[Aelm-Forlond] Hafen

  • Ihr Blick irrlichtert zwischen Tear'asel und Kassandra hin und her.


    "Tear'asel hat mir eine Möglichkeit aufgezeigt, aber - nicht hier. Nicht, wenn Montralur so von innen heraus verseucht ist mit der dunklen Magie, die hier herrscht."


    Sie schüttelt den Kopf.


    "Ich habe schon eine Passage nach Amonlonde gebucht. Eigentlich wegen der Ratswahl. Dort könnte man das machen."

  • Kassandra nickt. Wie verseucht das Land ist hat sie selbst gesehen.
    "Ich muß erst noch in die Herrschaftsstadt. Danach helfe ich dir gerne, wenn du so lange warten willst. Wenn du dich entschließt nach Amonlonde zu gehen bist du mir willkommener Gast - wenn dir mein Haus nicht zu laut ist." Sie lächelt leicht.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • "Deine Rasselbande um mich zu haben wäre sicherlich - hilfreich", sagt sie leise. Was sie nicht sagt, ist, dass sie hofft, dass die Anwesenheit von Kindern sie möglicherweise von dummen Ideen abhalten könnte, falls Tear'asels Weg eine Erkenntnis bringen würde, mit der sie nicht umgehen konnte. Ihr Blick kehrt zu der Schankmaid zurück und ein schmales Lächeln liegt auf Alanis Lippen.

  • "Morgen früh", antwortet Alanis müde und fixiert wieder die Elbin, mit einem fragenden Gesichtsausdruck. "Tear'asel begleitet mich, denke ich." Eine kleine Pause entsteht. "Ich sollte - packen. Und schlafen." Sie schluckt kurz schwer. "Ich weiß gar nicht, was ich machen soll", setzt sie dann hinzu und es klingt ebenso verwundert wie kläglich.

  • "Aufessen", antwortet Kassandra. "Und das sollte ich auch. Also essen.
    Ich muß gleich noch mal los und mir ein Schiff nach Glessar besorgen. Mori kann dir in der Zeit vielleicht packen helfen." Fragend sieht sie die Freundin an.
    "Und dann solltest du tatsächlich schlafen. Wenn du magst helfe ich da gerne etwas nach..."

  • Die Priesterin zögert nicht lange.


    "Ja, bitte tu das", sagt sie ernst. Die Vorstellung, mit sich selbst und ihren Gedanken alleine in einem Bett zu liegen, ist wie eine dunkle Schwärze, die sich in ihrem Nacken zusammenballt und mit Spinnenarmen Kälte über ihren Rücken schickt.

  • "Nein. Erst packen und - die Dinge in Ordnung bringen. Dann kann ich schlafen", antwortet Alanis und greift wieder nach dem Löffel in ihrer Suppe, die inzwischen nur noch lauwarm ist. Essen - das war etwas, das sie noch hinbekommen würde. Zu allem Anderen fehlte ihr nicht nur die Kraft, sondern einfach die schiere Idee, wozu es gut sein sollte. "Hilfst Du mir, Mori, ja?", fragt sie die Freundin und blickt sie an. Ein Lächeln bekommt sie nicht mehr zustande.

  • Moreta nickt und als die Kartoffelsuppe geleert ist bringt sie mit Kassandra zusammen Alanis wieder in ihr Zimmer.
    Die Schankmaid verabschiedet sich und läßt die beiden anderen Frauen alleine um sich noch einmal auf den Weg zum Hafen zu machen.

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  • "Ich werde dich begleiten." Tear nickt und verfolgt alles weitere wieder aus dem Hintergrund. Erst als Kassandra aufgebrochen ist - sie hatte eine mehr als dumpfe Ahnung, was sie noch zu regeln hatte, stößt sie sich von der Wand des Zimmers ab. Nicht gleich hilft sie beim Packen, so sie das überhaupt vorhatte und wendet sich statt dessen dem Fenster zu, wo sie Kassandras Schritte die Gasse entlang bis zum Hafen verfolgt.


    *Wenn sie sterben will Kassandra, lass sie ziehen. Sie muss selbst entscheiden, ob es endlich ein Ende hat oder ob sie noch kämpfen will, sie hat das Wissen und den emotionalen Halt.*


    Das Senden mag noch immer unangenehm sein, ist es weit kraftvoller und wilder, als das von Ancalima, mit der die Schankmaid gewisse Bande hat.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Na komm...."


    Moreta hatte gewartet, bis Kassi weg war und pflanzte Alanis auf die Bettkante und sammelte deren Sachen ein und faltete und packte nach deren Anleitung...


    Dabei versuchte sie irgendwie ein Thema zu finden, über das sie mit Alanis reden konnte...ohne ihr irgendwie weh zu tun...aber ihr fiel auf Teufel komm raus Nichts ein. Also summte sie bloß ein Lied zwischendrin und erzählte ihr nebenbei, dass sie ebenfalls gerade bei Kassi weilte und wie weit die Kinder sich anscheinend entwickelt hatten...auch wenn sie keine Ahnung davon hatte, ob das auch richtig so war.

