Die Blutige Zeichnung 2

  • Connar lachte. "Ihr habt recht. Wir essen etwas und dann sehen wir zu, dass wir die anderen finden. Vielleicht können wir uns ja irgendwo nützlich machen. Möglicherweise habt ihr ja noch einige Dinge zusammen zu packen, ich habe das Gefühl, dass wir wieder von hier aufbrechen werden."


    Damit zogen sie los und verließen den Baum. Nachdem sie gegessen hatten, machten sie sich auf die Suche nach Scrum und Angis, vielleicht würden sie dann auch Talris finden.

  • Angis sprach


    "Nun so kommt, lasst uns hier ein wenig platz nehmen" Er deute auf eine Sitzbank welche um einen Baum gebaut war. Er ging zu einem Nahe liegenden Marktstand holte dort 3 Becher und eine Flasche Wein, er kehrte zurück und schnekte ein. Dann setzte er sich vor den Beiden auf den Boden.


    "Nun Talris, seit nicht bekümmert, ihr selbst sagt das euch die Aufgabe die euch zugeteilt wurde euch oftmals zu übermächtig vorkommt. Lasst euch ein wenig mehr Zeit, denn das Land gewährt sie euch. Versucht nicht von ein auf den anderen Tag ein Amt voll auszufüllen, das langsam erlernt werden möchte. Niemand fordert von euch das ihr alles gleich auf anhieb beherscht, auf anhieb alles regelt und für alles gleich die Verantwortung übernehmt. Fangt mit kleinen Schritten an und wenn ihr merkt das ihr diese Sicher beschreiten könnt, dann macht größere."


    Er nahm einen Schluck Wein, schaute Talris an und sprach


    "Auch wenn die Ereignisse der letzten Tage noch nicht geklärt sind, so tragt ihr nicht als einziger ihre Last. Selbst die Früheren Landesführer konnten nicht alles auf Anhieb regeln. Sie wussten zwar mehr über das Land als ihr, doch werdet ihr auch älter als viele von Ihnen und könnt alles Länger führen. Wenn ihr euch nicht anerkannt fühlt so macht euch auch dieses nicht zur Sorge, es wird der Tag kommen an den sie euch anerkennen. Für sie ist vieles Ebenso Neu wie für euch. Und ganz gleich was noch passieren wird, ihr habt viele Treue Freunde an eurer Seite, ob es Ancalima, der Herzog, Scrum oder ich es bin, wir alle werden euch helfen eure Last zu tragen."


    Er Trank seinen Wein aus und sagte abschließend, überfodert euch nicht, die Zeit wird kommen und die Zeit wird ihren Lauf nehmen.


    Er schenkte nach und blickte Talris und Scrum an um zu sehen ob sie ihn verstanden hatten.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Scrum schaute verständnisvoll aber auch ein wenig überrascht zu Angis:


    Welch versöhnliche Worte aus Eurem Mund. Ich hatte kaum zu hoffen gewagt, so etwas von Euch zu hören. Doch habt Ihr recht. Geduld zu haben ist schwer, aber dringend notwendig bei der Ausführung eines schwierigen Amtes.


    Scrum drehte sich zu Talris:


    Sei versichert, dass ich Dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehe. Ich freue mich, wie Du in Dein neues Amt hineinwächst. Sei nicht verzagt.
    Übrigens, wo hast Du Ancalima gelassen? Ich meine beobachtet zu haben, dass Du eine sehr wichtige Person in ihr getroffen hast. Hoffentlich ist sie nicht all zu angeschlagen. Sie scheint Dir eine hilfreiche Stütze und eine Art Seelenverwandter zu sein. Erhalte sie Dir gut.


    Scrum stutzte. Hatte er Talris eben gedutzt? Er hatte den Elben in sein Herz geschlossen und verspürte das Gefühl, dass er ihm nach dem Beben näher stand als zuvor. Ein gutes Gefühl.
    Ich hoffe, dass Talris ähnlich empfindet wie ich, dachte Scrum.

  • In diesem Augenblick kam Connar mit Aleyna dazu.
    "Ein Hund kann nicht zwei Herren dienen. Wir können Talris nicht immer begleiten."
    Er lächelte zwar, meinte seine Worte aber durchaus ernst.
    "Ich hoffe, für uns beide ist noch ein Schluck Wein da. Talris, deinem Arm geht es hoffentlich besser. Und der gute Angis ist auch da. Vielleicht erfahren wir ja noch etwas neues über die Lage hier auf Montralur."
    Connars Stimme hatte einen leicht gereizten Unterton, den er jedoch sofort wieder bereute. Trotzdem konnte er sich nicht immer beherrschen, wie es schien. Es drehte sich alles um dieses Land, dabei hatte sein eigenes Land Hilfe ebenso nötig. Manchmal war er auf sich selbst so wütend, weil er sich überall herum trieb, aber nicht bei seinem Volk war. Er berührte Aleyna, was ihn sofort beruhigte. Das allein war schon wieder einmal seltsam genug.

