Die Anlegestelle von Renascân

  • ---> (für Manöver-Teilnehmer)


    ...einige Tage später


    Am Hafen versammelte sich eine doch stattliche Menge an Personen um Deifontes de Bosque und Emerald di Lorenzo, schwer bepackt, gerüstet und bewaffnet, und auch ein Banner wehte im Wind.
    So bestieg man ein mittelgroßes Schiff und machte sich auf den Weg nach Friedland, wo man, gemeinsam mit der amonlondischen Wehr, am großen Hohenlohe-Manöver teilnehmen wollte.
    Und so machte sich die Gesandschaft auf...zu neuen Abenteuern...um dahin zu gehen, wo noch nie ein Magonier vorher war!

  • ----> von der Wachstube kommend


    Auch Matsiumoto war der Bitte der Prokuratoren nahcgekommen und fand sich gewaschen, rasiert und erholt mit reparierter Rüstung, Marschgepäck seinen Waffen und einem Set Holzwaffen an der Anlegestelle ein.


    Als die beiden Procuratorren und die anderen magonischen Teilnehmer das Schiff bestiegen, folgte er ihnen auch an Bord.

  • Viele Tage vergingen, und eines schönen Frühnachmittags später legte das magonische Schiff wieder an der Anlegestelle in Renascân an. Die beiden Procuratoren, gefolgt von den anderen tapferen Recken, verliessen den Segler.
    Die Wachmannschaft begrüßte die Gesandtschaft, und irgendwie deutete das schelmische Grinsen von de Bosque darauf hin, dass das Manöver ein, nun, vielleicht Erfolg gewesen sei?


    Nachdem sich die Reiseden an Land begeben hatten, richteten sie ihre Schritte in Richtung der Siedlung. Einem Wachgardist wurde überdies angetragen, Sergeant Damar von der Rückkehr des Schiffes zu unterrichten.


    "... in der Tat waren die beiden letzten Manöver sehr erfolgreich. Ich sage euch, Emerarld, ohne überheblich wirken zu wollen, der Herrführer der Ceriden hat sich die beiden Niederlagen beim letzten Szenario selber zuzuschreiben... hätte er euch und Cordobayan nicht in der Art und Weise behandelt, dann hätte er unsere vereinigten Kräfte an seiner Seite behalten, statt sie an den Gegner zu verlieren. Ich hoffe es war dem hohen Herrn eine Lektion in Sachen Führung... und dass es manchmal wert ist, ein Kartenspiel für einen Moment zu unterbrechen! Die Flanke der Maschinisten wäre den Bogenschützen ansonsten wehrlos ausgeliefert gewesen und wäre sicherlich zusammengebrochen..."


    Beide Procuratoren scheinen auf dem Weg in die Siedlung noch ein wenig über die Tage der großen Wehrübung zu sinnieren, an der Magonier und Amonlonder höchst erfolgreich teilgenommen haben.

    --> weiter nach eigenem Ermessen

  • Die magonische Delegeation war vollständig aus Freidland zurückgekehrt? Vollständig? Nein, jemand war mit ihnen mitgekommen.


    Und so verließ eine Frau in braun-beiger Kleidung und mit einem grünen Auge das Schiff.


    Während sie den Procuratoren folgte fragte sie noch:


    "Kann mich dann wer bitte zum Zaunkönig bringen?"

  • Auch Matsumoto verliess das Schff und folgte der Gruppe. Als er Taras Frgae hörte, drehte er sich zu ihr um.


    Aber sicher doch, Tara-san. Ich wäre erfreut, euch den Weg zeigen zu dürfen. Folgt mir einfach.


    Matsumoto machte eine freuindlcihe Geste und begelitete tara zur Taverne "Zum Zaunkönig".
    An der Tür angekommen wandet er sich nochmals zu ihr.


    Das ist das Gastahus zum Zaumkönig, Tara-san. Mirav-san wird sich sicher freuen, euch als Gast begrüssen zu dürfen. Aber verzeiht, ich habe noch etwas bei Procurator Emerald-san zu erledigen.
    Ich wünsche euch noioch einen schönen Tag, Tara-san.


    Mit diesen Worten verbaschiedete sich Matsumoto von Tara und begab sich inRichtung des Präfekturgebäudes.


