Die Wälder von Renascân

  • Kildan konnte sich ebenfalls ein Lächeln nicht unterdrücken.
    "Der Späher ist bei dieser Kräuterfrau die am Rande der Siedlung wohnt, ich glaube Esme heißt sie. Er wurde wirklich äußerst übel zugerichtet. Ich habe ihn soweit wie möglich versorgt, aber ich werde wohl nacher noch mal nach ihm sehen, nur um sicher zu sein.", sagte er zu Elena, bevor er Ashaba den Brief von Prokurator de Bosque hinhielt, der diesen an Matsumoto geschickt hatte, und dem Ronin damit die Aufsicht über die Befestigungsanlagen übertrug.
    "Ach ist es nicht schön die Antworten auf soviele Fragen zu wissen," sagte der Heiler ironisch und fragte dann leise Ashaba, die gerade den Brief studierte:
    "Aber vielleicht wisst ihr die Antwort auf eine meiner Fragen. Wisst ihr was mit Sergeant Damar passiert ist? Wir sahen wie er in die Wachstube abgeführt wurde, wie ein Gefangener."

  • Völlig verdattert starrt Ashaba auf den Brief, dreht sich dann um und schreit den anderen zu


    Ist alles in Ordnung.


    Dann mit gerunzelter Stirn zu dem, der den Nachweis gefordert hat


    Oder hast du das bezweifelt, Argon?!


    Irgendwie ist ihr danach Matsumoto zu unterstützen. Hach, dieser Hauch von Patriotismus der in der Luft liegt...

  • Mtasumoto ignorierte die törenden Gespräche ins einer Umgebung vollends und machte auch nach 10 Reglosen Minuten immer noch keinelei Anstalten, aufzustehen.


    Uach wenn er mit geshclossenen Augen da saa, spürte er doch irgendwie, das kaum einer der Mittelländer es ihm gleichtat.
    In seiner Heimat hätten wohl viel priesterihrer Berufung bei der Bekehrung dieser götterverehrenden Barbaren, wie man sie dort wohl genannt hätte, gefunden...

  • Ein völlig zugesauter Köter wuselt zwischen den im Matsch hockenden Gardisten hin und her.


    Wo ist er? Der? Neee, ist er nicht.. der riecht anders..


    Ab und an steckt er dem ein oder anderen die Nase an die Jacke oder irgendein Stück Haut, das zufällig frei liegt.


    Ach stimmt, die sind ja mit ihm weg gegangen. Haben ihn mitgenommen. Den, der so gut riecht. Den mit der Kiste. Jaja.


    Wie ein geölter Blitz flitzt der Hund mit der Nase auf dem Boden in Richtung Präfekturgebäude.

  • Ein Trupp Gardisten läuft entlang des Grabens, der gerade ausgehoben wird, jenseits der Palisade. Offensichtlich ein Wachkommando.
    Tief in ihre Umhänge gehüllt beobachten sie die Arbeiten im Graben, wo hart gearbeitet wird, um den gefroren Boden auszuheben, ebenso wie den Waldrand, der sich zu deren Rechten eröffnet.


    Viele Gardisten stehen nicht mehr zur Verfügung... die meisten sind mit Graben beschäftigt, etwas über ein Dutzend ist noch im Hafen und bewacht dort die Sergeanten und sorgt für Ordnung, und etwas über zwei Dutzend sichern die unmittelbearen Grenzen der Siedlung oder patroullieren innerhalb der Ortschaft.


    Wie gut, dass vor einiger Zeit die Gardistenstärke auf Einhundert Mann angehoben worden ist...


    Die vier Männer kommen an der Stelle vorbei, wo auf der anderen Seite ein Gardist im Schneidersitz auf dem Boden über dem Graben sitzt... beim zweiten Blick erkennen sie Matsumoto. Schulterzuckend laufen sie weiter... erst Leandro, dann dieser Attentäter, der erst vor kurzem in die Kolonie gekommen ist, mit der Verstärkung, und jetzt scheint auch jener Fremde mit dem komischen San-Sprachfehler verrückt zu werden... es musste wirklich eine Krankheit umgehen.


    Davon unbeeinflusst setzen die Gardisten ihren Wachgang fort...
    solange die oberste Führung nicht durchdreht und die Nerven behält, solange war noch nicht alles verloren...

