Die Hütte von Esme

  • *Lily ist gerade fertig mit dem schreiben, als Esme erwacht und spricht


    Als sie die Erzählung hört, tut es ihr fast leid, daß sie danach gefragt hat.


    Sie nimmt sich ein Plätzchen, was sehr schmackhaft ist aber trotzdem nicht recht durch ihre zugeschnürte Kehle rutschen will, und so nippt sie ein bisschen von dem Kräutertee.


    Die Art, wie Esme gesprochen hat, war ziemlich zum fürchten und man spürt irgendwie eine Beklemmung.


    Lily weiß nicht wirklich, wie sie darauf reagieren soll, oder was sie sagen soll. Dann muss sie an den Tod ihres geliebten Vaters denken und an die Entbehrungen auf dem Weg nach Renascân.


    Eine unheimliche Stille entsteht.*

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Oh mach dir nichts draus, Kindchen. Die Zeiten sind vorbei.


    Sanft lächelt sie Lily an, die nun ihren eigenen trüben gedanken nachzuhängen scheint.


    Die Kekse hat Yolanda gemacht. Sie sind gut, nicht? Ihr kleiner Sohn hatte Fieber. Das arme Würmchen war ganz heiß um die Stirn. Ich hab ihr ein paar Mittelchen gegeben dass das Fieber weg geht. Der Kleine hat schon fast phantasiert. Von dunklen Männern und Geistern und Rätseln.


    Esme schüttelt den Kopf.


    Na, wie dem auch sei: Der Kleine ist wieder wohlauf und die Kekse hat sie uns da gelassen. In der Kammer steht auch frische Milch, wenn du magst.

  • Lily scheint sich nach den Worten von Esme wieder zu beruhigen.


    Der arme kleine. Er ist doch so goldig. Gottseidank geht es ihm wieder gut.


    Hm, Milch. Gute Idee. Dann zeig ich euch, was ich gelernt habe.


    Lily stellt Milch auf den Herd. In der Sekunde, die die Milch zum kochen braucht eilt sie zum Zimmer und holt ihre letzten Überreste Zimtrinde aus einem Beutel.
    Sie reibt Zimt hinein und nimmt ein wenig von dem Waldhonig, der im Regal steht.
    Dann passt sie auf, daß die Milch nicht überkocht und schließlich gießt sie die Milch in 2 große bauchige Tassen, die sie im Regal findet.


    Sie reicht Esme die eine Tasse und stellt die andere vor sich.


    Das Katerchen schleicht von dem Duft angelockt um Esmes Beine und schnurrt.

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Esme scheint mit dem Getränk zufrieden und am nächsten morgen hat sie auch nichts dagegen, daß Lily zur Anlegestelle geht, wo sie einem zufällig Wasservorräte aufnehmenden Kleinfrachter die beiden Briefe für Amonlonde mitgibt.


    Als sie wieder da ist, fällt ihr ein, daß ja heute ihre Möbel geliefert werden.


    "Ähm, Frau Esme, heute kommen meine ersten Möbel, ich muss also gleich nochmal zur Baustelle."


    Da Esme einverstanden ist, macht sich Lily auf dem Weg.
    --> weiter in Lilys Haus

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • am nächsten Tag nachdem die morgendliche Routine durch ist, verabschiedet sich Lily abermals und macht sich auf dem Weg in ihr Haus.

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • --> zurück aus Lilys Haus.


    Die nacht verbrachte Lily noch bei Esme, lies sich eine Menge berichten und nützliche Ratschläge geben.


    Am nächsten Morgen stand sie auf, half Esme das Feuer anzuschüren und mit dem Frühstück.


    Danach packte sie ihre Habseligkeiten zusammen und holte den Wagen hinter dem Haus.


    Mit sehr viel Mühe hievte sie die Truhe wieder auf dem Wagen. Dann ging sie noch einmal ins Haus, und gab Frau Esme eine von ihr gezeichnete Karte, wo der Weg von Esme zu Lilys Haus eingezeichnet war. Sie erklärte ihr, wie sie dorthin käme und bat sie, doch recht bald vorbeizuschauen.


    Dann machte sie sich auf dem Weg in ihr neues Zuhause.

    Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag.
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    Is fearr lán doirn de cheird ná lán mála d´ór.


    Na mílte beannachtaí do na huile Mhagónaigh agus Stíofán!!

  • Etwas wehmütig verabschiedet sich die Alte von Lily, die jetzt doch nach leidlich langer Zeit wieder auszieht. Esme hat sich doch so an sie gewöhnt und das Mädchen lieb gewonnen.


    Leise spricht sie zu dem Katerchen und krault ihm das schwarze Fell.

  • Es ist schon dunkel, als es bei Esme klopft.


    "Werte Frau, seid ihr daheim? Wir haben hier einen Verletzten der eurer Hilfe bedarf... macht auf, bitte".
    Pforoin schaut Lamask an. Du hast mehr Angst davor, dass das was der Kerl gesagt hat wahr wird, statt dass dich die Wunden schmerzen, nicht wahr?"
    Der Angesprochene nickt langsam, ohne eine Regung zu zeigen.
    "Wunden heilen, aber..."

  • Esme hat noch nicht geschlafen. Bei Kerzenschein ist sie gerade damit beschäftigt eine Salbe anzurühren, die einige Wochen stehen muss um ihre volle Wirkung zu entfalten. Als es klopft, erschrickt sie, wischt sich die Hände an der Schürze ab und öffnet die Tür.


