Der große Herrschaftsbaum

  • Granit betrachtete kurz den Boden auf denen die Drei standen.


    "Jeder schützt wohl das, mit dem er verbunden ist... Auf die eine- oder die andere Weise... Und auch wenn das Land nur wenige Verteidiger hat, so stehe ich doch gerne in ihren Reihen, wenn ihm ein Unrecht geschiet... "

  • Nun nickte auch Talris und lächelte in Granits Richtung. Während Talrperion ebenfalls nickend zustimmte sagte Talris:
    "Und eure Hilfe wird gern in Anspruch genommen. Sollten wir fallen dann gemeinsam Seite an Seite in völliger Gewissheit das Volk so gut es geht verteidigt zu haben. Granit ich danke euch für eure Freundschaft.
    Solltet ihr eines Tages meine Hilfe brauchen, egal in welcher Angelegenheit, so seit euch gewiss sie zu erhalten


    Das Volk muss geschützt werden und auch wenn die Nymbras vorerst ruhig sind, befürchte ich, dass ihre Niederlage im Süden, nicht von langer dauer war.


    Habt ihr den Diener Vergodonas gesehen? Diese Bestie mit der Scherenhand? Ich fürchte dies war nicht der einzige mein Freund. Gut das wir das Rätsel des Heiligen Krieger Schwertes gelöst haben. Sonst hätten wir verloren, wäre der Werte Emerald nicht auserwählt worden dieses zu führen.


    Doch wir müssen Vorsichtig sein, sollten die Diener des bösen erneut zu schlagen. Ich muss Angis aufsuchen und ihn fragen, ob wir uns gegen sie wappnen können. Ich hoffe das Montralur bald mehr als einen Ritter besitzt um gegen das böse streiten zu können, doch.......""


    Er stockte einen Augenblick und sah zu Boden: "Doch die Wahl ist schwer. Sir Aldhayne ist ein guter Mann ich zweifle nicht an seinem Herzen, doch Männer zu finden die dem Wohl des Landes dienen wollen ist schwer."


    Er sah zu Talrperion und fragte ihn mit entschlossener Stimme: "Talrperion, mein Bruder. Vater ist Heermeister im Dienste des Prinzen, doch Ritter besitzen sie keine. Wie um Issars willen bildet er die Soldaten aus? Alleine ein Heer zu führen ist schon schwer, doch wie kann ein MAnn sie alle ausbilden?"


    Die Unkenntnis Talrises war nun deutlich zu spüren. Er war noch jung und man merkte ihm an, dass er die Hilfe seiner Freunde suchte. 130 Jahre waren grade mal das Alter eines Volljährigen Menschen der das 21 Lebensalter erreicht hatte.


    Gespannt sah er zu Talperion und suchte sich einen schattigen Platz unter einem der großen Bäume im Garten.


    Die Bediensteten liefen hier und da und trugen Krüge mit Wasser und andere Gegenstände durch die Stadt. Hier und da sah man auch neu angekommene Bürger die Talris freudig grüßten und sich am Anblick ihres Fürsten erfreuten.


    Talris genoß die Nähe dieser Menschen, auch wenn sie nicht seines Volkes entstammten, spürte er von Tag zu Tag die Verbundenheit zu ihnen.

  • Talperion legte seinen Bogen ab, den er bei sich trug und nahm zwischen Talris und Granit platz. Dann ließ er sich Talris Worte durch den Kopf gehen und antwortete mit leiser aber deutlicher Stimme: "Nun Bruder, unser Vater führt das Heer, doch ausgebildet werden sie wie die Menschen in Kasernen, nicht von ihm selber, sondern von Elbischen Ausbildern. Wie du richtig sagtest, haben wir keine Ritter, wir vertrauen auf das Wort des Heerführers. Unsere Elben Batallione werden von unter dem Heerführer stehenden Hauptleuten geführt.


    Vielleicht solltest du diese Hauptleute in deinen Rittern sehen. Die Menschen gehen anders mit Titeln um, als du oder ich es tun. Sicherlich hast du dies schon einige Male gemerkt.


    Wähle vertraute aus die die Armee Montralurs ausbilden. Lass dein Herz sprechen. Du wirst ihr vorhaben erkennen und ob sie dem Lande wohl gesonnen sind. Achte sie stets und behandle sie mit respekt.


    Wenn du willst helfe ich dir und werde einige unseres Volkes in die Kasernen aussenden um Bogenschützen auszubilden. Eventuell können wir mit Baltasar und den hiesigen Elben reden und Bögen nach unserer Bauart herstellen, jedoch mit menschlichen Zügen, so dass die Kraft erhalten bleibt, sie jedoch die leichtigkeit unseres Volkes beibehalten.


    Selbst die Menschen und die anderen Völker sollten in der Lage sein diese Führen zu können."

