Aktionsfront 133 - Ich wars nicht.

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    Original von Kassandra
    Naja, wir haben erst den 20. Da kommt sicher noch was.


    Jep - ich nehm alles zurück, Wichtelpaket ist soeben eingetrudelt! *freuhüpf* Aber ausgepackt wird später. :engel

  • Zitat

    Original von Mathras von Orktrutz
    Ja, die gehen lockerer damit um. Aber in Deutschland freut sich ja der Normalbürger über alles, worüber er meckern kann ...


    Liegt an unseren tollen Juristen auf beiden Seiten. Alles schön schwammig ausdrücken damit man immer ein Hintertürchen findet auf beiden Seiten und dann das Deutschland meint alles mit Gesetzen, Verordnungen, Erlassen etc. regeln zu müssen. Jeder meint er muss sich bißchen wichtig machen und erschaft solche Zäune und Vorschriften.


    Leider ist aber auch die Menschheit inzwischen soweit egoistisch, das es Rücksichtnahme auf andere nicht mehr kennt. Der Hundehalter besteht auf seinem Recht Freiheit für seinen Hund der muss überall rumlaufen dürfen, aber er vegißt das es da auf der anderen Seite auch solche Menschen wie mich gibt die nach 2 Angriffen durch Hunde (nicht der Hund war Schuld sondern der Halter) leider auf freilaufende Hunde mit erhöhtem Herzschlag und gewisser Angst auf ein weiteres ähnliches Ergebnis reagiert.

  • Ich mache da täglich meine Erfahrung und bin durchaus der Meinung, dass der Hund nicht ÜBERALL frei laufen muss, was soll ein Hund in einer Ortschaft ohne Leine... da liegt er quasi schon unterm Auto oder hängt sie Schnauze in einen Kinderwagen, das muss echt nicht sein - auch in einer gepflegten Parkanlage in der selbst zweibeiner nicht aufs Gras trampeln sollen muss ich ihn nicht frei laufen lassen.


    Aber ich sehe im Umkehrschluss keinen Grund Theater zu machen wenn ein Hund auf einem Wald oder Feld oder Feldweg frei läuft. Wenn man ein wenig toleranter miteinander ist, dann klappt das wunderbar, denn kein Hund der halbwegs normal sozialisiert ist hat Interesse daran andere Menschen anzugreiffen - warum auch. Ein fremder Mensch wird fpr einen hund in der Regel erst dann interessant wenn er wie bekloppt herumhampelt, mit den Armen wedelt oder laute Geräusche von sich gibt - darums ind Kinder immer so ein Thema, die sind grundsätzlich laut und unkoordiniert am herummrollen.



    Ich bin der Meinung wenn sich beide Seiten ein bissi beruhigen dann klappt das wunderbar - und um zweimal gebissen zu werden musst du schon schon mit wirklich kaputten Hunden und Haltern unterwegs gewesen sein denn ein Biss fängt bei einer blutenden Wunde an, das braucht keiner.
    Nur in Deutschland wird gern aufgebauscht und übertrieben bei solchen Sachen... und seit die Medienberichtstattung sich auf "Kampf"hunde eingeschossen hat macht es an manchen Tagen echt keinen Spass mit dem Hund raus zu gehen.


