In den Wäldern Montralurs

  • Danara nahm ihren Becher Wein nahm einen kleinen Schluck und sah hinaus auf die Lichtung. Dann stellt sie ihren Becher sicher ab und legte sich flach hin. Sie schaute hinauf in den Himmel, langsam zogen weiße Quellwolken in den unterschiedlichsten Formen vorbei. Danara atmete zufrieden tief ein und wieder aus.

  • Danara nickt nur und schaute wieder in den Himmel wo die weißen Quellwolken still und gemächlich vorbei zogen. Danara versank in ihre Gedanken, nach einiger Zeit setzte sie sich auf, nahm noch einen Schluck aus ihrem Becher und sah wieder hinaus auf die Lichtung. Die Pferde grasten genüsslich und hier und dort sah sie einen Schmetterling fliegen. Danara lächelte den Ritter nochmals an und stand auf, sie zupfte ihr Kleid zurecht und ging hinaus auf die Wiese. Leise vor sich hin summent fing sie an einige Blumen und Gräser zupflücken.

  • Feena erreichte den Wald in kürzester Zeit. Sie hatte direkt nach verlassen ihres Zimmers den Stall aufgesucht, dort ihr Pferd gesattelt und ohne Umwege die Stadt verlassen.


    Sobald sie die grossen Tore hinter sich gelassen hatte, war sie vom Hauptweg abgewichen und lenkte ihr Pferd auf einen der unzähligen Wildpfade, die den Wald kreuz und quer durchzogen. Hier war es ruhig. Sie lies Galdor die Zügel, so dass er selbst den Weg wählen konnte und entspannte sich.


    Die Sonne schien hier und da durch das Blätterdach und zauberte Lichtmuster auf den Weg vor ihr. Die Vögel sangen. Es war friedlich. Feena lies ihren Gedanken freien Lauf und sie merkte wie gut es ihr tat wieder allein zu sein, die Bewegungen des Pferdes unter sich zu spüren und den Duft des Waldes zu atmen. Sie nahm sich vor, in den nächsten Tagen nichts anderes zu tun. Bei diesem Gedanken musste sie jedoch lächeln - mal sehen wie lange dieser Vorsatz halten würde.


    Da sie ohne bestimmtes Ziel unterwegs war, ritt sie einfach immer weiter geradeaus, immer tiefer in den Wald hinein....


    So war sie einige Tage unterwegs. An einem sonnigen Morgen erwachte sie nach erholsamen Schlaf. Es würde wieder ein schöner Tag werden. Sie kletterte auf einen grossen, freistehenden Baum, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der Wind wehte leicht und brachte die Blätter zum rascheln.


    Wie sie dort oben in einer Astgabel sass und die Gegend beobachtete war ihr, als wäre da noch ein anderes Geräusch neben dem Rascheln und Rauschen der Blätter. Sie lauschte angestrengt, konnte es aber nicht ausmachen. Sie veränderte ihre Sitzposition und lauschte wieder. Sie hörte ein Flüstern. Irritiert zog sie die Brauen zusammen und schaute unter sich den Baum hinab, aber dort war niemand ausser ihrem Pferd. Jeden Nerv bis zum Zerreissen gespannt konzentrierte sie sich. Das Flüstern wurde deutlicher. Sie schloss die Augen und jetzt konnte sie es verstehen. Erst nur einige Worte, dann immer mehr, immer deutlicher. Es war eine Nachricht. Eine Nachricht von Talris, die die Natur um sie herum an sie herantrug. Sie lauschte, erfreut darüber, dass ihre Botschaft den Empfänger erreicht hatte und gleichzeitig fasziniert darüber, dass ihr eine Antwort auf diesem Wege zugetragen wurde. Sie entspannte sich wieder und bemerkte dabei, dass es nun wesentlich einfacher für sie war, die Botschaft aufzunehmen. So sass sie noch einige Zeit auf dem Baum und lies die Worte in ihr Inneres dringen.


    Sie lächelte, als sie vom Baum herabkletterte, ihr Pferd rief und sich auf den Rückweg zu Herrschaftsstadt machte.

  • Danara hatte sich ein gutes Stück von dem Ritter entfernt. Immernoch leise vor sich hin summend pflügte sie eine Blume, sah den Strauß den sie in der Hand hatte kritisch an und gab der Blume den richtigen Platz. Nach einiger Zeit kamm sie zu dem Ritter zurück, sie lächelte ihn süß an und nahm wieder auf der Decke platz. Sie legte den Strauß neben sich, nahm ihren Becher, schaute skeptisch hinein um zusehen das keine Insekten in ihrem Wein schwamm und trank einen Schluck davon.

  • Der Ritter hatte den kleinen Ausflug Danaras aufmerksam beobachtet. Zum einen berührte es ihn, wie sehr Danara hier in der Natur aufging und zum zweiten dachte er noch an die Nymbras...


    Als Danara dann schließlich zurück gekehrt war, fragte er sie:
    "Du magst es in der freien Natur, oder?"
    Wortlos nickte Danara...
    "Ich auch," antwortete Herr Berkenbrecht, dann blickte er aber zum Himmel, der sich langsam aber sicher verdunkelte.
    "Aber wir sollten los, so dass wir vor Einbruch der DUnkelheit wieder ind er Stadt sind."
    Gemeinsam holten sie ihre Pferde, räumten auf und ritten dann zur Stadt zurück...

