Montralur: An- und Abreise

  • Die letzten Stunden vergingen wie Jahre, das Schiff musste gegen den Wind kreuzen um in den Hafen zu gelangen. Erfreut stellte der Kapitän fest das sich an Land die Hafenarbeiter dran machten das Schiff zu empfangen.


    "Sire, ich denke hier sind wir willkommen. Hoffentlich können sie Eure Ware gebrauchen"


    "Das will ich wohl meinen, alter Seebär, wie immer seid Ihr für unser Glück bei der Überfahrt verantwortlich."


    Ein leichtes Grinsen konnte der alte Mann nicht verbergen, es freute Ihn immer wieder eine Reise ohne Unglück überstanden zu haben. Insgeheim dankte er den Göttern dafür.
    Die Segel wurden eingeholt und aus einigen Luken die nun auf beiden Seiten erschienen kamen Ruder zum Vorschein. Der dumpfe Schlag von einer Trommel war zu hören in deren Takt die Ruder ins Wasser glitten.


    "AHOI, welche Stadt auf welchem Land ist dieser Ort" mit zum Trichter geformten Händen an den Mund erschallte diese Frage vom Kapitän.

  • "Es freut uns, Euch mit friedlichen Handelsabsichten zu beehren. Dies ist die Wellenreiter, Eigentum des Königs von York, Besitz von Richard von York"


    Nun dauerte es nicht mehr lange da wurden die Ruder eingeholt und langsam und sicher legte das Schiff am Hafenpier von Melendil. an.


    Nun konnte man auch den Namen des Schiffe lesen: "Wellenreiter"


    Man sorgte dafür das alles sicher vertäut war. Der junge Mann ging als erster von Bord und fragte einen den Hafenarbeiter der gerufen hatte.

    "Einen Schönen Tag, bei wem ist die Hafengebühr zu entrichten, und wo muss ich hin um Geschäfte zu erledigen."
    Er fragte bestimmt aber freundlich. Seine Finger spielten mit einer Kupfermünze.

  • Er schaute seinen Bruder an konnte isch ein grinsen nicht verkneifen, denn so war er immer, keine Ahnung wo er ist aber immer neugierig auf das Bevorstehende.


    "Du weißt noch weswegen wir hier sind, oder. Ich mach mir alngsam sorgen um dein Erinnerungsvermögen. Er stand auf schlug ihm im vorbeigehen brüderlich auf die Schulter und sagte:


    "Wir sind auf Montralur in der idyllischen Hafenprovinz Melendil.Wir werden hier unseren Schiffsbauch leeren und unsere Taschen füllen!", an den Kapitän gewandt sprach er:"Geht Ihr bitte zum Hafenmeister und entrichtet die Liegegebühr. William und ich werden mal die Örtlichkeiten abklappern.


    Er ging weiter zum Ausgang an Deck....

  • "Ich geh schon mal Owen bescheid sagen, dass wir in die Stadt gehen. Er scheint noch zu schlafen. Nimm nicht zuviel mit. Nur einen kleinen Beutel voll mit Münzen und vergiss die Würfel nicht!"
    Alle aus dem Hause York waren dem Spiel angetan und so wurde manche Stunde mit dem Glück und dem Unglück geteilt.


    Jedenfalls waren sie alle froh wieder festen Boden unter den Füßen spüren zu können.

  • "Gut gut aber ein York geht nicht ohne Bogen aus dem Haus.....ähm von Bord.Ich werde am Kai auf euch warten,mal sehen was der Hafen so zu bieten hat!"


    William stieg einen Treppe nach oben an Deck,reges Treiben war im Hafen zugange.Er schwang sich mit einem Seil das vom Mast herrunterhing hinüber zum Kai und landete vor einer Gruppe neugieriger Kinder.William grüßte freundlich und setzte sich auf einige Säcke und wartete auf seine Brüder.

  • Richard weckte Owen kurz, der dies mit einem lauten Schnarcher quittierte und sagte Ihm das Willam und er in die Taverne zum Roten Stier gehen würden.
    Er ging aus der Kajüte von Owen in seine Unterkunft und nahm seinen Bogen den Köcher und sein Schwert mit an Deck und schlenderte von dort den Laufsteg hinunter zu William.
    Es entging ihm nicht das einige Kinder mit offenen Mündern Willam anstarrten.