    Vor einigen Tagen hatte ich das wieder bei uns daheim - keine Leinenpflicht - auf einem Rübenfeld mit Lärmwall - ein Mutter, ein Vater, 3 Blagen, ich und Hund, zwei Spaziergänger älteren Kalibers.
    Ich komm um den Wall herum und sehe noch nicht das auf dem Wall jemand rumgurckt sondern nur die Fussgänger am Feldrand. Ich gehe die Strecke 360 Tage im Jahr 2 Mal täglich, manchmal 4 Mal - mein Hund wuselt ca 50 Schritte voraus um die Ecke und ich zottel hinterher. Plötzlich gekreische, ich schau um die Ecke 3 Kinder 1 Vater liegen oben am Wall auf Rodeln, Mutter hockt mit Kamera unten im Feld im Schnee (15 Meter vom Weg weg) mein Hund steht 3 meter von der Frau entfernt und guckt doof. Als die Kinder schreien "Mami Mami hilfe ein hund" anfangen aufzuspringen und winken, tripptl mein hund los und den Wall hoch und bleibt wieder 3 Meter vor den Kindern samt Vater stehen - ich pfeiffe, Hund kommt, ich schicke ihn "Voraus, Hund zottelt das Feld entlang. Das alles dauert 20 Sekunden?
    Da ruft mir die Mutter "Leinen sie jetzt bitte den Köter an"
    Ich schau meinem Hund hinterher 50m voraus irgendwo in den Rüben weit weg von jeglichen Kindern oder Wegen.
    ich: "Oehm nein da gibt es keinen Grund zu"
    sie: "Wie kein grund meine Kinder haben Angst!"
    ich: "Mein Hund ist weder ihnen noch den Kindern zu nahe geommen und ist weit genug von ihren Kindern weg, ich werde Ihn nun nicht anleinen - in Moosburg gibt es auch keine Leinenpflicht!"
    sie: "Das ist ja wohl eine Frechheit, bis einer gebissen wird das sind doch Kinder wie kann man nur so ignorant sein!"
    Ich bin während des Gesprächs weiter gegangen, den weg entlang halt und hab dann darauf nicht mehr reagiert, mein hund war im Feld am Maus ausgraben und die Fussgänger die mir entgegen kamen meinten dann im vorbei gehen.
    "Denkens ihnen nix, ich hätt den Hund auch nciht angeleint, das sind sicher ausländer die fürchten sich alle vor Hunden"


    Davon gibts tausend ähnliche Episoden, am liebsten mag ich die Geschichte von der Powerwalkerin die immer in den Wald scheisst und einmal von einem Hund dabei aufgestöbert wurde...


    Oder die wo ein Radfahrer sich aufgeregt hat das er Bremsen musste weil da 7 hunde in einer Gruppe mit ihren Menschen unterwegs waren und am Weg gingen und er dann 30 Meter vor uns über nen Stein geflogen is...

  • Ich finde ja die Idee mit der gelben Schleife am Hund / der Leine sehr gut - als Zeichen dafür, dass der Hund ängstlich (frisch operiert / kontaktunwillig) ist, damit andere Hundebesitzer und Spaziergänger sehen, dass sie sich dem Hund nicht nähern sollten.


    Angst vor Hunden kann ich verstehen, da ich selbst schon zweimal ganz knapp Bissen entgangen bin, allerdings im Nachhinein verstanden habe, wo die Gründe lagen (und dass ich deppert war) :)


    Solange Hunde in den Bereichen, wo Leine vorgeschrieben oder wo es sinnvoll (Stadt, gepflegte Parkanlagen, Großveranstaltungen) ist, angeleint sind, ist für mich alles fein.


    Abär: gerade auf LARP-Veranstaltungen fände ich es sehr sinnvoll, wenn vorab bekannt ist, ob Hunde da sind und ob sie frei laufen. Im wahren Leben und auf der Straße kann man als Hundeänglicher dem ja ganz gut aus dem Weg gehen, auf einer kleinen Veranstaltung wie einem LARP, für das man relativ viel Geld zahlt, damit man dort jenseits seiner Phobien seinem Hobby nachgehen kann, ist das ja schon schwieriger.... . (Wobei die beiden Hunde auf dem Amo ja nicht das Problem waren...im Gegenteil....die waren echt süß :)).

  • Ohne Renis Post dizzen zu wollen... denn ich verstehe beide Seiten gut, folgende Anekdote:


    Wir wohnen auf einem urig gemütlichen Bauernhof, der bis auf ein paar notwendige Umzäunungen, die aber klar ersichtlich sind sehr frei gehalten ist.