  • Es war noch dunkel in den Morgenstunden, da die Augen der groben Statue vor dem großen Baum schwach zu glühen begannen. Das alte Feuer entfachte wieder, wie eine unsichtbare Welle breitete sich eine Bewegung über den Platz aus, Blätter raschelten. Scheinbar im Zenith des Radius brach die Welle und fuhr unmittelbar zurück auf die Statue. vergessene Blätter und einige Pflanzenranken glitten kaum hörbar zu Boden, die schweren Arme streckten sich aus, dann lösten sich langsam unter einem Knirschen der erste Fuß vom Boden.
    Granit war erwacht.

  • ~~~ Einige Wochen später ~~~


    Talris erreichte die Tore der großen Herschaftsstadt, nach seiner Reise von Sagala. Wiedereinmal tauchte in ihm das Gefühl der Freude, die Herschaftsstadt zu erblicken. Er passierte die großen Straßen die durch die Ringwälle führten und erblickte verwundert den Steckbrief des "Befreiers".
    Die Leute, die bereits diesen Brief gelesen haben schmunzelten dem Mon`Tra`Ar zu und sahen gespannt seine Reaktion.
    Immernoch auf Endoras sitzend laß er sich den Brief durch in dem sich jemand mehr sorgen um das Gold und die Minen machte, als wie er um das schwarze Unheil.
    Am Ende schmunzelte er und sah zu den dortstehenden Bürger.
    "Für wahr ich vergaß, welch gute Arbeit die Zwerge und Morloks vollführen. Vielleicht sollte ich sie dafür bestrafen und den Mittellande etwas abgeben, um unsere Schuld wieder gut zu machen.
    Nein vielleicht sollte ich dem Befreier den Auftrag geben, alle Schätze unseres Landes möglichst schnell ausser Land zu bringen."

    Er schüttelte den Kopf und ließ eine Ankündigung verlauten.


    "Von diesem Tage an, verbiete ich jedem nicht Montralurer, die Schätze UNSERES Landes und UNSERES Volkes zu schürfen.
    Nur Montralurischen Bürgern ist es gestattet, den Teil, den Fama und Bradar gewähren für Hilfsgüter und Nahrungsmittelbeschaffung zu verwenden.
    KEIN Nicht Montralurer soll es wagen die Schätze des Landes zu berühren und die Gier zur Bereicherung stillen zu wollen.
    So Bürger unseres Landes, solltet ihr eines Tages von einem Soldaten "erschlagen" werden, weil euer Brot mehr Wert ist, als unser Gold, so glaubt mir werde ich noch ein Wort mit zu reden haben.
    An diesem Tag, soll das Volk feiern, dass auch unser "Befreier" sieht wie schlecht es uns geht und es von mir aus auch den Mittellande erzählt."


    Das Volk wunderte sich im ersten Augenblick, doch fingen sie bald an zu jubeln. Und so geschah es, dass an jenem Tag gefeiert wurde. Viel Ironie ließ Talris auch an unseren "Befreier" los, um ihm zu zeigen, dass es dem Land egal sei, wie die Mittellande oder wer anders über sie dachte. Wer von diesen Leuten stand Talris zur Seite gegen die Nymbras? Wer von diesen Leuten wird es überhaupt tun? Warum sollte Talris also etwas darum geben, was sie über Montralur dachten?


    Und so ritt er in Ställe und brachte Endoras in seinen Stall


    "Ruh dich aus mein Freund. Auch du sollst einen Moment der Ruhe genießen. Anschließend, werde ich dich in die Gärten bringen lassen, so dass auch du die Natur in vollen Zügen genießen kannst."


    Dann begab er sich vor den Herschaftsbaum und betrachtete diesen einen Moment lang.

  • Als er so da stand und hoch empor an den großen Baum sah, hörte er ein ihm wohlwollendes Geräusch. Das Geräusch des Falken, den ihm Sir Thorgrinn schenkte auf Gerund.
    Der Falken flog zweimal schreiend von Talris Zimmer herab auf Talris zu und landete auf den ausgestreckten Arm von ihm.
    Er hielt ihn sachte und schaute ihn zufrieden an.

  • ~~~ Von den Gärten kommend ~~~


    Sie erreichten den großen Baum und von Nahem war dieser Weit aus imposanter als von weiter hinten.
    "So da wären wir und .........Oh seht dort vorn. Da ist unser Mon`Tra`Ar ja auch. Welch Freude. " Er sah Talris an und erblickte den Falken auf seinem Arm.


    "Oh er scheint wieder mit den Tieren zu sprechen oder er tut etwas anderes. Soll ich euch vorstellen?"

  • Talris wandte seine Konzentration dem Falken zu und lächelte, als dieser ihn mit schräg angelegten Kopf ansah.
    "Ein starker und schneller Gefährte wirst du sein. Ich danke Thorgrinn meinem Freund, für dich. Doch eine Probe will ich dich unterziehen. In Freiheit warst du und in Freiheit sollst du leben, wenn es dir beliebt. Drum wähle nun, ob du an meiner Seite sein willst, oder zurück in die Naur möchtest."


    Er hielt den Arm ausgestreckt und wartete ab. Nach einem kurzen Moment flog der Falke los. und stieg den Himmel empor.


