Der Weg zur Herrschaftsstadt...oder zurück

  • "Oh, je..."


    Dunja schüttelt den Kopf über die Reaktion des Ritters,


    "Das war nun auch wieder nicht meine Absicht..."


    Dann wendet sie sich an Danara,


    "Ich glaube dir ja! Um der Götter Willen, niemand hat dich der Hexerei angeklagt... ich habe doch nur gefragt!"


    Sie schaut die junge Frau ernst an,


    "Mag sein, daß es da etwas in deiner Vergangenheit gibt, an das du dich nicht zu erinnern vermagst... aber das ist ja nicht deine Schuld!"


    Spontan streckt sie bittend ihre Hand nach ihr aus,


    "Vergib mir, Danara, ich wollte dir wirklich nichts Böses und ich wollte dich auch nicht verschrecken, es tut mir leid... lassen wir das Thema ruhen, es ist es nicht wert, daß sich die Gemüter so erhitzen..."


    Sie lächelt bekümmert und fügt dann noch hinzu,


    "Nun solltest du deinem Ritter nachsetzen, bevor er Zeit findet noch mehr zu brummeln!"

  • Danara immer noch ein wenig verwirrt schaut Dunja an und nimmt ihre Hand dann lächelt sie zaghaft und nickt ihr zu. Sie gibt ihrer Stute ein tritt und ist nach einigen schnellen Schritten bei dem Nordmann. Sie reitet einen Moment schweigend neben ihm dann sucht sie seinen Blick, sie sieht in seine bernsteinfarbenen Augen und sagt ganz leise, "Danke". Sie führt ihre Stute etwas näher an ihn herran.

  • Dunja schaut ihr immer noch nachdenklich nach und wendet sich dann leise an William,


    "Ich weiß, daß das jetzt nicht nett ist, aber falls du in nächster Zeit mal in die hübschen Augen der lieben Danara schauen solltest, könntest du mir sagen, was du dabei empfindest? Ich möchte gerne wissen, ob nur ich dieses seltsame Gefühl verspüre oder..."


    Sie macht eine kurze Pause, bevor sie weiterspricht,


    "Oder ob der Nordmann gelogen hat...!"


    Der Blick, den sie ihm zuwirft ist ernst und ein wenig besorgt...

  • "Ich weiß zwar nicht was los ist aber wenn ich Dir damit weiterhelfen kann sicher.Hoffendlich versteht sie es nicht falsch wenn ich ihr in die Augen sehe,oder der Nordmann nimmt mir das Übel!"


    William mußte schmunzeln bei dem Gedanken.


    "Ich hörte das ihr euch über Deine Heimat unterhalten habt.Ich weiß fast nicht`s darüber,wenn es Dir nichts ausmacht dann würde ich mehr erfahren!"

  • Danara spürte die Hand des Ritters unter ihrem Kinn und ließ ihn gewähren das er ihren Kopf anhob. Als er sie bat ihn anzuschauen tat sie es, sie sah ihm direkt in die Augen. Nachdem er alles gesagt hatte lächelt sie ihn an und sagt, "Ihr seid wahrlich erhrenhaft"

  • "Um der Götter Willen, nein, einen Streit mit Herrn Berkenbrecht ist die Sache nun wirklich nicht wert!"


    Dunja schüttelt den Kopf,


    "Dann lassen wir die ganze Geschichte lieber ruhen, so wie ich es Danara gesagt habe...!"


    Sie lächelt William an,


    "Thyngary...darüber gibt es so vieles zu berichten... was willst du hören?"


    Ein Hauch Wehmut liegt in ihrer Stimme, ihr Blick jedoch ist fröhlich...

  • Danara merkte wie sich die Hand des Ritter verkrampfte, sie dreht ihr Gesicht mit einem Lächeln weg und meint, "Ich bin sehr froh das ihr mit in die Herrschaftstadt reist." Sie lächelt noch immer als sie den Ritter nochmal kurz anschaut.

  • William ritt näher an sie herrann und hob ihren Kopf leicht an.


    "Wenn es Dir schwer fällt dann lassen wir das ,doch solltes du mir etwas erzählen dann das was du meinst das ich sicherlich wissen sollte und muß!"


    William sah nach vorne zu den andern beiden und wandte sich wieder Dunja zu.


