Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 2

  • Sarah schüttelt leicht den Kopf,


    "Erst, wenn ich Eure Meinung zu dem bis dato Herausgefundenen gehört habe, Herr Berkenbrecht! Bis hier hin war die ganze Sache ein Kinderspiel gegenüber dem, was Danara noch bevorsteht, bis wir ihre gesamte Geschichte kennen, denn der heikelste Teil dürfte noch kommen...!"


    Ernst liegt ihr Blick auf den Zügen ihres Gegenübers...

  • "Ich meinte mit dem Beginnen auch eher Eure Fragen. Aber ich kann Euch gerne meinen Eindruck schildern. Für mich sieht es so aus, dass es für Danara nicht einfach ist - aber es ist weit davon entfernt, gefährlich zu sein. Insofern bin ich der Meinung, dass Ihr fortfahren solltet. Doch habe ich davon viel zu wenig Ahnung..."

  • Sarah schweigt einen kurzen Moment, dann entgegnet sie nachdenklich,


    "Gefährlich...? Wir wissen viel zu wenig über den menschlichen Geist, um das definitiv sagen zu können, doch ich gebe Euch in soweit recht, daß es nicht so aussieht, als könnten wir mit dem was wir tun mehr Schaden anrichten, als ohnehin schon entstanden ist...!"


    Ihr Blick ist ernst als sie weiter spricht,


    "Ich werde Danara noch einmal in jenen Zustand versetzen müssen, in dem ihr Bewußtsein frei zugänglich ist... allerdings werden meine Fragen diesmal weniger vorsichtig ausfallen, denn nun geht es um den Kern des bestehenden Problems! Und ich befürchte, daß ihre Antworten sowohl für sie selber als auch für Euch sehr schmerzhaft sein können... denn was immer auch vor drei Jahren geschehen ist, das Ereigniss war schrecklich genug, um diese Trennung des Bewußtseins hervorzurufen... und ich glaube nicht, daß der Tod ihrer Brüder bereits alles war...!"


    Sie schaut ihn mitfühlend an,


    "Mir ist bewußt, daß dies alles auch für Euch nicht einfach ist, aber ich habe das Gefühl, daß Danara sehr viel an Euch liegt und deshalb bin ich froh, daß Ihr Euch bereit erklärt habt, sie zu begleiten... wollt Ihr das auch weiterhin tun?"

  • In der Zwischenzeit:


    Langsam suchte William seine Sachen Verabschiedete sich von den anderen und zahlte beim Wirt die Zeche und verließ die Taverne.
    Er ging zum Stall um sein Pferd zuholen,packte etwas Proviant ein und ließ eine Nachricht an Richard zurück das er ins Umland ausgeritten war.So verließ William die Stadt um einige Abenteuer zu suchen den sein Waffenarm schein eine Herausforderung zu suchen.

  • Einen kurzen Moment huscht ein freundliches Lächeln über Sarahs Züge, dann nickt sie ernst,


    "Gut, Herr Berkenbrecht, so hätten wir den ersten Punkt geklärt... der zweite ist etwas heikler und bedarf etwas mehr Vorbereitung... und vor allem, müßt Ihr mir Euer Wort geben, daß Ihr über das, was ich Euch nun sagen werde, nichts gegenüber Danara verlauten laßt!"


    Sie atmet einmal tief durch und fährt dann fort,


    "So wie ich ihre Lage einschätze, wird es nötig sein, sie in eine gestellte Gefahrensituation zu bringen, damit wir ihr Feuerbewußtsein in Aktion setzen können. Natürlich werde ich dafür sorgen, daß weder Euch noch mir etwas geschieht! Ich hoffe allerdings, daß ihre Zuneigung zu Euch groß genug ist, daß sie Euch nicht verletzen wird... und das wäre unser Anfang, daß sie ihre Gabe wieder kontrollieren lernt...!"


    Sie lächelt Herrn Berkenbrecht etwas kläglich zu,


    "Verzeiht, das ist nun die stark verkürzte Version des Vorgangs... aber vielleicht könnt Ihr nachvollziehen, was ich bezwecken will? Und das es absolut unerläßlich ist, daß Danara nichts davon weiß und es für sie wirklich völlig überraschend kommt!"

  • Das Gesicht des Ritter gefror ein.
    "Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, werte Sara. Aber ich helfe Euch gerne, soweit ich kann. Doch werde ich es nicht zulassen, dass Ihr ihr weh tut. Macht das, was Ihr für richtig haltet, seid aber gewarnt, dass ich einschreiten werde, wenn ich denke, dass es zu weit geht. Natürlich würde ich mich einer entflammten Danara entgegen stellen - und auch ich glaube, dass sie mir nichts tun wird."

  • Richard wollte nach seinem Bruder in der Taverne schauen doch er fand dessen Nachricht und kehrte wieder um. Im stillen wünschte er ihm alles Gute uaf seinen Wegen.


    Auch er sehnte sich nach etwas mehr Abenteuer. Alle beteiligten hatte er zu genüge studiert und es langweilte Ihn der Minne weiterhin zu zuhören. Nun war es an der Zeit Geschäfte zu machen.


    Er nahm seine Brüder zur Seite und besprach mit Ihnen was als nächstes passieren sollte.


    Richard wollte ein Gebäude in dieser Stadt erwerben und dort die yorkschen Bögen zu veräußern. Vielleicht gab es eine Handelsware die es in York noch nicht zu genüge.


    Weiter bei den Pferdeställen

  • Sarah schaut den Mann neben ihr mitfühlend an,


    "Ich kann sehr gut verstehen, daß Ihr Euch Sorgen um Danaras Wohlbefinden macht! Aber wenn Ihr... oder wir ihr wirklich helfen wollen, so müssen wir diesen Weg zu Ende gehen... auch wenn das nicht leicht sein wird!"


