Lazarett auf der Rabengasse_01

  • Sie war auf dem Weg entsprechend der üblichen Vorgehensweise seitlich am Gang entlang gegangen um den Ordenskrieger die Möglichkeit zu geben seinen Platz ein zu nehmen, außerdem musste sie dann ihr zittern nicht mehr ganz so stark unterdrücken, wie zu dem Zeitpunkt, da er sie im Blick hatte.


    Bei Lukranis sie hatte Angst... Angst davor, was sie gelich sehen würde. Jemanden der Ihr sagen würde dass lesco tot sei oder gar einen Beweis dessen was sie in ihrem Leichtsinn ausgelöst hatte. Doch nichts hätte sie auf den Anblick vorbereiten können, den sie nun geschützt durch die Schulter des Ordenskriegers und dessen Schild sah...


    Lesco! Nein.... er war verletzt! Hecktisch blickte sie sich in der Menge der Gaffer und auf den Dächern der anderen Häuser um. War er verfolgt worden? Hatten sie vor sie beide zu töten? Doch da war Blut... so viel Blut und es floß an Lesco's Arm herab. Er sah zu blass aus, er hatte zu viel Blut verloren!


    Sie musste ihm helfen! Jetzt!


    Sie riss sich zusammen und aus dem entsetzten Starren heraus.


    Wächter Maarlon, der Mann braucht Hilfe und in Lurkanis Namen werden wir sie ihm gewähren. Im Vertrauen auf Lukranis Licht, versichere ich euch dass dieser Mann mir nichts tun und auch dem Lazarett nicht Schaden wird. Bitte helft mir, ihn in den Behandlungsraum zu bringen.


    Ihre Stimme klang bei Weitem nicht so fest und selbstsicher, wie es ihre Worte vermuten ließen.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • Die Türe öffnete sich ein weiteres Mal und der Wächter kam wieder heraus. Und hinter ihm Medina. Ruhe kehrte ein und Lesco schloss wiedermal kurz die Augen. Er hörte, dass sie etwas sagte. Doch was genau? Jeder Laut wurde zu einem Rauschen, als läge sein Kopf unter Wasser. Ein Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und als Lesco die Augen wieder aufschlagen wollte, überkam ihn die Dunkelheit. Sein Körper sackte zur Seite weg. Hier... in Sicherheit.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

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  • Der Ordenskrieger zögerte kurz, dann nickte er.


    "Ihr verharrt hier."


    Seine Worte duldeten keinen Widerspruch. Er machte kehrt und tritt in den langen Gang zurück, um nur Augenblicke später, zwei Heiler und eine Trage heranzuschaffen.


    Der andere Wächter verblieb ebenfalls an Ort und Stelle. In seinen Zügen arbeitete es kurz, dem Mann augenblicklich zu helfen aber da er nun der einzige am Tor Verbliebene war, wog das Leben der vielen, die er zu beschützen gedachte, mehr als das Leben eines Einzelnen. Die Umgebung mit den Augen abtastend, trat er jedoch noch einen weiteren kleinen Schritt zu Lescos bewußtlosen Körper, ging jedoch nicht in die Hocke, sondern hob sein Schild, um den Bewußtlosen notfalls vor Plündern verteidigen zu können.

  • am liebsten wäre Medina zu Lesco geeilt als dieser zusammenbrach, doch der Befehl des Wächters wog schwerer. Die Ausbildung diesbezüglich war eindeutig gewesen. Die Wächter hatten Weisungsbefugnis wenn die Situation potentiell gefährlich war. Wiederstrebend kämpfte sie den Impuls nieder zu ihrem bewusstlosen Bruder zu rennen...


    Endlich kamen die Heiler mit der Trage... wie es schien eine Ewigkeit später hatten sie Lesco auf der Trage und beförderten diesen in den behandlungsbereich... auf dem Weg dahin überprüfte medina umgehend die Wichtigsten Lebenszeichen und machte eine Bestandsaufnahme der Verletzungen


    ... schwach, doch noch am Leben am arm war eine Hauptader getroffen worden, deswegen hatte er so viel Blut verloren, von dem zerstörten Muskel einmal ganz abgesehen. zu wenig zeit um den Schaden auf Mundane Art zu beheben... sie eilte den Heilern voran in den Raum... schaffte Platz auf einem der Tische und holte die Dinge die Notwendig waren die Wunde zu reinigen


    Zum Glück nur eine Verletzung, dass konnte, würde, musste sie einfach schaffen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Kaum das Lesco mit der Trage nach drinnen gebracht worden war, ebbte auch die Neugierde der draußen Stehengebliebenen ab. Die Wächter postierten sich wieder am Eingang. Die inneren Türen wurden geschlossen und ein Platz für die Untersuchung des Mannes freigeräumt.


