Der Markt von Kephram_01

  • Unter großen Sonnensegeln im Sommer und eingekesselt in schmalen überdachten Eingängen zu Hinterhäusern wirkt der Markt von Kephram mitsamt seinen unzähligen kleinen und großen Ständen auf dem allerlei Dinge angeboten werden wie ein durcheinander gewirbeltes Sammelsorium verschiedenster Gerüche, Farben und Formen. Händler aus allen Teilen des Landes bieten hier Obst und Gemüse, Gewürze, Kochgeschirr, Tuchwaren, Waffen und Rüstungen aber seltene Kostbarkeiten wie Gold und Edelsteine, Zauberwerk, allerlei Gifte und Heiltränke an.


    Nicht selten hört man die empörten Rufe von bestohlenen Händlern und ein Kind flitzt auf nackten schmutzigen Füssen mit ein paar Äpfeln oder anderen Nahrungsmitteln davon. Verschiedene Sprachen, verschiedener Länder sind zu hören, wenn der unterschiedliche hier vertretene Menschenschlag seine Güter anpreist. Unzählige Männer und Frauen sind hier unterwegs. Bedienstete, die für ihre hohen Herren in den eher weniger amüsierfreudigen Gassen von Proudmoore exotische Esswaren, Tuch oder Schmuck erwerben. Zwischenhändler feilschen um günstige Waren, um sie an anderen Orten weiter zu verkaufen, nicht selten sieht man kleine Gruppe düster wirkender Gesichter in dunkleren Ecken verschwinden. Nur Lukranis, vor dem keine Dunkelheit gefeilt ist... vermag zu wissen, was dort erworben oder unter der Hand verkauft wird.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tear ()

  • Es dauert einige Zeit und schließlich nähert sich die große Sonnenuhr schon der vierten Nachmittagsstunde, als Kahri und Irush schließlich vom Ash'bad's ihren Weg zu den schmalen Gassen und kleinen Plätzen finden, die das Herz des Markts von Kephram bilden. Es ist warm und die unterschiedlichsten Gerüche dringen an die Nasen der Beiden.


    Am elementarsten ist wohl der Schweissgeruch Reisender, Händler und Besucher, die hier ihr Glück versuchen. Unzählige Gerüche von Gewürzen, Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch vermischt sich mit dem staubigen Geruch der Straße, Pferdeäpfeln und schweissnassem Fell verschiedenster Tiere.


    Vor der farbenfrohen Pracht der Tuchstände verharrt Kahri einen kurzen Moment und lässt ihren Blick über die überfüllte Gasse schweifen, über die Menschen, die hier und dort feilschen und muss lächeln, als sie das ganze einfache Leben hier sieht. Laut... begierig, hungrig.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Kahri scheint es im Gegensatz zu Irush gut zu gefallen. Ihm aber ist es anzusehen das er mit so vielen Mensche auf so engen Raum seine Probleme hat. Er wird immer ruhigen,lächelt aber Kahri immer wenn sie sich zu ihm rumdreht oder mit ihm spricht.
    Wann immer es geht stellt er sich in eine Nebengasse,wo nicht soein Gedränge herrscht.

  • Als Irush erneut "Zuflucht" vor den Menschenmassen sucht, verharrt Kahri einen Moment lang und wendet sich ebenfalls etwas abseits. Anders als in der nächtlichen Athmosphäre ihrer sonstigen Spaziergänge, war es der Schattentänzerin hier nicht möglich so etwas wie eine Blase der Unnahbarkeit um sich zu erzeugen, die andere davon abhielt, zu nah an sie heran zu kommen.


    Kurz bevor sie zu ihm trat, ging ein kurzer Schritt an eine der vielen fliegenden Teestuben. Kleine Karren in denen in denen Samoware vor sich hindampften. Doch sie kaufte dort keinen Tee, denn die Hitze tat bereits ihr übriges, damit ihr mehr als warm war, vielmehr brachte sie eine Handvoll hellen viereckigen Gebäcks mit, dass sie auf ihren Händen in einem kleinen sauberen Tuch trug.


    "Geht es," fragt sie mit leicht seitlich geneigtem Kopf. "Es sind die Gerüche, mehr noch als die Menschen, ich weiß. Du musst es nur sagen, dann lasse ich dich ziehen, ohne dich weiter diesem notwendigen aber..." und jetzt hob sie die Süssigkeiten, die man an vielen Orten als samarkandischen Honig kannte ein wenig unter seine Nase. "ab und an sündhaft leckerem Übel auszusetzen."


