Lazarett_01

  • Tiara nickte. Sie wickelte sich die Lange Schnur einmal um die linke Hand um sie im notfall besser unter kontrolle zu haben und mit der rechten Hand ließ sie dann das kleine Metallstäbchen in langsamen gleichmäßig kreisenden Bewegungen langsam in den Brunnenschacht hinab immer sorgsam auf eine plötzliche nicht von ihr verursachte Bewegung achtend, die für gewöhnlich anzeigte, dass ein größeres Metallstück ihren Idamanten angezogen hatte.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


    ***


    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Es dauert eine ganze Weile, gerade so lange, dass Tiara schon den Versuch abbrechen wollte, da sich scheinbar nichts im Brunnen finden lässt. Als sie ein letztes Mal die Schnur fast bis zum Ende abwickelt und der Idamant tief unter die nicht sichtbare Wasseroberfläche eindringt, ist plötzlich ein Widerstand zu spüren.

  • Tiara gibt vorsichtig noch ein wenig Schnur frei, um sicher zu sein, dass der Idamant and er Klinge haftet, ehe sie langsam und vorsichtig die Schnur und hoffentlich auch die Fracht wieder mit nach oben holt.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Und tatsächlich als die Gerätschaft wieder aus dem Brunnen herausgezogen ist, offenbart sich an dem Idamant eine kleine vor Nässe tropfende Klinge. Der einfach gehaltene Dolch ist schmal und nicht sehr lang, perfekt zum Verstecken.


    Arkim tritt näher an das steinerne Becken heran und sieht hinab auf das gefundene Kleinod.


    "Sieh an... ich schätze, Jela wird sich über den baldig erfolgten Besuch der Inquisition nicht sehr freuen."


    Der Ordenskrieger holt ein weißes Tuch aus seiner Tasche und nachdemder Idamant vom Objekt entfernt ist, schlägt Arkim den Dolch in das Tuch ein. Dann gibt er Befehl, Jelas Aufenthaltsort herauszufinden und sie umgehend festzunehmen.

  • Tiara seufzte: Ich hatte so gehofft, dass ich mich irre! Sie blickt betroffen auf den Dolch in dem weißen Tuch Was bringt ein Junges Mädchen nur so weit, dass sie bereit ist zu solchen Mitteln zu greifen? Die Mayd allein kann das nicht bewirken. Nicht bei einem Geist der nicht wenigstens in Ansätzen offen ist für so eine Tat! Was also hat das Mädchen so weit getrieben?

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Arkim lächelt kurz, der Ordenskrieger gibt die etnsprechenden Befehle weiter und entfernt sich aus dem Hof.


    "Das braucht eure Sorge nicht sein, das werden die Befragungen zeigen, schließlich ist das Motiv nicht unerheblich für das Strafmaß oder die entprechende Todesart."


    Mit einer höflichen Geste der Hand weist der Inquistitor wieder zur Türe nach innen.


    "Bevor wir keinen Ansatz haben sollten Spekulationen unseren Geist nicht unbedingt beschweren, nicht wahr?"

  • Tiara nickte, auch wenn Arkim das erschrecken in ihren UAgen deutlich sehen konnte als er andeutete dass das Mädchen vermutlich dafür sterben würde, was sie getan hatte. Dennoch Tiara bemühte sich dieses Erschrecken nicht in Ihren Worten oder Ihrer Haltung deutlich werden zu lassen. Würdet Ihr mich über Ihre Aussage informieren? Immerhin ist das Warum immer die entscheidende Frage, bei dem, wie man so etwas in Zukunft vermeiden kann.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Wenn der Ordensmann etwas in Tiaras Augen gesehen hat, übergeht er es gewissentlich. Vermutlich war er derartige Reaktionen gewohnt, seine Arbeit brachte das einfach mit sich - viel mehr seine Berufung.


    "So mir die Obrigkeit derartige Verfügungen einräumt, will ich euch sehr gerne darüber informieren. Gewichtig ist sicherlich eure Hilfe beim Finden der Waffe, die vermutlich bei diesem Mordanschlag benutzt worden ist."


