Mein verfluchter kleiner Mistkater hatte die glorreiche Idee, sich zum Sterben ein Wochenende auszusuchen, an dem ich nicht da bin.
Sche!ße! Auf den Tag zwei Jahre und drei Monate bist du alt geworden, meiner Meinung nach viel zu früh.
Deinen Namen hast du so sehr verdient, dass ich mich oft gefragt hab, wieviel an der "Nomen est omen"-Geschichte eigentlich dran ist..
Dem saß der Schalk im Nacken... (und nicht nur da).
Wer beißt mir jetzt nachts in den Fuß, wenn er unter der Decke rausguckt?
Wer schläft jetzt da?
Wer kommt morgens zum Kuscheln, bevor ich aufstehe?
Wer nölt rum, dass er UNBEDINGT JETZT Futter kriegen muss, weil er sonst eines elenden Hungertodes stirbt?
Wer begrüßt mich jetzt, wenn ich nach Hause komme?
Wer sitzt jetzt vorm Fenster und will raus?
Wer sitzt jetzt vorm Fenster und will rein?
Wer leistet mir jetzt Gesellschaft, wenn sonst keiner da ist?
Wer verprügelt jetzt den aufdringlichen Nachbarkater?
Wer?
Baby, ich hab dich so lieb, und dass ich ausgerechnet in deiner letzten Woche nicht so da war, wie die meiste Zeit der vergangenen zwei Jahre, das fuchst mich und tut mir weh.
Du wirst mir unglaublich fehlen, Kater meines Vertrauens.
Dass du tot bist, damit komm ich klar.
Nur die Tatsache, dass du nicht mehr bei mir bist und meine Wohnung jetzt so entsetzlich leer ist, das tut schweineweh.
Arsch!
Ich liebe dich..
Katrin