Gasthaus "Zum Singenden Wald"

  • Danara hörte dem Gespräch von Xanthia und Herr Berkenbrecht gespannt zu. Als Xanthia ihm sagte das er einen Platz in ihrer Geschichtensammlung bekämm mußte sie schmunzel, den ihre fielen die Worte ein die sie Herr Berkenbrecht mal dazu gesagt hatte.

  • Der junge Mann trinkt in Ruhe von seinem Wein und isst eine Kleinigkeit dazu, während er den Nachbartisch und auch den Rest der Taverne im Auge behält. Als eine ihm fremde Frau sich dort niederläßt, mustert er sie unauffällig aber interessiert.
    Nur wenig später erscheint der vinländische Ritter, sichtlich ungehalten und bald darauf die beiden Damen, mit denen er vorhin im Treppenhaus fast zusammengestossen war. Offensichtlich ging es der vormals Schlafenden soweit wieder gut. Die andere Dame grüßte ihn im Vorbeigehen und so nickte auch er ihr mit einem kleinen Lächeln zu. Eine Weile beobachtet er die illustere Runde noch, während er sich weiter seinem Essen und dem Wein widmet.

  • Der Vinländer sah ob der Worte Xanthias doch schon ein wenig verlegen aus. Er trank ebenfalls aus seinem Humpen und sagte dann:
    "Ich danke Euch für diese Auszeichung, werte Xanthia, acuh wenn ich nicht der Meinung bin sie verdient zu haben."
    Und er blickt kurz mit einem Zwinkern Danara an:
    "Aber das ist eine Diskussion, die ich schon einmal führte... Insofern freut es mich, in Euren Geschichten weiterzuleben!"

  • Als Dunja bewußt wird, daß sie den Drachen schon wieder in Händen hält, ruft sie sich zur Ordnung und verstaut ihn erneut in ihrem Beutel. Da sie dem Gespräch ihrer Reisegefährten nicht gefolgt ist, hat sie im Moment keine Ahnung, worum es genau geht, so trinkt sie noch einen Schluck aus ihrem Becher und läßt ihren Blick hinüber zu dem Vinländer wandern.
    Dessen Ausbruch in Danaras Zimmer ist für Dunja völlig überraschend gekommen und sie versteht sein Verhalten bezüglich der jungen Frau nicht ganz...

  • Nach einer Weile schließlich faßt sich Dunja ein Herz und spricht den Vinländer an,


    "Herr Berkenbrecht, wäre es wohl möglich, daß Ihr mir etwas von Eurer Zeit opfert und mich auf ein Wort nach draussen begleitet?"


    Der Blick, den sie ihm zuwirft ist ernst und ein wenig nachdenklich...

    Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. (Jacob Böhme)

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  • Einen Moment schweigt Dunja auf die Worte des Ritters hin, dann nickt sie zustimmend,


    "Ja, Ihr habt gewiß Recht, Herr Berkenbrecht! Vielleicht könntet Ihr mir Bescheid geben, wenn Euch der Zeitpunkt geeigneter scheint..."


    Sie lächelt in einer Mischung aus Dankbarkeit und Hoffnung und fährt sich dann mit der Hand über die Augen,


    "Irgendwie fühle ich mich nach dem ganzen Hin und Her auch etwas angeschlagen, ich glaube, ich werde mich zurückziehen..."


    Tatsächlich macht Dunja einen müden Eindruck, als sie sich erhebt und den anderen zunickt,


    "Bitte entschuldigt mich!"


    Mit einem kleinen Lächeln wendet sie sich ab und verläßt den Schankraum.
    Am Fuße der Treppe allerdings wendet sie sich nicht nach oben zu ihrem Zimmer, sondern entwischt unauffällig durch die Eingangstür auf die Strasse...

  • Danara hatte sich beim Wirt einen neuen Krug mit Wein bestellt. Als sie sich umdreht sitz Dunja nicht mehr am Tisch, sie schaut etwas verwirrt, dann geht sie zum Tisch und setzt sich immer noch ein wenig verwirrt. Dann schaut sie in die Gruppe und meint, "Warum ist Dunja den gegangen?"

