Die Taverne zum roten Stier 2 - Filiale Merndil

  • Dunja muß über Feenas Mißtrauen lachen,


    "Probiert es! Ähnlich dem Uisge hilft es gegen dieses und jenes, aber im Gegensatz zu selbigem schmeckt es viel besser! Mein Vater hat es vor vielen Jahren einmal von einer seiner Reisen mitgebracht und seit dem ist es in Thyngary vor allem beim Adel sehr beliebt!"


    Erneut schaut sie die Elbe erwartungsvoll an...

  • Voller Freude darüber wie schnell Lady Dunja wieder zu ihm zurück gekommen war und nun ihrer Seits eine Flasche mitbrachte."MyLady ich werde nur zugerne von eurem Trunke kosten.....in der hoffung das es sich nicht um eine Art Liebestrunk handelt!" Keck lächelte William Dunja zu und nahm ihren Becher entgegen ohne jedoch von diesem zu kosten da Feena noch zögerte.

  • Kurz wendet Dunja ihre Aufmerksamkeit von Feena ab und William zu,


    "Sir William! Keine Sorge... von diesem Vorgehen bin ich restlos geheilt!"


    In Erinnerung daran verzieht Dunja leicht gequält ihr Gesicht, bevor sie ihren Blick wieder auf Feena ruhen läßt...

  • Als sie William trinken sah, nahm auch Feena vorsichtig einen Schluck aus ihrem Becher. Erstaunt hob sie die Brauen. Der Geschmack war süsslich und würzig zugleich und es kribbelte nur leicht auf der Zunge. Entschlossen schluckte sie - nichts passierte. Erleichtert atmete sie tief ein. Im selben Augenblick schossen ihr Tränen in die Augen und das eben noch süsse Getränk verwandelte sich in einen Höllentrunk.


    Sie setzte den Becher ab, wedelte sich mit der Hand Luft zu, was ihr aber nicht viel nützte. Als die Wirkung endlich nachlies, schaute sie Dunja an:


    "Ich werde das Gefühl nicht los, dass ausserhalb Montralurs weitaus stärkere Getränke üblich sind", sie schob auch diesen Becher von sich, dann schüttelte sie kurz und heftig den Kopf, wie um klar zu werden. "Wenn das auf die Härte und Stärke der Männer schliessen lässt, die so etwas trinken, dann haben wir ja noch eine Menge zu erwarten."


    Sie grinste und lehnte sich zurück. Der Alkohol entfaltete seine Wirkung in ihrem leeren Magen.

  • Erfreut sieht Dunja Feena beim Trinken zu und zufrieden lächelt sie, ihre Reaktion bemerkend. Als die Elbe allerdings tief einatmet schüttelt sie vehement den Kopf,


    "Oh nein... bloß nicht atmen!"


    Reumütig schaut sie zu Feena,


    "Verzeiht, ich hätte vorher darauf hinweisen müssen, daß es nicht klug ist... zu atmen! Trinkt am besten einen Schluck Wein, dann läßt die Wirkung rascher nach. Wenn man den Trunk einfach schluckt und dann vorsichtig weiter atmet schmeckt er sehr gut und dann brennt er auch nicht...Geht es Euch wieder besser?"


    Besorgnis liegt in ihren Worten,


    "Im Übrigen sind es bei uns eher Damen, denen dieses Getränk mundet. Den meisten Herren ist es viel zu süss."


    Sie wendet sich an Sir William,


    "Wie denkt Ihr darüber?"

  • Tavernenspinner...mehr fiel Bruder Bernhardt nicht dazu ein. Kaum waren Alkoholiker im Spiel waren alle Aufforderungen und Wutausbrüche in nu vergessen. Der Adel war da nicht anders als seine guten amonlondischen Mitbürger. Er nutzte die Gelegenheit der Unaufmerksamkeit und löste beide Riemen an seinem Gurt und schob sich die Halterungen seiner Waffen über den Dolchgriff. So konnte er sie in windes eile ziehen sollte es nötig sein.
    Noch stehend und den Kopf nur für wichtige Dinge offen, blickte er an Scrum herab.


    "Nein ein Zimmer habe ich hier nicht. Ich werde auf meinem Schiff schlafen wenn überhaupt. Aber bestimmt hat der Wirt ein Separee zu Verfügung in welches wir uns zurück ziehen können. Wollen wir oder möchtest du dem Spiel noch ein wenig fröhnen?"

  • Gewisse Wendungen die dieses Spiel in der Taverne nahm wunderten Richard überhaupt nicht, dafür kannte er seine Brüder zu gut. Impulsiv wie ein junger Hengst und dennoch schnell wieder ruhig wie ein Ochse. So waren sie die Yorks.


    "Was wollt Ihr wissen über unsere Heimat M`Lady Feena. Das wichtigst hat LEomyr schon erzählt. Was das andere betrifft hülle ich mich in Schweigen. Jeder kann das erzähölen was er erlebt hat und wie es so abläuft, denn nicht immer sind wir zusammen unterwegs gewesen. Er zwinkerte auffällig mit einm Auge in Richtung Leomyr.""

