Wochen nach dem Besuch der Sergeanten, der einiges wieder ins Lot gerückt hatte (zumindest wohl die Fakten, wenngleich vielleicht nicht das persönliche Verhältnis), kehrte Alanis von ihrer Reise nach Amonlonde zurück.
Inmitten letzter Schneeflecken, die im Schatten der dicht stehenden Waldbäume lagen, wartete ihr Häuschen auf die Klerikerin und es dauerte lediglich einen halben Tag, bis es nach dem Leerstand wieder wohnlich und reinlich hergerichtet war. Bald schon rauchte der Schornstein und das Geklapper von Eimer und Besten zeugte von dem Bemühen, die vernachlässigte Unterkunft im besten Licht zu präsentieren.
Der Frühling schlich sich in diesen Tagen nach Renascân herein und im unordentlichen Garten schoben sich die zartgrünen Knospen der Frühlingsblumen aus den sattbraunen Krumen der Erde. Die Vögel gaben ihre ersten ebenso schönen wie nervenzehrenden Konzerte vor Alanis Schlafzimmerfenster und weckten in der Frau das unbestimmte Gefühl, dass es Zeit war, neu zu beginnen. Vorerst nur mit dem Frühjahresputz. Vielleicht auch mit vielem Anderen.