Die Blutige Zeichnung 2

  • Grübelnd hörte sie Scrums erfreulichen Worten zu....dann sagte sie:
    " Scrum ich denke eure Anwesenheit ist auf unserer Reise weit aus Vorteilhafter als wennihr nun den Weg nach Gerund einschlagt, ausserdem denke ich das der Herzog dann mit euch gehen wird und ich glaube nicht das es richtig ist wenn Talris ohne Euch weiterreist, wir sind auf eure Hilfe angewiesen...schickt eine Botschaft nach Gerund euer Lehrling möge dort warten bis zu unserer Rückkehr, dann wisst ihr auch ob er des Amtes Wert ist wenn er tatsächlich dort verharrt"

  • Angis trat einen Schritt vor,


    Nun wir alle sollten wieder aufbrechen, ich schlage vor das wir heute Abend uns in der großen Halle des Baumes treffen und dort ein Mahl zu uns nehmen. Am Morgen werden wir dann alle aufbrechen und sehen was draußen passiert ist.

    Talschrok Montralurs
    Mitglied des Rats der Talscharok
    Berater des Fürsten Talris in Montralurischen Angelegenheiten

  • Als der Abend gekommen war, gingen sie alle in die Halle wo Angis und Nemsiss schon auf sie warteten. Sie setzten sich an einen Tisch der Reichhaltig gedeckt war, Angis stand auf, und sprach.


    „Nun Liebe Gefährten, eine Woche ist vergangen und ihr habt den prächtigsten Bau Montralurs gesehen. Auf das jeder etwas mitnehmen mag von hier, bis zum Tage an dem Talris hier als Landesführer einziehen wird und die Stadt erblicken wird, als ob er sie das erste mal zu Gesichte bekommt. Morgen werdet ihr wieder aufbrechen. Ich werde erst später wieder zu euch stoßen aber dies seit ihr ja nicht anders von mir gewohnt“ Er lachte „Aber nun genug der vielen Worte. Erhebt euch, erhebt die Kelche und ruft mit mir aus, Ein Hoch auf die Stadt, ein Hoch auf ihre Erbauer und ein Hoch auf Talris unserem Landesführer von Montralur.“


    Sie Aßen und Tranken, lachten und erzählten. Dies war ein Abend welcher schöner für sie alle nicht hätte sein können. Als der Abend nach langer Feier ein ende fand, begaben sie sich in ihre Unterkünfte um am Morgen rechtzeitig aufbrechen zu können.


    Als sie am Morgen wach wurden, lagen sie in einem Zelt, sie wachten auf und erinnerten sich an nichts. Draußen saß Nervig im Gras und beobachtete sie, wie sie hinauskamen.


    Sie erinnerten sich nicht an die Stadt, das Zelt stand dort, wo sie den Herzog getroffen hatten, Zwar konnten sie sich an die Gespräche untereinander erinnern aber alles was die Stadt anging hatten sie vergessen. Sie waren die ganze Zeit hier gewesen, bei dem großen Beben hatte Talris sich den Arm an einem Herabstürzenden Ast gebrochen. Er und Ancalima hatten ihre Seelenverwandtschaft gefunden, der Herzog hatte die Elbin, die bei ihnen war ebenfalls vor Herunterstürzenden Geäst gerettet. Aber niemand konnte sich erinnern an jenen Wald gestanden zu haben oder in jener Stadt gewesen zu sein. Angis war zurück gekommen und sehr versöhnlich geworden, er erzählte ihnen auch nach dem Beben alles was er wusste und Sprach allen Mut zu aber sonst.


    Talris und Ancalima erinnerten sich das sie beide von einem Baum geträumt hatten als sie von ihren Verwundungen im Fieberbett gelegen hatten und auch das sie ihn danach noch oft vor sich sahen aber sonst? Es War keine Erinnerung mehr vorhanden. Auch Nervig wusste nur noch das sie in einem Moment der Unachtsamkeit, sie verloren hatte und sie nun wieder gefunden hatte. Scrum hatte noch einen Brief einstecken in welchem er zurück zur Burg Gerund gebeten wurde und nun da sie alle mehr Informationen über das Beben erhalten wollten, eilten sie zurück zur Burg um dort mehr zu erfahren.

  • Ancalima grübelte noch lange über die vergangenen Geschehnisse....alles gesprochene hatte sie klar in ihrem Geist vor sich...doch die Geschehnisse der vergangenen Tage waren verschwommen, sie konnte sich nur schwach an alles erinnern, ihre Vorstellungen schwankten hin und her mal sah sie sich und die anderen in einem wundervollen Elbenbaum...gleich dem den sie in ihrer Heimat bewohnt hatte und nun so sehr vermisste...und dann wieder fand sie sich in dem Zelt des Herzogs schwach vom Fieber...was war nur geschehen...sie fand keine Erklärung...doch eins wusste sie...sie hatte Talris ihren geistigen Beistand zugesprochen und er bat sie bei ihm zu bleiben, sie waren imstande sich geistig zu finden, denn ein starkes Band hielt ihrer beider Seelen zusammen, daß des Bruders und der Schwester....