  • Kassandras Schritt stockt als Tears Gedanken sie erreichen. Der unerwartete geistige Kontakt schmerzt, auch wenn sie mittlerweile Übung in diesen Dingen hat und die Elbe auch nicht das erste Mal ihren Geist berührt. Und vielleicht ist es diesem Umstand zu verdanken, daß ihre Antwort deutlicher ausfällt als sie es sonst gewesen wäre.
    "*Nein!*", denkt sie und spricht es zugleich aus- heftig.
    Ein Passant auf der Straße schaut sie stirnrunzelnd an - und ein kleiner Teil der Schankmaid stellt fest, daß sie allmählich wirklich so seltsam wird, daß es auffällt. Mit unsichtbaren Personen auf offener Straße zu reden ist wirklich ungeschickt.
    *Wäre sie eine von euch würde ich deiner Weisung folgen, Tear. Ich verstehe zu wenig davon wie ihr fühlt und denkt und ob der Schmerz nach vielen Jahrhunderten vielleicht einfach zu groß wird ihn zu tragen.*
    Vage Bilder von Ancalima begleiten die Gedanken. Sorge, Unsicherheit und Tear weiß, daß die Schwester der Grund für Kassandras Anwesenheit hier ist.
    *Aber sie ist von meiner Art. Ihr Schmerz ist mir nicht fremd.*
    Malglin war 3 Monate in Gefangenschaft gewesen...
    *Unser Leben ist kurz. Zu kurz um es selber zu beenden. Sie kann darüber hinwegkommen, daß sie ihn verliert. Und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sie das auch so sieht!*

  • Alanis sitzt auf ihrer Bettkante und hörte Moreta geduldig zu, lächelt oder nickt an dem ein oder anderen Punkt, an dem von ihr erwartet wird, dass sie es tut - und gleitet dann wieder mit den Gedanken an einen völlig anderen Ort.


    Schließlich geht ein Ruck durch ihren Körper, ihr Blick geht zu Tear'asel, die am Fenster steht und wirkt, als wolle sie nichts als hinaus, dann zu Moreta, die sich so liebevoll um sie bemüht. Ihre Schultern entspannen sich, ihr Gesicht wird weicher.


    "Reagiere ich über, Mori? Sollte ich mehr Hoffnung haben?"

  • Moreta schaut kurz auf, da sie vor Alanis auf dem Boden hockt,dann steht sie au und setzt sich neben sie, legt ihren Arm über ihre Schultern


    "Du reagierst normal...für eine Liebende...aber du soltest auf jeden Fall die Hoffnung nicht aufgeben. Bevor du Nichts Bestimmtes hörst und keine Gewissheit hast, darfst du nicht unüberlegt handeln!! "
    sie schaute sie prüfend von der Seite an


    "Er wartet bestimmt...irgendwo da draußen wartet er und denkt ganz fest an dich!"


    sie weiß nicht wirklich, ob ihr Reden hilft

  • Das laute Nein der Bardin echauffiert in ihren Ohren und in ihrem Innern wieder und ein zischender Laut entkommt ihrer Kehle, ehe sie sich wieder unter Kontrolle hat.


    *Ich meine Ancalima... nicht die Sterbliche.*


    Mit diesen Gedanken wendet sie sich vom Fenster ab und Kassandra spürt wie die Elbe sie verlässt. Einen Moment blickt sie die beiden Menschen vor sich kritisch an.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • "Dann sag das! Meine Güte!", faucht Kassandra - und zieht sich schon wieder seltsame Blicke von Passanten zu.
    "Ist doch wahr!", sagt sie zu einer Frau, die daraufhin schnell den Blick abwendet und weitereilt.
    "Kriegen die Zähne nicht auseinander, auch wenn sie nicht mit einem reden...", grummelt die Schankmaid vor sich hin und eilt die Gasse hinunter zum Hafen.
    Wie hatte sie so dumm sein können anzunehmen Tear'asels Sorge und Mitgefühl gelte Alanis? Sie hatte sich von ihrer eigenen Sorge um die Priesterin leiten lassen. Dabei sollte sie es wirklich besser wissen.


    Und was Ancalima anging... Die hatte darum gebeten, daß ihr Körper nach Amonlonde gebracht würde, wo ihr Geist sicher in der Umarmung des singenden Waldes ruhte. Und genau das würde Kassandra tun. Was dann letztlich daraus werden würde...
    Schon beim letzten Kontakt hätte sie die schwester ziehen lassen. Dafür bräuchte sie keine Tear'asel, um ihr das zu sagen.

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Moreta schaute nur kurz verwundert zu der Elbe, bevor sie sich wieder ihrer verzweifelten Freundin widmete. Elben waren komisch...das hatte sie schon längst gewusst, aber das die sich wie Schlangen oder merkwürdige Katzen anhörten, war ihr neu.
    Sie drückte Alanis Hand


    "Leg dich lieber jetzt schlafen!"
    meinte sie dann


    "Ich mache noch den Rest und pass dann auf dich auf!"


    sie packte noch den Rest der Sachen zusammen und zog dann die Decke beiseite, damit die Frau unter diese schlüpfen konnte

  • Die Wildelbe brauchte keine Gedanken zu lesen, um zu ergründen, dass sie durch ihr Verhalten Verwunderung auf sich gezogen hatte. Nachdenklich sieht sie sich im Zimmer um, ehe sie zu ihrer Tasche greift, einen Becher und ein kleines Sieb hervorzaubert und dann Wasser.


    Sie schüttet letzteres in den Becher und füllt aus einem kleinen Beutel eine wohlriechende Menge fremdartig anmutender Kräuter in das Sieb. Es hat eine kleine Haltevorrichtung, mit der sie es im Becher befestigt. Anschliessend hebt sie ihre flache Hand darüber und wenige fast lautlos gesprochende fremdartig aber harmonische Worte später beginnt das Wasser zu dampfen.


    Mit spitzen Fingern und den heissen Becher in der Hand, tritt sie zu Alanis Bett hinüber.


    "Trink das, es beruhigt den... Geist."