  • Leomyr grinste spitzbübisch.


    Mit meinen Geschichten finde ich aber sicher keinen Platz in eurer Chronik, Xanthia


    Dabei zwinkerte er die junge Frau an.


    Wißt ihr, für Ehre und solche Sachen, da ist in unserer Familie William zuständig. Ich halte mich an meine eigenen Grundsätze.

  • " Sie war müde und bittet uns sie zu entschuldigen "


    gibt Xanthia Danara freundlich zur Auskunft.
    Ihr ist Dunjas Flucht nach draußen zwar nicht entgangen, doch sieht sie keinen Grund auch die anderen darauf Aufmerksam zu machen. Schließlich war Dunja alt genug, um zu wissen was sie tut.


    Jedoch ist sie von Dunjas Heimlichtuerrei durchaus irritiert.


    Leomyr gibt sie lachend zur Antwort:


    " Wer sagt denn, das es sich bei meinen Geschichten stets um Ruhm und Ehre handelt, wehrter Leomyr. Das wäre doch reichlich langweilig, oder ? "

  • Leomyr lachte.


    Ihr sprecht mir aus der Seele, um nichts in der Welt möchte ich mit Berkenbrecht tauschen, immer im Dienst, immer im Einsatz für die gute Sache. Naja, jeder wie er es braucht.

  • Xanthia wirft Leomyr einen amysierten Blick zu und unterdrückt gekonnt ein Lachen. Sie angelt nach dem Wein und füllt noch ein mal ihren Becher.


    " So ? Dann seid doch so nett und erkärt mir Eure Grundsätze, um auf Eure Worte von vorhin zurück zu kommen."

  • Wieder grinste Leomyr.


    Nun, zunächst einmal habe ich mich dem Wunsch unterworfen, ein langes und nach Möglichkeit gesundes und glückliches Leben zu führen. Von diesem Wunsch leite ich meine Grundsätze ab - er machte eine kurze Pause und versuchte einen treuherzigen Augenaufschlag - als da wären: Melde dich niemals freiwillig; Mische dich nicht in die Streitigkeiten anderer Leute ein; Lache jeden Tag, denn bei aller Vorsicht, es könnte dein letzter sein; und noch ein paar andere Kleinigkeiten ...

  • " Oh, ich denke, diese Kleinigkeiten dürften das interessantsete an Euren Grundsätzen sein. "


    gibt Xanthia schmunzelnd und gut gelaunt zur Antwort.


    " Doch gebe ich Euch gerne Recht, daß man die Tage, die man hat, geniessen sollte. Auch wenn das nicht immer leicht fällt. Und öfter mal zur rechten Zeit den Kopf ein zu ziehen, ist sicher auch hin und wieder keine schlechte Idee. "


    Sie nimmt einen Schluck Wein. Und schaut dann in die verbliebene Runde.

  • Danara hört dem Gespräch von Xanthia und Leomyr nicht richtig zu, sie sieht nachdenklich in ihrem Becher, erst jetzt wird ihr richtig klar was Dunja ihr erzählt hatte. Und der Gedanke das die Befürchtung wahr geworden wäre jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Was war nur mit ihr los, was alles hätte passieren können wenn Dunja nicht eingegriffen hätte. Sie atmet einmal tief durch und nimmt Gedankenversunken einen Schluck aus ihren Becher.

  • Leomyr schmunzelte ebenfalls, blickte dann aber etwas ernsthafter drein.


    Mir ist es wichtig, lange am Leben zu bleiben. Der Weg hierher hat gezeigt, wie schnell es zuende sein kann. Und wenn es keine Nymbras sind, dann kann es ein schlimmer Sturm auf dem Meer sein. Neben all den Gefahren dieser Welt bietet sie aber auch so viel schönes, das ich nicht wegen irgendwelcher Heldentaten verpassen möchte. Dennoch, zu meinen Grundsätzen gehört auch, niemals einen Freund im Stich zu lassen, ich denke so ganz ohne Prinzipien geht es dann wohl doch nicht.


    Jetzt grinste der Walisier wieder und nahm einen tiefen Schluck. Dabei ließ er ebenfalls seinen Blick durch den Schankraum schweifen.