Lazarett auf der Rabengasse_01

  • Nahe des Stadtorviertels nach Proudmoore in der Rabengasse, die nach der gleichnamigen Taverne "zum roten Raben" so genannt worden ist, befindet sich einem notdürftig instandgesetztem zweistöckigem Gebäude mit großer Rundbogeneingangstüre das Lazarett des Ordens der Träne.


    Erst im Aufbau begriffen, stehen mehrere kleinere Räume zur Verfügung, wo Patienten des Armenviertels Kephram auf eine kostenlose ärztliche Behandlung warten. Die meisten haben Krankheiten, die durch Schmutz und fehlende Sauberkeit entstanden sind, andere lassen sich Mittel gegen Schwangerschaften geben, denn ihre Arbeit brachte es nicht mit sich, ein Kind in die welt setzen zu dürfen. Wieder andere liessen hier größere und kleine Wunden versorgen, die entweder Konsequenz von Schlägereien waren oder von Waffen jeglicher Art herrührten.


    Man verband und säuberte Wunden, mischte Kräuter und Tinkturen zusammen und gab den Kranken und Verletzten alles Gute mit auf den Weg. Über Nacht blieb hier keiner, erstens war weder Geld noch Personal dafür da, noch war es sicher genug...zum anderen war die Nacht, die beste Zeit für alle Patienten um sich Geld in Kephram zu verdienen.


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    NPC's des Lazaretts in Kephram:
    Bruder Marin - Vorstehers des Lazaretts und Angehöriger des Ordens der Träne, ein ehrlicher aber leicht zu verärgernder Mann in den mittleren Jahren mit durchaus attraktiven Zügen


    Noria
    Novizin im Orden der Träne, Noria ist noch nicht erwachsen, von schlankem Wuchs mit hellen blauen Augen und goldblonden Haaren. Recht zierlich merkt man ihr im ersten Moment gar nicht ihre Selbstsicherheit und die Hingabe an ihre Berufung an.



    Neben Noria und Marin arbeiten noch 2-3 weitere Ordensmitglieder der Träne im Lazarett wobei sie von mindestens 4 Ordenskrieger bewacht werden, zwei von ihnen immer am Haupteingang.

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  • Tiara betritt das Gebäude und sieht sich um. Sie sucht die Person, die hier die Leitung übernommen hat, was in einem Lazarett für gewöhnlich nicht lange braucht, bis die Person ausfindig gemacht werden kann.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Die beiden Wachen beim Eingangsbereich, Ordenskrieger, die im Moment standen aber auch zwei Stühle nebst einem Tisch auf dem etwas Wasser zum Trinken steht, lassen Tiara mit knappen Nicken und regungslosen Mienen passieren. Nur in ihren Augen sieht die Priesterin wie ihre wachsamen Blicke sie einmal komplett in Augenschein nehmen. Durch den Durchgang erreicht sie einen größeren Raum, in dem einige Schwestern des Ordens einfache Wunden, Pusteln und andere Wehwechen behandeln. Weiter hinten gibt es eine Art Thresen, über den die wenigen zur Verfügung stehenden Medikamente an die Kranken gereicht worden. Auch hier fanden sich weitere Wachen. Das Lazarett musste aufgrund der Medikamente ein einladender Ort für Diebe sein.


    "Setzt euch bitte zu den anderen... ihr könnt jetzt noch nicht behandelt werden...," merkt eine resolute aber deutlich junge Stimme hinter Tiara an, als diese weiter nach innen wandern wollte auf der Suche nach dem Führer oder der Führerin dieser Krankenstation in Kephram.

  • Tiara wandte sich lächelnd zu der jungen Person um, die sie angesprochen hatte. Bitte entschuldigt, ich wollte nicht unhöflich sein. Aber ich brauche keine Behandlung. Ich würde gern mit der Person sprechen, die dieses Haus hier leitet ich hätte einen Vorschlag zu unterbreiten, so man geneigt ist mich anzuhören.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Die junge Schwestern, nicht wesentlich älter als sechszehn Winter wirkt erstaunt, als sie die feine Ausdrucksweise ihres Gegenübers wahrnimmt. Dann registriert sie, dass auch Tiaras Gewandung mitnichten dem sonstigen Puplikum hier entspricht.


    "Bruder Marin Mylady," die junge Frau knickst. Tiara registriert, dass sie erst die Novizengewandung trägt. "Sofern er Zeit erübrigen kann, führe ich euch zu ihm... aber... ich muss mich erst um meinen Patienten kümmern." Sie deutet sachte auf einen jungen Mann, der sich im Augenblick selbst das Tuch hält, dass eine Platzwunde an seinem Kopf vom Bluten abhalten soll.

