Montralur: An- und Abreise

  • Vedutzt schaute die Wache auf Ihre Hand. Zuerst so mißtrauisch und dann so vertrauensselig?, dachte er. Die Münzen darauf glitzerten leicht im Sonnenschein. Mit Mühe konnte er sich losreißen.


    Nun...Ihr solltet zum einen Euer Geld schnellstens wieder einpacken und zum anderen kann ich Euch die Herberge "Zum wilden Stier" empfehlen. Ihr braucht nur der Straße dort drüben Richtung Stadttor folgen. Wenn Ihr das Stadttor sehen könnt, bemerkt Ihr auf der rechten Seite einen kleinen, schlanken Turm, der wenig erbaulich riecht. Er dient der Gerberei. Jedenfalls haltet Ihr Euch an besagtem Türmchen links und dann solltet Ihr nach gut einhundert Schritten auf der rechten Seite ein Fachwerkhaus sehen, an dem ein Schild mit einem Stier angebracht ist. Es handelt sich um ein ruhigeres Haus mit wenigen, dafür aber sauberen und gut ausgestatteten Zimmern. Sagt dem Inhaber, einem Mann namens Aethelred, einen schönen Gruss von Kulrod. Dies ist mein Name. Im Übrigen wünsche ich Euch einen allseits sicheren Weg.


    Er deudete einen Gruß mit den Fingern an seinem Helm an und schickte sich an, seinen Weg forzusetzen.

  • Lifey nickte etwas unsicher.


    "Ich danke euch.."sagte sie sanft.


    Sie steckte das Geld wieder weg, verschnürte den Beutel fest an ihrem vezierten Gürtel und zog die Kaputze wieder tief ins Gesicht. Mit einem leichten seufzer machte sie sich in die ihr angewiesene Richtung durch das Gedränge der Menschenmassen auf.


    Mit eleganten Schritten, die noch durch ihre weit fallende Kleidung und ihren Umhang verstärkt wurde, schien sie beinahe zu schweben.
    Diejenigen die das sahen, machten ihr bereitwillig Platz, sodass sich bald eine Gasse bildete, durch dir sie in ihrer königlichen Anmut schritt, welche ganz und gar nicht zu den schmutzigen Straßen passte.
    So kam sie rasch vorran ohne behelligt zu werden.Welcher Dieb traute sich schon an jemanden heran, der von allen angestarrt wurde?
    Bald roch sie bereits, mehr, als dass sie ihn sah, den ihr genannten Gerbeturm, an welchem sie sich links halten sollte und schritt in eine leerere Gasse, erleichtert, endlich aus dieser Menschenmasse herauszukommen, auch wenn sie ihr Platz gemacht hatte.


    Nach kurzer Zeit stand sie wie angekündigt vor dem schlichten Häuschen an dessen Hauswand ein Schild prankte, auf welchem ein Stier zu sehen war. Wenige Augenblicke musterte sie das gebäude und stellte fest es wohl eine der besseren Herbergen der Stadt zu sein schien.
    Ohne zu zögern trat sie ein und gelangte somit in einen gemütlich aussehenden Schankraum...

    Greife nach dem Mond.
    Verfehlst du ihn, landest du immer noch zwischen den Sternen...
    ~Les Brown~

  • Als Lifey durch die Tür schritt, trat sie in einen von diversen Leuchtern erhellten Raum. Der Empfang bestand zwar nur aus einem Tisch und einem Stuhl, doch waren diese aus edlem Holz hergestellt und mit diversen Rankenmusten verziert. Die Wände waren in einem zarten Gelbton gestrichen und machten den Raum freundlich.
    Hinter dem Tisch saß ein ordentlich gekleideter Mann, der kurz aufschaute, sich dann noch einmal seiner Arbeit widmete, etwas fertigschrieb und sich dann erhob. Er hatte eine große, jedoch feingliedrige Struktur und strahlte Würde aus. Dies lag zum Teil auch an seiner Kleidung. Seine Tunika war an den Ärmeln und am Kragen pelzverbrämt und darüber trug er einen Mantel aus braunem Samt, der mit Goldfäden durchwirkt zu sein schien. Er selbst war von angenehmen Äußeren; schulterlanges, silbernes Haar sowie zwei blaue Augen schienen ein wenig Weisheit widerzuspiegeln.
    Freundlich wendete er sich der Frau zu.