  • Ein Wachposten der Dienstfrei hatte, schaute sich in der Taverne das ganze Spiel hin und her an. Die Bewegungen, die die eine Person machte waren Ihm aber sehr bekannt und bedeuteten Ärger. Grade in der Nähe von Meister Scrum wollte er den Herren darauf hinweisen.


    Er tippte Bruder Bernhard leicht auf die Schulter und schaute gleichzeitig William an, "Entschuldigt edle Herren. Wenn Ihr einen Streit habt so solltet Ihr Ihn draussen beilegen und bitte nur mit den Fäusten ansonsten sehen wir uns gezwungen Euch beide für eine Nacht in gewahrsam zu nehmen.
    In der Nähe von Meister Scrum braucht Ihr Wahrhaftig keine Waffen zu ziehen, das könnte böse für Euch enden, so oder so. Oh ich vergass ich bin Juergen, Sergant der Stadtwache von Merndil. Wenn Ihr keinen Ärger wollt lasst gut sein edleHerren, wir passen auf Euch auf."


    Damit wandte er sich mit einem zackigen Gruß vom Tisch ab bezahlte und verschwandt aus der Taverne.

  • "Mmmmhhhhh....MyLady es ist sehr bekömmlich und ich mag eine gewisse süße......wahrlich ein guter Trunk!" William hatte aus den Augenwinkeln herraus bemerkt das Bruder Bernhard seinen Gurt einwenig gelöst hatte und das obwohl er eigendlich nur seine Augen auf Lady Dunja ruhen lassen wollte.Als nun noch eine Stadtwache an sie herran tratt und sie auf den Streit aufmerksam machte,mußte William laut auflachen."Lasst gut sein Sergant ich denke meine Fäuste werden heute nicht mehr vom nöten sein!" Der junge von York wollte sich nicht heute weiter mit diesem Ordensbruder abgeben,denn dazu war ihm die Anwesenheit einer gewissen Lady wichtiger.Und sollte er ihm berichten das er in seiner Heimat schon einige Tuniere im Faustkampf für die York`s gewonnen hatte.......William schüttelte für alle sichtbar mit dem Kopf.Er nahm die Hand Lady Dunja`s."MyLady darf ich euch etwas von der Brotzeit reichen?"

  • Auch Dunja hatte am Rande den Auftritt der Wache verfolgt, wenngleich ihr der Grund dafür entgangen war. Als Sir William den Sergant anspricht, muß sie unwillkürlich lächeln... diese Unbekümmertheit gefiel ihr.


    "Es freut mich, daß Euch mein Trank mundet... und das obwohl Ihr doch eindeutig nicht weiblichen Geschlechtes seid." Sie grinst vielsagend, "Und danke ja, ich glaube ich habe tatsächlich etwas Hunger."


    Dann wirft sie einen Blick auf Feena,


    "Ich glaube Ihr solltet auch dringend etwas essen...!"


    Lächelt und wendet sich schließlich wieder an den Ritter neben ihr,


    "Also Sir William... Ihr möchtet also mehr über mich erfahren..."


    Sie überlegt einen Moment,


    "Was haltet Ihr von einem fairen Austausch? Eine Information von Euch, die passende dazu von mir... so wird garantiert, daß niemand sich unabsichtlich in einen Vorteil begibt. Nicht, daß Ihr mir nachher noch vorwerft ich hätte gemogelt...!"


    Auffordernd schaut sie ihn an...

  • Feena war beim Auftauchen der Wache schlagartig nüchtern geworden. Der Grund für den Wachmann an den Tisch zu treten, war ihr entgangen und sie verwünschte sich dafür. Sie wollte unter allen Umständen Ärger in dieser Stadt vermeiden, war sie doch eine ihrer wichtigsten Handelsorte.


    Dunjas Worte bezüglich des Getränkes ignorierte sie. Sie war verstimmt. Was würde nun noch alles passieren? Sie war lediglich daran interessiert ein wenig über ihre neuen Reisegefährten zu erfahren.


    Feena nahm sich etwas von dem Brot und Käse und kaute lustlos darauf herum. Dann sah sie Richard an und sagte:


    "Sir Richard, auch Euch darf ich bitten, mich bei meinem Namen zu nennen und das Mylady den anderen Damen am Tisch vorzubehalten."


    Dann sah sie zwischen ihm und Leomyr hin und her. "Und wer der beiden Herren mag mir nun etwas von seinen Heldentaten berichten?" Sie lächelte schon wieder.

  • Leomyr schüttelte mit dem Kopf.


    Nein, Feena, keine Heldentaten.


    Leomyr wirkte plötzlich sehr ernst.


    Man kann im Leben nur sein bestes geben, ob sich dabei Heldentaten ergeben, das mögen besser andere entscheiden. Und sollte man tatsächlich welche begangen haben, prahlt man besser nicht damit, das fordert nur die heraus, die einen sogenannten Helden vom Sockel stoßen wollen. Danke nein, darauf kann ich verzichten. Ich mag das Leben zu sehr, da werd ich es doch nicht auf eine so törichte Weise aufs Spiel setzen.


