Das Haus der Gebrüder Eisenbieger

  • Nuris Blick wanderte vom Schild über der Tür zu dem Zwerg vor ihr. Sie streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen


    Tag, ich bin Nuri, bist du Gimrid? Weil dann kannst du mir helfen...hoff ich...


    Die direkte Art des Zwergen kam ihr sehr entgegen, denn Nuri mochte es direkt. Die Floskeln der Adligen machten sie immer sehr unsicher. Sie grinste den Zwerg an.

  • Nuri guckte schief und war beeindruckt von dem starken Händedruck. "Endlich! Ein Starker!" schoss ihr durch den Kopf


    Ja, dann gehen wir halt rein und du trinkst weiter. Ich hab ne Frage zu meinem Schwert. Jupp hat mich zu dir geschickt, du sollst dich auskennen emint er. Also mein Schwert is irgendwie besonders, aber ich weiß nich wie. Es is sehr schwer für seine Größe, also is es nich aus Eisen oder so...ich weiß auch nicht. ich hab´s von nem Großkotz, der mich in den Drachenlanden dumm angebabbelt hat. Hab gegen ihn ...gewonnen...und hab sein Schwert gekriegt. Das Ding is toll, aber ich weiß nicht wieso...


    guck mal...Sie streckte es ihm entgegen

  • Gimrid strich sich während der ganzen Schielderung über den Bart. Dann nahm er das Schwert entgegen. Wog es in den Hand und betrachtete das Metall genau, dazu zog er eine Linse aus der Tasche und betrachtete die Feinstrucktur der Oberfläche.


    "Nun ich kenne mich mit besonderen Metallen etwas aus, aber doch nicht soviel um dir zu garantieren, dass ich weiß was das hier ist. Aber bitte komm herein."


    Gimrid machte einen Schritt zur Seite und deutete ins Innere.
    Dort führte eine Treppe nach unten, dort lies sich nicihts erahnen weil am Fuß der Treppe der weg einen Knick machte, und eine Tür in einen Raum, der einen Tisch mit Stühlen und diverse Ständer und Regale beherbergte. Bis auf drei Armbrüste, waren aber alle Regale und Ständer leer. Dort deutete Gimrid hin.


    "Setz dich, wenn du möchtest."


    Gimrid hatte das gefühl, dass hier kein wirkliches geschäft auf ihn wartette, desswegen wartette er noch, bis er sich um den "Kunden" bemühen würde.

  • Nuri trottete zielstrebig in Richtung eines Stuhls und ließ sich darauf sacken. "Endlich sitzen nach dem Marsch, für heute haben meine Beine mich genug getragen" dachte sie bei sich. Sie ächzte etwas beim Niederlassen. Dann blickte sie interessiert zu Gimrid, der ihr Heiligtum in Händen hielt. Verlegen versuchte sie weitere Informationen zu geben, die ihm helfen könnten...



    Also...öhm...es hat sogar mal Wirkung bei nem Felsengolem gezeigt, glaub ich. Und es ist dabei nich kaputt gegangen oder wurd verbogen...Also ich find es is schon besonders...schwer..und gut...und es schimmert so komisch silber-schwarz. Und siehste, wie viele kleine Kanten die Klinge hat? Aber die ritzen nur so n bissel, an sich schmettert das Schwert alles nieder, statt zu schneiden. Macht halt Platzwunden, wenn man gut trifft...Joah...Und? Was meinste??

  • "Hmmmm.."


    Gimrid kan in den Raum und stellte sich neben den Tisch an dem Nuri nun saß.


    "Ich habe da vermutungen, jedoch lässt sich dass nihct auf die schnelle entscheiden, gut Ding will Weile haben. So wie die einzelnen Spitzjacke stetig dem Berg den Fels abringt."


    Er legte es zurück vor Nuri auf den Tisch.


    "Ich könnte mich etws länger damit befassen, doch würde es mich in der selben Zeit von meinem Handwerk vernhalten. Dafür müsste ich entschädigt werden. Doch ich denke mit Glüh- und Belastunsprüfungen, könnte ich dem Matrial auf die Spur kommen."

  • Das ja mal toll!


    Nuri hatte sich so viel kaum erhofft und quoll nun über vor Freude.


    Ja bitte mach das, aber meinste das dauert arg lange- also wirste arg viel dafür nehmen?! Ich bin nich von ner Goldkröte geküsst, weißte!?


    Nuri versuchte einen treuen, herzerweichenden Blick loszulassen, weil für sie viel von dem Ablauf abhing. Ihr Herz hing an dem Schwert und sie wollte die Hoffnung darauf zu wissen aus was es besteht, nicht aufgeben. Ihre Unterlippe zitterte etwas vor Aufregung.


    Bitte lass mich nich hängen, mein Schwert ist wie 10 Hammer für dich...glaub ich...


    Zugegeben, Verhandlungstalent hatte sie keins...aber man bekam ungewollt schon fast Mitleid mit ihr

  • Gimrid nickte und strich sich nachdenklich wieder dan Bart.


