An Bord der Dorntal

  • "Wenn einem am frühen Morgen eine so bezaubernde junge Frau, wie Ihr, liebe Marie, in den Arm fällt, natürlich ganz hervorragend!" Er zwinkert ihr zu und läßt sie erst einen guten Augenblick später wieder los als es eigentlich schicklich gewesen wäre.

  • "Oh, Marie Babette, guten Morgen!"


    begrüßt Dunja die junge Frau herzlich und auch der Schiffskoch nickt ihr freundlich zu,


    "Ich habe Herrn Bedevere zum Frühstück eingeladen und wir überlegen gerade, was wohl für einen kaozischen Ritter angemessen wäre...!"


    Sie lächelt vergnügt...

  • "Was für eine nette Idee...*lach. Das wird wohl zur Übung werden - ein Tag er - ein Tag wir..." lachte Marie herzlich Dunja an, die etwas verwundert aussah. Marie saget erklärend:


    "Na, er hatte mich doch gestern zum Frühstück auf sein Schiff eingeladen - davor war er bei uns zum Essen," zwinkerte sie ihr zu.


    "Ich denke, wir werden Allerley auf den Tisch zaubern können. Maurice, brauchen sie Hilfe? Ich könnte mir eine Schürze überziehen und Rührei und Pfannkuchen zubereiten... Haben wir Orangen? Sonst könnten wir Jan nochmal losschicken..."


    Marie war voller Tatendrang. Hatte sie doch richtig Lust, mal wieder in einer Küche zu agieren. Kochen war ja schließlich einer ihrer Leidenschaften.

  • Dunja wirft Maurice einen lachenden Blick zu und hebt dann ergeben die Hände,


    "Ich glaube, ich überlasse das vertrauensvoll euch beiden! Jan soll euch helfen, wenn er wieder zurück ist!"


    Sie überlegt kurz und fragt dann neckend,


    "Wenn es dir Recht wäre, könnte ich wenigstens den Tisch decken..."

  • "Oh, Dunja! Ich weiß, ich kann eine Nervensäge sein! *lach - aber ich bin das so von zuhause gewohnt, kann nicht ständig untätig sein und mach dort auch gern alles alleine. Zudem koche ich unheimlich gern. Wenn ich Euch nerve und in die Quere kommen sollte, dann sagt es mir beide bitte unverblümt," sagte sie mit ihren großen Hundeaugen und schaute jeweils beide an.

  • "Nein! Überhaupt nicht! Ich freue mich vielmehr, wenn du Spaß daran hast & lasse dich nur zu gerne gewähren!"


    Dunja zwinkert Marie zu und auch Maurice schüttelt den Kopf und brummt etwas Zustimmendes.


    "Also, auf! Ihr kümmert euch ums Essen & ich um den Tisch! Faire Arbeitsteilung!"


    Sie scheucht die beiden mit einer spielerischen Handbewegung Richtung Kombüse.


    "Nicht, dass der Herr Ritter gleich vor der Tür steht & nichts ist fertig!"

  • "Oh, Du meine Güte, nein! Lieber Maurice..."


    Marie ging mit dem Koch raus zur Kombüse und besprach, was sie als Erstes machen wollten. Er zeigte ihr nochmals wo alles stand und reichte ihr teils die Zutaten, die sie nicht gleich fand. Freudig stand Marie am Herd und verquirlte summend die Eier, die dann mit einigen Kräutern und Gewürzen in die heiße Pfanne verfrachtet wurden. Gekonnt lockerte sie die wie ein Teppich fest gewordene Masse. Dann befüllte sie die Oberfläche mit Käse und Wurst sowie ein wenig Tomate und Kräutern, knickte das ganze zur Hälfte um und schwenkte es noch einige Male hin und her.


    Danach waren die Pfannkuchen dran. Wie gut, dass Maurice Hefe an Bord hatte. So konnte sie Hefepfannkuchen zaubern. Mit einer gewissen Zutat schmeckten diese immer köstlich. Die Pfannkuchen gingen wunderbar auf und Marie wirbelte die Pfanne nur so rum. Der Teigfladen flog ständig durch die Lüfte und legte sich gewendet in die Pfanne zurück. Maurice musste dabei lachen. Eier und Pfannkuchen wurden in einen Ofen gestellt, damit alles warm blieb.


    Maurice hatte zwischenzeitlich einen Küchenjungen beauftragt, die Orangen zu pressen. Brot wurde aufgeschnitten und tellerweise Wurstwaren und Käse drapiert. Es roch herrlich in der Kombüse nach diversen Leckereien und frisch aufgebrühtem Kaffee.


    Marie verzierte noch eben schnell die Teller mit hübschen Rosetten aus Obst und Gemüse, als auch schon Dunja hereinkam. Marie strahlte sie an - ihre Augen leuchteten.

  • "Fertig! Und ihr?"


    Sie schließt die Augen und schnuppert geniesserisch,


    "Dem Geruch nach zu urteilen, habt ihr wahre Wunder vollbracht!"


    Ihr ist anzusehen, dass sie sich über die Freude & Begeisterung mit der Marie dies alles erledigt zu haben scheint, freut.


    "Dann braucht unser Gast nur noch kommen!"


    Sie faßt Marie bei der Hand und zieht sie nach nebenan in die Messe, wo der Tisch schlicht, aber perfekt in rot-blau, ihren Farben, gedeckt ist. Ihr Blick liegt auf Maries Zügen,


    "Ich hoffe, es wird deinen Erwartungen gerecht...!"


    Ein wenig scheint sie tatsächlich besorgt, hat sie doch sich doch für ihre übliche, einfache Art entschieden...