    Plötzlich ertönt ein Heidengeschrei und Gefauche im Garten vor dem Haus. Wir also raus, da steht ein riesiger Hund mitten bei uns im umzäunten Garten und hat Katzen inkl. Bewohner gerade mit einem riesigen Satz quer durch die Wallachei gejagt. Auf der Straße, die zur Hofeinfahrt führt, als Parkplatz genutzt wird und im Grunde eine Zufahrt zur Hofanlage ist, denn eine öffentliche Straße... steht der Hundebesitzer und findet es gerade sehr witzig...


    Dummerweise tun wir das so gar nicht, also...


    "Hören sie auf so dumm zu lachen und nehmen sie ihren Hund an die Leine und von unserem Grundstück."


    "Was? Na sicher nicht, das hier ist ein Waldgebiet und hier besteht keine Leinenpflicht."


    Und das in einem großkotzigen Tonfall, der mir die Röte ins Gesicht trieb und um meiner Aorta recht zu geben, meinte ich dann nur:


    "Sagen sie mir doch, wo sie wohnen... dann geh ich zu ihnen, spring während ihre Kinder draußen im Garten spielen über den Zaun, schmeiss ihre Katzen durch die Gegend und scheiss ihnen dann richtig schön mal auf den Rasen... und verteil den Rest dann großzügig auf ihrer Zufahrtsstraße zum Haus."


    Es ist ein Geben und Nehmen, in Gebieten mit hoher Frequentierung von Menschen, insbesondere mit eigenen Tiere und Kindern sollte immer ein Interesse von Tierbesitzern bestehen, ihr Tier an die Leine zu nehmen. In großflächigen Gebieten und etwas weiter weg von Wohngebieten sollten Hunde freilaufen können. Jup.

  • Die Hunde können ja nichts dafür und es werden die falschen bestraft wenn was passiert.


    Bei mir wars beim erstenmal eine Rollstuhlfahrerin mit ihrem Hund an langer Leine und ich meine eine wirklich lange Leine. Ich blieb stehen als der Hund zu mir kam und dann ging er schnuppernd um mich und natürlich mit der Leine und was macht die Rollstuhlfahrerin. Ruft den Hund zurück der kann nicht frei weil die Leine um meine Beine inzwischen lag und sie zog die Leine fester. Sie ruft histerischer und Hund will sich befreien und schnappt in mein Bein wo die Leine ja festhängt. Ende der Geschichte war ein blutiger Biss in meiner Wade. :wall :wall

  • Zitat

    Original von Borak Wolfsklaue
    Die Hunde können ja nichts dafür und es werden die falschen bestraft wenn was passiert.


    Bei mir wars beim erstenmal eine Rollstuhlfahrerin mit ihrem Hund an langer Leine und ich meine eine wirklich lange Leine. Ich blieb stehen als der Hund zu mir kam und dann ging er schnuppernd um mich und natürlich mit der Leine und was macht die Rollstuhlfahrerin. Ruft den Hund zurück der kann nicht frei weil die Leine um meine Beine inzwischen lag und sie zog die Leine fester. Sie ruft histerischer und Hund will sich befreien und schnappt in mein Bein wo die Leine ja festhängt. Ende der Geschichte war ein blutiger Biss in meiner Wade. :wall :wall


    in solchen Fällen hilft es nicht nur das Buch von Cesar Milan zu kaufen, sondern es anschließend mehrmals heftig auf Hinterkopf und Kinn der entsprechenden Doofbacken zu knallen.

  • Zitat

    Original von Alanis Tatius
    Abär: gerade auf LARP-Veranstaltungen fände ich es sehr sinnvoll, wenn vorab bekannt ist, ob Hunde da sind und ob sie frei laufen. Im wahren Leben und auf der Straße kann man als Hundeänglicher dem ja ganz gut aus dem Weg gehen, auf einer kleinen Veranstaltung wie einem LARP, für das man relativ viel Geld zahlt, damit man dort jenseits seiner Phobien seinem Hobby nachgehen kann, ist das ja schon schwieriger.... . (Wobei die beiden Hunde auf dem Amo ja nicht das Problem waren...im Gegenteil....die waren echt süß :)).


