Das Problem mit dem OT-Wert des Spielgeldes

Also als IT Händlerin würde ich natürlich beides nehmen, wenn die Münzen schön sind und wenn der gegenüber mich nicht zu betrügen versucht damit.
Aber ich mag mein Kupfer, ich mag es sehr, und würde es ungern gegen weiteres Silber eintauschen. Auch da einige dieses "kleines Silber = Kupfer" Konzept nicht kennen und dann denken es wäre ein "richtiges" Silber. Aber im Moment habe ich keine Lust und vor allem keine Zeit noch klien Silber zu gießen.
Wobei ich sagen muss, "kleines" Kupfer als Erweiterung im Spiel würde mir noch besser gefallen, weil es immer wieder Dinge gibt wo ich sagen würde, dass es kein ganzen "großes" Kupfer wert ist. Dann müsste von diesem kleinem Kupfer aber auch wieder entsprechend viel in Spiel gebracht werden, was dann wieder dauert bis es soweit ist.

Es gibt so schon wirklich sehr unterschiedliche Münzgrößen und die werden trozdem nur auf ihren Rohstoff reduziert vom Wert her, da werden Engonische Münzen mit Falkenauer, diese wiederum mit welchen aus Dorlonien und so weiter gleichgesetzt, die ja alle vom Gewicht und von der Größe her unterschiedlich sind. Das finde ich persönlich immer schade, denn da steckt schließlich auch Potential zum Spiel drin.

Ich sag immer, dass alles an Währung durchgeht, was der Gegenüber annimmt. Ob das Gold, Kupfer oder ein Apfel ist. Wichtig ist dabei nur, dass der Gegenüber es akzeptiert.

Grundsätzlich spricht nichts gegen die "kleinen" Kupfer, wenn dem Geber klar ist, dass er dafür nicht so viel bekommt, wie für ein großes oder normales Kupfer. Der Wechselkurs muss dann vor Ort ausgehandelt werden.

Ich stehe den sog. "Volkskupfern" von den McOnis sehr kritisch gegenüber, da ich sie schlichtweg für zu fitzelig halte. Ich möchte beim Spielen etwas in der Hand halten, d.h. die Münze sollte eine ordentliche Dicke und ein ordentliches Gewicht haben, und das ist hier nicht der Fall. Auch finde ich deren Preis im Verhältnis zu Münzen herkömmlicher Größe nicht angemessen, also sehe ich die Dinger weder preislich noch qualitativ als echte Alternative an. Manche haben ja auch versucht, diese seltsamen, hauchdünnen asiatischen Münzen (mit dem quadratischen Loch) ins Spiel zu bringen, wurde meines Erfahrung nach auch nicht akzeptiert. Ich kenne sogar Spieler, die zerbrechen die Dinger, weil sie sie so mögen.

Ob kleinere Silber eine Lösung sein können, das kann ich schwer einschätzen. Ich würde sie aber im Spiel eher akzeptieren. Dennoch sieht's halt so aus, dass sich die Einteilung Kupfer - Silber - Gold schon derartig etabliert hat, dass sich das nur mehr schwer wird ändern lassen.

Zum Glück ist es bei IT-Münzen ja mittlerweile auch so, dass man zu relativ günstigen Preisen zwischen verschiedenen Anbietern wählen kann, was ja früher nicht der Fall war. Wer ohne zu Zucken ein paar Hunderte für andere Larp-Ausrüstung hinlegt, dem sollte ein Münzpreis von knapp über 30 Cent keine Sorgen bereiten.

Wir Magonier bieten ja schon seit Jahren unsere Münzen an und geben auch auf unseren Veranstaltungen Startgeld aus, weil wir der Meinung sind, dass schöne Münzen zur Bereicherung des Spiels beitragen.

Also mir sind liebevoll gemachte kleine Münzen lieber als beispielsweise Unterlegscheiben oder graue Plastikchips (bei denen mir der Geber sehr nachdrücklich versicherte, daß das Silber sei). Die Orga des großen Manövers hat für ihre Veranstaltung mal unterschiedlich große Silbermünzen gegossen und das Spiel um die verschiedenen Werte funktionierte recht gut.
Natürlich würde ich diese Münzen im Wert nicht den magonischen Wagenrädern gleichsetzen. Was das letztlich wert ist kann man ja im Spiel erörtern.
Die McOnis oder Metwabemünzen finde ich persönlich jetzt nicht so schön, ich ziehe Münzen mit reinem IT Motiv vor.

Als Einzelspieler finde ich eine Bereicherung durch kleinere Münzwerte mit halben Kupfer und halben Silber durchaus sinnvoll.

D.h. wenn man Dienstleistungen noch mal ein wenig anders gruppieren kann, sehe ich das positiv.

Auch würde ich als Einzelspieler nie einen Spieler dissen, der nur diese Münzen hat und damit bei mir bezahlen will.

Ich sehe allerdings genau wie Enrico die Schwierigkeit, warum das sehr lange dauern wird und an welchen Problemen es möglicherweise scheitert.

Die Orgas sind nicht interessiert daran. Und damit kann diese Idee sich nur von unten nach oben durchsetzen. Die Spieler müssen die Basis legen, dann werden möglicherweise die Orgas irgendwann nachlegen.

Als münzverteilende Orga sehe ich seit Jahren das Problem der Kosten. D.h. wenn ich halbe Kupfer bzw. halbe Silber ins Spiel bringen, dann dürfte der Realpreis auch nur die Hälfe meiner Kupfer oder Silber kosten. Ansonsten werde ich es nicht machen. Selbstgemachte Münzen sind durchaus reizvoll, allerdings kann es sich kaum eine Orga zeitmäßig leisten jedes Jahr xxxx Münzen selber zu machen.

Zweitens: Spielmünzen sind ein Werbemittel und sie schaffen ein Stück Unvergänglichkeit. Ich werbe für mein Land bzw. für meine Ideen, indem ich Spielmünzen verteilen lassen. Ich werde mir also genau überlegen, ob ich eine Menge Spielgeld X von Typ Volkskupfer kaufe. Der Werbeeffekt dieser Münzen ist gleich null.

Spielmünzen als Wertigkeit für Dienstleitungen und Hilfsmittel zum Spiel. Ja, es ist durchaus sinnvoll, das zu machen. Allerdings rechtfertigen die Kosten der Spielmünzen das nicht. Das ist zumindest meine Erfahrung. Zu viele Spieler nutzen das Spielgeld immer noch nicht sinnvoll und auch nicht zur Förderung des Spiel.

Von dem Geld, was ich als Orga jedes Jahr für Münzen ausgebe, kann ich persönlich 1 - 2 Cons subventionieren, die durchaus eine größere Werbewirkung entfalten als xxx Münzen.

Als Einzelspieler habe ich damit kein Problem und würde das so annehmen.

Also Orga würde mich das soweit schon interessieren, solange man eigene Münzen für 1/3 des Preises prägen lassen kann.