[Ordensburg des Lukranis] Hauptatrium

  • Die weitreichende Gartenanlage, die sich an den für angemeldete Besucher öffentlich zugänglichen Haupttrakt, bot für Besucher einen Ort des Gebets, des leisen Austauschs mit Gläubigen und Ordensmitglieder sowie durch die zahlreichen in den gut gepflegten Beeten angelegten Pflanzen Lehrpfade durch die Flora der Heilkräuter und Blumen.


    Viele große Bäume im Atrium gaben dem ganzen einen Parkähnlichen Charakter und vielerlei Plätze mit Bänken und Stühlen gaben Anlass sich hinzusetzen, sich auszuruhen und die sanfte Stille der Ordensburg und seines Garten auf sich wirken zu lassen.

  • Noch immer hatte Lesco nicht in die Papiere gesehen, die sie bekommen hatten. Im Atrium angekommen streckte er sich ersteinmal durch und ging hinter Medina her. Sein Blick wanderte aufmerksam umher und suchte das Atrium ab.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Auch Medina hatte noch keinen Blick in die Papiere geworfen. aufmerksam blickte sie sich im Atrium um. Auf der Suche nach der Perso nit der sie in Kürze auf eine Reise gehen würde

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • In einiger Entfernung, wenn gleich am Hauptweg liegenden befindet sich unter einer großen schattenspendenden Eiche eine Sitzreihe aus weißem Marmor. Darauf und als deutlicher Kontrast zu dem hellen, leicht glänzendem Stein sitzt eine kleine Frau mit dunklem Haar und tiefschwarzer Kleidung. Ihre fast giftgrünen Augen blicken konzentriert in ein kleines Buch, dass sich auf ihrem Schoß befindet. Sie wirkt gepflegt, auch wenn das am Hinterkopf zusammengebundene Haar fast schon rebellisch wirkt mit den wilden kleinen Strähnen und dünnen geflochtenen Zöpfen, die sehr langes Haar vermuten lassen.


    Ihre Kleidung entspricht keiner außergewöhnlichen Kunstfertigkeit, lässt weder einen Krieger, noch einen Magier, aber gewiss keinen Medina und Lesco bekannten Priester vermuten. Es war nicht einmal abzuschätzen, ob es sich um eine Handwerkerin, Marketenderin, GElehrte oder Alchemistin handelte... Einfach gar nichts, kein Gildenzeichen, keine Ausrüstung, kein Schmuck gab Anhaltspunkte.


    Nur kurz richteten sich ihre Augen in die Richtung, in der die beiden ins Atrium traten. Ihr Kopf blieb aber wie noch lesend auf das Buch gerichtet. Dann blätterte sie ruhig eine Seite um und mit sanften Licht, dass durch die Blätter der Eiche immer wieder durchbrochen wird, glitzert kurz ein unscheinbarer, schmuckloser silberner Ring auf.

    Pink fluffy unicorns dancing on the rainbow..dummidudidummm

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kahri ()

  • Medina blickte sich um, b eventuell noch andere Besucher in Frage kamen und ging dann auf die Frau zu:


    Lukranis Licht mit Euch!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Der Bruder hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und folgte Medina dicht auf. In diesem Moment konnte Khari erkennen, dass Lesco wohl gedanklich seine Ausbildung durchging. Sie waren zwar immernoch in Proudmoore und noch immer in der Ordensburg, aber nicht mehr im Trakt der scheinbar absoluten Sicherheit. Auch, als Lesco Medinas Ziel erblickt hatte, wanderten seine Augen immer wieder abschätzend umher, nicht nervös, sondern schlicht aufmerksam, genau, wie man es ihm eingebläut hatte.


    Als sie bei Khari ankamen nickte er ihr freundlich zu.


    "Möge die Hand des Erschaffers über euch wachen."