    "Komm William wir wollen uns mal die Taveren anschauen mal sehen ob jemand lust auf ein Spiel hat oder Bögen sucht."

  • Owen schnarchte vor sich hin. In seinem Traum erschien kurz sein Bruder und erzählte ihm von der Taverne zum roten Stier. Owen träumte von einem Humpen kühlen Biers und schnalzte im Schlaf hörbar mit der Zunge.


    Plötzlich war er wach. War das nun ein Traum, oder hatte Richard tatsächlich mit ihm gesprochen? Er streckte und reckte sich und stand dann langsam auf. Verwundert schaute er aus der Luke seiner Kabine. Das Schiff stand und offensichtlich hatte er die Ankunft der Wellenreiter verschlafen. Voll neuem Tatendrang griff er seinen Bogen, warf sich seinen Köcher über die Schulter und machte sich auf an Deck.


    Seine Brüder waren bereits verschwunden, wie ihm der Kapitän mitteilte. Hmm, dachte Owen, wenn die beiden in einer Taverne sein sollten, wird es auch ein Spiel geben.
    Er wog seinen Geldbeutel in der Hand und entschloss, dass genug für das ein oder andere Spielchen darin sein müsste. Dann sprang er auf den Steg, der die Wellnreiter mit dem Kai verband und sprach den erstbesten Mann auf dem Kai an:


    Heda guter Mann, könnt Ihr mir sagen, ob es in diesem Nest eine Taverne namens "Roter Stier" gibt?

  • Einen wunderbaren Tag wünsche ich Euch. Mein Name ist Owen von York und ich bin gerade eben mit dem Schiff angekommen. Er nickte vielsagend mit dem Kopf hinter sich. Meine Brüder und ich sind fahrende Händler und haben eine ganze Menge Bögen und Pfeile an Bord, die wir hier versilbern wollen. Ich hoffe mal, dass es hier reichlich Bedarf an solchen Waren gibt.

  • Soso, nun, hier auf Montralur gibt es reichlich Bedarf an Euren Waren. Es sind nicht gerade friedliche Zeiten. Doch um auf Eure Ursprungsfrage zurück zu kommen. In der Tat gibt es eine Taverne mit dem Namen "Roter Stier". Geht nur geradewegs die Straße entlang und wenn Ihr das Stadttor seht, biegt links ein. Nur wenige Schritt weiter werdet Ihr den roten Stier auf Eurer rechten Seite erblicken.

  • Owen grinste bei den Worten des Wachpostens. Hier schien ein gutes Geschäft in der Luft zu liegen.


    Dann besten Dank!


    Er machte sich gemächlich auf den Weg und freute sich schon auf ein schäumendes Bier, etwas zu Essen und ein kleines Würfelspiel.
    Die Straße war zu dieser Stunde nicht stark bevölkert, so dass ihm der leichfüssige Gang seiner Brüder in Rufweite nicht enging. Flugs setzte er zu einem kleinen Lauf an und stoppte kurz hinter den beiden.
    Dann sprang er zwischen sie und legte beiden den Arm auf die Schulter.


    Hey, Ihr dreckigen Waliser! Wollt wohl ohne mich die Taverne unsicher machen, sagte er lachend. Doch da habt Ihr die Rechnung ohne mich gemacht.
    Freudig klopfte er beiden auf die Schultern.

  • "Da bist du ja du alte Schlafmütze. Ich dachte schon du wärst im Traumland verschollen geblieben. Aber das dreckig nimmst du zurück!" Leicht erschrocken und kurz darauf laut lachend empfing er so seinen Bruder. Nahm die klopfende Hand von Owen von seiner Schulter drehte sich schnell um die eigene Achse und verpasste Owen und William einen kleinen Knuff in die Seite.
    "Mal sehen was es hier so für uns gibt."


    Dann legte er einen kurzen Spurt ein in Richtung Taverne zum roten Stier.


    "Der Letzte bezahlt die erste Runde!!!"