An Bord der Dorntal

  • "Ich bin nur eine einfache Kriegerin, Herr, und verstehe nichts von der hohen Kunst der Zauberei! Man hat es mir so erklärt und ich weiß nichts anderes!" Wieder senkt sie ihren Blick, immer noch bemüht dem ihrer Schwester auszuweichen. Situationen wie diese sind ihr zuwider und jedes Mal nimmt sie sich fest vor Rachel ins Gewissen zu reden, doch bisher ohne großen Erfolg. Sie schaut wieder auf und dem Ritter fest ins Gesicht als sie schließlich leise fragt, "Was gedenkt Ihr nun zu tun?" Ihr Blick wandert hilfesuchend zu der Adligen hinüber.

  • Dunja hebt ein wenig ungläubig eine Braue als sie die Worte der Kriegerin hört, doch bei ihrer letzten Frage, schaut sie selbst sowohl den Ritter als auch den Magier ratsuchend an,


    "Meine Kenntnisse der Magie erstrecken sich nur auf ihren theoretischen Teil... was in einer solchen Situation ein angemessenes Handeln sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis!"


    Sie wendet sich an Magister Sarinas,


    "Was meint Ihr, Herr Magister?"


    Irgendwie tut ihr Chiara leid, allerdings ist sie sich nicht ganz sicher warum...

  • Näselnd antwortet der Thaumaturg, ohne jedoch Rachel aus den Augen zu lassen.
    "Sie hat einen Schmerzzauber gewoben, einen ziemlich starken sogar. In manchen Ländern zählt dies als Schwarzmagie."

  • "Das ist allerdings schlecht!"


    Dunja runzelt die Stirn und verschränkt die Arme vor der Brust,


    "Habt Ihr dafür vielleicht auch eine Erklärung, Frau Chiara? Oder sollten wir diesbezüglich lieber Eure Schwester fragen?"


    In ihrer Stimme liegt feine Ironie als ihr Blick kurz zu Rachel schweift und dann wieder zu der Kriegerin zurückkehrt...

  • Die Kriegerin zuckt hilflos mit den Schultern und wiederholt dann, "Ich kenne mich in der Kunst des Zauberns nicht aus!" Sie wendet den Blick hoffend zu dem Zauberer, "Vielleicht habt Ihr Euch ja geirrt! Vielleicht war es etwas anderes?" Schließlich schüttelt sie vehement den Kopf, "Niemals würde Rachel jemandem Schaden zufügen wollen! Sie ist doch meine Schwester!" Trotz allem ist sie scheinbar völlig von der Unschuld ihrer Schwester überzeugt.

  • Näselnd antwortet der hagere Magister, immer noch mit Blick auf Rachel.
    "Das ist unmöglich, durch eine genauere Untersuchung kann ich das auch beweisen. Ihr Zauber hat meinen Magiespiegel ausgelöst. Wenn wir diesen genau untersuchen, werden wir Reste ihres Zaubers dort finden."

  • Rachel hatte die ganze Zeit geschwiegen und betroffen zu Boden geschaut. Unschuldig sieht sie die Gruppe an als sie von der Prüfung reden.


    "Bitte mein Herr, wie meine Schwester sagt würde ich nie einen Schaden wollen. Wirklich nicht, was dort in der Tarverne passiert ist ist mir genau so ein Rätsel wie euch und dieser zwischenfall gerade eben, ich weiß nicht was dort mit mir geschehen ist. Bitte verzeiht, ich wollte dies wirklich nicht. " Ihre Wort klingen wahr und hilfesuchend sieht sie einen nach dem anderen an.

  • Nachdenklich blickt Dunja von der jungen Frau zu Magister Sarinas,


    "Was wenn sie tatsächlich Recht haben?"


    Sie runzelt die Stirn,


    "Wäre das möglich? Dass es sich hier um eine Art völlig unkontrollierten Dilettantismus handelt?"