  • Lasst Euch Zeit. Die Patienten sind wichtiger! Mich drängt heute nichts mehr! Und bitte lass das Knicksen.

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  • Das Mädchen knickst erneut und wendet sich dann schon zu ihrem Patienten ab, ehe sie ihr Handeln registriert und Tiara über die Schulter einen entschuldigenden Blick zu wirft.


    Ihre Behandlung dauert etwa zehn Minuten und die Priesterin sieht, dass die Novizin trotz ihres jungen Alters schon genau weiß was sie tut. Nachdem sie die Wunde mit Alkohol ausgewaschen hat hat sie eine schlammartige Maße aus Heilkräutern aufgetragen, sie etwas antrocknen lassen und dann mit einem Verband fixiert. Vier Stunden gibt sie dem Mann mit auf den Weg, dann muss er wieder Luft an die Wunde lassen.


    Zwei Räume weiter kümmert sich ein Mann, um eitrige Beulen an der Achselbeuge eines Kindes, dass nicht älter als zehn ist. Da er keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat, scheint es sich nicht um die Pest zu handeln aber wirklich angenehm ist hier nichts, weder der Geruch noch das Sekret.


    "Bruder Marin... eine Lady möchte euch sprechen," macht die Novizin, ihn auf sich aufmerksam.


    "Wir sind hier in Kephram.. Noria, hier möchten zu Hauf Ladies mit mir sprechen. Nimm einen der Kräutertränke aus dem Regal weiter hinten," antwortet die Simme ohne ein einziges Mal aufzublicken.


    "Und sag ihr, dass sie mit ihren Geschäften einen Tag warten soll, nachdem sie ihn genommen hat, sonst kann es gut sein, dass sie schwanger wird."

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  • Ich fürchte Bruder Marin, deswegen bin ich wirklich nicht hier! Sie lächelt Noria an und zwinkert ihr kurz zu ehe sie fortfährt. Aber es würde mich sehr freuen, wenn ihr einen Augenblick Eurer Zeit für mich erübrigen könntet, sobald ihr eurem kleinen Patienten weiter geholfen habt.

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Norias Miene, die sich während der Mann sprach zusehends rot gefärbt hatte entspannte sich wieder und sie schloß auch den Mund, den sie so eben geöffnet hatte, um Marin zu unterbrechen. Noria tritt zurück und nun wendet Marin mit leicht verärgerter Miene nun doch seinen Blick auf die Priesterin. Resolute Bewegungen sorgten dafür, dass seine Hände an einem sauberen Tuch gereinigt werden.


    Tiara sieht in das zugegeben nicht freundlich gesonne Gesicht einen attraktiven Mannes von etwa 30 vielleicht auch 40 Wintern, dem das Leben noch keine großen Falten oder Narben besorgt hatte. Dennocht sprach Lebenserfahrung aus den großen hellblauen Augen.


    "Gut... dann wartet draußen, auf einem der Stühle, ich komme dann zu euch," erwiderte er knapp, nachdem er die Fassung wiedererlangt hatte und half dem Kind wieder, sich von den schmerzhaften Blasen zu befreien.

  • Tiara verneigte sich respektvoll vor dem Heiler und setzte sich dann im Wartebereich auf einen der Stühle

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Es dauerte fast eine Stunde, ehe Bruder Marin letztlich zu ihr trat. Zwei mal war er in dieser Zeit vorbeigeeilt und hatte sich noch um zwei weitere Menschen gekümmert, dann findet er endlich Zeit sich Tiara zu widmen.


    "Also," sagte er zu Beginn und ohne sich für die Wartezeit zu entschuldigen," was kann ich im Namen des Lukranis für euch tun?"

  • Es Freut mich Euch kennen zu lernen Bruder Marin, mein Name ist Lea. Die Frage ist eigentlich eher, ob ihr gewillt seit, mich etwas für dieses Haus tun zu lassen? Sie holte die 3 Leinenbeutel mit den getrockneten Kräutern hervor. Von Heiler zu Heiler möchte ich Euch das geben, ich denke ihr könnt es gut gebrauchen. Und ich wollte fragen, ob ihr noch eine helfende Hand annehmen wollen würdet.

    Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren!


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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Marin wirkt irritiert, als er einen Blick auf die Kräuter wirft aber Tiara kann erkennen, dass er sie scheinbar direkt einordnen kann.