    Seit mir gegrüßt edle Dame. Er deutete eine Verbeugung an.
    Mein Name ist Aethelred und ich bin der Inhaber dieses bescheidenen Hauses. Wenn Ihr Ruhe und Abgeschiedenheit an einem Ort des Krachs sucht, seit Ihr hier genau richtig.
    Doch sagt nichts, ich werde versuchen, Euch Euren Wunsch von den Lippen abzulesen.
    Er überlegte einen Augenblick und musterte sie eingehend.


    Ich denke, dass Ihr ein Zimmer mit Blick in den Garten gut gebrauchen könntet. Dieses ist zudem im zweiten Stock gelegen, wo die Kammer immer mit frischer Luft gefüllt ist. Bei geöffnetem Fenster habt Ihr einen schönen Blick ins montralurische Hinterland und die Vögel werden Euch mit ihrem Gesang erfreuen.


    Nun, was sagt Ihr?


    Er setzte ein charmantes Lächeln auf und legte den Kopf etwas schief.

  • "Auch ihr, seid mir gegrüßt.
    Ihr liegt in eurer Vermutung richtig werter Herr.
    Ein solches Zimmer wäre ein warhaft erfrischender Ort der Ruhe in dem geschäftigen Treiben dieser Stadt. Ein Mann namens Kulrod schickte mich hierher und sagte mir, hier würde ich besseres finden als woanders. Jedoch weiss ich nicht ob ich euer Angebot eigehen kann....."

    Wärend ihre Hand ihren Umhang sanft beiseite schob, entblößte sie ein wenig von ihrer sonst versteckten Kleidung, welche eine feine Statur erahnen ließ.
    Behutsam nahm sie das Behältnis , in welchem sie ihre Finanzen verbarg, erneut zur Hand und entleerte dessen Inhalt auf ihrer Handfläche. Ihr Blick senkte sich von ihrem Gegenüber auf die Münzen und ruhte auf diesen glänzenden Scheiben aus Metall welche tarsischer Herkunft waren .
    'Ob dies genügt?...' fragte sie sich.
    "Verzeiht meine Frage ...aber was gedenkt ihr an Kosten für dieses Zimmer zu erheben?"
    Lifey richtete ihre Augen wieder auf den Wirt und schloss dabei die Hand, so das die Münzen aus der Sichtweite des Herrn gerieten.
    Noch immer verbarg sich ihr Gesicht hinter der Kapuze.

    Greife nach dem Mond.
    Verfehlst du ihn, landest du immer noch zwischen den Sternen...
    ~Les Brown~

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Lifey Ma'Fayn ()

  • ~~~ Einge Wochen waren vergangen, als ein weiteres Schiff, wie viele andere den Hafen erreichte. ~~~



    Thalion stieg vom Schiff. Mittlerweile war er schon ein wenig erfahren, was die Seefahrt anging. Trotzdem war er immer wieder froh, festen Boden unter seinen Füssen zu spüren.


    Kurz sah er sich um, um herauszufinden, ob sich seit dem letzten Besuch etwas verändert hat.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Thalion ()

  • Eine der vorbeigehenden Bürger grüßten ihn mit einem freundlichen nicken, wie sie es stets taten.


    Für Thalion war der Hafen in der Verfassung, als er ihn das letzte Mal antraf. Nichts schien sich verändert zu haben, bis auf das einige Wachen mehr dazu gekommen sind, was auf eine Verstärkung der Wachen hindeutete, doch Thalion wusste auch das es damals nicht so viele Mann in der Armee gab. Es schien sich etwas verändert zu haben.

  • Thalion erwiderte das freundliche Nicken mit einem freundlichen "Seid gegrüßt."


    Ihm fielen die Wachen auf, die offensichtlich Verstärkung bekommen hatten und ging zu einem um ihn etwas zu Fragen.


    "Seid gegrüßt, Soldat. Mein Name ist Thalion. Darf ich fragen, ob es immer noch Schwierigkeiten in Montralur gibt?
    Bei meinem letzten Besuch schienen nicht derart viele Wachmänner von Nöten gewesen zu sein.


    Habe ich vielleicht mit Problemen zu rechnen, wenn ich durch Montralur reise?


    Und wisst ihr vielleicht, ob sich Fürst Talris zur Zeit in Montralur befindet oder auf Reisen ist?"