    "Nun, wir könnten es so machen. Du gibst mir was du erübrigen kannst und ich sag dir, wie lange ich dafür eine Zeit erübrigen kann. Dann prüfe ich es nach und wenn ich in der Zeit nicht herausfinde, dann sorge ich dafür, dass der Preis nicht weiter steigen würde. Aber ich glaube mit einem halben Tag arbeit, sollte ich dem Geheimnis auf die Schliche kommen."


    Gimrid schnalzte mit der Zunge und rechnete. Denn letztendlich lies er ihr zwar das Gefühl sie könne den Preis selbst bestimmen, doch jetzt würde er ihn vorgeben ohne damit den Eindruck zu erwcken, dass der gennante Preis von ihm stammt.


    "Mit sieben Kupfer währe das durchaus herauszufinden."


    Bestätigend nickte Gimrid, sodass sein Bart etwas ins Schwingen geriet.

  • Nuri grübelte...


    Naja, 7 für eine Antwort wär schon was...aber wenn´s dann doch länger dauert? ...


    Nuri überwand sich


    Na, ich geb dir jetz schonmal 3, die hab ich dabei. Und wann kann ich gucken kommen, ob du´s gepackt hast? Dann geb ich dir 4 weitere und wir gucken wie weit du bist....


    Sie Neugier packte sie und sie grinste freudig


    Ich bin ja so gespannnnt!

  • Gimrid brummte nachdenklich, lief zu einem Seitbord an der Wand. Nuri konnte das zischende Geräusch hören, wie eine Bierflasche geöffnet wurde und wie der Inhalt seinen Weg in einen Krug fand.


    Darauf kehrte Gimrid mit zwei Krügen Bier an den Tisch zurück und setzte sich selbst.


    "Hier bitte."


    Sagte er während er den Krug vor Nuri absetzte.


    "Nun, das mit der Anzahlung geht in könntest auch alles im Nachhinein zahlen, hab ja schließlich dein Schwert als Sicherheit und das ist bei weitem Mehr werr als 7 Kupfer, auch wenn sich herausstellen würde, dass es nur aus gewöhnlichem Eisen währe. Was wir beide wissen, dass es nicht stimmt."


    Der Zwerg hob den bescher zum Prosten und nahm einen Schluck Bier, es war ein dunkles Starkbier das Gimrid hier erworben hatte.


    "Ich sags mal so, wenn ich es nicht inerhalb des halben tages herausfinde, dann finde ICH es garnicht heraus, dennoch könnte ich eineige meine Vettern des Clans der Silberbärte anschreiben, diese haben sich dem erwerb des Wissens verschrieben. Abgsehen, dass ich einen Vertretter dieses Clans hier habe, könnte ich ihm einen Brief mitgeben und mit Hilfe der von mir erworbenen Kenntnisse durchaus lässt sich in der Heimat ein Schmied finden, der dieses Metall genauer kennt."

  • Nuris Blick weitete sich voller Freude und Hoffnung. Sie begann unweigerlich breit zu grinsen, nahm den ihr angebotenen Krug und stieß mit Gimrid an.


    Auf einen wie dich hab ich ja nur gewartet! Prost!


    Sie kippte sich das Bier in die Kehle und ließ eine ordentlichen Rülps ab. Dann kramte sie aus ihrem Lederbeutel 3 Kupfer raus und legte ihr Schwert auf den Tisch.


    Aber pass gut auf meinen "Orkfäller" auf!

  • "Gut dann sind wir uns ja einig. Dann werde ich mal schaun, wass ich heraus finde, du kannst gern heute Morgen Abend kommen und dir anhören, was ich herausgefunden hab."


    Auch Gimrid trank aus, schaute nochmal über das Kupfer und das Schwert auf dem Tisch, dann stand er auf.

  • Nuri stand mit auf und gab ihm wieder kräftig die Hand- diesmal so, wie sie es gerne tat, sich aber abgewöhnt hatte seit sie nur "weiche Hände" zu schütteln bekam.


    Dank dir für das Bier, war sehr gut!! Ich bin morgen Abend dann wieder da. Bin schon gespannt! Danke!!


    Sie war so glücklich, dass sie diesen netten Kerl einfach mal drücken musste...und so geschah es...

  • Gimrid war überrascht, wie fest und schon fast zwergisch der Händedruck dieser Langbeinfrau war. So noch und nach kam ihm, dass es sich hierbei wohl kaum um ein gewöhnliches Langbein handeln konnte. Er sollte sich diese Frau im Gedächtnis bealten, sie könnte vielleicht nützlich für ihn werden.


    "Das gehört sich doch so unter Geschäftsss...."


    Brach er ab, alser von Nuri "gedrückt" wurde, während dieser Geste zuckte er merklich unerfreut mit dem Mundwinkel, doch dass konnte Nuri aus ihrer Position natürlich nicht sehen. Als sie ihn aus ihrer Umklammerung entlies, richtette er seine Kleidung und schaute Nuri geradewegs an.