  • Kildan wartete geduldig auf eine Antwort von Ashaba, aber diese schien viel zu beschäftigt zu sein.
    "Da muss ich wohl jemand anderen fragen was hier vorgefallen ist." dachte sich der Heiler und machte sich auf in Richtung der Siedlung. Schließlich war das Wetter ja viel zu unerfreulich und zu kalt, um draußen im Wald herumzustehen.
    Als er an MAtsumoto vorbeikommt, steckt Kildan diesem sein Beförderungsschreiben zu und verabschiedet sich, doch der ausländische Krieger ist tief in seiner Meditation versunken und bemerkt in nicht. Kildan zieht seinen Umhang fester und stpft zurück nach Renascan.


    ---> Weiter im Wachgebäude

  • Nach etwa 20 Augenblicken beendete Matsumoto seine Meditation. Zufrieden stand er auf und schaute sich um. Wie er schon werwartet hatte, hatte keine der Magonier und Renascaner an der Meditation teilgenommen.


    Auf den ersten Blick würden Matsumotos Landsleute diese Menschen wohl als ungehobelt und unzivilisiert bezeichenen, Matsumoto wusste ja allerdings, dass es ihnen einfach an Weitblick fehlte.


    Lngsam schritt er zum graben hinüber und musterte die pallisade. Er hatte keine Ahnung, welchen gegner sie eigentlich bekämpfen sollten, und mit welchen Waffen sie angegriffen würden, aber das Ergebnis fand er bis jetzt befriedigend. Eine Streitmacht ausseiner Heimat, die mit Schwertkämpfern zu Fuss und zu Pferd, Speerkämpfern und Bögen angriff, wurde diese Pallisade in jedem Fall standhalten können - von der Zahl abhängig zumindest.


    Matsumoto sah Ashaba und Timos wie wahnsinnig in dem schlammigen graben herumschaufeln.


    Ahsaba-san, Timos-san, veranlasst bitte dass die Grabenwand an der Pallsiadenseite mit glatten Steinen in einem relativ steilen Winkel ausgekleidet wird. Und die der Pallsiade abgewandte Seite lasst ihr lose und spickt sie mit Holzpflöcken. Das wird einen Durchbruch auf das Maximale verzögern. Ich verlasse mich da auf euch und eure Fähigkeiten.


    sagte er den beiden gardisten freundlich und gänzlich ausdruckslos.


    Und wenn wir gerade dabei sind: Wer will uns den eigentlich angreifen? Und mit wlechen Truppen und Waffen haben wir es dann zu tun?

  • Ehm... ja...


    grübelte Ashaba und schaute etwas unschlüssig von Palisade zu Matsumoto zu Palisade zu Timos.
    Ja, tun wir das mal, nicht?


    Fast auffordernd schaute sie Timos an und zog fragend die Augenbrauen hoch.

  • Zufrieden nickte Matsumoto der Gradistin und Timos zu, der sich stirnrunzelnd wieder ans Graben machte.


    Und gegen wenn sollen wir jetzt kämpfen, Ashaba-san? fragte matsumoto nochmals etwas forscher nach.


    Er blickte sich um und sah nur fragende Gesichter.


    Kann mir irgendjemand denn diese Frage beantworten? Was wissen wir über den Feind?


    Matsumoto blickte wieder in fragende Gesichter.


    Etwas stärlker ausatmend wandte sich matsumoto von den Arbeitern ab und blickte auf die Pallisade und blickte sich nochmals um izu den Gardisten und Arbeitern.


    "ch schätze es weiss auch keienr ob Emerald-san eine offensive Schlacht geplant hat oder lediglich die Verteidigung, oder?


    Fragende Gesichter. Matsumoto wandte scih endgültig ab unds chritt über die provisorische Brücke aus Brettern über den Graben und machte sich daran, zu Prüfen ob die Stämme auch gut sassen. Er zerrte mit dem ganzen Körpergewicht daran. Und zufriden trat er vom ersten Stamm zurück. Schliesslcih musste er ja auch sicherstellen, das kein Troll, Oger, Halbriese doer Oni die befestigung leichtfertig überwand oder zerschmetterte.