  • Sie folgte ihm zu den anderen, am liebsten wäre sie ihm bis ans Ende der Welt gefolgt, so wohl fühlte sie sich in seiner Nähe, sie spürte plötzlich wie er ihre Hand ergriff als sie gemeinsam bei Scrum und den anderen standen. Ein wohliger Schauer lief über ihren Rücken und sie glaubte ihr Herz würde vor Glück zerspringen...sie schloß die ihre sanft um seine Finger...Sie betrachtete ihn von der Seite...*wie schön er war....*

  • Connar spürte, wie Aleyna seine Berührung erwiederte. Wie gerne würde er ihr noch näher kommen. Sie war so schön, dass sie ihn alles um ihn herum vergessen lassen konnte.
    Die anderen schienen nicht so recht zu wissen, wie sie mit Connars Worten umgehen sollten, aber Aleyna nahm alle Spannung aus der Situation heraus.
    Connar warf der Gruppe noch einen Gruß zu und zog Aleyna mit sich davon. "Vielleicht magst du mir zeigen, wo du gelebt hast. Wir könnten nachsehen, ob dein Haus unversehrt ist."

  • Sie wunderte scih über seinen schnellen Rückzug, aber war froh endlich wieder allein mit ihm zu sein.
    "Nun ein Haus habe ich hier nicht, weil ich nur zum Anbieten meiner Waren hier war, aber ich hatte ein kleines Zimmer angemietet, dort drüben in dem Haus"*sie wies in richtung Stadt*" oh es scheint unversehrt zu sein, nun ich wollte ja meine Sachen holen dann könnt ihr auch gleich mitkommen und mir beim tragen helfen"
    Sie blinzelte ihn keck an...

  • Sie führte ihn zu einem Haus, welches irgendwie um einen großen Baum herum gebaut war. man hätte meinen können, der Baum wäre aus dem haus heraus gewachsen. Aleyna führte Connar durch eine Tür in den Garten des Hauses. Äste, wie stufen angeordnet, führten am Stamm hinauf zu einer Art Terrasse. Dort stand eine kleine Bank an einem Tisch und eine Tür führte in den Stamm hinein. Aleyna öffnete die Tür und machte Connat eine einladende Geste. Er trat ein und fand ein Zimmer vor, das weitaus größer war, als es von außen den Anschein hatte. Es gab eine Feuerstelle, einen großen Tisch, einen Schrank und eine Bettstatt, welche ausgiebig mit Fellen und Decken belegt war. Darüber war eine Art Baldachin befestigt. Es roch angenehm nach Kräutern und Connar fühlte sich sofort wohl. Er atmete tief ein. Ungeschickt drehte er sich zu Aleyna um stieß dabei eine Flasche um. Er wollte etwas sagen, aber ihm versagte die Stimme.

  • Die Flasche fiel zu Boden und zerbrach...sie grinste ihn an und sagte dann belustigt: " nun Ayden, Scherben bringen bekanntlich Glück...." sie stand nun unmittelbar vor ihm ihr Mund verlor ihr Lächeln und sie blickte ihn voller Sehnsucht an : " ich hoffe das es uns beiden Glück bringt", sie blickte ihm tief in die Augen und strich sanft, gedankenverloren mit ihren Fingern über seine Wange...

  • Connar brach der Schweiß aus. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als Aleyna in den Arme zu nehmen und sie zu küssen. Er dachte irrsinnigerweise jetzt daran, wann er wohl zum letzten Mal geküsst hatte und konnte sich nicht erinnern. Wieder atmete er tief ein und hob seine Hand um mit einem Finger ihre Lippe zu berühren. Es war wirklich einfacher, einen Ork zum Tee trinken zu bewegen, als hier zu bestehen. Wenn sie seine Unsicherheit spürte, konnte sie ihn doch nur auslachen.

