Var'airthai_01

  • Malglin nimmt den Eimer und tritt hinter Tear`asel. Dann nimmt er den Eimer mit Schwung und schüttet das Wasser senkrecht auf Tear`asel Kopf.


    Danach tritt er schnell zurück und wartet.

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Die Reaktion kommt prompt und recht rabiat. Ein erschrecktes Knurren ertönt, im nächsten Moment kommt Bewegung in den eben noch regungslosen Körper der Elbe. Mit einer Drehung rollt sie sich zur der Klippe abgewandeten Seite und kommt hockend mit einer Hand auf dem Boden, das Gleichgewicht haltend auf die Füße.


    Ihr pitschnasses Haar tropft an der Kleidung herab, als sie ihren Kopf hebt und nach der Quelle des spontanen Regengusses Ausschau hält.


    Die eigentlich tiefblauen Augen, so stellt Malglin fest sind fast einer optischen Täuschung nach untern den nassen Strähnen durchgehend weiß, so wie bei Silia, wenn sie in einer ihrer Visionen gefangen ist, doch dann taucht unvermittelt die "natürliche" Augenfarbe der Elbe aus dem Nichts auf und halb erschrocken, halb verunsichert sieht sie zu Malglin hinüber.


    "Was bei den Seldarine war das?"


    Erst dann registriert sie den nun leeren Eimer in Malglins Händen.

  • "Das heisst Danke." meint Malglin trocken und schaut die nasse Tear`asel an.


    "Du warst dabei, dich soweit in dich zu versenken, das dir bereits das Blut aus der Nase lief. Noch eine weitere Woche und es hätte Elbe vertrocknet gegeben."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Irritiert über Malglins Worte nimmt Tear ihre freie Hand und wischt sich überprüfend mit dem Rücken über Nase, Mund und Teile des Kinns. Das Wasser hat das trockene Blut wieder flüssig gemacht und einen Moment sieht sie überrascht auf die rote Farbe auf der hellen Haut.


    Ein leiser elbischer Fluch kommt über ihre Lippen, dann ist sie auf den Beinen,wringt ihr Haar aus und schüttelt dann die Wassertropfen aus ihrer Kleidung.


    "Was für einen Tag haben wir?"


    Ihre Stimme klingt jetzt nachdem die Überraschung weg ist müde und etwas gebrochen, auch wenn sie ihren Körper unter Kontrolle hat und den Anschein vermitteln möchte, dass mit ihr alles in Ordnung ist.


    Beiläufig fällt ihr Blick auf Blattspiel, die augenblicklich einen entschuldigenden Gesichtsausdruck aufgesetzt hat und etwas hinter Malglin in Deckung gegangen war.

  • Ein Knurren aus ihrer Kehle deutet an, dass sie mit der Antwort unzufrieden ist aber dann hat sie sich wieder unter Kontrolle. Ihr Blick fixiert das braune Augenpaar des Elementars, ernst und streng aber nicht drohend und Blattspiel zieht sich ohne ein weiteres Wort zurück, um im angrenzenden Baumbestand zu verschwinden. Dann liegen die Augen der Elbe wieder auf Malglin.


    "Ich bin wach, drei Tage... das ist gut." Das sagt sie mehr zu sich selbst, als zu ihrem Gegenüber, doch der nächste Satz richtet sich direkt an Malglin. "Wie geht es Kassandra, konnte sie schlafen?"

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  • Ein Nicken folgt, dann atmet Tear aus, geht in die Hocke und nimmt das Tuch auf dem sie gesessen hatte, um sich restlos abzutrocknen. Augenblicklich verfangen sich kleine Zweige in ihrem Haar und durch das verwuschelte Haar sieht sie einmal mehr wild aus.


    "Konntest du dir inzwischen ein besseres Bild über ihre Lage machen, jetzt nachdem du hoffentlich alles weißt?"

  • "Leider ist noch nicht alles aufgeklärt, aber ich muss dir dennoch erstmal ein Versprechen abringen, bevor ich weiter mache."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ich werde raten... ich werde dazu verpflichtet nicht mit Endúneath über diese Sache zu sprechen, so wie ich es auch Kassandra schon versprochen habe."


    Fragend sieht sie Malglin an.

  • Malglin nickt.
    "Du darfst weder mit Endúneath noch mit einem anderen Mondelben über die Sache sprechen. Jeder, der nur im entfernsten mit Endúneath über das Thema sprechen könnte. Vergrab es in deinen Gedanken.


    Das ist das einzigste, um das ich dich im Namen von Kassandra und auch meiner Wenigkeit bitte. Es darf nichts geändert werden, wenn wir eine Heilung durchführen wollen."

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • "Ich weiß ungefähr wie die Hîn Meneldû vorgegangen sind, als sie Ancalima mit sich genommen haben. Ihr Menschen nennt das die Axt im Wald."