  • Herr Bedevere hatte sich aufgemacht, um zur >Dorntal< honüber zu gehen. Dort angekommen wandte er sich an einen Matrosen.
    "Heda, Nachbar, Herr Bedevere mein Name, ich bin zum Frühstück eingeladen."
    Mit bei sich trug er einen kleinen Korb.

  • Perfekt!


    Marie merkt Dunjas Blick und kneift ihr in die Seite des Arms: "Blöde Kuh! Natürlich gefällt es mir *zwinker. Ich mag Deine Farben... *zwinker. Nun muss er noch nur erscheinen. Wollen wir oben an Deck noch etwas Luft schnappen? Mir ist doch recht warm geworden...*puhhh."


    Marie hatte tatsächlich gerötete Wangen - war es doch in der kleinen Kombüse recht warm geworden. Sie hakte sich bei ihrer Freundin ein und ging nach oben zur Reling. Die Sonne schien und die Möwen kreischten über ihnen.


    "Heute scheint das Wetter viel besser zu sein als gestern. Hoffentlich behalten wir noch ein paar schöne Tage, bevor der Herbst sein ungemütliches Gesicht zeigt."

  • Kaum stehen die beiden Frauen einen Moment an der Reeling, als Jan bereits mit der Nachricht kommt, dass ihr Gast eingetroffen sei. Dunja stupft Marie lächelnd an und folgt dem Schiffsjungen dann hinüber zur Kai-Seite, wo sie den kaozischen Ritter freundlich begrüßt,


    "Schön, dass Ihr Zeit findet, unserer Einladung zu folgen, Herr Bedevere! Kommt herauf! Dank unserer lieben Freundin, Marie Babette, ist alles aufs vortrefflichste gerichtet und harrt nur noch unserer Würdigung!"


    Mit einladender Handbewegung weist sie Richtung Niedergang...

  • "Danke Euch, Lady Dunja!"
    Er verbeugte sich vor Dunja und gab ihr einen Handkuss. Dann verbeugte er sich auch vor Marie Babette und gab ihr ebenfalls einen Handkuss.
    "Und danke Euch, Lady Marie. Einen Guten Morgen wünsche ich!"
    Er schlug die Decke des Körbchens beiseite und holte je einen kleinen Strauß Blumen für die Damen hervor.
    "Bitte sehr, die Damen, mögen diese Blumen den Anmut und den Liebreiz der Damen unterstreichen."

  • In dem Moment, als Herr Bedevere vor ihnen trat, fiel Marie ein, dass sie noch die Schürze um hatte und sie noch nicht einmal in den Spiegel geschaut hatte. Hoffentlich waren ihre Wangen nicht mehr rot, wie ihr warm war. Hastig versuchte sie den Knoten im Rücken zu lösen, schaffte es dann endlich in dem Moment, die Schürze abzunehmen und ihre Kleidung glattzustreichen, als Bedevere den beiden Damen einen kleinen Strauß Blumen reichte. Verlegen schaute sie ihm lächelnd an gar seiner schmeichelnden Worte - sah sie doch gerade wenig anmutig aus...


    "Dunja, WIR haben alles hergerichtet - nicht nur ich! Herzlichen Dank, lieber Herr Bedevere. Die sind ja reizend!" Schnell strich Marie sich noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht.


    "Ich werde schnell vorangehen und Maurice Bescheid geben," sagte Marie - und natürlich mich kurz in der Kajüte herrichten. Du meine Güte, dass mich Herr Bedevere wieder so sehen musste, wie peinlich - dachte Marie. Sie drehte sich ohne eine Reaktion abzuwarten um und ging schnellen Schritts unter Deck - direkt in ihre Kabine zur Schüssel Wasser. Sie erfrischte ihr Gesicht schnell mit einem feuchten Tuch, legte etwas Duft auf, ordnete ihr Haar und ging schnell zur Kombüse, wo sie Maurice berichtete, dass man gleich beginnen könne. Sie ging Maurice noch schnell zur Hand, um die letzten Leckereien anzurichten.

  • Bedevere schaute ihr schmunzelnd nach, dann dreht er sich zu lady Dunja um.
    "Nun, ich denke, Lady Marie muss noch das eine oder andere bewerkstelligen. Darf ich Euch so lange zu Tisch geleiten?"
    Und er hält ihr den Arm hin.

  • Auch Dunjas Blick folgt Marie mit einem belustigten Lächeln, dann legt sie ihre Hand auf des Ritters Arm und antwortet ihm freundlich,


    "Es schaut ganz danach aus. Sehr gerne, Herr Bedevere!"


    erneut lächelt sie und fügt dann noch hinzu,


    "Ich bin Euch sehr dankbar dafür, dass Ihr so freundlich wart und Lady Marie Gesellschaft geleistet habt, während ich fort war!"

  • "Oh, ich bin dankbar dafür, dieses unwahrscheinliche Privileg genossen zu haben. Lady Marie ist eine ausgezeichnete Geseschaft - ich hatte gar nicht bemerkt, wie die Zeit verfolgen war."
    Zusammen gingen sie zum Frühstückstisch.

  • Marie und Maurice richteten gerade die letzten Platten in der Messe her, als Dunja und Herr Bedevere eintraten.


    Marie drehte sich zu ihnen um: "Fertig!" sagte sie freudestrahlend zu beiden.


    "Vielen Dank, Maurice. Und denken Sie bitte daran, den kleinen Extra-Teller Jan zu geben, solange es noch warm ist, danke," zwinkerte sie ihm zu.