    "Nun ich denke, wir solten das, dass nächste mal bei einem traditionellem, guten alten Händedruck belassen."


    Er reusperte sich um sienen Worten noch etwas mehr Nachdruck zu verleihen.


    "Aber bitte veratte doch wo du wohnst, dass ich weiß wo der Besitzer des Schwertes zu finden ist."


    Dabei lief der zwerg wieder zu einer Schublade hohlte ein kleines eingebundenes Büchlein hervor und einen spitzen Kohlestifft.

  • Nuris Freude wich einem Beschämung und sie lief rot an, als sie merkte, dass Gimrid ihre freudige Umarmung nicht als allzu angenehm empfand..."Vielleicht war´s ihm doch zu kräftig?!" fragte sie sich.


    Sie wartete, bis er sein Schreibzeug beisammen hatte und benannte den Hof von Jakob Nieselitz als ihren "Wohnsitz in Renascan". Er lag im Süden der Oberstadt, ganz in der Nähe des Südtores.


    Das is nich weit vom Tor, wenn du nach DA guckst Sie deutete nach links is er schon zu sehen mit dem Haupthaus und der Scheune.


    Nuri streckte ihm die Hand hin.


    Also danke und ich komm dann morgen Abend wieder...


    Sie trottete in Richtung der Tür.

  • "Gut, dann ist alles gesagt, ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Und bis morgen abend."


    Gimrid schrieb alles auf, was er nun über Nuri wusste und ging zurück in seinen Keller. Dort setzte er sich an einen Tisch legte die Beine hoch und dachte ein wenig über das Schwert nach, welches nun vor ihm lag.

  • Nach ein paar Augenblicken, stand der Zwerg auf und lief zu einem Regal in dem einige dicke Bücherstanden, er hohlte eines heraus und schlug es auf. In dem Buch war Gimrids Handschrift zu sehen und es handelte sich allen Anschein nach um Aufzeichnungen aus der Zeit seiner Ausbildung.


    In dem Kapitel "Besondere Materialien" laß er noch etwas genauer nach.


    ..und sio Gelang es den Gießern der Schmelzen im Herzen des Landes, die Glut des feurigen Eisens Goromthies mit der Eigenschaft der Beständigkeit, welcher der Fels innehat, aus welchem er uns einst formte, zu verbinden...


    Daneben stand mit Kohle ein Vermerk.


    Dieser "Felsstahl" ist für die Verarbeitung nur bedingt zu verwenden. Nach dem abkühlen, nicht mehr bearbeitbar, ohne den Verbund zu zerstören. Wird häufig für die Herstellung von Weiheobjekten verwendet. Das Wissen stamd aus der Zeit vor der Besiedlung.


    Gimrid verbrachte den ganzen Abend damit, weitere Aufzeichnungen die er nach den Belehrungen seines Meisters angefertigt hatte zu suchen, welche diesen "Felsstahl" betreffen könnten, doch das einzige was er fand, war eine Ahnengeschichte seines Clans.


    Hrothgar Jargurs Sohn und Schmelzer des Clans der Eisenbärte, führte seine Axt, schimmernd wie der rohe Fels unter den Tränen des Regens, gegen das Ungetüm und es zerbarst. So vollbrachte ein Schmelzer die Tat welche keinem Krieger vor ihm gelungen ward.


    Gimrid brummte, lehnte sich zurück und trank einen Krug Zwergenbier, welchs er immer zu trinken pflegte, wenn er einen Auftrag erledigt hat.

  • Nuri hielt es bis zum kommenden Abend aus, dann machte sie sich nervös und hoffnungsvoll auf den Weg zu Gimrids Haus. Ihre Atmung ging schneller als gewohnt, als sie bei ihm mit dem schweren Türknauf anklopfte. Als sich die Tür öffnete, guckte sie voller Erwartung ihr Gegenüber an und streckte die Hand zum Gruß hin.


    ...und?? Wie isses? Was isses? Kann ich´s wieder haben? Ich hab´s vermisst!

  • Gimird lies Nuri etwas warten, aus dem grunde, weil er gerade am Hämmern in seiner Schmiede war und desshalb das Pochen an der Tür garnicht erst bemerkte. Als er sie dann öffnete und Nuri antraf lächelte er leicht unter seinem bart, was schwer zu erkennen war.


    Selbstverstänlich ergriff Gimrid die ausgestreckte Hand und bat Nuri herein. Er führte in das Zimmer, in welchem sie das letzte mal saßen.


    "Wilkommen, darf ich etwas zu Trinken abieten ? "


    "Und natürlich habe ich Neuigkeiten zu deinem Schwert."

  • Nuri konnte es kaum erwarten und plapperte etwas unbeholfen los


    Wo is es denn? Kann ich´s wieder haben?...trinken? Ja, klar!
    Ne Milch bidde!


    Sie setzte sich auf dne ihr zugewiesenen Stuhl und trat mit dem Fußhacken gegen den Boden...da lag wohl was schief im Stiefel..