  • *In einer ganz anderen Ecke der Wälder Montralur`s*


    William war wieder unterwegs nachdem er Richard bei einer unscheinbaren kleinen Taverne wieder getroffen hatte.Viel war in der zwischen Zeit geschehen und er hatte seinen Schwertarm gut trainieren können als einige Wegelagere den Waliser für leichte Beute hielten.William hatte an einem kleinen Bachlauf sein Lager errichtet und ein Fasan brutzelte über dem Feuer wärend sein Falke sich über die Innereien hermachte.
    Er dachte an seine Brüder und auch an Lady Ariann.....wie es ihnen wohl in der Herrschafststadt erginng?
    Langsam brach die Dämmerung herrein und William ließ den Braten munden.

  • Xanthia zurrte noch die Riemen ihrer Tasche fester, damit sie im Gehen nicht hin und her schlenkerte und folgte Feena dann.


    Hoffen wir auf einen ruhige Weiterreise. Mein Bedarf an blutigen Abenteuern ist wahrlich gedeckt !


    Sie grinste schief und wartete bei Feena darauf, das Corridiel zu ihnen stieß.

  • Der Elb zuckte mit den Schultern un folgte den Beiden in den Wald. Sofort kam ein Strahlen auf sein Gesicht und Corridiel sah richtig glücklich aus. Er ging ein paar Schritte, strich mit seiner Hand über einen Baum und murmelte ein paar Worte, die sehr melodiös klangen.
    "Ein schöner Wald!" meinte er.

  • Xanthia musterte den Elfen mit einem leisen Lächeln. Sie erinnerte sich daran, dass sie eine ähnliche Veränderung bei Feena beobachtet hatte, als sie zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise die Straße verlassen hatten.


    Dann konzentrierte sie sich aber wieder auf den Pfad, dem Feena folgte. Im Gegensatz zu ihren Begleitern, war für sie der Weg durch die Bäume und das Unterholz durchaus eine kleine Herausforderung.

  • Feena hatte gelächelt als sie Corridiels Worte vernahm. Da sie jedoch an der Spitze ihres kleinen Zuges ging, hatte niemand es gesehen.


    Sie schritt frisch voran, achtete aber darauf, dass der Weg auch für das Pferd gangbar war und dass sie somit nicht in Versuchung kam einen Pfad zu wählen, der eventuell für Xanthia zu beschwerlich war. Deren Kleidung war für diese Art zu reisen nicht wirklich geeignet.


    Je weiter sie in den Wald kamen, umso grösser und älter wurden die Bäume um sie herum. Es gab dichten, dunklen Tann, ebenso wie lichte, hohe Buchen- und Eichenforste, die von kleinen Lichtungen durchbrochen wurden. Sie schimmerten durch die Stämme im Licht der Sonne, während die Gruppe meistens im Schatten wanderte.


    Nach einiger Zeit drehte sie sich um und fragte, ohne jemanden bestimmtes dabei anzusehen.


    "Und? Wie gefällt euch der Usilo Wald?"

  • Corridiel schloss mit langen Schritten zu Feena auf.
    "Da fragst Du noch? Er ist wunderbar... Er ist alt, sehr alt.. und doch ist etwas an diesem Wald, was mich ein wenig verunsichert..."
    Der Elb schien zu überlegen und setzte dann nach:
    "Frage mich aber nicht, was es genau ist - ist es seine Erhabenheit oder die Tatsache, dass er viele, viele Dinge gesehen hat - oder etwas ganz anderes. Ich weiß es nicht..."

  • Xanthia war auch stehen geblieben und nutzte die Gelegenheit, um erneut die Hosenbeine ihrer Gewandung mit Lederbändern zu umwickeln.


    Nachdem sie nun unzählige Male damit hängen geblieben war, nahm sie sich ernsthaft vor, sich bei nächster Gelegenheit und vollerem Geldbeutel eine Zweite und für solche Gelegenheiten weitaus passendere Geraderobe, zu zu legen. Sie war nur froh, dass sie Aldhayns Pferd mit sich führten. Wer weis, zu welchen schmalen Wegen Feena sich sonst hätte verleiten lassen. Sie fand es auch so schon recht erstaunlich, wie Feena es gelang, das Tier hier unbeschadet durch das Unterholz zu führen. Nichts desto Trotz genoss sie ihre Umgebung sehr und hatte Spaß daran, wie Feena sie führte. Und so unterdrückte sie ein Schmunzeln, als sie Corridiel beobachtete und dessen aufgewühltes Inneres bemerkte. Von sprichwörtlicher Zurückhaltung der Elfen keine Spur.


    Noch während sie die Bänder knotete, sah sie zu Feena hoch, neugierig darauf, was diese wohl antworten würde.

  • Feena lächelte Corridiel an.


    "Ich dachte mir, dass es dir hier gefallen würde. Aber wenn dich dies hier schon beeindruckt, dann solltest du auf jeden Fall den singenden Wald besuchen. Dort wirst du dann nicht mehr weg wollen."


    Sie grinste.


    "Wenn es nur das Alter und die Erhabenheit dieses Waldes sind, die dich verunsichern, dann entspanne dich einfach. Geniess die Schönheit um dich herum und nimm seine Kraft in dich auf. In deiner Heimat gibt es doch sicher ähnlich alte Wälder, oder?"


    Feena sah Corridiel prüfend an.


    "Wenn es etwas anderes ist, lass es mich wissen, sobald du es auszudrücken vermagst."


    Sie blickte zu Xanthia.


    "Fertig?", fragte sie freundlich.

  • Feena nickte, dann sah sie nochmals prüfend in Xanthias Gesicht.


    "Und um das sollten wir uns jetzt mal ernsthaft kümmern."


    "Wir können eine der Lichtungen aufsuchen. Dort finden wir bestimmt Pflanzen, die dir helfen können."