    ---> weiter im Präfekturgebäude

  • Es sind viele Tage vergangen, seitdem das letzte Schiff im Hafen angelegt hat. Es wird im Moment auch keins erwartet, aber das hat nichts zu bedeuten.
    Daher verwundert es auch nicht, dass man auf einmal einen Wachsoldaten unten am Turm hinausspazieren sieht, in Richtung der Wachstube am Hafen. Hat er etwas zu melden?


    --> Wachstube am Hafen

  • Ein kleiner Einmaster hat sich inzwischen dem kleinen magonischen Hafen genähert. Die Flagge ist den Gardisten unbekannt.
    Voller Spannung erwarten sie in der Hitze des Nachmittags das Schiff und etwas Abwechslung... vielleicht die Hitze eines Gefechts? Die Ballista jedenfalls wurden besetzt...
    jetzt heißt es nur zu warten.

  • Zur allgemeinen Enttäuschung der Soldaten verhält sich das Boot ganz normal und gänzlich ohne Agressionen, und die Besatzung lässt beim Anlanden jegliche Schikane der Wachmanschaften kommentarlos über sich ergehen. Nachdem schließlich die gelangweilten Magonier von ihrem neuen Spielzeug die Nase voll haben, betritt ein großer, in einen langen grauen Mantel gehüllter Mann das Deck, und begibt sich an Land. Es ist wohl der Passagier, von dem die Seefahrer gesprochen hatten. Ein Reisender, der sich von Montralur nach Renascân verschiffen lassen wollte, und nun den Procurator De Bosque sprechen möge, persönlich.
    Wortlos wird der mysteriöse Mann von zwei Gardisten zum Präfekturgebäude begleitet.


    -> weiter Präfekturgebäude

  • Nachdem Zoe sich in der Wachstube abgemeldet hat geht sie langsam den Steg entlang. Als sie das Schiff findet das sie zurück in die Heimat, zurück zu den Amonlonde brigen soll lächelt sie sanft. Ihr Blick sucht das Deck ab, als sie den Kapitän sieht geht sie zu ihm. Sobald sie wieder das leichte Schaukeln unter ihren Füßen spührt muss sie unwillkührlich lachen. Ihr bleib nichts anderes über als auf eine nicht allzu stürmische Fahrt zu hoffen.

    Nicht weil es unerreichbar ist wagen wir es nicht,
    weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.

    Seneca


    Alles ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preises....

  • Die Wache im Aussichtsturm lehnte sich gelangweilt auf, als auf einmal ein Segel am Horizont auftauchte...


    Ein Schiff! Ein Schiff in Sicht...!


    Man besetzte alle wichtigen Positionen in Windeseile...denn man konnte ja nie wissen. Zudem hatte Sergeant Damar die Verhaltensweise oft genug üben lassen...sehr oft.


    Als das Schiff näher kam - und das recht schnell - sah man am Mast die blau-schwarze Fahne Magoniens wehen


    Es ist ein magonisches, ein magonisches Schiff!!!


    Die Dinge entspannten sich, jedoch wurden die Augen der wartenden Menschen groß, als das Schiff etwas später beidrehte und anlegte. Es war ein mittelgroßes Schiff, das offensichtlich viel geladen hatte. Dennoch war es kein Frachter sondern viel schnittiger und doch elegant gebaut, mit Verzierungen und einer prächtigen, goldfarbenen, barbusigen Nixe als Figur am Bug, an dem der Name "Perle von Rokono" prangte...offenbar ein lorenisches Schiff.


    Als alles gut vertäut war, wurde eine Planke an Land geschoben und darüber kam - stolzierte vielmehr - ein junger Mann mit längeren dunklen Haaren, erstaunlich gut gekleidet und schlug sich ein paar feine Lederhandschuhe in die Hand, während er zum Wachhabenden ging.


    Ich entbiete euch meine Grüße, mein Guter. Ich nehme doch an, ihr seid hier verantwortlich...wie auch immer. Hättet ihr die Güte und würdet die Ankunft von Leonidas Bramante melden? Ach ja...ihr könnt mich auch gleich in der Präfektur ankündigen. Es gibt wichtige Dinge zu klären. Und...


    er blickte sich um und betrachtete kurz die Menschen an der Anlegestelle


    ...nun ja, da hier ja viele zu sein scheinen, die eine Aufgabe suchen, mögen sie meiner Mannschaft beim Abladen und beim Aufbau einiger Zelte helfen. Ein Kupfer für jeden...und nach erlediger Arbeit einen Becher lorenischen Wein...könnte euch vielleicht auch gut tun?!??