    Höflich öffnet er Tiara die Türe und gibt ihr galant den Vortritt.

  • Tiara nickte verstehend und hoffte gleichzeitig, dass hier das Licht und die Wahrheit nicht durch Macht und Geld getrübt wurden. Sie wollte glauben aber sie hatte bisher schon zu viel anderes Gesehen. Vielen Dank, das ist mehr als ich erwarten kann. Sie dankt ihm stumm für die galante Geste und geht dann durch die Türe.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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  • Arkim geleitet Tiara durch den langen Gang zurück ins Lazarett. Rechts geht nach einiger Zeit ein Gang zu den Laboren und dem Kontor der Vorsteherin weg, dann folgt links die Abzweigung zur Ordensburg. Inzwischen musste die neunte Stunde angebrochen sein...


    Alle Fackeln in den Gängen waren entzündet, hier und dort hörte man das Stöhnen eines Kranken. Die Nachtschwestern saßen beisamen und lasen gemeinsam Psalme des Lichtgottes.


    Vor der doppelflügligen Türe zur Ordensburg bleibt Arkim stehen.


    "Ich danke euch für eure Einsatz und eure Denkanstöße Tiara... und auch wenn eher aus privatem Einsatz als... denn offiziellem Dank möchte ich euch zu einem Mahl einladen, soweit es meine bescheidenen Mittel als ORdenskrieger ermöglichen."


    Er wirkt nicht schüchtern, noch zurückhaltend, sondern seine Bitte ist mit der gleichen Freundlichkeit und Ruhe begleitet wie jegliche Worte zuvor auch.

  • Tiara lächelte: Eigentlich sollte es an mir sein Euch zum Essen ein zuladen. Immerhin habt Ihr meinestwegen das Gemeinsame Abendessen in der Ordensburg verpasst. Daher Danke ich Euch heute für Eure Einladung, die ich gern annehme. Und würde meine Einladung gern für einen anderen Abend aussprechen, wenn es euch euer Dienst erlaubt.

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ich freue mich." Ein wenig demütig und dankbar senkt Arkim sein Haupt in Tiaras Richtung. "Natürlich werde ich euch die Gelegenheit geben euch frisch zu machen und mit eurer Erlaubnis werde ich euch in etwa einer halben Stundenkerze an eurem Quartier abholen?"

  • Tiara nickt lächelnd Ich danke Euch und freue mich auf den Abend.

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  • Arkim nickt verabschiedend, nachdem er ihr das Tor zur Ordensburg geöffnet hat, begleitet sie noch in den Gang, doch biegt nach recht kurzer Zeit in einen Flügel ab, den Tiara nicht kennt. Dann steht die Priesterin alleine in den Fluren.


    Es ist sehr still dort, die Betriebsamkeit, die beiden noch vor etwa einer Stunde entgegen geschlagen ist, ist nun vollständig zum Erliegen gekommen. Nur das Knistern der brennenden Fackeln links und rechts an den Wänden der Gänge durchbricht die Stille.

  • Tiara atmet den Duft der Fakeln ein. Sicherheit, wenn auch eine trügerische, wie sie wusste, machte sich in ihr breit, als sie den Weg zu ihrem Quartier ging, um sich frisch zu machen...


    hier gehts weiter...

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  • vom Lazarett in Kephram kommend:


    Nachdem Marin sich verabschiedet hatte und auch die Ordenskrieger nebst den Brüder und Schwestern vom Orden der Träne ihren ersehnten Feierabend begannen, macht sich Tiara gemäß den Ratschlägen von Marin in das Lazarett auf, um sich mit Trägerin Laura zu treffen.


    Sie trifft auf die ernste Frau in den Lagerräumen neben dem Alchemielabor, wo sie einmal mehr mit der Be-standsaufnahme diverser Utensilien beschäftigt.


