Die Unterstadt am Hafen

  • Gerion sah die Aufschift nuna uch das erste mal und war wirklich überrascht, dass jemand so dreist sein konnte, etwas derartiges auf eine AHuswand zu schmieren.


    Also wartete Gerion auf Instruktionen und befolgte die Befehle des Befehlshabenden Gardisten.

  • Der Gardist, der das Kommando erhalten hatte, stand mit offenem Mund da und brauchte einen Moment, um das zu glauben, was er sah


    "Himmelarrrrrrsch...das...ist groß. Diese Dreckskerle! Diese vedammten Dreckskerle! LOS! Abhängen! Hängt das ab! Befestigt die Bettlaken irgendwie an der Wand! Schnell!"


    Die Wand sah auf den ersten und auch auf den zweiten Blick nicht so aus, als wäre dort etwas gewesen, woran man die Bettlaken hätte befestigen können. Ein Hauswand eben...

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Gerion höhrte zu und in späherischer Eigeninitiative nahm er sein Bündel vom Rücken, rollte den Bogen aus der Hülle und spannte eine Sehne auf. Dann zog er ein paar Pfeile aus dem Bündel und schoss sie in den quebalken des Fachwerks über den Lettern, fals jener vorhanden.

  • Die Gardisten schienen verstanden zu haben, dass die Pfeile eine Möglichkeit sein konnten. Zwei marschierten schnurstracks zur Hauswand und versuchten, die Ecke eines Bettlakens an einem Pfeil zu verknoten - mit mäßigem Erfolg. Das Verknoten an einer Ecke war machbar, aber wie sollte man weiter vorgehen?


    "Wir bräuchten Schnüre! Oder...hmm..."


    "Das dauert ja noch länger! Wir könnten...verdammt...wie machen wir das?"


    "Wie gut bist du im Zielen, Kamerad? Traust du dir zu, die Pfeile direkt durch das Laken zu jagen, während es an die Wand gehalten wird?" wandte sich der Gruppenführer an Gerion?

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Gerion sog zischend die Luft durch die Zähne. Er hatte gute Pfeile einstecken und währe durchaus in der Lage das Laken zu treffen und nicht die Hand.


    "Nun die Jungs sollen das Laken mit ihren Knüppeln oder Schwerter oder was auch immer sie tragen an die Wand drücken, dann treff ich sie auf keinen Fall."


    Während er den gedanken aussprach wusste er das es so klappen würde, selbst wenn man ein Pfeil etwas weiter daneben gehen würde.

  • "Tja, dann zeig' mal, was du drauf hast!" murmelte der Gruppenführer


    "Ihr zwei, Klingen ziehen, mit der Spitze das Laken auspießen und an den Balken drücken. Wenn ihr rumhampelt, dann kriegt ihr einen Pfeil ab. Also hampelt in Götters Namen NICHT rum."


    "Wenn das mal gut geht..." raunte einer der beiden Gardisten, die diesen Befehl erhalten hatten. Sie zögerten und schauten sich unsicher an. Erst ein lautes "LOS!!!" des Gruppenführers bewog sie dazu, sich in befohlene Position zu bringen - nicht ohne dabei besorgte Gesichter zu machen

  • Gerion ging so nah an sein Ziel, dass ein danebenziehlen fast unmöglich war, außer ihm würde die Sehne reißen oder der Bogen bersten.


    Der Späher wartete, bis alles in Position war und schoss das Lacken in die Wand hoffend, dass er keinen seiner Kameraden treffen würde.

  • Mira beobachtet das Treiben gespannt. Sie fühlt sich etwas unnütz und weiß nicht so genau, wie sie helfen kann.


    Also Gerion seinen Bogen zum Schießen hebt, starrt sie gebannt zwischen Gerion und den lakenhaltenden Gardisten hin und her. Sie ist sich ziemlich sicher, dass Gerion die beiden Gardisten nicht treffen würde. Dennoch schickt sie vorsichtshalber ein lautloses Stoßgebet an die Götter.

  • Alles ging soweit gut - was auch daran liegen könnte, dass die Kameraden wirklich stocksteif das Laken an die Wand drückten. Offenbar hatte keiner allzu große Lust, sich mit einer Pfeilwunde einige Tage krank zu melden.


    Als der Schriftzug ungefähr zu Hälfte verdeckt war, kam ein Schrank von einem Mann um die Hausecke und machte ein halb verdutztes, halb wütendes Gesicht


    "Da wird doch das Tauross in der Pfanne verrückt!!! Könnt ihr mir verraten, was ihr hier treibt???"

  • Die Gardisten schauten erst zum Truppführer, dann zu dem Mann, und das mehrmals hintereinander. Der Truppführer schien ebenfalls überrascht


    "Wir...also...das ist so..."


    Der Mann dagegen bekam eine rote Gesichtsfarbe


    "JA WIE??? Ist das so schwer zu beantworten??? Das ist MEIN Haus!!! Was sollen diese albernen Fetzen an der Wand? Herrscht hier Kriegsrecht und ich hab' was nicht mitbekommen???"

  • Mira dreht sich um und fixiert den ankommenden Mann.


    Konnte es sein, dass er den Schriftzug noch nicht bemerkt hatte? Ein Schriftzug in dieser Größe an seiner Hauswand und er hat ihn noch nicht gesehen? Aber wie sonst ließ sich erklären, dass er so dreist war in seiner Lage die Gardisten so anzugehen?


    Vorsichtshalber ging sie ein paar Schritte zurück. Sie wollte ungerne zwischen dem wütenden Mann und den Gardisten stehen.

  • Der Truppführer machte ein paar Schritte auf den Mann zu und hob beschwichtigend die Hände


    "Nur die Ruhe. Wir tun hier nur unseren Dienst. Das ist also euer Haus, sagt ihr? Ja, ich glaube, da müssen wir uns kurz unterhalten. Wenn ihr mir euren Namen...also...es ist so...diese Schmiererei an der Wand..."