    Der Mann legte den Kopf etwas schief und blinzelte den Wachhabenden (etwas arrogant vielleicht) an, während er weiter mit seinen Handschuhen fuchtelte

  • Heute schien wahrlich der Tag der Schiffe zu sein. Zuerst der kleine Einmaster aus Montralur, der mit dem Gast aus der Grafschaft Wolfenhag angekommen ist, dann das Schiff, welches etwa eine Stunde später nach Amonlonde abgelegt hatte, und jetzt dieser magonische Segler, die "Perle von Rokono", der die Wachmannschaft vollständig aus dem Alttagstrott herausriss.

    Nachdem der merkwürdige lorenische Passagier sich an den Wachhabenden gewandt hatte, nicht ohne einen merklich arroganten Unterton, der diesem überhaupt nicht gefiel, stellte nun der Gardist die Fragen.


    "Leonidas Bramante?" - der Soldat kratzte sich auffällig langsam und leicht nickend am Bart - "soso. In welcher Funktion darf ich den werten Herren" - es schwang ein Hauch von Spot bei diesen beiden Worten mit, allerdings nur so leicht, dass es zwar bemerkt werden konnte, aber nicht offensichtlich war - "denn in der Präfektur anmelden lassen?!" - er zuckte mit den Schultern - " Ihr müsst wissen, die Herren Procuratoren sind vielbeschäftigte Männer... ich weiß nicht, ob ihr so schnell eine Audienz bei ihren Exzellenzen bekommen könnt... aber ich werde natürlich alles in meiner Macht stehende tun, um euch bei diesen Anliegen zu unterstützen..." - Er schaute den Neuankömmling ernst an, aber es war nicht zu übersehen, dass er sich ein spöttisches Lachen kaum verkneifen konnte.

  • Ein Hafenarbeiter zum anderen:
    "Aber schon ein verdammt schönes Schiff, diese Perle von Rokono, he?! Nicht so wie die halb verschimmelten Kähne, die hier aus dem Dreckloch Maranakar einlaufen, he?! Ich sags dir, auch wenn dieser Kerl da ein arroganter Schnösel ist, das Schiff ist schon ein Prachtteil, he?! Ich kenne da nur ein anderes vergleichbares Prachtteil, aber das kriegt nur meine Frau zu sehen, he?! Hehe! Hehehe...!"
    Er fängt kichernd an leise zu Gröhlen. Der andere schaut ihn nur unverständlich an.
    "Hm... jo, d´Schiffle is wirklich ´ne Augenweid´... und der Olle is wirklich ´n Schnös´l... aber für dein Rest deines Geschätzes gilt: Maul halten!"

  • Ja, schönschönschön, das hört man doch gerne, alles in eurer Macht stehende! Da bin ich doch fast sicher, dass es sehr rasch vonstatten gehen wird, mein Guter!


    Schließlich geht es ums Geschäft! Und zwar um kein kleines, das kann ich euch versprechen!!! Haha! Und da einer der Procuratoren meiner Kenntnis nach Lorenier ist...so wie ich es bin...wird es ihm sicher eine große Freude sein, mich zu empfangen. Sagt ihm einfach nur, Leonidas Bramante vom Weinkontor Bramante ist eingetroffen, alles weitere wird sich sicherlich weisen...


    Er sah in nördlicher Richtung am Strand entlang...ja, ich bin sicher, dort werden sich einige Lagerkontore gut machen...ich weiß gar nicht, wie lange ihr es ohne einen Hauch Zivilisation hier ausgehalten habt...erstaunlich, erstaunlich, erstaunlich.


    Ich sehe, ihr habt hier alles im Griff, das erfreut mich, zutiefst sogar. Nun denn, wir wollen keine Zeit verschwenden...denn Zeit ist Gold, so sagt man neuerdings bei uns in Rokono...naja, aber grämt euch nicht, mein guter, bald wird auch hier der edle Rebensaft fließen...fein, fein, fein....