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Als Kahri angesprochen wurde, hebt sie ihren Kopf und ihr Blick wandert auf die Novizin. Beiläufig klappt sie das Buch, in dem sie gerade noch vertieft war zusammen und Medina kann auf dem Einband erkennen, dass es sich bei der Lektüre um keine geringere als die der Geschichte der Kirche Lukranis handelt und zwar das achte in einer Summe von ingesamt dreizehn.


    Kurz fixierten ihre Augen ihr Gegenüber und den neben ihr gehenden Mann, dann sah sie nach rechts und nach links ob sich vielleicht weitere Besucher näherten.


    Schließlich lag ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Beiden.


    "Medina vom Orden der Träne und Lesco Ihr Zwillingsbruder vom Orden des Steins zu Gislafoth," grüßte sie mit ruhiger Stimme zurück und löste kaum, dass sie gesprochen hatte ein seltsames Gefühl des Kennes aus, das jedoch weder positiv, noch negativ zu werten war und dennoch seltsam anmutete.
    "Setzt euch zu mir," bittet sie nur augenblicke später und deutet auf die freien Steinbänke links und rechts neben ihr.

  • Medina stutzte kurz, als sie das seltsame Gefühl überkommt, dass sie deie Frau kennen sollte sie sich jedoch nicht erinnerte. Dann lächelte sie und nahm den gewiesenen Platz zur Rechten der Frau ein.


    Vielen dank. Und wenn ihr mir die Frage gestattet: Wer seid ihr?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Auch Lesco grübelte kurz, woher er diese Frau kannte. Vielleicht war man sich in Kephram mal begegnet? Vielleicht bildete er sich das Ganze auch schlicht ein?


    Letztlich leiß er sich nieder. Während er sich zu der Fremden umdrehte, spannte sich seine Haltung etwas. Er schien bereit aufzuspringen, wirkte dabei aber nicht unatürlich. Es war etwas, was in Kephram manchmal zum überleben beitrug: Immer bereit sein aufzuspringen, egal, wo man war. und es war eine der Sache, die er als Wächter und Ordenkrieger nicht erst lernen musste, auch, wenn man ihm es immer und immer wieder eintrichterte.


    "..." Das Gespräch überließ er ersteinmal Medina. Fragen würden später kommen.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Kahri nickte auf Medinas Frage aber man sah ihr gleichermaßen an, dass sich ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Krieger lenkte, vielmehr auf seine fast schon nervöse Wachsamkeit. Dennoch antwortete sie der Novizin mit einem sachten aber kühl gehaltenem Lächeln.


    "Eine Beobachterin."


    Natürlich war diese Antwort nichts Erwartetes und sättigte die Frage nicht, dennoch machte Kahri eine winzige Pause, um dieses Zustand zu erreichen, doch sprach dann weiter.


    "Ich beobachte Dinge, Menschen und ihre Reaktionen auf Ereignisse, ich sehe sie mir an, warum sie handeln, wie sie handeln, wo ihre Intentionen liegen, ihre Beweggründe, ihre Hoffnungen und gebe diese Erkenntnisse weiter, sofern man mich darum bittet und eben diese Bitte ist auch der Grund unserer Reise, wenn auch nicht primär eurer Begleitung."


    "Nennt mich Kahri."

  • Die zunächst leicht ausweichende Antwort schien die Novizin vorsichtiger werden zu lassen, als dann doch noch ein Name viel...


    Erfreut euch kennen zu lernen, Kahri.


    Die Frau war seltsam aber es war ihr Auftrag für sie zu sorgen, also stellte sie die Fragen, die sie wissen musste.


    Man hat mich beauftragt für euer gesundheitliches Wohl zu sorgen. Gibt es an der Stelle irgend etwas, was ich dabei wissen müsste um dies Sicher stellen zu können?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Khari...", wiederholte Lesco den Namen lächelnd. Doch dann blieb er erst einmal weiter still. Erst als Medina ihre Frage gestellt hatte, stellte er eine Frage, auf die er keine Antwort fand.


