Zähflüssiger Nebel zieht durch den Schmutz, lässt das Getrappel von Ratten dumpfer erscheinen. Zwei rote Augen glimmen körperlos im Nirgendwo auf und verschwinden ungesehen an einer anderen Stelle.
Eine kleine schwarze Katze bahnt sich ihren Weg mit unbesiegbarer Gelassenheit über morsche und schimmlig feuchte Kisten, ehe sie ihren Schwanz einrollt und sich in königlicher Manier auf einem Balkonsims niederlässt.
Weit oben über Strassenschluchten aber auf eine gewisse Szenerie fixiert, wandern zwei Hände über den brüchigen Randstein des Daches, suchen Halt und verharren dann. Der leicht nach vorn gebeugte Oberkörper und die hockende Position erinnern an einen Gargoyle, dessen wachsamer aber unter einer Kapuze verborgener Blick über die dunkle Seitengasse wandert.
Am anderen Ende der Straße, jedoch in Bodennähe hat sich eine weitere Gestalt fast lässig an eine Hauswand gelehnt. Sie trägt weder eine Maske noch eine Kapuze, hat ihren Platz dennoch so gewählt, dass der trübe und entfernt weilende Fackelschein nicht mehr hergibt, als unwirkliche Konturen. Kein Geräusch hat ihre Ankunft verraten, noch ihr Verharren.