  • Erschöpft auf ihren Spaten gestützt schaute Ashaba Matsumoto zu, der scheinbar sinnlos an den gerade aufgerichteten Stämmen hin und her reißt. Mit dem Handrücken wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und verteilte dabei noch mehr Dreck in ihrem Gesicht als sowieso schon da war. Mit einem Anflug von Ärger betrachtete sie die verdreckte Hand, schüttelte dann aber müde den Kopf und wischte ihn müßig an der dreckigen Kleidung ab.


    Badehaus.


    dachte sie.


    Wenn wir hier für heute entlassen werden: Badehaus.


    Stöhnend richtete sie sich auf. Ihr Rücken fühlte sich an, als wäre sie nicht Anfang zwanzig sondern eher sechzig. Beim Strecken knackten einige Knochen deutlich hörbar.


    Was meinst du denn, Matsumoto? Wann kommt denn die Ablöse?


    rief sie zu Matsumoto rüber und rieb mit fahrigen Bewegungen ihre Handgelenke.

  • Matsumoto, der wohl die letzten beiden tage ncihts anderes getan hatte als jeden Stamm der Pallisade einzeln einer kritischen Prüfung zu unterziehen, und zwischenzeitlich die Arbeiter und Gardisten beim verlegen der Steine an der Innenseite des Grabens sehr häufig akribisch kontrollierte und korrigierte und dann minutenlange Vorträge hielt, war gerade mal wieder bei Timos zugange, weil einer der Steine, die der gerade im Graben festklopfte, nicht im richtigen Winkel an der Böschung lag.


    Matsumoto nahm die Frage von Ashaba war und blickte einen Augenblick philosophisch drein, um kurz darauf wohl im Geiste die Beschäftigten männer zu zählen. Es schienen wohl so ziemlich alle wehr- und arbeitsfäähigen Männer der Siedlung, die wohl keine andere wichtige Aufgabe inne hatten, vor Ort zu sein.


    Ich will ehrlich zu euch sein, Ashaba-san sprach Matsumoto
    ich habe keine Ahnung und mir leigen keine Informationen vor, dasss überhaupt eine kommen soll. Wir werden arbeiten, bis uns Procurator Deifontes-san etwas anderes befiehlt.


    Matsummoto schulterte den Langbogen, den er sich besorgt hatte, stieg auf den Whrgang der Pallsiade und spannte ihn mit einem Pfeil, den er im Anschlag hielt und zirkelte sorgsam jeden Winkel seiner Position ab - und natürlich zielte er auch erschreckend lange auf die Arbeiter im Graben, um den toten Winkel der Position zu finden. Zufreiden nahm er nach für manchen der im Graben Arbeitenden einige langen Sekunden den Pfeil aus dem Bogen und schulterte diesen, um das Gleiche 5 Meter daneben zu wiederholen.

  • Als wieder etwas leichter Schneefall einsetzte, beendete Matsumoto die Überprüfung des aktuellen Pallisadenabschnitts und marschierte zu seinem Bündel, eingehült in einen grossen Jutesack hinüber, das er aus der Wachstube mitgebarcht hatte. Innerhalb weniger Augenblicke schlüpfte er in seinen wattierten und gefütterten Reisekimono, und setzte einen seltam geformten, aus getrockneten Gras geformten Hut auf, um dann wieder die Überprüfung der Pallisade und die Korrektur der Arbeiter weiterzuführen.

  • Ashabas Hoffmnungen schienen sich nciht zu erfüllen.


    De Abend kam und bald schon schufteten die Arbeiter weiter an den Befestigungsanlagen. Auch diese Nacht würden sie wietre durcharbeiten.


    Wo immer sich ein Unruheherd auftat, weil die Arbeiter sich vergessen und verlassen fühlten, tauchte wie aus dem Nichts Matsumoto auf und unterdrückte jedes aufbegehren mit einem kalten, ausdruckslosen Blick.


    Und so schufteten sie weiter....

  • Jetzt is Schluß!


    Mißmutig feuerte Ashaba ihr Beil, mit dem sie eben noch einen Baumstamm von seinen Ästen befreit hatte, gegen die Palisade. Zitternd blieb es mit der Klinge im Holz stecken. Zum Glück fernab von den anderen Arbeitern, die sich wohl ein wenig darüber beschwert hätten, mit Beilen beworfen zu werden.