  • Sie schloß ihre Augen unter seiner Berührung, welch seltsame Sinne weckte er in ihr, sie bemerkte seine Nervosität und sie überlegte schnell wie sie ihm zur Ruhe verhelfen konnte *ein Mann wie er kann doch nicht wirklich Angst vor einer Frau haben*. Doch auch sie war unsicher, zu lang war es her das ihr Herz wirklich geliebt hatte um so ungewohnter war nun dieses Gefühl, früher hatte eine Rückenmassage immer geholfen wenn sie zu aufgeregt war.. sie fragte unsicher: " ich glaube der Tag war sehr aufregend für euch, ich verstehe mich in der Kunst der Massage und die nötigen Öle dafür habe ich den Göttern sei Dank immer bei mir...wenn ihr euch nicht zu sehr vor mir ziert *sie grinste ihn verstohlen an* dann kann ich euch vielleicht etwas gutes damit tun.

  • Diese Elbe schien von der Großen Göttin geschickt worden zu sein. Er lächelte sie etwas verlegen an und nickte dann mit dem Kopf.
    "Gerne vertraue ich mich eurem Können und euren Händen an." Noch einmal berührte er ihre Wangen und zog dann sein Hemd aus. Jetzt nahm er allen Mut zusammen: "Mit eurer Erlaubnis werde ich mich auf euer Bett legen." Zu vielen worten war er nicht mehr in der Lage.

  • Sie war schier gebannt von seinem Körper, doch dann sagte sie lachend * nun ihr könnt euch auch auf den Boden legen aber ich glaube das Bett ist die angenehmere Variante"


    Ayden begab sich zur Schlafstätte und machte es sich bequem, man sah das Muskelspiel als er seine Arme nach vorne nahm und sie unter seinem Kopf verschränkte.
    Aleyna blieb fast der Atem bei diesem Anblick stehn.


    Mit zitternden Händen kramte sie ihre Fläschchen hervor. Sie dachte*ganz ruhig bleiben Aleyna, nur nicht noch nervöser werden*
    Sie setzte sich neben ihn rieb das wohlriechende Öl in ihren Händen warm, dann berührte sie seine Haut, ihre Fingerspitzen fuhren langsam über seine Wirbelsäule, hinauf zu seinem Nacken, ihre Handflächen strichen eher sanft über seine Schultern, die Oberarme bis hin zu seinen Händen....

  • Talris schaute zu Angis. "Ihr habt wahrscheinlich wieder einmal Recht und ich weiss das mein Rasches handel ungewöhnlich für mich ist, jedoch befürchte ich zu lange zu warten und das Volk zu enttäuschen.


    Bedenkt, meine Zeit reicht weit hinaus. Ich habe eine Menge Zeit wie ihr wisst. Dies ist nicht so bei den Menschen. Und Fürwahr auch nicht für manche hierwohnende Rasse. Ich fürchte einfach das mir die Zeit ihnen zu helfen einfach entflieht....."


    Ein Rucken durchfuhr ihn als Ancalimas Geist sich wieder in sie hineinversetzte. Er wusste nicht was dort geschah und hielt dies für ein Trugbild. Er schaute sich kurz um, doch nichts auffäliges war zu sehen. Dann fühlte er eine Besorgnis. Doch es war nicht die seine. Ancalimas Sorge konnte er fühlen aus irgendeinem Grund. *Was sind das für Gefühle und Visionen?* dachte er sich. *Und wieso tritt Ancalima immer darin auf?* Er war beunruhigt.


    Nach einer Weile lächelte er wieder und schaute Scrum an. Scrum dutzte íhn und obgleich scrum es verstand oder nicht, freute er sich darüber. Früher in Zeiten seiner Kindheit dutzten sich nur Freunde untereinander und dieses Gefühl behielt Talris.


    "Seit euch sicher scrum eure Hilfe werde ich dankend annehmen, wenn sie mir gegeben ist."

  • Scrum freute sich über Talris´ freundliches Entgegenkommen. Er hob das Glas und sagte:


    Dann lasst uns anstoßen auf den Beginn einer neuen Freundschaft. Ich werde Dich unterstützen wo immer ich kann. Lediglich meinem Herrn, dem Herzog, bin ich weiterhin verpflichtet, doch dieser scheint momentan anderen Gedanken nachzugehen **er kniff ein Auge zu und grinste** Auch wird die Zeit kommen, wo ich und hoffentlich auch Du ihn unterstützen wirst, weil er der Hilfe bedarf.
    Denn er hat noch eine große Aufgabe zu erfüllen, von der Du möglicherweise noch gar nichts weißt.


    Sie stießen an und nahmen einen großen Schluck aus dem Becher.

