Irgendwo im Norden Montralurs

  • Langsam kam William wieder zu Bewustsein.......rings um ihn war Stille.....er war allein und der Geruch von verbrannten stieg ihm in die Nase.
    "Die Stadt......Richard.......!" völlig auser sich machte der Waliser sich auf zur Stadt und fand diese nur noch in Trümmern da.William schaute sich um,konnte aber keine Menschenseele mehr finden.Nicht weit von der Stelle wo die Taverne gestanden hatte fand er unter einigen Bretten etwas grünes......das Banner von Richard.William hob es auf und stieß es in den blutgetränkten Boden.
    "Haaa ihr feigen Hunde dachte ihr könntet einen von York in den Staub werfen was.......seht her es weht weiter!"


    William packte einige Brotlaibe und etwas Wasser ein und verließ den Ort in Richtung Landesinnere,dabei murmelte er vor sich hin.


    "Richard......Richard ich werde die Anderen holen und dann werden wir dich suchen.......verlass dich auf William!"

  • Als das Vinländische Langboot im Norden Montralurs ankam, legte es im Hafen von Forlond an. Dunja machte sich mit ihrer Stute auf den Weg in die Stadt, hatte sie doch gehört, daß sich Bruder Bernhard dort aufhalten sollte. Mit Herrn Berkenbrecht hatte sie verabredet, daß er im Hafen auf sie warten würde...


    ... einige Tage später kehrt Dunja allein zum Hafen zurück. Es ist tiefste Nacht und ihre Kleidung ist schmutzig und zerissen von ihrer Flucht aus der Stadt, durch den Belagerungsring der Nymbra. Mehr als einmal hat sie in den letzten Stunden mehr Glück als alles andere gehabt und sie hofft, daß der Elb, welcher etliche Stunden vor ihr gegangen ist, ebenfalls heil heimkehren konnte.
    Rasch klettert sie an Bord und das Schiff legt fast sofort danach ab. Schnell entfernt es sich in der Dunkelheit aus dem Hafen und entkommt so, knapp dem Angriff der Nymbras am nächsten Tag. Einen Augenblick verweilt Dunja noch an der Reling und schaut auf den Küstenstreifen zurück...

  • Eine grün gekleidete, in einen Mantel gehüllte Gestallt tratt vorsichtig und leise in die Ruinen, die einmal Forlond gewesen sein könnten.
    Hier und da schwelte noch das ein- oder andere Feuer vor sich hin und die Gestallt schlich vorsichtig weiter.
    Ein grünes Banner, welches jemand in den Boden gesteckt hatte erregte ihre Aufmerksamkeit.
    Nachdem sie sich scheinbar sicher war, dass außer ihr niemand mehr hier war inspizierte sie vorsichtig weiter die Reste des Dorfes, der Taverne; es schien fast, als suche sie nach etwas.
    Ein Geräusch ließ sie zusammenzucken und die Gestalt verschwand rasch wieder in die Richtung, aus der sie gekommen war.

  • ES ist Früher Nachmittag, die Sonne hat den Zinit schon erreicht, als Maglor und Wiesel den Hafen endlich erreichen


    *Endlich! Wir sind da!*


    Flüstert sie halblaut zu Maglor


    *Und wo ist jetzt unser Schiff?r*


    Sie schauen sich beide suchend um, doch im Hafen selbst ist nichts zu finden. Kein Schiff der Freunde oder Feinde, das eigene auch nicht. Aber weiter zum Meer hinaus ist ein Schiff zu sehen, Mit einem Amonlondischen und einem Magonischen Banner! Hocherleichtert sehen die beiden das Schiff, nun muss das Schiff sie nurnoch finden...bevor es die Nymbras tuhen. Also setzen sie sich an den Steg und binden eine von Maglors Wimpeln an die Fahnenstange von Wiesels erobertem Nymbra Banner und machen so vorsichtig wie möglich auf sich aufmerksam. Bis endlich das Schiff auf sie aufmerksam wird und ein Beiboot schickt um sie abzuholen

  • Dunja schrickt leicht zusammen, als der Vinländer zu ihr tritt und sie anspricht. Zu nahe sind noch die Gefahren der letzten Stunden, die übergroße Anspannung noch nicht verschwunden. Auf des Ritters letzte Frage hin schüttelt sie nur den Kopf,


    "Sicher gibt es dort noch Menschen und Hilfe bedürfen sie wohl! Aber ich glaube nicht, daß es an uns ist diese zu leisten, Herr Berkenbrecht!"