    Kannst du nich' aufpassen, du Idiot?!


    batzte sie einen anderen Gardisten an.


    Ich hab gesagt, dass du das Ding gerade halten sollst. Du sollst es HALTEN und nicht rumschlackern lassen.


    Ungehalten trat sie gegen den Stamm und funkelte ihren Gegenüber an, der überrascht von dem Wutausbruch nur noch nach Worten rang.


    Ich hätt mir fast ins Bein gehackt. Weil du NICHTS kannst!! Ist das denn so schwer deinen Fuß auf den dämlichen Stamm zu stellen damit er nicht weg rutscht? Oder hast du Angst dich dreckig zu machen?!


    .. ein völlig haltloser Vorwurf übrigens angesichts der Tatsache, dass keiner der Arbeiter auch nur annähernd irgendwo noch ein Fleckchen Kleidung oder Haut sauber oder gar trocken nennen konnte. Ashaba sowie ihr gegenüber waren beide über und über mit Schlamm bespritzt. Strähnen nassen Haares waren aus ihrem Zopf gerutscht und hingen ihr wild ins Gesicht. Unbeherrscht wischte sie sie mit einer Handbewegung zur Seite und hinterließ dabei einen weiteren Streifen Matsch auf ihrer Stirn.

  • Matsumoto bemerkte einen Aufruhr in Ashabas Grabenabschnitt.


    Unbeeindruckt schritt er dort hinüber und machte sich ein Bild von der Lage.


    Schweigend stand er mit verschränkten Armen da und warf Ashaba und dem Gardisten, der ihm einen dankbaren Blick zuwarf, einen kritischen, nachdenklichen und gleichzeitig bemitleidenden Blick zu.


    Es schien als ob er auf eine Erklärung wartete.

  • Ganz offensichtlich war die Gardistin mehr als nur gereizt. Und wie es schien war sie nicht weit davon entfernt ihrem Gegenüber an den Kragen zu gehen oder ihre Wut anderweitig auszulassen.


    Was GLOTZT du denn so??!


    herrschte sie den armen Menschen an, der ihren Zorn auf sich gelenkt hatte. Ob nun verdient oder unverdient sei dahin gestellt. Hilfesuchend schaute sich der Gardist nach Matsumoto um und zuckte mit den Schultern. Dann wandte sich auch Ashaba an Matsumoto.


    Der is' eine Gefahr für jeden hier!! Den Kopf sollte man dem mal waschen!! Mit Matsch!! Das hätte unglaublich schief gehen können. Und bloß weil der nich' mal einen einfachen Baumstamm halten kann.


    ..wieder zu dem Gardisten.


    ..und nur weil du zu dämlich bist irgendwas festzuhalten.

  • Ashaba-san, beruhigt euch wieder. Es ist ncihts passiert. Wenn ihr es für nötig haltet, tauscht die Positionen.


    Matsumoto sprach zu allen.


    Und jetzt arbeitet weiter. Unsere Aufgabe ist nicht beendet.


    Für Matsumoto war die Angelegenheit erledigt und er wandte sich ab.

  • es war Abend geworden, ein paar Gardisten arbeiteten jedoch noch zu dieser späten Stunde an der Palisade. Da torkelten zwei betrunkene Gestalten heran. Einer sang "Taurische Mädchen", der andere war auch nicht leise unterwegs. Der erwartete Angriff war das jedenfalls nicht.


    Als die beiden an der Palisade angekommen waren, kletterte der Sänger nach oben und rief dann: Ehh, Lanfeuschd, komm jetzt hoch! Die Erde is viel zu hart hier unten!

    Kommt ins Badehaus! In Renascan direkt neben der Taverne!
    Wir bieten Massagen & MEHR (!!!), reinigende Bäder und modischste Haarschnitte!

  • Mhm.
    Lanfeust trank gerade seinen Krug aus, und begann damit, langsam aber sicher, die Pallisade zu erklimmen.


    Das war gar nicht so einfach - zumindest in seinem Zustand.


    Leandro hatte gute Arbeit geleistet. Scorische Wertarbeit eben.