    Sie wendet ihren Blick von Malglin ab und wirft einen Blick über den angrenzenden Waldbestand unterhalb der Klippe des Var'airthai.


    "Weißt du Malglin, ich habe Kassandra gesagt..., wenn ihr irgendwas geschieht, was ich hätte aufhalten können und Leid über sie kommt, werde ich da sein und nachtreten... Ich fühle Reue deswegen und Trauer über das, was ich ihrem Vertrauen, dass sie mir geschenkt hat, angetan habe. Manchmal aber trifft man unangenehme Entscheidungen, für etwas das größer ist, als man selbst... und ihr Leben ist es defintiv."

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  • Malglin versteht die Botschaft.
    "Dann wäre alles gesagt. Pass auf dich auf, Tear`asel." Danach verabschiedet er sich von Tear und macht sich auf den Heimweg

    Leb wohl - alter Mann. Wir hatten es nicht immer einfach, aber ich vermisse dich furchtbar.

  • Die Elbe blickt dem Mann noch ein wenig hinterher, ein wenig mit hochgezogenen Augenbrauen, als er den schmalen Pfad zum Höhleneingang hinunterwandert und dann irgendwo im singenden Wald verschwindet.


    "Blattspiel?!"


    Etwas knittert sich aus den Bäumen hervor und schlappt mit hängendem Kopf zu der Wildelbe.


    "Ich möchte, dass du auf sie aufpasst, während ich in Luxburg bin. Nimm soviel Kraft mit dir... wie du kannst. Die Verbindung zum singenden Wald wird dir helfen, kappe sie erst, wenn das Unvermeidliche seinen Lauf nimmt... und..."


    Sie atmet durch und schließt kurz die Augen, ehe ihr Blick auf dem Elementar liegt.


    "Und danke, dass du mich geweckt hast... drei Tage waren eine lange Zeit und ich bin erschöpft genug um für viele Winter zu schlafen... keine gute Basis für den Haufen Trolldreck, in den ich mich zweifelsohne... nun begebe."


    Ein kleiner Haufen Blattlaub wischt an ihrem Unterarm entlang, ehe das Elementar Tears Hüfte umarmt und sich anschmiegt.


    "Dein Herz schlägt schnell...,"


    "Ich weiß Kleine... ich weiß..."


    "Hör auf damit... das macht mir Angst."


    "Angst gehört zum Leben Blattspiel... sie hilft dir das Leben zu spüren."


    "Ich mag das nicht, das Gefühl in dir... das ist kein Leben... das ist nur Angst."


    Tear beisst sich auf die Lippe und die erwidernde Umarmung des Elementars wird eine Spur fester.


    "Es wird alles wieder gut werden... gewiss."


    "Mit der Frau, die du Kassi nennst oder dem zweiten Teil deines Herzens...?"


    Blattspiels braune Knopfaugen sehen zu Tear hinauf. Sie erwidert ihren Blick, ein wenig müde, ein wenig betrübt.


    "Mit Beiden... hoffe ich... ich bin ein Wolf... kein Lamm."

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  • rund einen Mond nach den Ereignissen in Alcyon...


    Die Sonne stand zu tief, um sie noch für den Tag zu halten und ihr roter Schein verschwand mit den letzten Strahlen über den singenden Wald, als die Wildelbe sich unweit ihrer Höhle von einem Baum fallen lies und in der Hocke aufkam.


    Die Wunden waren allesamt fast verschwunden, gute heilende Hände hatten sie von ihr genommen. Es dauerte nur wenige Momente seit sie die Grenzen des singenden Waldes durchquert hatte, um zu wissen, dass die Verbindung intakt war und das beruhigte sie mehr als alles andere.


    Sie hatte Malglins Versprechen nicht gebrochen und sich Alanis Worte zu Herzen genommen. Ein Mensch konnte ihr helfen, wenn es um einen anderen ging.


    Tear berührte die Steine, die links und rechts des schmalen Pfades hinauf zur Höhle führten und lies die sanfte Kühle durch die Haut dringen. Die Schäden, die die Experimente und zwangsläufigen Taten mit sich gebracht hatten waren verschwunden und sie war wieder Herrin über die Mächte, die ihr innewohnten.


    Die magische Barriere nimmt sie ohne weiteres und drinnen landen die Sachen eher achtlos und chaotisch in einer Ecke. Nur die Wärmsteine in der Nähe der kleinen Quelle und im Becken erweckt die Magierin mit einer sanften Berührung zum Leben. Sie tauchen die Höhle in einen sanften fast türkisfarbenen Schimmer.


    Doch die Elbe hält es nicht lange in der Höhle... Noch auf dem erneuten Weg hinab in Richtung des Sees und somit des Herzens des Waldes durchläuft sie die Verwandlung... es war viel zu lange her.