  • Ancalima beschloß hinaus in die Stadt zu gehen um die anderen zu suchen, zuviel Zeit hatte sie gegrübelt, sie musste auf andere Gedanken kommen. Sie fand die anderen auch bald und grüßte freundlich, sie blickte Talris unsicher an *ob er auch etwas bemerkt hatte*...
    Sie wendete sich Scrumund Angis zu und fragte:
    "nun wie ist die Lage, können wir noch irgendwo Hilfe leisten"?

  • "Gewiss scrum. Meine Hilfe wird der Herzog weitgehend bekommen. Er muss sie nur erfragen."


    Er nahm einen Schluck Wein aus seinem Becher.


    Als Ancalima kam und ihn anblickte, konnte er in ihren Augen lesen was sie empfand. Das selbe Gefühl hatte er auch und nickte leicht zum Verständnis. Bei einer gegebenen Stunde würde er weiter darauf eingehen. Nun war er auf die Antwort auf ihre frage gespannt.

  • Angis stand auf, begrüßte Ancalima, ging und holte Becher für die neuen und eine weitere Flasche Wein.


    " Nun, zur Zeit bedarf es ja auch keiner großen Hilfe, immerhin versinkt das Land noch nicht im Chaos. Es lebt seinen Normalen Lauf und das schafft es auch ohne eine immer Gegenwärtige anwesenheit eines Landesführers. Zwar sind das Zeichen am Turm und das Beben ereignisse welche beobachtung und äuflklärung bedürfen, aber diese Dinge sind ja auch bereits schon in Auftrag gegeben. Versucht einfach langsam in euer Amt hinein zu wachsen. Bedenkt die früheren Landesführer waren wurden auch nicht immer so alt wie elben und haben dem Land dennoch geholfen. Wenn es nötig ist werden wir vereint helfen und die Aufgaben Lösen welche das Schicksal für uns bereit hält. Zudem bin ich der überzeugung das überschnelltes Handeln mehr Schaden anrichtet als es vermeidet. Nehmt mich zu Anfang, übereilt war ich in vielerlei Hinsicht und geholfen hat es uns nur wenig."


    Er goss allen nochmalst ein


    " Nein Ancalima, die Stadt hilft sich bereits wieder selbst wie ihr sehen könnt. Entspannt euch und genießt es so lange ihr die Blicke auf diese Richten könnt."


    Er hob seinen Becher


    "Auf das wir alle ein Packt der Verbundenheit und der Freundschaft gefunden haben."


    Sprach und Trank.


    "Nun entschuldigt mich eine Weile ich muss noch einigen Verpflichtungen nachkommen."


    Angis schritt davon und lies die Gruppe am Baume sitzen. Eine nur kaum angebrochene Flasche Wein stand noch da wo er eben gestanden.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Als sie die Becher erhoben um anzustoßen, überkam Talris ein großer schmerz.
    Erst verspürte er Angst, dann schmerzen und zuletzt eine Verzweifelte Botschaft.


    Kurz darauf gingen ihm Bilder durch den Kopf was passiert war. Tearasel war in Gefahr gewesen und dem Tode nahe. Es schien als ob sie eine verzweifelte Botschaft an alle die sie liebte aussandte um ihnen ein letztes mal an ihrem Abschied teilhaben zu lassen.


    Talris fiel der Becher aus der Hand als er sie in seiner Vision sah. Der Becher fiel zu Boden und er hörte nur noch das Geräusch des Bechers wie einen dumpfen Schlag.


    "Tearasel...." klang es leise aus seinem Mund. Schnell wollte er ihr nach jedoch erkannte er das Land nicht wo sie sich befand. *Zarorien* fiel ihm nur noch ein. *Sîlfar ihr Gefährte wollte dorthin reisen...Vieleicht weiss er was geschehen ist.*


    Sein Blick wirkte leer. Er schien sie zu spüren und sie musste gelitten haben, nach allem was er empfand. er fühlte sich so Hilflos und schloß die Augen. Er versuchte ihr eine Nachricht zu übermitteln.


    ...


    Nun wartete er ab was geschehen würde.... seine Verbindung zu ihr verlosch langsam....


    Er fühlte sich leer.

  • Sie hoben die Becher um das Bündnis zu besiegeln, plötzlich ließ Talris den Becher fallen und krümmte sich als wenn er Schmerzen hätte, ein Anflug von Wehmut und Leid strich über ihre Seele, aber es war nur schwach zu spüren, sie erschrak:


    "Talris was ist euch.."


    Sie fasste ihn an den Schultern und richtete ihn auf, sein Blick wirkte leer und doch erahnte sie tiefe Trauer und Sehnsucht in seiner Miene. Sie blickte ängstlich zu Scrum...


    "Scrum, was ist mit ihm, ist es sein Arm, bitte helft..."