    Marin war heute nicht im Lazarett und der andere ältere Heiler entband seit mehr als einer Stunde eine Schwangere. Noria war bei ihm.


    Heute hatten neben den beiden noch zwei junge Heilerinnen namens Juliet und Tamora Dienst sowie zwei Helfer, deren Ausbildung nicht einmal im Ansatz dazu ausreichte um heilende Dienste zu erbringen. Sie ware Handwerker, die hier schleppten, richteten und besorgten. Juliet jedoch war im Keller und stellte Tinkturen her. So blieb nur Tamora, die sich an den beiden Trägern vorbeidrängelte und Hilfe leisten wollte.

  • Medina schluckte schwer, blickte dann auf als Tamora auf sie zu kam.


    Es bleibt keine Zeit das zu nähen ehe der Mann stirbt. besorge mir einen Drruckverband. und bitte beeile dich!


    In der Zwischenzeit löste sie den provisorischen Verband von Lesco's Arm Reinigte die Wunde und stellte Fest, wo sie gleich einen Druckverband brauchen Würde um das zu überstehen...


    Als die junge Heilerin mit dem Material zurück kam:


    Sollte Lukranis meine Bitte erhören und mir seine Gabe gewährenleg den Veband genau hier an.


    Sie zeigte Tamora die Stelle an Ihrem Arm


    Aber erst, wenn Blut hervortritt!


    dann hatte sie weder Augen noch Ohren für ihre Umgebung oder die Junge Heilerin, die ihr helfen würde.


    Sie berührte Lesco über dem Herzen, schloss die Augen und sprach:


    Herr des Lichts... Erschaffer und Bezwinger. Hüter aller Weisheit und Beschützer des Friedens und der Freiheit, deinem Beispiel folgend lege ich meine Seele in deine Hände und lasse sie Teil der Schöpfung sein, auf das du sie nutzt und durch sie neu erschaffst.


    In deine vergebenden Liebe und in Demut schenke ich mich dir und deiner Gnade und werde ein Werkzeug aus freien Stücken und ohne Furcht. Durch mich soll diese Seele dein Licht finden und in deinem Reich neu und ohne Wunden erwachen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

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  • Lesco stammelte immer wieder etwas von Eshab. Feuer und Schatten waren Teil der verständlicheren Worte. Seine Augen blieben geschlossen und ab und an zuckte er leicht unter den Berührungen zusammen. "Bande"


    Wie hatte er es nur geschafft in diesem Zustand überhaupt hierher zu kommen? "Schatten..." Willenskraft? Überlebenstrieb? "Tot"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Die Hand, die Lesco's Brustkorb berührte begann sanft zu leuchten in einem weißlich blauen Licht, welches aus ihrer Handfläche zu kommen schien. Zunächst gleichmäßig einen, zwei, drei Herzschläge lang, dann unterdrückte Medina einen aufschrei und keuchte, als ihr Blut heiß aus ihrem Oberarm quoll. das licht veränderte sich pulsierte, während die sichtbare Wunde an Lesco's Oberarm Stück für Stück verblasste als sie auf Medina überging.


    Bei Medina's unterdrücktem Aufschrei hatte Tamora begonnen ihr einen Druckverband an den Oberarm an zu legen.


    Als das Licht aus ihrer Handfläche aufhörte zu pulsieren und die Wunde vollständig übergegangen war sackte Medina in die Knie. Sie hatte noch nicht all zu viel Übung darin Lukranis um diese Art von Wunder zu bitten.


    Es war überwältigend dieses Licht, die wärme und die Kraft in sich zu spüren, wenn sie um diese Gabe bat und sie würde es niemals leichtfertig tun, denn auch die Schmerzen, die beim Übergang der wunde entstanden waren sehr real, auch wenn sie meist kurz darauf verblassten. Sofern sie in kurzer Zeit dazu kam zu Meditieren würden nicht nur die Schmerzen verblassen. Auch wenn stets ein unangenehmes Gefühl zurückblieb für den Rest des Tages...