    Sie trat schweigend den Ritt nach Gerund an...

  • Eine gewisse leere tat sich in seinem Geist auf. Ihm war so als hätte man ihm seine Erinnerung gelöscht an die letzten Tage gelöscht.
    Mit den selben Gefühlen wie Ancalima und einem Brief, den er in seiner Tasche fand und einer Karte von jener die er sehnlichst vermisste und sich fragte woher er kam, machte er sich auf nach Gerund.


    Auf der Reise schwieg er und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern. Weiterhin führte er sie nun nach Gerund. Ihm war es als ob er den Weg auswendig kannte.

  • Scrum fühlte eine gewisse Leere in sich. Etwas war aus seinem Geist ausgeblendet worden. Er musste irgendwo gewesen sein, aber wo?


    Als er die Nachricht aus der Tasche kramte bekam er einen kleinen Lichtblitz. Er erinnerte sich an ein Gefühl der Freude. Jemand wartete auf ihn. Er konnte es kaum erwarten. Er trieb sein Pferd Shiraz ein wenig mehr an. Schnellstmöglich wollte er nach Gerund kommen.

  • Es war ein ruhiger ritt, am nächsten Tage kamen sie auf Gerund an, überall war ein reges Treiben, Dächer wurden neu gedeckt und eingestürzte Häuse waren wieder im Aufbau, zwei Wachen die sie nicht kannten standen am Eingang der Burg, als sie die Gruppe herranreiten sahen machten sie Platz und ließen sie passieren. Ein aufgeregtes gemurmel war zu hören als die Leute sie sahen. Scrum der zum Turm blickte konnte erleichtert feststellen das dieser so gut wie unversehrt war, aber auch Dort trug man Arbeitsmaterial hinein, Steine hatten sich durch die Decken geschlagen und die Treppe mit hinab gerissen, diese war aber bis zur hälfte des Trums wieder neu gemacht worden.

  • "Gerund.... der Ort an dem alles begann und an den wir immer wieder zurück gelangen, wie das Schicksal es will. Der Mittelpunkt allen Voranschreitens. Ich denke wir sollten unseren Geschäften nachgehen. Ich will nach schaun was sich hier getan hat und wie viele hier verletzt sind.
    Wir sollten aber nur solange verharren wie scrum zeit braucht seinen Schüler zu holen und solang bis wir wissen das mit Gerund alles in Ordnung ist. Kein weiterer Grund fällt mir sonst ein warum wir länger verharren sollten.
    Schliesslich haben wir einen Auftrag gehabt.


    Bei gelegenheit würde ich gerne mit euch sprechen werter Herzog und scrum. Ruft mich sobald ihr fertig seit."

  • Connar hatte das Gefühl eines Vollrausches ohne die dazu gehörigen Kopfschmerzen. Etwas fehlte ihm, dennoch war ihm diese Elbe an seiner Seite absolut vertraut. Ihr Name war Aleyna und sie hatte sich entschieden, mit ihm zu gehen ... von wo aus auch immer. Aleyna sah, ähnlich wie die anderen, ebenso verwirrt aus, wie Connar sich fühlte. Aber er hatte während ds ganzen Ritts nicht den Eindruck von Gefahr. Es schien alles in Ordnung zu sein. Schliesslich erreichten sie Gerund.
    Er muste sich lediglich vergewissern, dass Aleyna noch an seiner Seite war und er nicht doch aus einem Traum aufwachte.

  • "Werter Talris, ich stehe euch zur Verfügung."
    Connar war gespannt. Was mochte Talris auf dem Herzen haben. nun, wenn er ihm helfen konnte, dann würde er es tun, und Scrum würde es ebenso halten.

  • Aleyna wusste nicht genau was geschehen war..nur das sie irgendwo gewesen war...aber wo das war wie erloschen in ihrem Gedächtnis...das einzige was sie noch klar wusste war das sie den Mann der an ihrer Seite ritt liebte und nie wieder ohne ihn sein wollte. Also warum sollte sie woanders hinreiten, solang er ihre Nähe erwiederte sollten sich ihre Wege nicht trennen. Sie hielt sich in seiner Nähe auf um nicht gänzlich allein dazustehen als sie hörte das Talris ihn zum mitkommen aufforderte flüsterte sie Ayden ins Ohr:
    "bitte lasst mich nicht allein zurück hier"
    sie ergriff seine Hand und fühlte sich wie ein kleines Kind, aber diese neue große Umgebung machte ihr nach all den verwirrenden Geschehnissen Angst.