    Thalion hoffte nicht, das er der Wache zuviele Fragen auf einmal stellte.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Thalion ()

  • Die Wache musterte den fremden kurz, verstrich aber dann seine Miene in ein freundliches lächeln. "Seit gegrüßt Thalion in unserem Montrlaur. Ja einiges ist geschehen in den letzten Wochen und Monaten. Nach dem Talris auf der Expedition von Bradar dem höchsten Gott auf Montralur persönlich zum Landesführer erannt wurde, hat sich das Volk endlich auf unsere Seite gestellt und vertraur uns, die sie uns einst die "Fremden" nannten. Es kommen immer mehr die gegen die Nymbras kämpfen wollen und schließen sich sowohl dem Fürsten, als auch dem Land an.


    Wie ich es grade ansprach, herscht ein übel in Teilen des Landes. Die Nymbras, ein von Grund auf böses Volk, sie sehen aus wie Drow, mit weißen Dreiecken im Gesicht und Blutdurstig. Seit auf der Hut, wir kämpfen seit Monaten gegen sie. Ihre Kraft ist enorm. Einer von ihnen vermag es gegen 10 tapfere Mannen stand zu halten. Doch nachdem einige Kristalle des Gefängnisses von ihrem Gott gefunden und Bradar übergeben wurden, sind sie ein wenig schwächer geworden, was aber nicht heißt das man unbedingt alleine gegen sie standhalten kann.


    Ihr sucht Talris? Oh ja ewiss er ist noch auf der Insel. Sonst hätten wir ihn hier gesehen. Er wird jedoch nur noch selten auf Gerund anzutreffen sein. Denn.... seit einiger Zeit ist die Herrschaft Gerunds umgezogen. Das Volk baute seit langem an einer Stadt, die sie das Herz Montralurs nannten. Seit dem Bradar den neuen Landesführer bestätigt hatte, lichteten sich die Nebel um diese Stadt und sie kam zum Vorschein. Nun werden alle Geschehnisse von dort geleitet. Ihr findet die Stadt im Zentrum von Montralur, ein 6 - 7 Tagesritt von hier.


    Wenn ihr wollt so schließt euch einigen Kolonnen an, die täglich dorthin marschieren."

  • Thalion hörte dem Wachposten interessiert zu, was er alles zu erzählen hatte.


    "Nun, scheinbar entwickelt sich die Situation zum guten hin.
    Ein einziges mal bin ich einem solchen Nymbra wohl begegnet, aber ich bin froh, wenn ich sie nicht treffen muss.


    Ich danke euch für die vielen nützlichen Informationen.
    Ich denke ich werde eurem Ratschlag folgen und der nächsten Kolonne zur Stadt folgen.


    Möge euer Tag ruhig verlaufen."


    Ein leichtes Kopfnicken folgte Thalions Worten.


    Anschließend sah er sich um und fragte sich zum nächsten Tross durch, der an diesem Tage zur Stadt losziehen würde.


    Die wenigen Leute die er fragte, waren scheinbar nicht abgeneigt, das Thalion sie begleiten wollte. Wirkte wohl seine stämmige Statur und die Waffen, die er bei sich trug, ein wenig beruhigender auf sie, betrachtete man die Gefahr der Nymbras.

    "Ein Huhn auf dem Kopf ist besser als ein Ei auf dem Stuhl."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Thalion ()

  • *einige Wochen nach der Abfahrt aus Amonlonde erreicht ein kleines Schiff die Gestade Montralurs. nachdem es angelegt hat springt Gromph wortlos auf den Kai und bewegt sich ins Landesinnere...*

  • Ein kleines 2 Mästriges schiff legt im Hafen an. Ein Junger Mann springt über die reling, schaut sich um und gähnt herzhaft. Langsam werden seine sachen nach und nach angegeben, nach dem alles unten ist kommen 5 Soldaten ebenfalls runter gesprungen. Nun maschieren Sie langsam richtung Hauptstadt. Der Junge Mann dreht sich um überlegt kurtz und sagt anschließend zu dem Sportlichsten Soldaten


    Ihr werdet diesen Brief Fürst Talris überreichen. Und ihm einen Kuss auf beide Wangen geben, tut mir leid Soldat aber das sind die Sitten in diesem Land.


    Nun dreht ER sich um, um sein Lachen zuverbergen.
    Der Soldat rennt los um den Willen seines Herrn zu gehorschen. Die kleine gruppe bewegt sich nun weiter...

