Zur Jahreszeit passend: Bärlauchpesto
Man nehme
10 Teile frischen Bärlauch
10 Teile (hochwertiges) Öl
1 Teil Salz
Die Teile sind nach Gewicht zu berechnen.
Gerade wächst der Bärlauch draußen. Man braucht ihn also nicht unbedingt für teures Geld zu kaufen. Er bevorzugt schattige, feuchte Gebiete. Gerne wächst er an Bachläufen in lichten Laubwäldern. In Heidelberg wächst er auf dem Bergfriedhof
Hierbei: VORSICHT, dass man keine Maiglöckchen sammelt. Macht euch vorher mit den Unterschieden vertraut. Es ist recht leicht, beides zu unterscheiden, aber trotzdem sterben jedes Jahr Leute, weil sie es nicht hinbekommen haben. Optisch sind sie sich ähnlich, aber vom Geruch her sehr unterschiedlich.
Die frischen Blätter wäscht man und tupft sie trocken. Dann schneidet man die Rispe in der Mitte mehrmals durch. Je nach Größe des Blattes darf man das fünf Mal tun. Die Rispen sind sehr stabil und würden sich um die Messer vom Pürierstab wickeln. Eklig! Dann püriert ihr das Zeug bis es matschig ist und lasst es etwa 10 Minuten stehen. Dann wird sich Wasser sammeln, das ihr am Besten abtropfen lasst. Damit kann man gelb färben. Ob es hält, weiß ich jedoch nicht In die verbleibende Masse gebt ihr nun das Öl und das Salz. Das Salz wird recht viel erscheinen, ist aber für die Haltbarkeit notwendig. Mit dem Pürierstab könnt ihr das Ganze noch mal ordentlich vermengen. Jetzt in Gläser abfüllen, noch eine Schicht Öl drüber, so dass die Oberfläche bedeckt ist und ihr könnt es im Kühlschrank viele Monate lang aufbewahren.
Käse und Nüsse sind optional, senken aber die Haltbarkeit massiv. Man kann die auch noch kurz vorm Verwenden hinzugeben.
Es eignet sich ganz wunderbar pur auf Nudeln als Pesto, als Brotaufstrich auf Butterbrot, als Grundlage für Marinade usw. Einfach rumprobieren.