    Talris war zufrieden, denn der Falke hatte gewählt....

  • Ancalima trat gerade den Blick vertieft in eine der Karten Montralurs die sie in Händen hielt aus dem Baum und wäre fast mit Talris zusammengestoßen, freudig blickte sie ihm entgegen" Gwanur, du bist wieder zurück von Sagala, ich freue mich dich zu sehen, ich hoffe du hattest diesesmal einen ruhigeren Aufenthalt.

  • SirThorgrinn erreichte wenig später ebenfalls Talris"Gen Suilion Elendihl!" begrüßte er Talris und er sank wie schon auf Sagala auf die Knie vor Verwirrung.Jetzt erst bemerkte er das auch Ancalima anwesend war und sein Blick ging wieder zu seinem Ring.Sollte er ihr alles erzählen wenn sie ihn fragte ob er etwas herraus gefunden hatte.



    SirThorgrinn:"Mit Schwert und Schild!"

  • Noch immer in den Himmel hinaufschauend, hörte er Ancalima näher kommen.
    Sein Blick glitt in Richtung Ancalima und wollte grade etwas sagen, als auch Thorgrinn hervor trat."Mae govannen ihr beiden, welch Schicksal hat euch beide Gleichzeit zu mir gebracht?"


    Er hörte wie Ancalima über die Truppen sprach und Thorgrinn abwesend schien.
    Er wandte sich Ancalima zu und zeigte die Position des letzten Flusses im Norden.
    "Von diesem See aufwärts Gwathel. Dort befinden sich zur Zeit die Truppen in Lager aufgestellt und warten auf meinen Befehl." *Während ich auf die Ankunft meines Bruders Talrperion warte....* dachte er und sah zu Thorgrinn.


    "Sei gegrüßt Brud....Freund und Hüter Montralurs Sir Thorgrinn." Fast hätte er sich verraten und hätte gegen den Wunsch Selenias gehandelt.


    Doch Plötzlich drehte er sich um und erblickte Feena zusmmen mit einem Wachposten....... "Seit gegrüßt? Seit ihr nicht die Gewinnerin des Bogenturniers? Feena, wenn ich mich recht erinnere?"


    Als plötzlich der Falke zurückkehrte und sich auf Talris Arm setzte....
    *Danke für diese Entscheidung, mein Freund. Ich werde ewig in deiner Schuld stehen....*

  • Sie blickte den herannahenden Thorgrimm an und wunderte sich wiederum warum er die elbische Sprache plötzlich so gewand benutzte. Sie blickte ein wenig verwundert zu Talris und antwortete in Gedanken: "Seltsame Dinge geschehen seitdem er hier auf Montralur weilt...." Sie wartete Talris Gespräch ab und stutzte als er Thorgrimm fast mit Bruder angesprochen hätte...oder hatte sie sich geirrt ....Sie antwortete ebenfalls und nickte auch Feena grüßend zu : "Le Suilon, Thorgrimm von Skaar, wie erging es euch in Sagala, habt ihr Selenia getroffen? Ihr schient mir alle als hättet ihr Geheimnisse" sie versuchte gespielt zu lächeln war ihr die ernstere Lage doch bewußt, irgendetwas stimmte mit den beiden nicht, sie schienen so abwesend.

  • SirThorgrinn stand auf und ging auf Ancalima zu."LE Suilion Ancalima...ja ich habe mit Selenia gesprochen und bin nur noch verwirrter als ich es vorher war!"Sein Blick richtete sie auf Talris."Aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll es sind viele Dinge gesagt worden,aber ich sah die Insel in meinen Träumen wieder und die Ringe!"er deutete auf den seinigen und den von Ancalima.


    SirThorgrinn:"Mit Schwert und Schild!"

  • Feena laechelte ein wenig verwirrt in die Runde. Der Wachmann sah sie immer noch freundlich an und wartete offensichtlich auf ihre Antwort.


    "Nun ja, wenn ihr so freundlich waeret" ,sagte sie zu ihm gewandt und blickte dann dem Mon'Tra'Ar entgegen, der sie wohl schon erkannt hatte.

  • Feena dankte dem Wachmann ebenfalls mit einem Nicken. Dann wandte sie sich Talris zu und neigte kurz den Kopf.


    "Mae govannen Mon'Tra'Ar. Vielen Dank fuer das herzliche Willkommen.
    Mir geht es ausgezeichnet, wurde ich hier doch so freundlich aufgenommen und kundig herumgefuehrt."
    Sie nickte kurz in Richtung des Wachmanns.


    "Ich habe euch aufgesucht, um eine Angelegenheit zu klaeren, die fuer mich sehr wichtig ist. Wenn ihr aber sehr beschaeftigt seid", dabei deutete sie kurz auf Ancalima und Thorgrinn, "kann ich gern warten, bis ihr etwas Zeit eruebrigen koennt."


    Sie sah Talris offen und freundlich an und beobachtete nebenbei den herrlichen Falken auf seinem Arm.