    "Was genau ist eurer Meinung nach der primäre Grund unserer Begleitung? Und was genau haben wir in Ulshar vor?"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Kahri lächelte erneut.


    "Ich hoffe, es ist nur eine eurer Aufträge, denn sonst wären eure Talente fast verschenkt Medina... aber ja, einen Grund gibt es tatsächlich," antwortete sie ruhig mit leiser werdender Stimme und öffnete ihre Arme, so dass ihre Hände nicht länger auf ihrem Schoß lagen. Man sah unter dem fließenden schwarzen Gewand den Ansatz eines rundlichen Bauches.


    "Natürlich ist ein ungeborenes Kind, einem anderen nicht vorzuziehen, denn euer Orden hütet jedes unschuldige und wie man hört auch schuldige Leben aber im Hinblick auf die Möglichkeiten und das Wissen, dass uns in Ulshar, insbesondere von den Makrabari den dortigen Hütern der Alchemie erwartet und hinsichtlich meines besonderen Auftrags, befand man, dass sich Nützliches durchaus verbinden sollte. Eure Aufgabe Medina wird sein, euer Wissen und durch eure Abschriften, das Wissen des Ordens der Träne zu erweitert oder gegebenfalls zu verbessern und euch nur bei Bedarf um mein und das gesundheitliche Wohl meines Kindes zu kümmern."


    Ihr Blick wendet sich zu Lesco hinüber und wurde sanfter.


    "Ihr Lesco habt die Aufgabe, die eurem Orden am Meisten entspricht... Schutz. Dabei geht es nicht nur um meine Person, sondern auch um das Wohl eurer Schwester, mit allen damit verbundenen Vorteilen und Nachteilen, die dieser Konstellation anheim fallen. Doch dabei ist es, wie ihr euren vom Orden überreichten Dokumenten durchaus entnehmen könnt nicht getan. Wie Medina auch seid ihr mit der Aufgabe vertraut worden, taktisches und kämpferisches Wissen und Geschick zu sammeln, eure Fähigkeiten und damit auch die Fähigkeiten des Ordens des Steins zu erweitern. Der Geist Lukranis reicht weit und ihr, die ihr ihm dient seid dazu angehalten ihm nachzueifern, nicht wahr?"

  • Selbstverständlich, auch wenn ich die "nachrangige" Bedeutung körperlichen und geistigen Wohles von mir anvertrauen Personen etwas anders beurteile! Zumal es eben auch nicht von so nachrangier Bedeutung klang!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Lesco sah sich weiter um und wurde immer ruhiger. Sährend sein Blick umherwanderte, lauschte er den Beiden und hätte seine Mimik weiter so gehalten, wie bisher. Doch dann sprach Khari von Schuldnern, die geschützt wurden. Sein Blick fixierte die Schwangere. Sie konnte unmöglich ihn meinen. Und so wartete er, bis die Beiden zuende gesprochen hatten. Früher wäre er sicher ins Wort gefallen, doch er hatte etwas Zurückhaltung gelernt.


    "Dort, wo ein Sünder fehl geht, wartet Lukranis, um den Fehlgeleiteten zu empfangen, wenn er den Weg zurück findet. Lukranis ist gütig... warum sollten es seine Kirchen und seine Kinder nicht sein? Jeder hat eine zweite Chance verdient."


    Seine Aufgabe kannte er und er wusste auch, dass er sich jederzeit bessern musste, um die Kirche zu stärken. Vielleicht würde er dann eines tages mit seinen Brüdern und Schwestern in Gislafoth stehen und die Feste zurück erobern. Eines tages... wenn er sein Tattoo trägt.


    "Was glaubt ihr persönlich, welche Gefahren uns erwarten?"

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Aus Lescos Kommentar hin, sieht Kahri ihn nur einige Augenblicke lang stumm aber intensiv an. Kurz legt sich ihr Kopf schräg, ganz so als würde eine Katze neugierig aber abwartend etwas betrachten. Dann war der Moment vorbei und sie richtete ihr Wort wieder an Medina.