  • "Aleyna, jetzt wo ich dich gefunden habe, werde ich dich nicht mehr los lassen. Es ist nur schwer zu erklären, aber du gehörst zu mir!"
    Er drückte ihre Hand und bedeutete ihr, einen Augenblick auf ihn zu warten. Dann wandte er sich Talris zu und sah Scrum im Turm verschwinden.

  • Talris führte sie in sein Zelt das immer noch hier stand und bat jeden Platz zu nehmen.
    Dann ließ er Trank und Spiesen auftischen und wandte sich dem Herzog.


    "Nun werter Herzog ich sehe euch und scrum wie ihr nachdenklich wirkt. Ihr fühle das ihr eure Heimat vermisst und traurig macht es mich zu sehen was ihr mir verschafft habt und ich kann euch nur tatenlos zur seite stehen, statt von Hilfe zu sein.
    Ich möchte euch helfen. Ihr wart mir ein Mentor und einer der ersten die ich hier in Gerund traf. Ihr verhalft mir zu meinem Amt und ich denke das es nur richtig ist, wenn ich euch nun helfe und euch zu eurem Glück verhelfe.


    Werter Herzog ich bin kein Elb der vielen Worte wie andere vor mir. Ich möchte euch nicht hier sehen wie Gäste in einem Land das mich selber als Gast sieht.


    Ich möchte das ihr mir stets die Wahrheit sagt und wenn ihr einen Wunsch haben solltet wenn ich amtlich Landesführer bin, so werde ich ihn umsetzen. "

  • Connar lächelte.
    "Talris, ich habe mich nicht in euch getäuscht! Meine Wahl war gut!! Ja, ihr habt recht. Es bedrückt mich, nicht bei meinem Volk zu sein und ihnen im Kampf gegen die Assynther bei zu stehen. Es muss auch für mich und mein Volk ein Ende der Leidenszeit geben, irgendwann." Sein Gesicht verfinsterte sich kurz.
    "Aber ihr seid mir schon eine Hilfe, denn mein Volk darf in diesem Land Schutz suchen und bleiben, bis das eigene Land befreit ist. Sollte es endlich soweit sein und wir gegen die Assynther ziehen, dann werde ich jeden brauchen, der mit beistehen kann. Denn ich werde diese Brut so weit ins Meer zurück jagen, dass sie kein Lnd mehr findet.!"

  • "Und Montralur wird helfen. Sobald das Land gestärkt und geeint ist und sobald ihr es für an der Zeit haltet, werden wir gemeinsam in die Schlacht ziehen. Vieleicht interessiert es euch zu hören....."
    Talris wirkte kurz nachdenklich.
    "...vor einiger Zeit ging hier auf Gerund ein Gerücht um, in der sich die Orks mit den Wasa verbünden wollten um über das Land herzu ziehen... diesem Gerücht ging ich auf die Spur und gelangte in eine Taverne die von eiem Ork betrieben wurde.


    Dort erschien uns das Schicksal und an jenem Abend wurde ein Pakt geschlossen. Ein Pakt in der die Länder Amonlonde, Arakur....." er zählte alle auf " einander helfen werden sofern ihre Hilfe benötigt wird. Amonlonde ist eines der ersten Länder die unsere Hilfe ersucht gegen ihren Kampf mit den Piraten. Ancalima kann euch ebenfalls davon erzählen nehm ich an.


    Und vieleicht wird uns dieser Bund ebenfalls zu Hilfe kommen. Was sagt ihr?"

  • "Wie gesagt, Yerodin kann jede Hilfe gebrauchen. Und wenn ich mich nicht irre, dann sind diese Piraten, gegen die Ammonlonde zu Felde zieht, für den Tod einer Elbe verantwortlich, die ich gut gekannt habe. Ihrer Familie habe meine Hilfe zugesagt."

  • Talris wirkte betrübt "Die arme Familie. Welchs trübes Schicksal sie doch haben. Grausame Barbaren sind diese Piraten. Ich sah Bilder..." er drehte seinen Kopf weg.


    "Doch dies erzähl ich euch ein ander mal... so sei es Montralur und Yerodin werden in naher Zukunft Seite an Seite für Gerechtigkeit kämpfen. So lasst uns nun essen."
    Er zeigte erneut auf den Tisch und nahm sich einen großen Teller voll. Er goß jedem was zu trinken ein und hielt den Bescher hoch, nickte kurz und nahm einen Schluck.


    Nach ihrem Essen entschuldigte er sich bei allen und ging kurz raus. Er schaute sich noch eine Weile um was hier geschehen war und erfuhr das der Schaden hier gering war.


    Er dachte kurz nach. Warum vergewissterte er sich ob hier alles in Ordnung sei? Ihm war es als wollte er die Schäden hier mit irgendetwas anderem vergleichen.


    Er schüttelte den Kopf. Erleichtert ging er zurück ins Zelt und wartete auf Kunde von scrum und Angis.