    Ihre Stimme klingt sanft und verständnisvoll,


    "Zudem, Herr Berkenbrecht... warum sollte ich Danara weh tun wollen? Sie hat mich in ihrer Not gebeten ihr zu helfen und meine Aufgabe als Heilerin ist es, genau das zu tun, das habe ich gelobt als ich begann meiner Göttin zu dienen... macht Euch also keine Sorgen, Danara wird nichts geschehen!"


    Sie blickt ihm fest in die Augen und ihre Stimme wird sehr ernst,


    "Aber Ihr müßt mir zumindest ein Stück weit vertrauen, Herr Berkenbrecht... sonst wird unser ganzes Bemühen vergebens sein!"

  • "Ich habe keinen Grund, Euch nicht zu trauen, werte Sara!" erwiderte der Vinländer.
    "Habt da keine Angst, ich schenke Euch durchaus zu einem gewissen Grad mein Vertrauen. Auch denke ich nicht, dass Ihr Danara absichtlich weh tun wollt - seht dies nur als Bitte, wirklich sehr, sehr vorsichtig zu sein!"

  • Sarah schenkt ihm ein freundliches Lächeln, dann legt sie für einen kleinen Augenblick beruhigend ihre Hand auf seinen Arm,


    "Sorgt Euch nicht übermässig, Herr Berkenbrecht... Euch jetzt zu versprechen, das alles gut werden wird, wäre verfrüht, aber ich gebe Euch mein Wort, daß ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um Danara zu helfen! Und wenn es Euch beruhigt, werde ich mich bemühen, dabei sehr, sehr vorsichtig zu sein!"


    Ihr Blick wandert hinüber zu der schlafenden jungen Frau,


    "Wir sollten sie nun noch eine Weile ruhen lassen und wenn sie wieder erwacht, können wir weiter sehen! Ich würde gerne einen Moment nach unten gehen, um etwas zu trinken zu holen... möchtet Ihr, daß ich Euch etwas mitbringe?"


    Sie hat sich erhoben und ist zur Tür getreten...

  • Leomyr hörte sich die Idee seines Bruders an und war sich relativ sicher, dass Richard damit eine gute Entscheidung traf. Er hatte zweifesohne den besten Geschäftssinn und schien immer die richtigen Entscheidungen zu treffen.


    Also bestärkte er seinen Bruder, zumal es ihm in dieser Stadt gefiel. Es war dr ungewöhnlichste Ort, den er kannte. Hier konnte man in Bäumen wohnen.
    Nachdem William weg war, überkam auch ihn eine gewisse Langeweile und er überlegte sich, was er als nächstes tun sollte.

  • Irgendwie waren alle mit sich selbst oder ihren Problemen beschäftigt. Es hatten sich au dem Weg hierher neue Verbindungen ergeben, Beziehungen hatten sich gebildet. Er selbst bemühte sich diesbezüglich um Zurückhaltung. Sein Leben bestand aus Reisen, wenn er Beziehungen einging und er möglicherweise an diesen Beziehungen hängen würde, führte das automatisch zu Problemen. Das würde die Möglichkeit, schwermütig zu werden, deutlich erhöhen. Nein, lieber nicht. Also sah er sich im Schankraum um, bestellte sich noch ein Ale und hing seinen Gedanken nach.

  • Sarah nickt ihm kurz zu und verläßt dann Danaras Zimmer. Langsam und in Gedanken geht sie hinunter in den Schankraum, wo sie den Wirt um etwas Tee bittet und sich schließlich an einen der leeren Tische setzt. Dort kramt sie ein Buch aus ihrer Tasche und beginnt darin etwas nachzuschlagen...

  • Als die junge Frau zu dem Tisch zurückkehren will an dem immer noch der Herr mit der Laute sitzt, bemerkt sie, daß die grüngewandete Frau, mit der sie vorhin einige Worte wechselte, wieder im Schankraum erschienen ist und nun alleine, in ein Buch versunken an einem der Tische Platz genommen hat.
    Kurz ist sie unschlüßig, dann jedoch geht sie zu ihr hinüber und fragt leise,


    "Kann ich Euch helfen, Schwester Sarah? Ihr seht etwas ratlos aus..."


    Sie zieht sich einen Stuhl herbei und setzt sich unaufgefordert an den Tisch...

  • Sarah schaut verärgert über die Störung auf, als sie jedoch sieht, wer sich zu ihr gesetzt hat, scheint sie eher froh darüber zu sein. Sie lächelt ihr Gegenüber herzlich an, dann überlegt sie einen kurzen Moment und nickt schließlich. Rasch und mit wenigen Worten umreisst sie Danaras Problem und unterbreitet ihren eigenen Lösungsvorschlag, schließlich wartet sie gespannt auf die Reaktion der jungen Frau...

  • Aufmerksam und ohne sie zu unterbrechen, hört sich die junge Frau Sarahs Ausführungen an. Zum Schluß nickt sie,


    "Da die Heilkunst nun nicht wirklich meine Stärke ist, vermag ich Euch auf diesem Gebiet nur wenig Rat zu geben... was allerdings mein Wissen um den menschlichen Geist betrifft, so denke ich, daß Euer Vorgehen tatsächlich die einzige Möglichkeit ist, um der Dame aus ihrer selbstindizierten Amnesie zu helfen. Allerdings birgt gerade der letzte Teil der Therapie einiges an Gefahrenpotential...!"


    Sie schaut die Heilerin ernst an,


    "Wenn Ihr meiner Hilfe bedürft, so biete ich sie Euch gerne an... ich gehe davon aus, daß Ihr auch bereits über geeignete Vorsichtsmaßnahmen nachgedacht habt?"