Gasthaus "Zum Singenden Wald" Teil 2

  • Für einen Moment scheint er verwirrt, "Er hat es Euch nicht verraten? Kennt er denn die Antwort?" Kurz wandert sein Blick zu ihrem Begleiter hinüber, scheinbar recht nachdenklich. Dann wendet er seine Aufmerksamkeit wieder Danara zu, "Aber Ihr braucht keine Angst zu haben, mir zu nahe getreten zu sein, werte Dame! Eure Frage war nicht ungebührlich... daher braucht sie auch nicht entschuldigt werden!" Er lächelt noch einmal freundlich...

  • Jetzt merkt Danara das sie wohl falsch gefragt hatte, sie stutzt einen Moment dann meinte sie, "Verzeiht doch glaube ich das ich wohl die Frage falsch gestellt habe." Ihr steigt die Schamesröte ins Gesicht, "Nun was ich meinte, also, ach wißt ihr was vergessen wir es einfach, vergeßt die Frage! Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet." Danara stand auf und ging zur Theke, sie war so ein dummes Dind scholt sie sich selber.

  • Auch Sarah zuckt bei des jungen Ritters hilfesuchendem Blick nur ratlos mit den Schultern. Dann jedoch erhebt sie sich und geht Danara nach. Leicht berührt sie sie an der Schulter,


    "Danara!? Alles in Ordnung?"


    Ihre Stimme klingt etwas besorgt...

  • Danara stand an der Theke, na das hatte ihr noch gefehlt, was sollte sie den nun machen. Der Wirt sah sie fragend an, das war ihr doch wieder alles zu viel. Sie wünschte sich ein Loch ein ganz tiefes Loch, dann würde sie da rein kriechen und nie wieder hervor kommen. Nie wieder würde sie so eine Frage stellen, das schwor sie sich in diesem Moment. Aber diese mußte sie nun gerade rücken, so atmete sie noch einmal tief durch, im diesem Moment kamm Sarah, auf ihre Frage nickte Danara nur und ging wieder an den Tisch, sie setzte sich und meinte, "Verzeiht, die richtige Frage wäre wohl gewesen welche ihr für die größte Tugend haltet. Ich bitte nochmals um Verzeihung meiner unüberlegte Worte." Am liebsten würde sie das Loch suchen, doch blieb sie standhaft und sah Allessan an.

  • Herrn Berkenbrecht gefiel diese Entwicklung gar nicht - und vor allem nicht, dass Danara zugestimmt hatte, sich an den Tisch der anderen zu setzen. Er riß sich aber zusammen und so konnte man sein Mißfallen überhaupt nicht ihm anmerken, als er sich an den Tisch setzte. Allerdings schwieg er und hörte dem Gespräch von Danara und Herrn Allessan interessiert zu.

  • Mittlerweile ist der junge Ritter gänzlich verwirrt und schaut von Danara zu Herrn Berkenbrecht, in der Hoffnung vielleicht irgendeine Art von Erklärung zu erhalten. Er fragt sich, ob das ganze ein lustiges Spiel sein soll, dessen Regeln alle kennen außer ihm. Schließlich jedoch antwortet er, "Die Wahrheit zu reden, das Recht zu beschützen, die Religion samt ihren Häusern und Dienern, die Schwachen und Wehrlosen, die Witwen und Waisen zu beschirmen, freigebig in aller Ehrbarkeit sein, tadelfrei im höfischen Sinne, dem Kaiser und seinem Stellvertreter zu gehorchen, demütig in Glück und standhaft im Leiden zu sein... das sind die Tugenden der Ritterschaft im Kaiserreich, meiner Heimat." Er schaut sie sehr ernst an, "Und bis zu diesem Tage war es mir vergönnt, sie alle gleichermassen befolgen zu können ohne, daß ein Vorfall oder Ereigniss mich gezwungen hätte mich zu entscheiden...!" Dann senkt er den Blick und fast scheint es, als weilten seine Gedanken bei einer bösen Erinnerung...

  • Danara sah Allessan an, und nickt nur bei seiner Antwort, "Ich danke euch nochmals und ich bitte nochmals um Verzeihung der eben gesagte Worte." Für sie war das Thema nun abgeschlossen und sie hoffte darauf das nun ein anderer am Tisch etwas sagen würde den sie schwor sich erstmal nichts mehr zusagen.

  • "Ich freue mich, Euch dienlich gewesen zu sein, werte Dame!" Zwar bringt Allessan ein freundliches Lächeln auf seine Lippen, doch es erreicht seine Augen nicht und seine Worte klingen seltsam leer. Dann jedoch faßt er sich wieder und wendet sich an Danaras Begleiter, "Mir schien es vorhin, als würdet Ihr unsere Gesellschaft meiden, Herr Berkenbrecht... falls ich nicht völlig fehl in meiner Annahme gehe, wäre es möglich den Grund dafür zu erfahren?" Seine Züge sind nun erstaunlich offen und sein Blick arglos...

  • "Das war das falsche Thema" dachte sich Danara und sah zu dem Vinländer, warum hatte sie nur diese Einladung angenohmen, sie hätte einfach sagen sollen das sie was zu besprechen hatten und das sie nacher an den Tisch kommen würde. Am liebsten hätte sie sich an den Kopf gefaßt doch blieb sie ruhig und versuchte Haltung zuwahren.

