[Ordensburg des Lukranis] Kontor des Kirchenvorstehers

  • Lukratin hatte in Windeseile seine Hände und Arme ausgebreitet, um die herumwirbelnden Pergamente wieder auf den Tisch zurückzubringen. Dabei hatte der alternde Sekretär eine etwas umständliche Körperhaltung angenommen, die ihn zur Hälfte auf den Tisch befördert hatte. Etwas hilflos und gefangen in seiner Haltung erwiderte er sprachlos den Blick des Falken.


    Es dauerte einige Momente, ehe er seine Fassung zurückerlangt hatte und während er sich langsam wieder sitzend aufrichtet, findet er ebenso seine Stimme zurück.


    "Für derlei Dinge haben wir einen Rabenturm und einen Verwalter für Briefe."


    Er räuspert sich und zieht dann seine Hände vorsichtig zurück, ehe er sein Augenglas zurecht rückte und seinen Blick auf den Nachrichtenbehälter lenkte.


    "Nun gut... erwidern wir den forschen Versuch einer Kontaktaufnahme."


    Mit diesen Worten, die ihm scheinbar Mut zu sprechen sollte, streckt er seine Hand erneut aus und versuchte an die Nachricht zu gelangen.

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  • Der Falke hält still und lässt den Sekretär den Nachrichtenbehälter öffnen und die darin eingerollte Nachricht entnehmen.


    in einer eindeutig weiblichen Handschrift steht außen auf der gefalteten Nachricht


    Hochgeweihte Lady Amalia von Wehrheim


    die Nachricht ist nicht gesiegelt oder sonst irgendwie verschlossen

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Der Sekretär hebt eine Augenbraue und räuspert sich erneut.


    "Oh."


    Als er das fehlende Siegel bemerkt, öffnet er es, jedoch übertrieben bemüht, nicht den Inhalt, sondern einzig und allein die Unterschrift zu lesen, um Amalia von Wehrheim berichten zu können, von wem das Dokument stammt.

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  • unterzeichnet ist das Dokument mit


    Tiara Lea aus dem Hause Storn


    die Nachricht ist ansonsten eher kurz gehalten

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Der Sekretär nickte verlegen, faltete das Pergament und erhob sich schließlich. Danach erkundigte er sich nach dem genauen Aufenthaltsort der Hohepriesterin und lies das Pergament fachgerecht übergeben.


    Der Falke wurde von entsprechendem Personal versorgt und gefüttert, so dass er mit einem Antwortschreiben, sofern die Hohepriesterin dieses verfasste seine Heimreise antreten konnte.


    Letztlich verging ein ganzer Tag und eine Nacht, ehe im Morgengrauen ein Bote an den Rabenturm herantrat und ein kleines Pergament überbrachte. Es trug das Siegel der Hohepriesterin selbst und wurde in aller Sorgfalt am Falke befestigt, ehe er wohlgenährt und gepflegt wieder in die Freiheit entlassen wurde.

  • Am frühen Morgen eines durchaus mit Sonne gesegnetem Tage im späten Frühling, erschien im Kontor des Kirchenvorstehers ein unscheinbar gekleideter Bote. Sein Erscheinungsbild hinterlässt Zweifel, wie er an den Wachen und den Sekretären vorbei gekommen ist aber sein mehr als unscheinbares Gesicht und der kleine schmächtige Körpger liessen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich um einen völlig ungefährlichen ja vertrauenserweckenden Mann mit guten Absichten handelte.


    Aus seinen sauberen aber einfach gehaltener Gewand, vielmehr einer der unzähligen Falten holte er, noch während er eintrat, ein gerolltes und mit schwarzem Wachs versiegeltes Pergament hervor.


    Nach einer kurzen aber nicht unfreundlich gehaltenen Begrüßungsformel übergab er das Schreiben an den im Vorraum wartenden Diener, der sich mehr als nur überrascht, geradezu perplex, das in das Wachs eingeprägte Siegel musterte und dann fragend und mit einem gewissen Anflug von Ehrfurcht zu dem Boten zurückblickte.


    "Es war nur eine Frage der Zeit, Castian," bekam er als Antwort auf seinen Blick und reagierte trotz der angenehm tönenden Stimme des Boten mit noch mehr Verwirrung. Er war sich sicher, seinen Namen bei der Begrüßung nicht genannt zu haben. Doch der Bote gab ihm keine Gelegenheit nachzufragen.
    "So irrt nicht umher guter Mann," fuhr er fort und Castian musste gestehen, dass die Stimme wirklich eine Größe hatte, die so gar nicht zu Kleidung und Gesicht seines Gegenübers passen mochte, mehr noch, mit dieser Stimme sollte wohl ein König oder des Königs bester Ratgeber gesegnet sein. "Die Botschaft ist für zwei sehr beschäftigte Menschen gedacht, die nur wenig Zeit auf ihr Frühstück verschwenden und das...," der Bote machte eine kurze Pause und sah aus dem weit geöffneten Fenster des Kontors in den Himmel, " sich langsam seinen Ende zuneigt. Also huscht schnell hinein... und nun empfehle ich mich, gehabt euch wohl und... Lukranis mit euch Castian."


    Mit diesen letzten Worte, verbeugte sich der Bote mit dem Alleweltsgesichts höflich und trat dannn mit respektabler Geräuschlosigkeit den Rückzug nach draußen an.


    Die Türe schloß sich und der Castian, der Diener, stand noch einige wenige Momente verwirrt und mit dem Pergament in der Hand im Raum. Dann aber räusperte er sich und zwang sich zur Aufmerksamkeit. Erst klopfend, dann wartend bis er hereingerufen wurde, verharrte er an der schweren Türe zum eigentlichen Herz des Kontors und betrat dann den kleinen Saal dahinter, um gewissen geschäftigen Personen jenes seltsame Schreiben zu übergeben.


    Rund eine gute Stunde später und trotz gewisser Fragen, die alle samt höflich aber bestimmt an ihn gerichtet worden, konnte sich Castian, weder an einen Boten, noch an die ausgetauschten Worte erinnern, wohl aber das er einen ganzen Schwung an Korrespondenz in das Audienzzimmer der Hohepriesterin und den Vorstehern der jeweiligen Orden hier in Proudmoore gebracht hatte.


    Gleichsam überkam ihm das das Bedürfnis mit seiner Frau eine Vorstellung eines bekannten Harfespielers besuchen zu müssen... einfach um ihr, seines hartarbeitenden Weibes eine Freude zu machen.

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