und bringt es ins Wohnzimmer wo sie sich entspannt in einen Sessel setzt und wartet bis es auch Meanor sich bequem gemacht hat

  • Meanor wartete noch bis der Tee fertig gezogen hatte und kam dann nach.


    Ja, etwas ist anders, das spürt man. Du bist anders, als ob eine Last von dir genommen.
    Du hast dich also für einen Weg entschieden.


    Ruhig schenkte er das Heißgetränk ein und verteilte es.

  • Morgaine nimmt ihre Tasse und schaut Meanor an " Ja,Principal...die Entscheidung ist wohl gefallen...aber ich würde gerne trotz allem gerne an der Akademie bleiben...und ich weiss das ich noch viel lernen muss..Ich muss vor allem mit allen Elementen gut arbeiten können..Feuer hätte mich fast umgebracht und noch immer kann ich die Hitze in meinem Innersten spüren " Morgaine rührt ihren Tee um und schaut Meanor an..seit jenem Ereignis fühlt sie sich wirklich ruhiger und vor allem bereiter diese Aufgabe anzunehmen " Ich denke,dies war meine erste Prüfung von vielen..." Morgaine lächelt ihren Meister an " Ich hoffe Ihr begleitet und führt mich auch auf diesem Weg weiter...wobei ich ehrlich sein möchte,jemand anders möchte ich nicht haben...Euch vertraue ich und ich weiss das Ihr mir den rechten Weg weist..."
    Morgaine schweigt einen Moment und schaut erwartungsvoll Meanor an " Hjach..ich glaube Ihr habt bestimmt spannenderes zu erzählen als ich..wollt Ihr mir von Eurer Reise erzählen? "

  • Meanor nimmt einen kleinen Schluck Tee.


    Das Feuer, ja ja, es ist öfters etwas heiß und neigt dazu zu verbrennen.
    Man darf sich nicht zu sehr gegen das Feuer wehren sondern muss es als das was es ist akzeptieren und mit der Hitze gleiten.
    Das Feuer weiß am besten wie es brennt ohne zu verbrennen.
    Aber doch sind Anhänger des Wassers wie wir besonders durch Feuer gefährdet.


    Er nickte Morgaine zu und wartete noch etwas mit dem Erzählen von seiner Reise.