  • Auf den Zügen des jungen Ritters zeichnet sich Verblüffung ab, dann jedoch überzieht eine leichte Röte sein Gesicht. Für einen Moment liegt sein Blick unverwandt auf Herrn Berkenbrecht, dann sagt er zögernd, "Da es sich bei einer der beiden Damen, in deren Gesellschaft ich mich befand um eine angesehene Magistra und bei der anderen um eine Dienerin der Wissenden Göttin handelt, muß ich annehmen, daß Eure Abneigung mir gilt, Sir... Ihr hättet nicht vielleicht die Güte mich über die Verfehlung aufzuklären, welche diese in Euch hervorgerufen haben mag?" Gegen Ende seiner Worte wird seine Stimme fester und eine vollendete Höflichkeit liegt darin. Seine Miene spiegelt Interesse wieder...

  • Herr Berkenbrechts Gesicht zeigte ernstes Interesse.
    "Herr Allessan, meine Abneigung bezog sich in der Tat auf eine der beiden Damen. Indes will ich Euch natürlich auch nicht verschweigen, dass mir Euer Verhalten bitter aufgestoßen ist. Mag sein, dass dies keine Absicht war, mag sein, dass dies auch mit Eurer Unerfahrenheit zu tun hat, und schließlich mag es sein, dass es in Eurer Heimat und in der meinigen andere Ansichten des Rittertums gibt."

  • Danara war sehr unbehaglich zumute, sie ließ ihren Blick nochmals durch die Schankstube gleiten. Ihr Blick blieb bei der jungen Dame hängen, deren Blick sie nicht vergessen konnte. Sie überlegte kurz dann stand sie auf und sah Herr Berkenbrecht, Allessan und Sarah mit einem Entschuldigen Lächeln an, "Entschuldigt mich bitte für einen Moment." Dann ging sie zu dem Tisch an den die beiden jungen Frauen saßen, dort angekommen Lächelte sie leicht, "Seid gegrüßt, verzeiht wenn ich störe doch wollte ich euch nach eurem Befinden frage, ich hoffe es geht euch wieder besser." Die letzten Worte galten Phönix die sie auch an sah, Traurigkeit und Sorge spiegelten sich in ihrem Gesicht.

  • Erneut ist dem jungen Ritter seine Verwirrung anzusehen und wiederum wirft er Sarah einen irritierten Blick zu, dann wendet er sich wieder Danaras Begleiter zu, "Verzeiht Sir, wenn ich Euch nicht ganz folgen kann... Eure Worte verstehe ich wohl, allein der Sinn darin bleibt mir verborgen!" Er schüttelt erstaunt den Kopf, "Ihr selber sagtet doch, daß Ihr mir meinen anfänglichen Fauxpas bezüglich der ehrenwerten Dame nicht verübelt... und mit Verlaub ich kann mich nicht erinnern, daß wir danach noch einmal mitteinander zu tun gehabt hätten, außer hier nun bei Tische...!" Nicht nur seinem Gesicht, auch seiner Stimme ist Verwunderung zu entnehmen. Für einen Moment scheint er noch etwas hinzufügen zu wollen, läßt es aber dann...

  • Als Danara aufstand, um an den anderen Tisch zu gehen, schaute ihr der Vinländer hinterher. Für einen sehr kurzen Augenblick, war Zorn in seinen Augen zu sehen, der aber schnell wieder verschwunden war.
    Dann wandte er sich an Herrn Allessan.
    "Nun, Herr Allessan, dieser Fauxpas war nicht der Rede wert und ich trage jenen Euch auch nicht nach. Indes sind wir uns bei diesem unsäglichem Ziwschenfall in der Stadt begegnet, dort hat mich Euer Verhalten zumindest sehr verwundert."

  • Sa'Kuja warf Danara einen leicht missbilligenden Blick zu, als sie so an ihren Tisch trat und mit Phoenix ansprach.
    'Bin ich etwa unsichtbar?' Sie schüttelte unmerklich den Kopf und steckte sich ein kleines Stück Käse in den Mund.
    Ihr Blick ging erwartungsvoll zu Phoenix. Dann wendete sie das Wort an Danara.
    "Im Stehen spricht es sich so schlecht... Setzt Euch!"
    Sie schob Danara etwas derb mit einem Fuß einen freien Stuhl hin.

  • "In der Stadt...?" Fast hat es den Anschein die Verwirrung des jungen Ritters nähme eher zu als ab. Allessan ruft sich den unsäglichen Vorfall noch einmal ins Gedächtnis, jede Kleinigkeit erneut prüfend, dann schüttelt er bedauernd den Kopf, "Es tut mir unendlich leid, aber ich kann nicht erkennen, wo ich Euch mit meinem Verhalten erzürnt oder beleidigt haben mag." Noch immer wirkt sein Gesicht nachdenklich, "Ich überbrachte Euch die Nachricht der Dame Dunja und stellte mich als die Situation eskalierte, auf die Seite des Lichtes... was ist daran auszusetzen?" Auf eine Erklärung hoffend, sieht er Herrn Berkenbrecht fragend an...