    Nun lief der Mann endgültig feuerrot an


    "WAS HEISST HIER SCHMIEREI? Welche Schmiererei??? AN MEINEM Haus??? Ihr habt MEIN Haus beschmiert???"

    Thankmar Rhytanian
    Botschafter Magoniens zu Montralur

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  • Gerion jukte es in den Fingern. Er hasste es wenn man sich wegen Nihctigkeiten aufhalten musste. Eigentlich sollte man hier einfach mal ein Machtwort sprechen, von mir aus de Kerl mit zwei Gardisten "führsorglich" ins Haus bringen lassen.


    Jedoch wurde er weder gefragt, noch hatte er Lust darauf die Autorität des Befehlshabenden zu untergraben. Also versuchte er sich abzulenken, starrte die hängenden Tücher an und lauerte darauf ob eines fallen wollte um ihm gleich nochmal einen Pfeil reinzujagen.

  • Der Mann schaute mit geweiteten Augen (die an ein panisches Rind erinnerten) die Hauswand und Gerions Werk an


    "Ihr durchlöchert meine Wand? Mit Pfeilen? Ja, seid ihr denn vollständig verrückt geworden??!?!??"


    Der Mann stampfte mit wütendem Gesichtsausdruck auf Gerion zu, mit der einen Hand vorwurfsvoll auf die Bettlaken zeigend, mit der anderen, vor sich gestreckten, offenbar bereit und gewillt, den Bogenschützen am Kragen zu packen.


    "Dir werd' ich helfen!!!!"

  • Gerion erschrack als er plötzlich angesprochen wurde. Also machte er einen Satz zturück und blickte in das Gesicht des Aufgebrachten Mannes.
    Dann riss er reflexartig den Bogen rum und zog die Sehne straff, die Metallspitze des Pfeils direkt auf die Brust des Rsenden gerichtet.


    "Ehe du mir ans Leder gehst geh ich dir an deins."


    Sagte Gerion mit einem leichten Zittern in der Stimme.

  • Der Mann blieb schlagartig stehen, höchstens zwei Schritt von der auf ihn gerichteten Pfeilspitze entfernt. Mit offen stehenden Mund und vor Aufregung zitterden Kinn starrte er Gerion an.


    Gerion spürte, wie ihm ein Schweißtropfen die Schläfe herunterrann.

  • Gerion schluckte. Dann senkte er die Stimme, aber nur soweit , dass der Bewohner es noch verstehen könnte.


    "Wir machen was man uns befohlen hat, wenns dir net passt, dann beschwer dich woanderst, denn ich hab keine Lust das auszudiskutieren."


    Um sein Argument zu unterstreichen zog er ein wenig an der Sehne, so dass das Leder an sienem Handschu knarte.


    "Auf die Entfernung geht der durch wie durch nen Mehlsack."

  • Die Gardisten, die mit ihren Schwertern die Laken gehalten hatten, senkten diese sofort. Ein Laken fiel herab, und die hintere Hälfte des Schriftzugs war zu lesen:


    ...DOR LANGARA!!!
    ...ALTWEININGEN!!!


    Die Kameraden kamen langsam näher, einer zu Gerions rechter Seite, einer zu seiner linken.


    Der Truppführer war erschrocken und nervös, das konnte man sehen und vernehmen


    "Tretet von meinen Leuten zurück, Mann!!! Oder ihr werdet uns kennenlernen!!! SOFORT!!! Wir haben wirklich schon genug Probleme!!!"


    Der Mann rührte sich nicht


    "Einen DRECK mache ich! Das ist MEIN Eigentum!!!"


    Der Truppführer suchte den Augenkontakt zu Gerion. Er war sich sehr unsicher, das konnte Gerion bemerken.

  • Mira beobachtete die Szene gespannt.
    Die Situation wurde immer brenzliger. Was konnte sie tun? Was durfte sie tun? Auch ihr entging die Unsicherheit des Truppenführers nicht. Konnte sie einfach so eingreifen? Aber vielleicht war das eine Möglichkeit. Würde der Mann einer unbewaffneten Frau etwas antun? Es war Zeit das heraus zu finden.


    Vorsichtig geht Mira auf den Mann zu und spricht ihn dabei beruhigend an:


    "Guter Mann, beruhigt Euch erst einmal. Ich bin mir sicher es wird sich alles klären. Glaubt Ihr, Ihr hättet gegen 4 Männer der Garde auch nur die geringste Chance? Es soll doch niemand verletzt werden... Ich bin mir sicher Ihr seid ein ehrenvoller Renascâner Bürger. Und als solcher werdet Ihr doch den Befehl der Obrigkeit nicht in Frage Stellen, oder? Ich bin mir sicher Ihr werdet mit diesen nötigen Maßnahmen völlig einverstanden sein, wenn Ihr seht was an Eurer Hauswand steht. Und ich bin mir sicher, Ihr als ehrenwerter Büger werdet alles tun, die Garde darin zu unterstützen, das dieser Schmierfink gefunden wird."


    Mira hoffte, dass der Mann nun endlich begreifen würde, in was für einer brenzligen Situation ER sich befand.

  • [28.12.]


    Nach dem Alexandre an Land gegangen war, richtet er seine Schritte nach Norden und steuerte das Nordtor an.


    Er hatte nur leichtes Gepäck bei sich und Trug einen weiß - grauen Überwurf der ihn im Schnee fast kaum erkennen ließ.


    Kurze Zeit später passierte er dann auch das Nordtor und wurde nach einigen hundert Metern quasi vom Schnee bzw. weißem Horizont verschluckt.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht