Spät abends kommt Kassandra in die Küche, im Schlepptau einen Elben.
"Setz dich", weist sie ihn an und geht dann nachsehen ob noch heißes Wasser im Kessel ist.
Die Küche 9
- Kassandra
- Geschlossen
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Lirathon setzt sich ein wenig unsicher und blickt sich neugierig um.
"Bald wird es auch soweit sein, dass wir Tuia abholen. Sie kann nicht mehr lange hier bleiben und wir werden ihre Hilfe brauchen."
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Kassandra seufzt. "Die Kinder werden weinen", sagt sie. "Aber es ist wohl nicht zu ändern. Sie kann hier nicht wachsen..."
Sie füllt die Teekanne mit heißem Wasser, gibt Tee in den Beutel, holt zwei Becher, Honig... all das recht mechanisch, mit den Gedanken woanders. -
Lirathon nippt an seinem Tee und beobachtet sie dabei.
"Was macht dir Sorgen?"
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Kassandra stellt den Tee auf den Tisch. Sie öffnet den Mund um zu antworten, schließt ihn dann wieder.
"Zu vieles", antwortet sie schließlich. "Warum solltest du dich damit belasten. Du hast genug zu tun..." -
Lirathon zuckt mit den Schultern.
"Manchmal hilft es einem Anderen die Sorgen aufzuzeigen um eine klaren Kopf zu bekommen und Lösungen zu finden..."
dann nippt er wieder an seinem Tee und beobachtet sie. -
Kassandra starrt in ihren Tee.
"Was für Lösungen sollen das sein?", fragt sie. "Ancalima ändert sich nicht. Irgendwann wird sie mit dem Kopf so hart an die Wand rennen, daß sie liegenbleibt..." Sie seufzt.
Trotzdem liebe ich sie und werde es ausbaden dürfen wenn es mal so weit ist...
"Untote und Vampire in Forlond gehen nicht durch Reden weg."
Und wenn die Leute, die sich jetzt zur Lösung des Problems aufmachen nicht ausreichen, dann ist sie selber mit Sicherheit keine Hilfe.
Und was ihren eigenen Kopf angeht... -
"Warum belastet es dich dann so sehr, wenn du nichts daran ändern kannst?"
Er mustert sie neugierig
"Man kann sich über schlimmes grämen, doch etwas auf seine Schultern zu laden, dass nicht an einem selbst ist es zu ändern scheint mir nicht klug." -
"Wer hat behauptet daß Menschen klug sind, Lirathon?" Kassandra lächelt schief.
"Das ist keine Kopfsache. Man macht sich Gedanken auch wenn man nichts ändern kann." -
Er schüttelt leicht verwundert den Kopf sagt dann aber nichts weiter und trinkt langsam seinen Tee aus.
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"Was...?", seufzt Kassandra. "Zu seltsam?"
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Er schüttelt den Kopf
"Nein, anders vielleicht."
Lirathon zuckt mit den Schultern
"Ich kenne wenige Menschen und lerne noch euch zu verstehen. Wer bin ich also um über dich zu richten und die Art wie du lebst?" -
Kassandra hört regungslos zu und schaut weiter in ihren Tee.
"Das wird wohl so sein...", sagt sie. Schaut dann auf und betrachtet sein Gesicht. Was ihr durch den Kopf geht ist an ihren Gesichtszügen nicht abzulesen.Nicht lange danach verläßt der Elb das Haus des Ratsherren wieder.
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Als Moreta die Küchentür öffnet schlägt ihr der Geruch von frischem Brot, Apfelmus und der Lärm der fünf Kinder des Hauses entgegen, die in ihrer Ecke spielen. Das Aufreißen der Tür senkt den Geräuschpegel einen Moment als sich alle danach umdrehen.
"Da ist Moreta!", sagt Ancale.
"Mama!", sagt Ruth.
Kassandra kommt hinter Mori und zuckt die Schultern. "Ich hab keine Ahnung was sie mit 'Ashla' meint." -
"Hallo Ancale"
Mori lächelt den Jungen an"Wenn du so weitermachst, bist du schnell größer als ich"
sie zwinkert ihm zu
"Prinzessin...."
sie hockt sich hin"Was erzählst du da?"
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Doch jetzt ist Ruth erst mal stumm. Sie stellt sich neben einen Stuhl und bewegt sich dann ganz unauffällig dahinter, grinst Mori dann zwischen Stuhl und Lehne hindurch an.
Ancale macht sich groß. Mit seinen fünf Jahren ist er bereits ein wenig größer als sein 5 Monate älterer Cousin Hagen.
"Hast du Hunger?", fragt Kassandra. "Oder magst du nen Tee zum aufwärmen?"
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Moreta winkt Ruth zu und wendet sich dann ihrer Freundin zu
"Nö...Hunger hab ich nicht,aber einen Tee nehm ich gerne!"
sie seufzt erneut
"Schön wieder hier zu sein! Lang ists her!"
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"Schon ne Weile..." Kassandra gießt heißes Wasser auf.
"Warum packt dich kurz vorm Winter die Wanderlust?" -
Moreta zuckt mit den Schultern
"Ich weiß nicht...Hummeln....?!"
sie grinst
"Irgendwie wurde ich unruhig...musste weg...los....ich weiß nicht warum"
sie schaute erneut zu den Kindern
"wie gehts bei dir? Die wachsen ja wirklich schnell...."
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Kassandra nickt.
"Die wachsen rasend schnell", sagt sie leicht abwesend.
"Wie's mir geht... Gut. Ich hab ein paar Dinge um die Ohren und ansonsten die Kinder und das Haus um die ich mich kümmern muß. Mir wird nicht langweilig. Und auf die Idee im Winter zu reisen komm ich auch nicht." Sie grinst.