  • Kurz bevor sie die Grenzen der Hafenstadt passieren fängt sie eine Wachpostendelegation von Montralur freundlich ab. "Seit gegrüßt Fremder im Lande Montralur. Bevor ihr die Straßen in Richtung Gerund oder der Herschaftsstadt verlasst lasst mich euch informieren. Auf den Wegen lauern Gefahren inform von Wesen die schier böse sind. Falls ihr noch nie hier gewesen seit, so lasst euch begleiten von einer Führergruppe.
    Es reisen täglich Gruppen zur Herschaftsstadt und zurück, so dass ihr euch nicht verlauft und dass eure Sicherheit zumindest ein wenig gewährleistet ist.. Ihr müsst wissen, dass Montralur eine große Insel ist und man bis zu 12 Tage zur Herschaftsstadt braucht."


    Gespannt wartete er auf die Antwort des fremden.

  • Der Junge Mann verdreht die Augen und schaut die Wache gelangweilt an.


    Meine Wenigkeit und meine öhmmm (ER überlegt kurtzt was ER ihm sagen könnte) Kamaraden sind auf den Weg der uns richtung Fürsten bringt...die Nümbras die ihr wahrscheinlich meint kennen wir schon. Da unser Großer, gnediger und zuvorkommende Herrscher Sir Krondor uns schickt werden wir ihn nicht mit langen gewarte plagen. Also wünsche ICH im namen meines öhmm hmm Herrn das unsere reise nicht zu stocken anfängt.


    Als ein Soldat anfängt so breit zu grinsen das ER es in den Augenwinkeln sieht, holt er schnell einen Dolsch raus und hält dem Soldat den Dolsch an die Kehle. Ohne den die Wache aus den Augen zu lassen, mit ausgestrckten Arm und den Dolsch fest im griff.


    Noch ein mal stellst du meine aussage in Frage und wirst froh sein noch nahrung zu dir zunehmen.


    ER steckt seinen Dolsch wieder weck...schaut die Wache an und grinst ein weing.


    Die Jugend heut zu tage?! Kein respekt mehr in der Führung.


    Nun geht ER an der Wache vorbei. Alle wünschen noch einen schönen Tag.

  • Fragend schaut die Wache den fremden nach. Er dachte *Hat er das jetzt ehrlich gemeint, dass er ohne Führung den Weg zur Herschaftsstadt alleine finden will?*
    Noch einmal versuchte er auf die DElegation einzureden "Sir, bei alleim Respekt ihr solltet nicht alleine Reisen, wer weiß was euch im Walde erwartet. Aber sofern ihr alleine zu reisen wünscht, will ich euch nicht aufhalten."


    Fragend wartete er auf eine Antwort.

  • Und schon wieder unterbrach die Wache die anreise der kleinen Gruppe. Nun war ER etwas verärgert.


    Ich habe doch gesagt das wir es schaffen. Oder stellt ihr etwa das können der Mondrater in frage? Ihr beleidigt nicht nur mich sondern auch Mondrat. Wie oft verlangt ihr noch meine antwort. Wir wollen keine begleitung...wenn ihr aber zufälligerweise den gleichen Weg einschagt so tut dies. Wir allerdings möchten nun ohne weitere unterbrechung zu Fürst Talris. Jetzt sofort!


    Nun drehte ER sich ruckartig um.


    WIR MASCHIEREN, JETZT! SOLDATEN, MONDRATER LOS

  • Der Wachposten schaute dem kleinen Trupp achselzuckend und mit grimmigem Blick nach. Er fasste sich vorsichtig an die Kehle und schaute dann auf seine Finger. Blut war nicht daran zu sehen.


    Mögen ihm die Nymbras die Haut langsam abziehen, diesem ungehobelten Kerl, mumelte die Wache.

  • * Nach langer beschwerlicher Fahrt erreichte ein Schiff die Gestade Montralurs .Kurze Zeit nach dem Anlegen des Schiffes führte Ileaya ihr Pferd über die Planke auf den Kai. Ohne andere zu beachten stieg sie auf und machte sich auf den Weg ins Landesinnere ....*



    ... Hoffentlich komme ich nicht zu spät , es ist schon viel zu viel Zeit verstrichen ... ich hoffe das ihr nichts passiert ist ! , dachte Ileaya während sie den schnellsten Weg für ihr Ziel einschlug .

  • Als die Dame ihnen zu ritt wollte die eine Wache sie begrüßen"Seit gegrüßt im Lande Montralur. Ich wollte.............." Er wurde fasst überritten als Ileaya an ihm vorbeiritt. Entsetzt rief er ihr noch hinterher "Sag mal nimmt mich denn keiner Ernst? HEY IHR DA? Nehmt euch in Acht vor den Nymbras. Nehmt lieber einen der Troße zur Herschaftsstadt oder nach Gerund!. Das ist sicherer."