    Ihre Augen blicken müde, spiegeln das was sie erlebt hat,


    "Forlond ist komplett von den Nymbras umzingelt! Es sind so viele... so unendlich viele!"


    Sie schüttelt erneut den Kopf und beginnt dann etwas zusammenhängender zu berichten, von ihrer Ankunft, dem Durcheinander in der Stadt, dem vergeblichen Versuch der Flüchtlinge zum Hafen zu gelangen. Vom Tod der Schattenläuferin und ihrer Auseinandersetzung mit den Orks, von den Opferritualen der Nymbra und schließlich von ihrer Flucht durch die Nacht und die feindlichen Linien.


    "Das einzige, was uns zu tun bleibt, ist zu hoffen, daß den Übrigen die Götter gnädig sein mögen!"


    Sie schaut zu dem Vinländer hinauf und ihr Blick ist ernst,


    "Ich habe manche Schlacht erlebt, aber noch nie etwas derartiges... Forlond war bereits verloren, noch bevor sich der Ring der nymbrischen Armeen geschlossen hat!"


    Ein Blick in ihre Züge überzeugt davon, daß sie weiß wovon sie redet und in ihren Augen liegt Bedauern über die Unnötigkeit der vielen Opfer...

  • Die Augen des großen Nordmannes verengten sich.
    "Wir werden sehen, werte Dunja, ich werde ganz bestimmt nicht Hilflose zurück lassen!"
    Er wandte sich an seinen Knappen und sagte einige kurze Sätze in der rauhen Sprache der Nordmänner. Elrik nickte und brüllte wiederum selbst einiges zur Besatzung. Fast augenblicklich legte sich die Skeith in eine elegante Kurve und ging auf Gegenkurs. An Bord fingen Nordmänner an, Rüstungen und Schilde anzulegen, auch Herr Berkenbrecht legte sich seine Kampfrüstung an.
    Entschlossen durchschnitt der Bug der >Rodblakjeft< das Meer und segelte zurück zum Hafen.
    Der Vinländer ging dann - fertig gerüstet - zu Dunja und sagte zu ihr:
    "Ich werde mit einigen Männern an Land gehen. Wir werden sehen, was wir machen können. Seid aber versichert, dass wir kein Selbstmordkommando begehen werden; aber ich kann nicht einfach Hilflose zurücklassen..."

  • Dunja sieht den Vinländer einen Moment lang an und zuckt dann mit den Schultern,


    "Wie Ihr meint! Dann werde ich Euch begleiten!"


    Sie nickt dem Ritter zu und wendet sich dann von ihm ab, den Blick auf die sich nähernde Küste gerichtet. Sie ist sich nicht mehr sicher wieviel Zeit nun bereits seit ihrer Flucht vergangen ist, ist der Angriff der Nymbras bereits erfolgt oder stand er noch bevor? War sie unterwegs von der Stadt zum Hafen auf einer ihrer Pausen trotz aller Vorsicht eingeschlafen? Sie wußte es nicht... müde streicht sie sich einige lose Haarsträhnen aus dem Gesicht und bemerkt, daß ihre Hand zittert...

  • Trotz ihrer Müdigkeit genießt Dunja die Fahrt des Langbootes und nimmt sich fest vor etwas mehr über die Bauweise und Handhabung des Schiffes zu erfragen. Als der Hafen immer näher kommt schiebt sie diese Gedanken allerdings beiseite und reisst sich noch einmal zusammen. Eine große Hilfe würde sie den Nordmännern nicht sein, darüber ist sie sich im Klaren. Doch sie hatte schon so viele dieser Situationen erlebt und hoffte darauf auch diese mit Hilfe der Götter überstehen zu können. Noch war genug von der Anspannung vorhanden, welche die Müdigkeit in Grenzen hielt...

  • Nicht lange und das Schiff hat einen der Anlegestege im Hafen erreicht, es ist erstaunlich still ringsum. Dunja springt von Bord und geht ein Stück weit Richtung der Lagerhäuser und Kontore, alles scheint verlassen und menschenleer...

  • Nachdem die Nordmänner die Führung übernommen haben, hält sich Dunja ein gutes Stück zurück. Als plötzlich eine Katze unter einem Bretterhaufen hervorgeschossen kommt, erschrickt sie und springt zurück, die Hand fest um ihr Messer geschlossen. Unglücklicherweise fällt sie dabei über einen der Poller und verliert ihr Gleichgewicht. Mit einem unterdrückten Fluch landet sie im Hafenbecken...