    Der Mann klopfte dem Wachhabenden mit der Handfläche jovial auf die Schulter, dann machte er eine fast tänzerische Drehung und stolzierte in Richtung seines Schiffes, wo schon ein Bediensteter, die gerade über die Planke gekommen waren, auf ihn wartete.

  • "Aha... Wein... naja..."
    Der Soldat winkte einen Gardisten zu sich her gab ihm einige Anweisungen und wandte sich wieder dem Neuankömmling zu.
    "Dann werden wir euch beim Auslanden, helfen..."

    Das Schuterklopfen von dem Lorenier wollte dem Wachhabenden zwar überhaupt nicht gefallen, aber er verkniff sich jeglichen Kommentar.

  • Hermann setzte den ersten Fuß auf festes Land, dem ersten seit Wochen. Die Überfahrt von Magonien war ein Grauen. Er, als Kavallerist, hasste Schiffe und Seefahrt. Die meiste Zeit hing er über der Rehling.
    Er reiste lieber zu Pferd, doch war das dieses Mal leider nicht möglich.


    Es war sein erster Besuch in Renascan. Gespannt, wie sich das Zusammenleben der Bürger der fünf Provinzen hier wohl
    gestaltete, zog er seinen Waffenrock glatt und rückte seinen Schwertgurt gerade und schritt in Richtung Siedlung.
    Er wollte sogleich einen der Procuratoren finden und sich anmelden.

  • Aber Ritter von Blücher war nicht die letzte Überraschung, die die "Perle von Rokono" an Bord hatte... kurz nach dem Ritter betrat auch noch eine andere Person das Festland von Renascân: Ein junger Mann, gekleidet mit besten Gewändern, die in sofort als zugehörig zum glorreichen Hof des Tempestarius von Lorenien auswiesen.
    Er schaute sich kurz um und erbat dann Auskunft über die Präfektur, und wo diese zu finden.


    --> weiter im Präfekturgebäude

  • Währenddessen wurde auf der "Perle von Rokono" ein kleiner Kran aufgebaut und kurze Zeit später war doch eine stattliche Anzahl an Leuten damit beschäftigt, die Ladung von Bord zu schaffen.


    Derweil errichteten andere einige große Zelte.


    Neben vielen Fässern Wein wurde auch Baumaterial abgeladen...genug, um damit ein kleines Haus zu errichten. Das interessante dabei: Vieles war schon behauen und mit Löchern für Nägel und Verstrebungen versehen...

  • Leonidas stand derweil neben den Leuten, die sich abrackerten und gab einige Anweisungen, während er sich immer noch seine Handschuhe hin und wieder in die Hand schlug


    Jaja, das dort drüben und dieses dort....NEIN...nicht dort...DORT...gute Güte, das kann doch nicht so schwer sein...gutes Personal zu bekommen ist unglaublich schwierig...


    Schließlich wies er zwei gestandene Männer, die offensichtlich ebenfalls in seinen Diensten standen, haarklein an, wie die Dinge seines Erachtens abzulaufen hatten, bevor er sich mit einem Diener in Richtung Siedlung begab. Von Zeit zu Zeit drehte er sich um, blickte zum Hafen und murmelte "Ausgezeichnet, ausgezeichnet..."

  • Am folgenden Tag legt die 'Perle von Rokono' wieder ab, mit dem Procurator de Bosque an Bord. Der Abschied fiel ihm schwer... er hat sich von allen bekannten Leuten verabschiedet, und nun ging es zurück in die Heimat - ein ganz neues Gefühl. Keine diplomatische Mission, sondern nach Hause. Er würde die Präfektur, 'seine' Präfektur, lange nicht wiedersehen...


    Die 'Perle von Rokono', der Stolz der lorenischen Schiffe, setzte langsam Segel und verließ den kleinen Hafen von Rensacân... wer weiß für wie lange.


    Zeitgleich legte der kleine Einmaster aus Montralur ab, der den Gesandten von Wolfenhag an Bord hatte. Er hatte gesehen was er wollte und würde seinen Vorgesetzten berichten.


    Der Soldat im Wachturm sah beiden Schiffen lange nach, wie sie langsam immer kleiner wurden... und dann am Horizont verschwanden, das eine Richtung Rokono, das andere nach Montralur...


    Und es war ihm, als würde er die Worte des Procurators noch ganz deutlich hören: "Passt auf euch auf..."