    Doch nicht nur das überwältigende Gefühl erhört worden zu sein ließ ihre Knie weich werden, Ihr war bewusst, dass sie würde Fragen beantworten müssen, immerhin hatte sie sich für Lesco verbürgt. Und sie würde nicht lügen - niemals! Erleichterung, dass er lebte und vorerst in Sicherheit war und Sorge, wie es mit ihm weitergehen würde ließen sie noch immer zitternd vor dem Behandlungstisch knien


    Novizin Medina? Die Stimme von Tamora klang besorgt


    verdammt sie hatte vergessen, wo sie sich befand und nicht den Luxus genoss ungestört zu sein.


    Es ist alles in Ordnung, Tamora. Ich bin nur noch nicht sehr erfahren darin diese Gabe gewährt zu bekommen.


    Mühsam richtete sie sich wieder auf und blickte auf ihren Bruder...

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Wahrescheinlich war es ganz gut, dass Lesco nichte bei Bewusstsein war und ihm niemand erklären konnte, was genau Medina da vorhatte. Er hätte wohl nicht zugelassen, dass seine Schwester die Wunde selbst übernahm. Jeder Andere, bloß sie nicht.


    Als Lukranis Wunder zu wirken begann, bäumte sich der Körper Lescos auf und er Schrie auf, als würde er den Schnitt erneut erfahren. Dann sank er auf den Behandlungstisch zurück. Sein Atem wurde kräftiger, doch die Augen blieben zu. Er würde ersteinmal Schlaf und Ruhe brauchen, soviel stand fest.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Sie blickte sich im Lazarett um. Mit dem unbrauchbaren Arm würde sie den Menschen nicht helfen können. Es war gerade nichts Akutes da, dass nicht auch einen Moment länger warten konnte.


    an Tamora gewandt: Bringt ihn auf eine der Liegen deckt ihn zu und lasst ihn schlafen er wird es brauchen. Ich muss kurz meditieren. So, kann ich niemandem helfen. Es ist nichts akutes da versorgt einfach die leute Weiter, so gut es geht ich bin in einer halben Stundenkerze zurück.


    die junge Heilerin nickte und rief die Beiden herbei, die eben schon Lesco ins Lazarett getragen hatten.


    Medina zog sich zurück es fiel ihr nicht so leicht wie sonst die nötige innere Ruhe zu finden um Meditieren zu können, doch schließlich schaffte sie es. Glücklicherweise gab es keinen Notfall in der Zeit, der ihre Meditation unterbrochen hätte.


    etwas später als angekündigt kam Medina in den Behandlungsraum zurück sie hatte sich den blutigen Verband vom Arm genommen und zu dem übrigen Verbandsmaterial gelegt, dass gewaschen werden musste. Nur der große Blutfleck an ihrem Unterkleid wies nochd rauf hin, was sie gerade getan hatte... Sie begab sich zu lesco um noch einmal nach ihm zu sehen, bevor sich ihre Arbeit wieder aufnahm.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco ging es gut, zumindest den Umständen entsprechend. Sein Körper war auf dem Wege der Besserung. Doch als Medina gerade gehen wollte, um sich wieder an die Arbeit zu machen, zuckten die Lider ihres Bruders und er öffnete die Augen. Sein Blcik erfasste sie sofort und ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Züge.


    "Hey.", gab Lesco leise von sich.

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  • Sie zuckte leicht zusammen, ehe sie sich jedoch lächelnd zu ihm um drehte


    Hey!


    sie sah noch einmal in den Wartebereich und kam dann zurück zu seinem Lager - es war ruhig genug, dass sie sich beiden ein paar ruhige Momente gönnen konnte!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Es gab so viel zu erzählen, soviele Fragen und Antworten, die es auszutauschen galt. Doch Lesco wusste nicht, wie er anfangen sollte. 'Ich hab Eshab umgelegt und seine Bande ist auch Geschichte.' war sicher kein guter Anfang. 'Du wirst mir nicht glauben, aber ich wurde von einem Schatten gerettet.' schien Lesco selbst so unglaubwürdig. Hatte er das überhaupt wirklich so gesehen oder war es eine Haluzination, hervorgerufen durch den Schmerz?