    Ein Lächeln im Halbschatten der engen Gasse, in die wenig Licht kam folgt.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Irush blickt ihr verlegen in die Augen.


    "Ja es wird schon gehen.....Es...es ist nicht nur der Geruch....Es sind so viele....Ich glaube ich kann mich nie daran gewöhnen.


    Sein Blick fällt auf die süßen Leckerreien, dann gleitet er an sich hinunter.


    " Wenn du mich so magst wie ich im Moment bin...dann darfst du mir davon nicht zuviel anbieten.."


    Irush grinst.


    "..bei soetwas kann ich nämlich nicht nein sagen."


    Er nimmt eines des ihm dagebotenen Gebäcks und schiebt es der Schattentänzerin sanft in den Mund.

  • Der angedeutete Protest ihrerseits wird von der Süssigkeit zwischen ihren Lippen erstickt und so ist das erste verärgerte Funkeln in ihren Augen auch eher einem amüsiertem gewichen.


    Sie lehnt sich an die Häuserwand der Gasse und genießt die sachte Kühle des Mauerwerks, während sie kaut und schließlich schluckt.


    "Auf dem Hauptplatz ist weniger los. Ich sehe dies alles hier als Training." Kurz deutet sie mit einer Kopfbewegung hinter sich auf die belebte Straße mit den Ständen. "Wieviel kannst du dir einprägen, wieviel analysierst du... selbst hier ist alles voller Masken." Jedoch steckt in ihren Worten kein Bedauern, das Lächeln der Herausforderung auf ihren Lippen spricht für sich.


    Dann hebt sie ihre Hand und streichelt sanft seine Wange hinab.
    "Maket wartet am Hauptlatz... ich bin dir aber nicht böse, wenn du lieber gehen willst."

  • Es schein als ob Irush wirklich nachdenkt ob er den Gang zum Haubtmarkt abbrechen soll.
    Einerseits konnte er Menschenmassen nicht das geringste abverlangen....anderseits war Kahri hier.


    " Ich werde mich wohl zusammenreißen....und mit dir kommen.


    Endscheidet er sich.


    Ein sanfter Kuss erreicht ihre Wange.


    " Und außerdem passt du ja auf mich auf.."
    fügt er lächelnd hinzu.

  • ...so sehr Liebster... aber nicht wegen der Menschen hier.


    Sie lächelt als Antwort und zieht ihn dann wieder mit sich. Diesmal jedoch nicht zurück auf die Hauptstrasse, die in Richtung des großen Marktplatzes führte, sondern die Gasse entlang, in die Irush zurückgetreten war. Irgendwann zwischen seidenen, halbdurchlässigen Tüchern, die farbenfrohe Reflexe durch die eindringende Sonne von oben zaubert, lässt sie ihn los und verschwindet hinter den herabfallenden Tüchern, die sich im Wind sachte hin und her wiegen.

  • Der Krieger stutzt einen Moment,versucht aber dann hinter ihr her zu kommen.Vorsichtig schiebt er Tuch für Tuch zur Seite auf der Suche nach der Schattentänzerrin.
    Ohne es zu wollen,es ist wohl eine Angewohnheit, fängt er an sich fortzubewegen ohne ein Geräusch zu verursachen.

  • Ab und an sieht er ihren Körper, das lange schwarzrote Kleid hinter dem einen oder anderen halbdurchsichtigen Tuch hervorschauen und dann wieder verschwinden. Hier und dort sieht sie ihn durch einen schmalen Spalt zwischen wehender Seide über die Schulter zurück an und geht dann weiter.


    Es ist eher ein Spiel, als das Gefahr droht auch wenn die Szenerie an sich etwas unwirkliches zu haben schien. Irgendwann dann aber ist sie zur Gänze verschwunden, gerade dort wo die Dunkelheit eng zusammengerückte Häuser links und rechts der Gasse so gut wie keine Sonne mehr auf den Boden hinablassen... und alles in Schatten gehüllt zu sein scheint.


    Händler findet man hier vergebens auch keine Stände, nur hier und dort ein paar dunkle Eingänge zu Hinterhöfen und die eine oder andere Ratte, die den Weg kreuzt.