    Was...? Bei allen Göttern, was ist denn passiert? Kommt rein, kommt nur rein.


    Entsetzt greift sie den Mann unterm Arm und führt ihn mit erstaunlicher Kraft zu der pritsche. Schnell holt sie die Kerze um sich die Verletzungen anzuschauen. Kritisch runzelt sie die Stirn und murmelt etwas vor sich hin. Dann wendet sie sich an den Unverletzten:


    Wenn du bitte Kildan Sturmrabe aus dem Wachgebäude holen willst, Sohn? Die Blutung kann ich wohl stillen und die Heilung beschleunigen aber das braucht weitere Behandlung und dabei ist er besser soweit ich das gehört habe. Schnell schnell!

  • Ein wenig später springt die Tür auf und Kildan und der Junge kommen herein.
    "Der Junge sagt hier gäbe es einen Verletzten! Wie kann ich helfen ?", sagt Kildan etwas außer Atem und nimmt seine Heilertasche von der Schulter.

  • Sichtlich besorgt schaut Esme den Heiler an.


    Sieh dir das an, Sohn..


    und weist auf den Verletzten auf der Liege.


    Weißt du, Sohn, ich habe mich auf Krankheiten spezialisiert. Von solchen Dingen verstehst du wohl mehr. Wenn du etwas benötigst, dann sag es nur. Seien es Verbände, Nadel und Faden oder Kräuter.

  • "Habt dank für euer Angebot." sagt Kildan und nickt Esme zu, "Aber sehen wir erst mal nach was wir hier benötigen."
    Kildan tritt an die Liege heran und begutachtet die Wunden, dann kniet er sich hin und öffnet seine Tasche, um einige Verbände bereitzulegen und ein Faden in die Nadel einzufädeln..
    "Wie ist das passier?. Wurde er von einem Tier angefallen oder angegriffen?" fragt er in den Raum hinein, nicht sicher ob die alte Dame oder der Mann der ihn hergeführt hat etwas über den Verletzten weiß.

  • Überrascht hebt Esme die Lampe etwas höher und beleuchtet die Stirn des Verletzten.


    Was ist denn.....?


    hebt sie an zu sagen und starrt auf das Brandmal. Mit schief gelegtem Kopf betrachtet sie das Zeichen von allen Seiten.


    Nun... das ist... sicherlich... also ich habe schon viel gesehen. Aber von einem Tier ist das nicht.
    `
    Plötzlich hält sie inne und starrt den Unverletzten an.


    Oh bei allen Göttern, sagt mir nicht, dass das... sei ehrlich zu einer alten Frau, Sohn, ist .. er zurück? Schon jetzt? Aber sie sagten doch, dass er lange brauchen würde, bis er zurück kehren könne.. Oh und ich dachte, dass er vielleicht irgendwo ein Plätzchen gefunden habe, wo es ihm gefällt und er sich nieder gelassen hat. Nein.. nein.. so schien er nicht.. wohl kaum.. er war nicht der Mensch sich nieder zu lassen und eine Familie zu gründen.

  • Etwas gereizt sieht Kildan die beiden an.
    "Ich weiß nicht um was es hier geht, und ehrlich gesagt ist es mir auch relativ egal.", dann wendet er sich dem Mann zu, der ihn her geführt hat und fragt ihn mit einer leicht unterdrückten Wut in der Stimme:
    "Hört zu guter Mann, ihr wollt doch das eurer Kamerad hier seine Verletzungen überlebt. Also wenn euch was an seinem Leben liegt dann sagt mir was diese Wunden verursacht hat, das ich weiß welche Heilung ich hier anwenden muss. Wenn ihr mir nicht verraten wollt was passiert ist, sagt mir wenigstens ob die Wunden von einem Gegenstand wie einer Waffe oder von unreinen Klauen oder ähnlichem herrühren."
    Gereizt wendet er sich dem Verletzten zu und beginnt vorsichtig die Wunden mit einem Stück Tuch und einem Antiseptikum aus seiner Tasche zu reinigen.

  • Pforoin schaut mit schlechtem Gewissen zu dem Heiler.
    "Entschuldigt. Ihr habt recht."
    Er zoegert einen Moment, dann sagt er:
    "Lamask hat mir gesagt, dass der Unbekannte eine Flamme in seiner Hand erzeugte, bevor er ihn aus den Augen verlor und an seinem Ruecken die Schmerzen spuerte. Es sind eingebrannte Wunden. Aber fragt mich bitte nichts weiteres, und auch nicht, wie der Elende sowas zustande gebracht habt."

  • "Schon gut, dass genügt mir,.", antwortet Kildan und nickt dem Mann zu.
    Während er die Wunden säubert murmelt er immer wieder "verdammte Magie." vor sich hin und schüttelt ab und zu den Kopf Nachdem er die Wunden gereinigt hat und mit dem zunähen beginntwendet er sich Esme zu:
    "Ihr sagt ihr seid bewandert in Kräuterkunde gute Frau. Ich denke wir sollten die Wunden mit Umschlägen versorgen, denn obwohl die Brandwunden wohl schon kautarisiert sind will ich doch kein Risiko eingehen. Ich würde sagen ein Sud aus Weidenrinde und Schwarzwurz sollt seine Wirkung tun. Oder was meint ihr?"