    "Natürlich sind wir immer dankbar für Spenden aber wir können euch hier keine Arbeit geben, die euch als Heilerin angemessen bezahlt."


    Er sieht Tiara wieder an.


    "Dies ist eine Einrichtung, die durch Spenden des Ordens der Träne am Leben erhalten wird. Hier gibt es kein Geld zu verdienen, jeder der hier arbeitet tut das selbstlos im Namen des Herrn."

  • Bruder Marin, das ist mir durchaus bewusst, daher würde ich es sehr begrüßen, wenn wir dieses Gespräch fortsetzen, wo nicht hinterher halb Kephram weiß, was ich mit Euch besprochen habe?

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Erstaunt und nun wieder verärgert zieht Marin eine Augenbraue nach oben.


    "Es gibt hier keine privaten Räumlichkeiten außer dem Abbort, ich denke nicht dass dies ein geeigneter Ort ist, etwas zu besprechen, dass keinerlei Geheimhaltung bedarf, letztlich ist die Arbeit hier im Lazarett etwas sehr Gutes und etwas Dankbares. Wieso wollt ihr diese Tatsache privatisieren?"

  • Ihr wollt also die Höhe einer regelmäßigen Zuwendung hier verhandeln? Ebenso wie mein Angebot für Kräuter, Salben und Tränke auf zu kommen, die benötigt werden und die Arbeitskraft, die ich euch bieten möchte? Nun gut, wenn ihr dies wünscht!

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • "Ihr missversteht mich werte Dame," bemüht sanft war diese Antwort. "Es gibt keine Verhandlung über eine regelmäßige Zuwendung, denn es gibt kein Gold, noch Silber noch Kupfer, dass ausgegeben wird. Alle Kräuter und Tinkturen hier sind Spenden des Ordens und seiner Gönner. Jeder hier arbeitet tut dies unentgeldlich. Wenn ihr eure Hilfe kostenfrei anbieten wollt - was ich nicht glaube," und Tiara konnte es ihm vermutlich nicht einmal verübeln. Wie viele kamen wohl täglich hier her und bettelten um bezahlte Arbeit, "seit ihr sicherlich gern im Namen des Herrn hier willkommen aber wir können euch außer mit einer Mahlzeit am Tag nicht entlohnen."

  • Sie errötet Ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt es geht darum herauszufinden, wieviel Geld aus den Mitteln, die ich verwalte in dieses Haus fließen sollen, damit ihr Eure Arbeit tun könnt ohne euch Sorgen um den Unterhalt des Gebäudes zu machen oder darum, wo die notwendigen Mittel herkommen um den Menschen hier zu helfen! und ich selbst würde sehr gern hier arbeiten, sofern die verehrte Trägerin Laura meiner Bitte nicht wiederspricht.

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

  • Wieder Erstaunen diesmal aus Überraschung resultierend.


    "Trägerin Laura ist die Vorsteherin des Lazaretts der Ordensburg, ich bin erstaunt, dass ihr sie kennt."


    Er sieht kurz prüfend in den Behandlungsraum und wieder zurück. Niemand betrieb Kurzweil oder stand untätig in der Gegend herum.


    "Der Orden der Träne sieht diese Arbeit als Verantwortung gegen über dem Leben, das Lukranis heilig ist. Keiner der Novizen, Brüder und Schwestern hier wird Geld für ihre Hilfe annehmen, dennoch fehlt es hier an vielem. Sauberen Stoffen für Verbände und Betten, Kräuter und Grundstoffe zum Herstellen für Salben, Tinkturen und Tränke. Wir können nicht alle angemessen behandeln. Hier könntet ihr mit Spenden oder regelmäßigen Zuwendungen, sehr helfen. Sofern ihr euch in der Hebammenkunst auskennt, uns fehlt eine Ausgebildete."

  • Ich würde das Thema Geld ungern hier besprechen daher meine Frage. Ergibt sich für Euch die Gelegenheit heute nach dem das Haus schließt mich zur Ordensburg zu begleiten? Dann kann ich meine Bitte Trägerin Laura vortragen und wir haben die Gelegenheit ohne zu viele Ohren zu besprechen wie die regelmäßige Zuwendung aussehen soll. Bis dahin würde ich Euch selbstverständlich gern hier helfen, so ihr mich lasst. Und ja ich habe Kenntnisse als Hebamme, wenn gleich ich sie auch schon seit längerem nicht mehr gebraucht habe. Zu viele Reisen mit zu vielen anderen Tätigkeiten als Heilerin.

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    Wir haben so lange so viel mit so wenig erreicht, dass wir nun in der Lage sind alles mit nichts zu tun!

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