  • "Das kann durchaus sein, Mylady. Es kann auch sein, dass sie uns ein Schnippchen schlagen will. Indes ist die Art und Weise, wie sie den magischen Angriff vorgebracht hat, im hohen Maß dilettantisch, da habt Ihr recht. Insofern würde dies Eure These stützen."
    Er zuckt mit den Schultern.
    "Es ist nicht an mir, hier zu entscheiden. Ich habe die Fakten dargelegt. Bewerten tue ich sie nicht."
    Bedevere seufzt, als er die näselnde Worte des Thaumaturgs hört.
    "Was schlagt Ihr vor, Rachel?"

  • Ihre blaue Augen bekommen einen glassigen Schein.


    "Wenn ihr die gütigkeit hätte mich noch etwas zu Kräften kommen lasst, werde ich mit meiner Schwester meine Reise wieder nachhause antretten. Bitte, ihr müßt mir glauben das mir so etwas noch nie passiert ist. Ich bin selber noch völlig verwirrt. " Betroffen schüttelt sie den Kopf.

  • Dunja schaut Rachel eine Weile ernst an, fast als suche sie in deren Blick eine Bestätigung ihrer Worte, dann nickt sie,


    "Vielleicht wäre das wirklich vorerst das Beste, wenn Ihr Euch noch eine Weile ausruhen würdet, bis Ihr wieder einigermassen bei Kräften seid, Frau Rachel! Solange soll Euch dieser Raum zur Verfügung stehen und ich betrachte Euch als meine Gäste!"


    Sie wendet sich an die Kriegerin und fügt mit einem feinen Lächeln an,


    "Ich setze Euer Wort voraus, dass nichts weiter geschehen wird, Frau Chiara! Und dass Ihr darauf achtet, dass Eure Schwester die nötige Ruhe auch erhält!"


    Erneut wandert ihr Blick zu Rachel und leise bemerkt sie,


    "Ganz gleich, was hier geschehen ist... diesmal ist es glimpflich abgelaufen und niemand kam zu Schaden... beim nächsten Mal könnte es tödlich sein..."


    Ihrer Stimme ist anzuhören, dass dies keine Befürchtung, sondern eine Warnung an Rachels Adresse ist. Dann lächelt sie scheinbar ungezwungen und wendet sich an die beiden Herren,


    "Vorausgesetzt, Ihr habt keine Einwände...?!"

  • Noch einmal nickt Dunja zufrieden, dann schlägt sie vor,


    "Wollen wir die beiden in Ruhe lassen, auf dass Frau Rachel sich auch wirklich erholen kann!"


    Sie öffnet die Tür und hält sie für die beiden Männer auf...

  • Nachdem sie die Kammer verlassen haben, wendet sich Dunja an die beiden Herren und bietet ihnen an,


    "Darf ich Euch eine Erfrischung anbieten auf den Schreck?"


    Sie weist mit der Hand auf eine Tür zu ihrer linken...

  • Der Magister verneint und verabschiedet sich, der Ritter ist sich nich unschlüssig.
    "Ist es nicht besser, wenn Ihr ein wenig auf die beiden acht gebt? Und ich will Euch nicht Eure Zeit stehlen..."

  • Dunja lächelt belustigt und fragt dann,


    "Glaubt Ihr, ich wäre Frau Rachel in irgendeiner Form gewachsen, wäre sie wirklich die große, böse Schwarzmagierin für die Magister Sarinas sie hält?!"


    Sie schüttelt den Kopf,


    "Wenn überhaupt, kann ich sie nur überraschen... und ich denke, das wird am besten gelingen, wenn ich sie in scheinbarer Sicherheit wiege."


    Erneut lächelt sie,


    "Zum Glück kann ich mir meine Zeit frei einteilen & bin niemandem Rechenschaft schuldig, aber wenn Ihr anderweitige Verpflichtungen habt, liegt mir natürlich nichts ferner als Euch davon abzuhalten, Herr Bedevere!"