    "Aber ich werde ein Auge auf Danara haben......vielleicht sehe ich was,was Du meinst!"

  • Danara schaut ihn wieder an dann sagt sie, "Nicht doch, es ist nicht wegen euch,...." Ihr Blick ist traurig als sie weiter spricht, "Ihr habt es auch ein komische Gefühl wenn ich euch ansehe so wie Dunja, hab ich recht.

  • Danara fällt ein Stein von Herzen als sie hört was ihr der Ritter sagt und sie lächelt ihn dankbar an, "Ich muß euch nochmals danken, ihr habt wahrlich einen großen Stein von meinen Herzen entfernt".

  • "Nein...!"


    Dunja ergreift des Ritters Hand und drückt sie leicht,


    "Auch wenn es mir schwer fällt, so hast du doch recht... es gibt tatsächlich einige Dinge, von denen du wissen solltest. Mir fehlt nur noch der richtige Anfang..."


    Sie überlegt einen Moment und ihr Blick schweift in die Ferne,


    "Es gibt tatsächlich viel zu viel zu erzählen... vorhin hast du mich über die thyngaritische Ritterschaft befragt, laß uns also damit beginnen... Das was ich grundsätzlich über Ritter weiß, habe ich von meiner Großmutter und von Etienne gelernt."


    Sie lächelt leicht,


    "Großmutter hat damals darauf bestanden, daß ich lerne mich bei Hofe zu bewegen, zu benehmen... Sie hat mir stundenlang Etikette, alles über des Adels Rechte und Pflichten und natürlich über das Auftreten am königlichen Hofe beigebracht. Ich verstand damals nicht, wozu das alles mir nützen solle, waren doch weder meine Eltern noch ich von Adel, aber sie setzte stets ihren Kopf durch und so erfolgte meine Einführung in die Gesellschaft und ich lernte die Obere Schicht des Landes kennen... Damals habe ich es genossen auf Bälle zu gehen, hübsche Kleider zu tragen, welches junge Mädchen mag das wohl nicht? Etienne war etwas älter als ich, aber er verkehrte in den selben Kreisen wie meine Freundin Sophie und ich und so war es ganz natürlich, daß wir seine Knappenzeit und auch seinen Ritterschlag miterlebten..."


    Wehmut liegt in ihrer Stimme als sie weiterspricht,


    "Ich glaube bis heute, daß Etienne der Inbegriff eines thyngarytischen Ritters war... edel, aufrecht & stolz. Dem Land und seinem Herrscher treu ergeben, voller Pflichtbewußtsein..."


    Sie verstummt und wendet sich ab...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Dunja braucht einen Augenblick, bevor sie antwortet,


    "Ja und Nein... Etienne war in erster Linie der Erste Ritter Thyngarys... darüber hinaus der Ritter der Erzherzogin... und als wir abdankten blieb er Ritter der Kronprinzessin... Aber im Gegensatz zu ihm, bist du frei zu tun und zu lassen was du möchtest und es steht dir frei jederzeit zu gehen... "


    Sie schaut den Ritter ernst an,


    "Solltest du mit dem Gedanken spielen ihm nachzufolgen, so bitte ich dich, tu es nicht! Was ich für dich empfinde, geschieht um deiner selbst willen und nicht einer Erinnerung zuliebe. Lassen wir das Vergangene ruhen... es ist besser so!"


    Wieder gehen Dunja die Worte des Reichsritters durch den Kopf...

  • Die ganze Zeit war Xanthia ruhig zuhörend neben den anderen her geritten und ihrer Mine ließ sich kaum ablesen, was sie über das Gehörte dachte.
    Erst, als Dunja Danara direkt ansprach und sie nach ihrer Magiefähigkeit befragt, blitzen ihre Augen auf.
    Interessiert und wachsam lauscht sie dem sich entwickelnden Wortgefecht zwischen ihren vier Begleitern, um dann Danara nachdenklich hinterher zu blicken, als diese eher fluchtartig die Szenerie verläßt. Eine Spur Mitleid mischt sich in ihren zuerst zweifelnden Blick. Dann sieht sie zu Dunja hinüber und mußtert sie mit zunehmenden Unbehagen.


    Schließlich treibt sie ihr Pferd an und schließt mit kurzem Galopp zu Feena auf.


    "Wie weit, glaubst Du, werden wir heute noch kommen ?"