    Ihre Bitte im Lazarett in der Rabengasse zu arbeiten wird wohlwollend und zustimmend aufgenommen. Auch was die finanziellen Zuwendungen von ihr angeht, herrscht in dem sonst so ernsten Gesicht der Vorsteherin, rege Dankbarkeit und ein fast zauberhaftes und rund herum ehrliches Lächeln. Besonders die Tatsache, dass Tiara namenlos bleiben möchte und so ihre Selbstlosigkeit im Dienst Lukranis ausübt verschafft ihr Ansehen. Nach-dem sie im Büro der Lazarettleiterin entsprechende Papier ausgefüllt haben, die Laura anschließend an die Ordensburg weitergibt. Alles im Zeichen der gewünschten Anonymität.


    Als Tiara jedoch auf eine mögliche Schule innerhalb von Kephram zu sprechen kommt, liegt augenblicklich wieder Ernst auf Lauras Zügen.


    „Für derartig durch aus lobenswerte Aufgaben sind wir nicht zuständig, werte Tiara. Wir haben uns hier der Heilkunst und dem Aufbau des Lazaretts in Kephram verschrieben. Doch gebe ich euch den Rat in der Reichskanzlei über mögliche Wege, ein derartiges Unterfangen umzusetzen nachzufragen. Gleichermaßen gebe ich euch aber mit auf den Weg, das Kephram, trotz des Leids und der dort herrschenden Armut, ein Ort voller Gewalt, Sünde und dunkler Abgründe ist. Es gibt dort keine Sicherheit und nur wenig Gutes und das hält sich verborgen, ebenso wie ihr euren Namen verborgen halten wollt. Solltet ihr Erfolg haben Tiara, werdet ihr wenig Dank erhalten, wenig wohlwollende Worte und viele Schwierigkeiten, die auch lebensbedrohlich enden können.“

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

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  • Tiara lächelte Laura an


    Ich verstehe die Besorgnis und die Risiken, aber dennoch, wenn ich die Menschen in Kephram unter sich lasse ohne wenigstens den Versuch zu unternehmen das Licht auch in diese Finsternis zu tragen, ich fürchte ich würde mich ewig fragen, ob ich nicht wenigstens ein Leben verändert hätte, wenn ich es versuchen würde. Daher werde ich es versuchen und sollte ich scheiten, so habe ich dennoch etwas erreicht, dann andere können auch durch meine Fehler lernen. Und vieleicht nur vieleicht ist doch mehr Güte und Licht in Kephram als wir alle vermuten.


    Nichts von dem, was ich tun kann wird innerhalb kurzer Zeit Kephram zu verändern vermögen. Das ist mir bewusst. Ich werde bis zum Sommer eine entsprechende Idee ausarbeiten und würde mich freuen, eure Meinung dazu zu erfahren, bevor ich das Vorhaben der Reichskanzlei vortrage.

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ich kann gerne mit meinem bescheidenen Rat zur Seite stehen aber alle offiziellen Punkte, die Gesetzeslage und ähnliches, Bürgenschaft und da ist immer noch euer Status als Gast dieses Landes - denn ihr seid kein daynitischer Bürger... all diese Dinge und noch andere müssen im Vorfeld geregelt werden, damit ihr eurem Wunsch in Lukranis Sinne nachkomen könnt."


    Laura wirkte nicht abgeneigt aber sie hielt sich an die sachlichen Fakten.

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  • Nun Ich glaube den Status als Gast gebe ich an dieser Stelle liebend gern auf. Doch ich denke diese rechtlichen Regelungen haben generell noch ein paar Tage Zeit. Ich bekomme in der Reichskanzlei sicher Auskunft darüber, was alles von nöten ist?

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Laura nickt sachte, während sie erst Tiara dann sich selbst aus einer Karaffe Quellwasser aus dem Brunnen einschenkt.


    "Wendet euch an den Reichskanzleisekretär. Man wird euch in der unteren Halle sagen, wo er zu finden ist. Was die Einbürgerung angeht, diesbezüglich kann ich euch leider nicht helfen, doch wird man euch in der Reichskanzlei sicher auch schnell weiterhelfen können."