  • Irush tritt auch in die Schatten,lächelt und schüttelt leicht den Kopf.


    " Das ist nicht ganz fair,geliebte Katze..."


    sagt er leise und lehnt sich gegen eine der Hauswände.Er holt das silberne Kästchen hervor und steckt sich ein Rauchkraut zwischen die Lippen.

  • Erst verschwommen, sich dann manifestierend, erscheint sie neben ihm, ebenso an die Wand gelehnt und versucht ihm im nächsten Augenblick das Rauchkraut aus seinen Händen zu entführen.


    "Die Dunkelheit ist wie eine Sucht, der man nicht wiederstehen kann," flüstert sie leise und legt ihren Kopf an seine Schulter, die Kühle der Gasse sichtlich genießend.

  • Er reicht ihr bereitwillig das siberne Kästchen und holt ein kästchen mit Streichhölzern hervor.
    Das dem die Rauchkräuter glimmen packt er alles wieder in seine Gürteltasche.


    "Es gibt Sachen die ich leider nicht mit dir teilen kann...Ich mag die Schatten auch....aber eher aus praktischem Grund.


    Irush wendet sich ihr zu und zwinkert.

  • "Oh das ist bei mir an sich nicht unähnlich, aber ich vermag wie du weißt Nützliches mit Angenehmen zu verbinden."


    Einen Moment lang überlegt sie, ob es nicht doch eine Möglichkeit geben konnte, Irush einen Einblick in ihre Welt zu geben, ein Fenster durch das er die wilde gefährliche Schönheit der Welt zwischen den Welten erblicken konnte. Sie war sich sicher, dass er sie bezwingen konnte.


    Zu ihm hochblickend und weiter an die Wand gelehnt, nimmt sie einen Zug von dem Rauchkraut und erwidert seinen Blick.


    "Ich vermag in den Schatten zu wandeln... du aber beherrscht sie auf eine andere Art und Weise... schon allein durch die Tatsache, dass du so nahe an mir sein kannst."

  • Etwas fragendes liegt in seinem Blick.


    " Ich wüsste nicht das ich sie beherrsche.....ich....hlte mich eben viel in ihnen auf."


    Ach er genemigt sich einen tiefen Zug und bläst den Rauch in die Luft.


    "Was hat das mit,das ich dir so nah sein kann, zu sagen?"


    Bei seinem letzten Satz stößt er sich leicht von der Wand ab und dreht sich vor sie. Wie von alleine finden seine Hände ihre Hüften und verweilen dort.

  • Sie legt sachte ihre Unterarme auf seine Schultern und stellt sich auf die Zehenspitzen. Dann legt sie ihre Stirn an die seine und flüstert leise echauffierend, das Rauchkraut weit genug von seinem Rücken forthaltend.


    "Das ist ein Geheimnis."

  • Eine kurz spöttisch hochgezogene Augenbraue erreicht hin, ehe sie sich durchaus in seine Berührung hingibt.


    "Folter ist also das geneigte Mittel der Wahl Krieger... das ist soooo profan... findest du nicht?"


    Ihre Stimme ist leise und ein wenig gedehnt. Allerdings spürt Irush zwischen dem Spiel ihrer Tonfrequenz und der doch recht angenehmen Situation kühler Gassenwände und einer fragilen Privatsphäre, wie sich die Schattentänzerin - gewohnt - unentspannt gibt, als ihre Stimme das vorgaukelt.

  • " Profan? Geliebte Katze wenn ich jemanden folter,dann ist das alles andere als profan.....Es ist eher eine Kunst auf dem schmalen grad zwischen Schmerz und Ohnmacht zu tänzeln."


    Irush zieht sie leicht zu sich und küsst sie.


    " Aber nicht jetzt......und nicht hier.

  • "Vielen Dank," presst sie nicht unamüsiert noch kurz hervor, eher Irushs Lippen, die ihren erreichen. Beiläufig hinter seinem Rücken abaschend, erwidert sie die Berührung des Kusses und verschränkt dann das Rauchkraut balancierend ihre Finger in seinem Nacken.


    Den Gedanke an Folter nimmt sie seltsam unbeeindruckt auf.


    "Wir müssen weiter," sagt sie flüsternd und ein wenig Bedauern liegt in ihrem Ton.