"Wenn du sie gefunden hast, dann frage mich."
Er blickt kurz zu Silia, die jedoch leicht den Kopf schüttelt woraufhin er nickt.
"Wenn du weist was genau du fragen willst, dann frage mich und zögere nicht."
"Wenn du sie gefunden hast, dann frage mich."
Er blickt kurz zu Silia, die jedoch leicht den Kopf schüttelt woraufhin er nickt.
"Wenn du weist was genau du fragen willst, dann frage mich und zögere nicht."
Kassandra nickt, auch wenn sie nicht glaubt, daß das passieren wird.
Bis auf einen alarmierten Blick zwischen Andraith, Kassandra und Silia hat Endúneath lediglich mit mäßigem Interesse zugehört, er scheint mit anderem beschäftigt zu sein.
Kassandras Blick wandert, in dem Bemühen Adraith auszuweichen, zu Endúneath und ihr fällt auf, daß er selbst für seine Verhältnisse recht still ist.
"Du mußt nicht aus Höflichkeit hier sitzen wenn du lieber alleine sein möchtest", sagt sie leise.
Dieser wirft einen Blick in seine leere Teetasse, stellt sie ab und nickt der Schankmaid ebenso zu wie kurz darauf den beiden Elben. Gerade hat er die Küchentür erreicht, so wendet er sich noch einmal um:
"Ach, bevor ich es vergesse: Ich soll dir schöne Grüße von Dankwart ausrichten. Er meint Gerüchte über seinen Tod wären arg übertrieben." Ein Lächeln macht sich auf seinen Lippen breit.
Kassandra starrt ihn an und ihre Augen werden groß.
"Das ist doch...!"
Soll sie ihm jetzt wirklich böse sein, weil er ihr das im weggehen zwischen Tür und Angel sagt?
Statt dessen fällt sie ihm mit feuchten Augen um den Hals, ungeachtet der Tatsache, daß er eigentlich nicht der Elb für so viel Nähe ist.
"Danke", flüstert sie. "Das ist... großartig."
"Ja..." Mit der an ihm hängenden Schankmaid kann für den Moment scheinbar wenig anfangen, zögerlich legt er die Arme auf ihren Rücken. "Und er hat seine Definition von Barden überdacht."
Sie hebt den Kopf von seiner Schulter und läßt ihn los um ihn anzusehen.
"Hat er?", fragt sie überrascht. "Und was meint er jetzt dazu?"
Der Wächter zuckt leicht mit den Schultern. "Er meint es gibt keine hinreichend gültige Definition, so dass das jeder für sich selbst entscheiden muss."
Kassandra läßt den Kopf hängen und seufzt.
"Oh Mann..."
Dann hebt sie den Kopf wieder und grinst ihn an.
"Und was ist deine Definition?"
"Ich bin geneigt zu sagen dass ein Spielmann jemand ist, der mit Musik Geld verdient, ein Künstler jemand, der Musik selbst erschafft. Ein Barde ist dann die Vereinigung beider Eigenschaften."
Sie legt den Kopf schief und scheint darüber nachzudenken.
"Was bedeutet, daß ein Künstler, der gut genug spielt, daß die Leute ihm ab und an Geld dafür aufdrängen... ein Barde ist."
Endúneath wiegt ein wenig den Kopf hin und her.
"Ich würde sagen ein Barde würde Geld nicht nur nehmen wenn man es ihm aufdrängt. Außerdem spielt vermutlich eine gewisse Menge und Regelmäßigkeit mit hinein."
"Also ist die Grenze fließend?"
Ihre Augen funkeln amüsiert.
Endúneath zuckt mit den Schultern. "Man könnte die Grenze so ziehen, dass Barden jene sind, die, wenn sie allein davon leben müssten, nicht verhungern würden. Dann wäre der Übergang kein fließender solcher mehr."
"Na, das ist aber auch kein absolutes Kriterium", schmunzelt Kassandra.
"Das kommt auch immer aufs Publikum an. Ich zum Beispiel hab mich nie drauf verlassen, daß ich nur mit Musik rundkomme. Obwohl ich es vielleicht könnte..."
"Könntest du bestimmt. Aber wenn ich Mensch und Barde wäre würde ich mich vermutlich auch nicht allein auf diese Einkünfte verlassen."
"Ach, die würden reichen um dich durchzubringen", sagt sie.
Wieder zuckt er leicht mit den Schultern. "Dinge über die ich mir glücklicherweise wohl nie Gedanken werden machen müssen."
"Genausowenig wie ich..."
Ruth kommt zu ihr gekrabbelt und zieht sich an ihrem Kleid in den Stand, woraufhin Kassandra sie auf den Arm nimmt.
"Da! Das!", sagt sie deutlich und zeigt auf Endúneaths Bart.