    Aber dann grinste er wieder, nahm seinen Uisge und trank einen Schluck. Er blieb bei diesem Getränk, er hatte die unagenehme Erfahrung gemacht, dass es einem schlecht bekommen konnte, wenn man zuviel durcheinander trank. Ausserdem glaubte er die Gedanken dieses Bruder Bernhardts fast lesen zu können. Er ordnete uns in eine bestimmte Richtung ein, und das war sicher wenig schmeichelhaft. Naja, man konnte sich die Leute, mit denen man Geschäfte machte, nicht immer aussuchen. Manchmal hatte man eben Pech.

  • Feena hörte Leomyr zu und war überrascht. Sie sah diesen Mann plötzlich mit anderen Augen. Sie nickte ernst zu seinen Worten und als er geendet hatte, sah sie ihn einen Augenblick nachdenklich an. Dann sagte sie:


    "Es ist schön, wenn Ihr das Leben lebenswert findet, Leomyr. Ich hörte so etwas noch nicht sehr oft." Sie dachte einen Augenblick nach. "Genau genommen, habe ich so einen Satz eigentlich nur von meinem Vater gehört."


    Ein Schatten huschte über ihr Gesicht und sie war einen Moment lang mit ihren Gedanken weit weg.


    Als Leomyr grinste, kehrte sie wieder in die Gegenwart zurück. Sie stellte fest, dass sie nichts mehr zu trinken hatte, bis auf den Becher mit Dunjas Trunk. Als die Schankmaid am Tisch vorbeihuschte, bestellte sie bei ihr einen Krug Wasser.

  • William nahm sich ein Stück Rauchwurst und Brot,biss von jedem etwas ab und nachdem er fertig war sprach er zu Dunja."Das ist ein faires Angebot MyLady.Gut....also wir sind Brüder und ein jeder hat andere Talente,doch wir Reisen nicht immer zusammen und denoch passt der Eine auf den Anderen auf,unser Blut und die Heimat verbinden uns.So nun macht es mir gleich und gebt noch eine Zugabe werte Dunja!"
    William leerte nun den Becher den ihn Lady Dunja gereicht hatte.

  • Dunja hat Sir William aufmerksam zugehört, doch als er endet liegt ein leichter Schatten auf ihren Zügen. Es vergeht ein kurzer Moment, dann lächelt sie wieder und antwortet,


    "Nun gut, hier also meine Antwort darauf... an Geschwistern habe ich nur noch einen jüngeren Bruder, Enrico... aber da er vor fast zehn Jahren spurlos verschwand, kann ich nicht viel zu ihm sagen..."


    Entschuldigend schaut sie den Ritter an,


    "Aber nun meine Vorlage... mein Vater Dargon Aarwald" ihre Miene scheint einen Augenblick grimmig, "war Stadtgardist, bevor sich herausstellte, daß er der Sohn eines Adligen ist. Als sein Bruder wärend des Krieges verstarb und keine Kinder hinterließ, erbte er dessen Besitz und Ländereien...
    Und nun wieder Ihr!"


    Mit einem Lächeln blickt Dunja zu Sir William...

  • William lauschte den Ausführungen Dunja`s.
    "Das mit eurem Bruder tut mir leid,ich hoffe das ihr ihn irgendwan wieder finden möget.In jungen Jahren war ich ein richtiger Raufbold und bin es manchmal heute auch noch......" William lächelte ihr entgegen. ".....Wir lernten schon in frühster Kindheit mit dem Bogen umzugehen,aber auch mit der Ritterlichkeit und mit allem was dazugehört.Ich habe mich dann später auf den Schild und den Rabenschnabel festgelegt.Aber ich bin auch ein Freund des höfischen Tanzes,dem guten Wein´s und Essen`s!" William machte eine Handbewegung in Lady Dunja`s Richtung.Er füllte seinen Becher mit dem Wein den ihm die Schankmaid gebracht hatte."Möchte noch jemannd von diesem Wein?"

  • Dunja grinst schelmisch bei Sir Williams Ausführungen,


    "Hmm... nun versuchen wir´s mal... Aufgewachsen bin ich bei meiner Mutter und meiner Großmutter, die sehr viel Wert auf das höfische Leben legte und darauf bestand, daß ich mich ebenfalls damit auseinandersetzte. Später zog ich als Geschichtenerzählerin durch die Lande und verdingte mich in der ein oder anderen Taverne bis ich schließlich in der Fremde selbst eine eröffnete.
    Ich verlor sie im Krieg und kehrte danach in meine Heimat zurück, wo ich aufgrund recht guter Beziehungen bald eine Art diplomatischen Status erreichte. Ich reiste viel, kümmerte mich um wohltätige Belange und führte teils ein Leben in den Kreisen des Adels teils unter den einfachen Leuten. Letztendlich verließ ich Thyngary im Streit mit dessen König und wählte Taron zu meiner neuen Heimat."


    Ein wenig scheint sie unsicher, wie ihre Worte wohl auf den Ritter wirken würden...