    "Ihr werdet tun, was euch euer Herz befiehlt, das liegt in eurer Natur und somit wisst ihr die Prioritäten so einzuschätzen, wie sie richtig sind."


    Ihre Worte hatten einen seltsamen Nachklang, ganz so als wüßte die Fremde über Medinas Wesen Bescheid und gleichsam waren ihre Worte so allgemein gehalten, dass es sich ebenso gut um einen Zufall handeln konnte.


    "Ich werde nichts einfordern aber euch danken für eure Hilfe, sofern sie von Nöten ist."


    Schließlich beantwortet sie Lesco Frage... und für einen Moment schien ein gewisses Maß an Trauer in ihren Worten zu liegen. Trauer die von Erinnerungen genährt wurde.


    "Jede Gefahr, die in Menschen lauert, denen Macht gegeben ist, Lesco. Ein altes Sprichwort lautet, willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. Und Macht gibt es in Ulshar und den Häusern, die sich nun nach dem Tod ihres Herrschers vor wagen genug. Nur wenige von ihnen werden aus rechtschaffenen Zielen heraus, wagen die Krone neu zu besetzen, andere werden aus Gier oder aus noch dunkleren Begierden heraus handeln. Intrigen, Machtspiele und Lügen werden Gerechtigkeitssinn, Demut, Tapferkeit und gerechte Sorge um ein Land ohne Herren umspülen und zu ertränken versuchen."

  • Dass sie so leicht erkannt wurde behagte Medina sichtlich nicht - woher nur Kannte sie diese Frau?


    Plant ihr euch in die Politischen Ränke des Landes dort ein zu mischen? oder wollt ihr lediglich beobachten und nur eingreifen, wenn die Situation euch dazu zwingt?


    Es würde ein Unterschied sein wie sich die Geschwister um Kahri würden kümmern müssen.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • "Es ist unsere Natur so zu handeln... aber wir haben auch die Wahl uns dagegen zu entscheiden und aufrecht den Weg zu gehen, den der Herr für uns bereitet hat. Aber ich bin mir den Gefahren von Habgier und dem griff nach Macht durchaus gut bewusst."


    '... besser als ihr euch vorstellen könnt.', fügte er gedanklich hinzu, ohne zu wissen, was Khari wirklich weiß.


    Doch dann lächelte er sanft und ließ medina ihre Frage stellen. Genau das wäre seine Nächste gewesen. Es war beruhigend zu wissen, dass sie immernoch gleich dachten.

    Kannst du siegen durch deinen Tod, dann stirb.
    Kannst du siegen durch Leben, dann lebe.
    Lasst dir nur Eines sagen: Ist deine Zeit zu Ende zählen nur deine Siege.
    ~Ausschnitt aus dem Dogma Kalzagarn's

  • Medina erntet von Kahri ein ruhiges Kopfschütteln, dem keine vielleichts innewohnen.


    "Es ist weder mein Auftrag, noch mein Begehr, Teil der Ränkespiele zu werden, doch wenn es die Situation erfordert, ist man eingebunden, ob man will oder nicht. So gut es geht, werde ich beobachten, wenn gleich ich in meiner grundeigenen Funktion als Händlerin durchaus Kontakte knüpfen möchte, die meinen Bestand an Waren erweitern oder mir neue Kunden einbringen... wohin mich eine gute Tasses Tee führen kann, wird sich dann zeigen."


    Sie lächelte leicht und faltete ihre Hände wieder im Schoß. Hände auf denen kleine weiße Narben zu sehen waren, ebenso wie die eine oder andere Schwiele, die darauf deuteten, dass diese Frau Waffen führte... wenn gleich im Augenblick nichts anderes dafür sprach.

  • Medina nickte: Wann wünscht ihr auf zu brechen? Im Geiste schon einmal zusammenstellend, was sie alles benötigen würden. Und reisen noch andere Personen mit uns, Von denen wir wissen sollten?

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“