  • Ein Nordmann, der an Bord geblieben war, sprang von Bord der Skeith Dunja hinterher, um der jungen Frau zu helfen. Gemeinsam schafften sie es an Bord der >Rodblakjeft<, wo Dunja neue Klammoten bekam. Nun war aber nicht mehr für sie daran zu denken, an Land zu gehen.


    Derweil untersuchten die Vinländer die nährere Umgebung und sie stießen auf eine kleine Gruppe verängstigter Menschen. Herr Berkenbrecht versuchte sie zu beruhigen, was leidlich gelang und so konnte er sie schließlich davon überzeugen, an Bord der Skeith zu kommen...


    So nahmen die Nordmänner die Flüchtlinge in die Mitte und zogen sich zum Schiff zurück. Dabei sicherten sich die Nordmänner gegenseitig und Herr Berkenbrecht bildete mit einigen seiner Waffenknechte und dem Knappen Elrik die Nachhut. So kamen sie schließlich zum Schiff, welches die Flüchtlinge als erstes bestiegen...

  • Ein wenig verflucht Dunja ihre Ungeschicklichkeit, doch muß sie dem Grinsen des Nordmanns zustimmen, welcher ihr freundlicherweise aus dem Wasser geholfen hat. Immerhin ist sie jetzt nicht mehr ganz so schmutzig wie noch zuvor. Rasch hat sie sich umgekleidet und mit dem Rest der Besatzung auf die Rückkehr des Landungstrupps gewartet. Als diese mit einer kleinen Gruppe von Flüchtlingen wieder erscheinen, ist Dunja erleichtert. Sie hilft den verängstigen Menschen an Bord und sucht sie zu beruhigen...

  • Maglors Schiff unter dem Amonlondischen und Magonischen Banner nimmt nun Kurs zum Anlegesteg im Hafen nachdem Wiesel und Maglor von der Besatzung entdeckt worden sind und die beiden springen auch gleich an Bord.
    Auf dem Schiff ist schon eine ganze Menge los, es sind sehr viele Flüchtlinge dort die nur mit dem Schrecken davon kamen und kaum einer ist in irgendeiner Weise körperlich verletzt. Sie warten schon geraume Zeit auf die Abfahrt nach Amonlonde Hafen und sind sichtlich erleichtert das es nun endlich losgehen kann.
    Maglor begibt sich nun zum Kapitän am Steuer.


    Nadann, Danke fürs warten, dann können wir jetzt aufbrechen nach Amonlonde?


    Der Kapitän nickt kurz und sagt:


    bin froh, daß Ihr es geschafft habt, auf nach Hause.


    Das Schiff legt ab und nimmt Kurs nach Hause. Die Segel verschwinden irgendwann am Horizont, Wiesel und Maglor schauen noch einmal zurück und beobachten die Rauchschwaden über dem Ort wo Forlond einst war.


    Ich hoffe, wir können es der Nymbra Übermacht irgendwann heimzahlen..

  • Als alle an Bord waren, befahl Her Berkenbrecht, abzulegen. Schnell stach die Skeith in See und entfernte sich vom Hafen. Die Befragung der Flüchtlinge ergab, dass diese nicht wussten, ob noch mehr von ihnen an Land waren. Jedenfalls erhielten diese Menschen - knapp ein Dutzend - Decken und etwas zu essen. Nun galt es, sie irgendwo sicher an Land zu bringen...

  • Nachdem sich Dunja eine Weile mit einer älteren Frau unterhalten hat, macht sie sich auf die Suche nach Herrn Berkenbrecht, welcher sich gerade mit dem Steuermann unterhält. Sie wartet bis die beiden ihr Gespräch beendet haben und spricht den Vinländer dann an,


    "Herr Berkenbrecht, verzeiht, daß ich Euch störe... eine der Frauen sagt, daß sie Amonlondische Siedler wären und läßt anfragen, ob Ihr sie in ihre Heimat zurück bringen könntet!"


    Sie schaut den Ritter fragend an...

  • "Natürlich!" meinte der Ritter entschlossen. "Wir haben auch schon Kurs genommen... ich werde doch die armen Menschen nicht einfach so auf einer Insel aussetzen; und ich glaube nicht, dass sie mit nach Vinland wollen. Einer der Männer konnte mir den Kurs nennen, er ist Fischer. Wir werden den erstbesten Hafen dieses Amonlonde ansteuern und sie dort absetzen."