    Beim ersten Strecken der muskolösen Flanken des Silberwolfes knackte es... dann versenkte sie mit Freude am Spiel die mächtigen Tatzen in der feuchten Erde unterhalb der Höhle. Ein erleichtertes Heulen erklang, dann begann sie zu laufen. Zickzacke zwischen den Baumstämmen hindurch. Sprünge über hinabgefallene Äste, bis der Weg, der keiner war unter ihren Füssen verschwand und sie Zukunft und Vergangenheit hinter sich lies.

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  • Wachsame Blicke folgen ihr aus dem Dickicht.
    Parmenion mißgönnt ihr die Freude am Laufen wahrhaftig nicht und auch nicht die Freude an der Jagd. Doch Wild zu schlagen, welches auch immer, wird er ihr in diesem Waldstück, das er aus einen ihm eigenen Gründen zu irgendeinem Zeitpunkt wohl zu seinem erklärt hat, nicht erlauben.

  • Der Wolf aber auch die Elbe, die in ihm ruht spürt die Präsens des Wesens und weiß um die Ursache seiner wachsamen Blicke. Er weicht nicht aus, noch hält er sich zurück. Doch sollte er jagen, so tut er es nicht im singenden Wald, denn er ist dem natürlichen Kreislauf nicht unterworfen, nicht was das Leben angeht, noch das Sterben.


    So dauert es auch nicht lange und der silberne Wolf verlässt die Grenzgebiete des singenden Waldes, um sich in weit aus wilderen natürlicheren Gefilden seine Nahrung zu suchen.


    Nach einigen Stunden erst kehrt er zurück. Träge vor sich hintänzelnd, doch seltsam zufrieden. Ein leichter Blutfilm ist um seine sonst fast weiße Schnauze zu sehen, als er zurückkehrt und sich Richtung Mitte des Waldes ausmacht. Das Blut verschwindet, als er sich am Ufer des Sees mit dessen klaren Wasser den Durst vertreibt.

  • Parmenion hält sich weiter im Hintergrund, ja als sie ihre Beute in einem anderen Teil des Waldes geschlagen hat scheint er beruhigt und überzeugt, daß sie es nicht hier tun wird und nach und nach entläßt er sie aus dem Fokus seiner Aufmerksamkeit bis seine Präsenz nicht mehr wahrzunehmen ist.

  • Ob nun erst ein paar Stunden oder Tage vergangen war, scheint den silberfarbenen Wolf nicht zu stören. Noch immer im Körper des Seelentiers und scheinbar ihre wahre Existenz vergessend, stromert der Wolf tänzelt zwischen den Findlingen, Moosbüscheln, Büschen und Stämmen umher. Alte Blätter und Erde stieben auf, wenn er mit seiner Nase schnüffelnd am Boden entlangtrottet und ab und an stellen sich die Ohren auf, wenn ein Geräusch seine Aufmerksamkeit nur genügend einladend weckt.


    Irgendwann hat der Wolf den Weg zur Höhle zurückgenommen, gemütlich den schmalen Pfad zu oberhalb gelegenen Plattform und sich zum dösen in die nur mäßig wärmende Sonne gelegt.


    Im Traum zucken seine Läufe und die Lider kneifen sich einige Male zusammen, doch nichts weckte ihn wirklich bis...


    Die bernsteinfarbenen Augen öffnen sich und das tiefe elbische Blau vereinnahmt die Pupillen. Zuerst waren es nur wirre Bilder gewesen, irgendwo zwischen dem endlosen grünen Pfad der Traumjagd. Sie waren nicht wichtig gewesen, nicht von Bedeutung aber dann war die Präsens deutlicher geworden, ein feines Ziehen der Ankündigung, das in Gewissheit überging und dazu führte, dass der Wolf ins Jetzt zurückgerissen wurde.


    Sein Kopf hebt sich von den Vorderläufen und neigt sich in die Richtung, in der Amonlonde Stadt liegt.


    Eine unangenehme Kühle, strukturiert, konstruiert... notwendig - bekannt.


    Ein leises Knurren verlässt die Kehle des Wolfes, dann legt sich sein Kopf wieder ab... die Augen bleiben offen.


    Sie war zurück... und hatte etwas mitgebracht.

  • Tatsächlich ist sie nicht die einzige die zurück ist. Ein anderer, seines Zeichens Junghên, betritt den Wald und begibt sich zielstrebig in Richtung der Höhle. Auch wenn sein Aufenthalt in Estel Haeron nur ein kurzer sein würde, so gibt es doch einige Dinge in Amonlonde, die klar zu stellen sind. Und eines liegt - davon geht er zumindest aus - direkt vor ihm.