Am Strand zu Montralur

  • Unterwegs kamen ihnen mehrere Händler entgegen die auf dem Weg von der Handelsstraße zur Hafenstadt waren oder von ihr kamen und sie nach Gerund hin überholten.


    Reges treiben im doch allzu ruhigen Montralur.


    Hier und da horchten und lauschten die Tiere von weiter Entfernung was in ihrem wald los war. huschten aber sofort in die Gebüsche.

  • "Daynon."


    Sie runzelt die Stirn.


    "Davon hörte ich schon. Ich stamme aus den Wäldern des Südens und bin dort bei meinem Großvater Hírion aufgewachsen. Er gehörte zum schönen Volk, nahm aber eine menschliche Frau."

  • Sie durchquerten das Stadttor, Richtung Landesinnere.


    "Das schöne Volk, nennt man die Elben in Pahia?"


    Sie schmunzelte nur.


    "Welchem Weg folgt ihr, dem der Elben oder dem der Menschen?"


    Zwischen den gesprochenen Worten lauschte Tear`asel in die vertraut wirkenden Geräusche Montralus hinein.

  • "Es gibt tausend Namen für sie. In Pahia gibt es fast nur Waldelben, man nennt sie das Waldvolk, das Schöne Volk, Alben, Elben oder Elfen."


    Sie denkt zurück an ihre Kindheit und Jugend und ein Schatten fällt über ihr Gesicht, das sie ein wenig abwendet.


    "Als meine Großmutter starb, folgte ihr mein Großvater aus Kummer. Seitdem gehe ich den Weg der Menschen. Ich hoffe, Ihr verurteilt mich nicht."


    Sie verurteilt sich schließlich schon selbst genug. Aber Montralur - das klingt für sie nach einem neuen Anfang. Hier kennt sie keiner.

  • "Ich verurteile niemanden durch das was er ist, ich treffe erst ein Urteil über jemanden durch seine Taten."


    Die Elbenfrau streichelte während des Gehens Agolas Hals.


    "Lag es wirklich am Tod eures Großvaters, das ihr euch von dem elbischen Lebensweg abgewendet habt?"

  • Maeriel verschränkt beim Gehen die Hände hinter dem Rücken und wird nachdenklich.


    "Ich war damals eine wütende Jugendliche, alleingelassen von denen, die ich kannte. Meine Eltern reisten sehr viel und ich konnte sie damals nicht erreichen. So bin ich in die nächstgrößere Stadt gegangen, mit allem, was ich noch hatte. Dort war wenig elbische Lebensweise zu spüren. Kein Respekt vor der Natur, keine Gelassenheit. Man gewöhnt sich daran, man muss ich gewöhnen."


    Damals, ja.. . Da fing alles an. Die Lockungen des schnellen Geldes. Der Beginn ihres Ruins.

  • Scrum, Raven, Connar und Darian ritten in die Hafenstadt ein. Sie hielten sich nicht lange auf und kamen am Hafen an. Sie saßen ab und Raven schaute sich suchend um.


    Und nun? Welches Schiff werden wir nehmen? ,frage er Raven.

  • Raven sah sich kurz um und bedeutete den Freunden, ihm zu folgen. Langsam ritten sie am Kai entlang bis man Connar laut aufatmen hörte und Raven breit grinste und auf ein Schiff deutete.


    Die Blicke folgten seinem ausgestreckten Finger und blieben an einem Schiff haften, das sich von den anderen Schiffen hier im Hafen deutlich unterschied. Es war ein lang gestrecktes Schiff, ähnlich einem Schiff der Nordländer. Es wirkte schmal und schnittig, dennoch recht hoch gebaut. Es war zu erkennen, dass das Schiff zum Bug hin etwas schmaler wurde. Der Bug war mit Metall verstärkt und ein angsteinflössender Drachenkopf dominierte den Anblick. Die Seiten waren deutlich höher, als bei den anderen Schiffen im Hafen, fast so hoch wie bei einem Handelsschiff. Die Reling bestand aus metallenen Schuppen, die vom Drachenkopf aus achtern verliefen. Zwei Masten beherrschten das Deck und man erkannte keine großen Aufbauten, ausser mehreren Rotzen und zwei Katapulten, eines am Bug und eines am Heck. Beim näher kommen erkannte man den kräftigen Rammsporn am Bug, der sich knapp unter der Wasseroberfläche befand.
    Dieses Schiff war ein Yerodiner Seedrachen. Ein solches Schiff hatten die vier schon lange nicht mehr gesehen.


    Das ist unser Schiff.Der Kapitän ist ein Kampfgefährte von Connars Vater. Er steht dir treu zu Diensten.


    Als die Vier das Schiff erreichten, war sofort ein Ruf zu hören. Kurze Zeit später kam ein Mann mit einem weiten Umhang die breite Planke herunter. Er sah die Gruppe an und beugte sofort sein Haupt vor Connar.
    Dem Herzog standen Tränen in den Augen und er sprang vom Pferd. Er nahm den Kapitän bei den Schultern und schüttelte ergriffen den Kopf.


    Erhebt euch, in Danus Namen, erhebt euch. Kapitän Tarn, ihr seid es wirklich. Ich ahne ja nicht, wer noch am Leben ist.


    Connar erklärte den anderen, dass Kapitän Tarn einer der besten Freunde seines Vaters ist.


    Sie gingen an Bord, die Matrosen des Seedrachen versorgten die Pferde und das Gepäck der Männer.


    Die Fahrt würde in Kürze los gehen.

  • Die frische Seeluft genießend schaute sich Darian um. Er war aufgeregt wie ein Junge, der zum ersten mal mit den Älteren zum Jagen durfte.
    Bald würde es losgehen und er würde Yerodin endlich wiedersehen.


    Darian ging übers Deck und schaute nach alten Bekannten. Er war dem Herzog damals allerdings erst bei dessen Flucht begnegnet und von ihm aufgenommen worden, so kannte er niemanden aus der Armee. Und auch sonst hatte niemand angeheuert den er vom Sehen her kannte.


    Vor allem würden seine alten Freunde ihn selber kaum wiedererkennen - damals war er noch ein einfacher Bauer gewesen....

  • Scrum saß vom Pferd ab und beobachtete ergriffen, wie sein Freund den Kapitän begrüßte. Er nahm sein Gepäck vom Pferd und ging zum Kapitän hinüber. Nachdem Connar seine Begrüßung beendet hatte, nickte Scrum dem Kapitän zu.


    Sei mir gegrüßt Tarn, ich bin Scrum von Moriath, Baron von Ruadan, Freund und Weggefährte des Herzogs. Ich freue mich Euch kennen zu lernen. Wie es scheint, warten einige Freunde des Hauses Yerodin nur darauf, dass der Abschaum von Assynthern - er spuckte hörbar aus - endlich von unserem Land vertrieben wird. Möge Danu uns beistehen, dass es bald Wirklichkeit sein wird.


    Er hob sein Gepäck auf und schickte sich an das Schiff zu betreten, seine Schritte wohl bedacht. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an die letzte Reise, die er vorzeitig abbrechen musste.

  • Nach langer Reise kehrte Yalandro endlich wieder in seine Heimat zurück.
    Es war ein gute Gefühl die Füße wieder auf Heimatboden zu setzen.
    Er atmete tief durch.
    Dann marschierte er los.Es gab viel zu tun.
    Auf nach GERUND

    Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt.




    :beer: :oO :%% :beer: :oO :%%

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