    Und da er den Mund nicht aufbekam, griff er mit der linken Hand nach Medinas und hielt sie einfach nur fest. Den rechten Arm wagte er nicht zu bewegen, erinnerte sich Lesco doch zu gut an den Schmerz des Schnittes.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Als er nach Medina's rechtem Arm griff durchzuckte einen Wimpernschlag lang Schmerz ihr Gesicht. Ehe sie sich wieder unter Kontrolle hatte, war ihre Linke Hand zu dem Blutfleck gelangt und hatte ihn dort umklammert. Sie atmete einmal tief durch und ließ dann die linke Hand wieder sinken. Ihre Finge umschossen die Hand ihres Bruders und sie lächelte, da auch sie die Fragen jetzt und hier nicht stellen wollte!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco's Hand zuckte erschrocken zurück, als Medina das Gesicht verzog. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Wie konnte er auch, hatte ihr Bruder doch Nichts von all dem mitbekommen. Als sie jedoch seine Hand drückte, kehrte auch das Lächeln auf seine Lippen zurück.


    "Es... wird alles gut werden...", wenn auch müde, strahlte seine Stimme eine Grundzuversicht aus, die er gestern noch nicht besaß. Dann sclossen sich seine Augen wieder und der Griff seiner Hand lockerte sich etwas.

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    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Sie lächelte ihren Bruder an


    Schlaf noch eine Weile! Du brauchst die Erholung und hier wird dir nichts geschehen!

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  • Lesco nickte nur noch kaum sichtbar. Anscheinend war er schon auf dem besten Weg Medinas Anweisung nachzukommen. Dann löste sich auf der letzte Rest Spannung aus der Hand und sie glitt nebe die Liege gen Boden.

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  • Medina legte seine Hand wieder auf die Liege steckte die Decke fest und ging dann zurück an ihre Arbeit. sie ließ ihren Bruder schlafen bis kurz vor die Zeit, da das Lazarett geschlossen werden würde.


    leicht rüttelte sie an ihm um ihn zu wecken

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Träume waren seltsam. Nicht immer waren sie nett zu einem, manchmal jedoch sehr beruhigend. Hier im Lazarett sclief Lesco das erste Mal seit sehr langem wirklich intensiv. In seinem Quartier war immer Gefahr in der Nähe. Immer musste man auf der Hut sein. Hier nicht und doch schaffte es Lesco nicht Ruhe zu finden.


    Zunächst schienen die Träume sanft zu werden. Er fand sich daheim wieder, dabei mit Medina Tempelritter und Ordensschwester zu spielen.Seine Eltern nahmen ihn in den Arm, als es Zeit zum Schlafen wurde und auch seine Brüder hatte Lesco in guter Erinnerung.


    Dann verdunkelte sich die Welt und er konnte nur zusehen, wie die beiden ältesten Geschwisterkinder gemeinsam mit dem Banner der Tränen wegzogen. Sie kämpften sich durch Horden von Untoten. Er sah all die grausamen Wesen von dennen man hier in der Hauptstadt nur hörte und dessen Erscheinungen in den Köpfen der Menschen noch grässlicher waren, als die Wirklichkeit sie ausspucken konnte. Plötzlich tauchte ein Todesflechter auf und rüttelte an dem Körper seines Bruders. Dieser war kaum mehr in der Lage sich zu bewegen und seine Finger liefen blau-schwarz an. Die Färbung ergriff den Arm und verschwand unter der Kleidung. Trotzdem konnte Lesco sehen, wie sie immer weiter wanderte und schließlich das Hert seines Bruder umklammerte. Nein. Da war nicht mehr sein Bruder vor ihm. Das Gesicht war seines und er sah zu, wie der Todesflechter ihm den letzten Funken des Lebens entriss.


    Unter Medinas Schütteln wachte Lesco letztlich auf. Schweißgebdaten schoss er nach oben. "Neiiin!", brüllte er Medina an, ohne im ersten Moment zu sehen, dass sie es war. Dazu brauchte es einen Moment. Dann seufzte er. Nur ein Traum.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
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  • Sie hatte mit etwas ähnlichem gerechnet, dazu hatte sie von Kephram einfach schon zu viel gesehen... um nicht zu wissen, dass er auf diese Weise aufwachen würde, auch wenn sie von dem Traum nichts ahnte. Und so lächelte sie ihn beruhigend an.


    Das Lazarett wird gleich geschlossen. Du kannst nicht hier bleiben.


    Sie sah ihm in die Augen:


    Wohin wirst du jetzt gehen?


    sie wusste nicht, was vorgefallen war, wusste ebenfalls nicht wie er sich entscheiden würde, doch sie würde versuchen ihm den Weg zurück ins Licht zu zeigen.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“