    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich erwarte vom Veranstalter vorab darüber Information ob Hunde auf der Con sind und bei Kindern erwarte ich bei Hausunterbringung das sie in Zimmern sind wo das vorher abgeklärt ist und nicht man auf Con kommt und dann plötzlich auf einem Zimmer mit Kinderanhang ist und zu besonderer Rücksichtnahme gezwungen wird ohne darüber selber entscheiden zu dürfen.

  • Autsch Borak das ist ja ne blöde Situation und Leute in Rollstühlen ankeiffen ist auch Mist. Ich hab das dicke von Ceasar, das ist manchmal nicht dick genug da muss schon ein Telefonbuch her, bei uns im Stadtwald gibt so eine die man mit dem Buch spazieren kloppen müsste... lässt ihren dicken Rotti (ein Schaf kein Hund, weiß nur kaum einer) so rumlaufen und wenn ein kleiner Hund auf den zurennt kickt sie die weg, bzw besprüht sie mit Pfefferspray. Neulich hat sie eine Spaziergängerin samt deren Kleinhund mit Pfefferspray besprüht weil die an Ihnen am Weg vorbei gegangen sind - ohne Grund. Da läuft seit fast 2 Monaten nun ne Verhandlung, in der Zwischenzeit ist die Irre immer noch täglich mit Hund und Spray im Wald unterwegs.



    Wir hatten Zoe jetzt auf 4 LARP Veranstaltungen dabei und ich glaube/hoffe, dass es bisher keinen gestört hat - zumindest kam keiner zu mir und hat dergleichen angemerkt. Ich versuche aber auch immer die Kleine aus dem Gewusel, oder blöden Situationen komplett raus zu halten. Sie ist neugierig - wenn sie kann, läuft sie zu allem hin auf ca 3 Meter, macht sich lang guckt und schnuppert und kommt wieder, die meisten von Euch haben das ja mittlerweile miterlebt - ich versuch ihr das abzugewöhnen aber so richtig klappt das noch nicht.


    Katzen werden gnadenlos gejagt. das muss glaub ich auch so, ich wüsste nicht wie ich ihr das abgewöhnen soll! Aber es ist an mir vorausschauend mit dem Wuff herumzulaufen - wenn er nicht an der Leine is sowieso - damit ICH die Katze zuerst sehe und entgegenwirke. Weil Hund in fremden Grundstücke geht gar net.

  • Jep das gute Zeug der Fox musste zum Tierarzt und seine Halterin zum normalen Dok, die hatte drei tage rote Augen wie eine Sukkubi und ganz ehrlich die Frau ist Ende 60 und bastelt in ihrer Freizeit Stoffblumen und ihr FoxTerrier ist halb so groß wie Zoe und schaut noch viel Teddybäriger aus... die sind in etwa so bedrohlich wie Nachtfalter!


    Fox:
    [Blockierte Grafik: http://www.natur-server.de/Bilder/VS/001/VS000442-Foxterrier.jpg]

  • Und das Ergebnis wird wohl sein, das sie keine Hunde mehr halten darf und der Hund der nichts für seine Halterin kann ins Tierheim kommt oder eingeschläfert wird....... :wall :wall


    Joar Renirja bei meinem Erlebnis wars echt total egal wie ich reagiert hätte. Ich blieb ruhig stehen um keine weitere Bedrohung für den Hund zu schaffen und Reaktionen gegen sein Frauchen ebenfalls vermieden. Am Ende als er eh schon gebissen hatte bin ich dann mit einem Satz aus dem Leinengefängnis raus damit er frei kam und habe der Rollstuhlfahrerin nur zugezischt sich gaaanz schnell zu verpissen. Habe auf Anzeige verzichtet weil dafür hät ich mich ja wieder ihr und ihrem durch die Situation verstörten Hund nähern müssen um die Persoanlien festzustellen.